Berni's Nachwuchs ist da ...

Ich finde es noch spannend, dass du mit AW zufrieden bist, wir hatten leider schlechte Erfahrungen gemacht bezüglich KS und AW.
Aber wenn es für dich stimmt bin ich froh!
Ab wann lässt du die Personen zu den Welpen?
Und wie geht es der kleinen heute?


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Dixie hatte einen KS (natürlich an einem Sonntag), der im AW gemacht wurde. Es war nur ein Welpe und ich wartete zu Hause (5 Min. Fahrzeit). Als ich angerufen wurde, fragte ich nach dem Geschlecht des Welpen. Das konnte man mir nicht sagen.... Bei der Abholung wurde mir das Welpeli recht lieblos nach vorn getragen, es schien den TA Null zu interessieren.

Ich habe nun zu einer anderen Tierklinik gewechselt. Zwar nicht so modern wie AW, aber irgendwie menschlicher und sympathischer (und erst noch günstiger).

@Berni: kann die Kleine schlucken? Ich hab mal 3 Wochen um einen Welpen gekämpft. Er hatte eine Speiseröhrenlähmung :(

 
Jetzt hab ich wieder mal Zeit hier mit zu lesen und dachte, juhuu endlich sind sie da!
Aber schön das sich Orla gut erholt hat. Und hoffe auch das es der kleinen bald besser geht.
Ach ja Welpen shöppele ist extrem anstrengend am Anfang.
Hoffentlich wird jetzt alles gut und das die kleinen gross und stark werden :)

Wann empfängst du Besuch?
Ich kremple zwar grad mein ganzes Leben und hab enorm viel zu tun, aber vielleicht krieg einen Bernirbesuch hin :D


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So erstmals eine Antwort auf eure Postings.

Ich finde es noch spannend, dass du mit AW zufrieden bist, wir hatten leider schlechte Erfahrungen gemacht bezüglich KS und AW.

Aber wenn es für dich stimmt bin ich froh!

Ab wann lässt du die Personen zu den Welpen?

Und wie geht es der kleinen heute?
Ich kann nichts Negatives über Aarau West sagen – und ich war diese Woche von Dienstag bis heute jeden Tag wergen irgendwas dortWie’s der Kleinen geht, kannst du meinem Tagebuch unten entnehmen

Dixie hatte einen KS (natürlich an einem Sonntag), der im AW gemacht wurde. Es war nur ein Welpe und ich wartete zu Hause (5 Min. Fahrzeit). Als ich angerufen wurde, fragte ich nach dem Geschlecht des Welpen. Das konnte man mir nicht sagen.... Bei der Abholung wurde mir das Welpeli recht lieblos nach vorn getragen, es schien den TA Null zu interessieren.

Ich habe nun zu einer anderen Tierklinik gewechselt. Zwar nicht so modern wie AW, aber irgendwie menschlicher und sympathischer (und erst noch günstiger).
Ich war in Aarau West bei zwei Kaiserschnitten und beide an einem Sonntag, beide Kaiserschnitte wurden von „meinem“ Tierarzt durchgeführt, auch über die TPA’s kann ich nichts lästern.

@Berni: kann die Kleine schlucken? Ich hab mal 3 Wochen um einen Welpen gekämpft. Er hatte eine Speiseröhrenlähmung
Ja die Kleine kann schlucken, sie ist aber zu schwach zum Saugen.

Wann empfängst du Besuch?

Ich kremple zwar grad mein ganzes Leben und hab enorm viel zu tun, aber vielleicht krieg einen Bernirbesuch hin
Ab ca. 4 Wochen, wenn die Welpen auch schon etwas mobil sind und bereits auch mal draussen sind.
Hier nun der weitere Bericht über Orlas Welpen

11. Juli: Der Kleinsten „Miss Twiggy“ geht’s unverändert. Sie saugt nicht, sondern nuckelt bloss, sei es an Mamas Zitzen oder an der Flasche. Sie erhält täglich mehrmals Calo-Pet, ich probiere es immer wieder mit der Flasche und wenn da gar nichts kommt, gibt’s die Milch mit der Spritze zwangsweise.

Während ich mich um die Kleinste kümmere, schläft unser Rüde 2 einfach ein. Er liegt ohne zu atmen in der Wurfbox und ist nicht mehr zu reanimieren. Der Kleine war bis anhin überhaupt nicht auffällig, hat gut getrunken und auch entsprechend an Gewicht zugenommen. Plötzlicher Kindstod gibt’s auch bei Hundewelpen. Ich lasse den Kleinen analysieren und bringe ihn darum schnell nach der Fütterung aller Raubtiere in die Klinik.

Allen anderen geht’s gut, sie wachsen und gedeihen, bis auf Miss Twiggy. Mit der flexiblen Trinkflasche aus der Tierklinik ist das Saugen für die Kleine einfacher. Wenn sie so richtig Hunger hat zieht sie ganz wenig. Endlich geht mal etwas Milch aus der Flasche in die Kleine rein.

Nachmittags kommt noch der Zuchtwart zur ersten Kontrolle vorbei. Bei Grosswürfen (ab 8 Welpen) muss die erste Wurfkontrolle in den ersten 5 Tagen erfolgen). Er findet keine Beanstandungen, er ist zufrieden, auch Mama Orlas Zustand gefällt ihm, sie hat sich sehr gut erholt – einzig unser Sorgenkind gefällt auch ihm nicht.

Nach dem Besuch des Zuchtwarts nehm ich mir die Kleine nochmals vor, sie erhält alle Stunden eine kleine Portion Milch mit der kleinen Flasche und danach etwas Calo-Pet-Paste. Nach wie vor gibt’s 3x täglich Antibiotika und Glukose unter die Haut. Sie ist hungrig und trinkt etwas, im Verlauf des Tages sind grade mal 20 Gramm bei ihr mehr auf der Waage zu sehen.

erster Flüchtling-20130710_mq.jpg

Erster Flüchtling

12. Juli: Miss Twiggys Zustand ist unverändert. Es fehlt ihr die Kraft, sie hat auch noch immer Mühe ihren Kopf selbst zu halten. Sie hat seit gestern 30 Gramm zugenommen, das erste Mal seit Tagen! Trotzdem gefällt mir ihr Zustand nicht.

Ich rufe in der Klinik an und vereinbare für den Nachmittag einen Termin. Ich glaube es ist am besten, die Kleine gehen zu lassen. Im Moment ist sie zu schwach zum Leben und zu stark fürs Sterben. Ich habe bei ihr kein gutes Gefühl und glaube nicht mehr daran, dass sie sich zu einem gesunden Hund ohne Einschränkungen entwickeln wird. Ich habe lange um sie gekämpft und ihr die Chance, das Leben zu packen gegeben, aber nun bin ich der Meinung, dass es besser ist für sie, wenn sie gehen kann.

Viertel vor drei hab ich den Termin, ich packe die Kleine zusammen mit einem Referenzwelpen, einem anderen Welpen, dem’s gut geht in eine Tasche, die mit Bettflaschen gewärmt und mit Laken gut ausgekleidet ist.

Während meiner Hinfahrt ruft mich mein Mann an, der wegen starken Bauchschmerzen seit gestern einen Arzttermin hatte. Er muss sofort in die Klinik, Verdacht auf Blinddarmentzündung. Halleluja, es kommt doch immer alles zusammen, da muss Mann nie in die Klinik, und wenn’s EINMAL doch fällig wird, dann sicherlich genau im unpassendsten Moment.

Nach einem Augenschein mit einer Ärztin und einem längeren Gespräch wird die Kleine in meinen Armen eingeschläfert. Sie meinte man könnte noch warten, bis die Analyse des verstorbenen Rüden da ist, aber das wird min. Montag und ich will die Kleine nicht mehr länger leiden lassen, wir haben’s versucht und es reichte nicht. Auch sie wird zur Analyse an denselben Ort eingeschickt. Ich hoffe sehr, dass die verbliebenen 9 bei guter Gesundheit bleiben und dass da nichts ist.

Hier noch Fotos von der heutigen Abend-Trinkrunde bei Mama Orla

Welpen1-20130712_mq.jpg

Welpen2-20130712_mq.jpg

 
Oje, ich habe so an die Kleine gedacht und dann gleich zwei ;(
Aber bei allem Mitgefühl für die beiden Babys, es freut mich, dass es Orla und dem Rest der Welpis gut geht!

Und deinem Mann natürlich gute Besserung!! Das ist wirklich "super" timing...


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Ohhje das ist hart. Ich hoffe sehr für euch, dass die Aufzucht ab nun ohne weiteren Komplikationen verläuft.

Gibt es denn einen passenden Moment für eine Blinddarmentzündung? ;-) Ich wünsche deinem Mann gute Besserung.

 
Tut mir so leid Bernie, du hast dich so eingesetzt für die Kleine! :cry
Traurig das auch noch ein Rüde gehen musste! :-(
Danke dir vielmals für deine Berichte, züchten ist echt kein Zuckerschlecken!

Aber schön geht es Orla und den restlichen 9 soweit gut! Wünsche es euch das es nun so weitergeht! Und auch deinem Mann mit dem perfekten Timing ganz gute Besserung!



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oh nein - tut mir wirklech leid.

schön, dass es den anderen welpen inkl. mams gut geht. :thumbup:

wie sieht es mit interessenten aus? hast du schon viele anfragen erhalten?

 
Oh nein das tut mir sehr leid :(
Aber schön geht es Orla und den anderen gut.

Ich drück euch die Daumen das alles gut kommt.


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Och ne, schade um die zwei :crying:
Hoffe dass bei der Analyse nichts schwerwiegendes gefunden wird *daumendrück*

Deinem Mann wünsche ich von Herzen :besserung

 
Schade um den kleinen Rüden und Miss Twiggy. Aber auch mit einer 9er Mannschaft bist du und Orla wohl voll ausgelastet.

Deinem Mann wünsche ich rasch gut Besserung. Das ist wirklich ein besch...eidener Zeitpunkt für eine Blinddarmentzündung.

 
Oh nein, tut mir leid :crying: :crying: :crying:


Vielen Dank, dass du die die Zeit nimmst fürs Tagebuch. So sieht man als nicht Kenner gleich, dass es verantwortungsbewusste Züchter doch nicht so einfach haben und mitreden Welpen leich verdientes Geld ist!


Orla und den Junioren alles gute!
Daumen sind gedrückt, dass die Obduktion vom Rüden nichts beunruhigendes an den Tag bringt!

 
Oje, es kommt immer alles auf einmal :crying:

Wünsche dir viel Kraft und deinem Mann gute Besserung! Und hoffe, dass der Rest der Mannschaft wächst und gedeiht :)

 
Tut mir sehr leid, Berni, dass zwei deiner Orla-Babies über die Regenbogenbrücke gehen mussten. Aber ich finde es toll von dir, dass du für Miss Twiggy entschieden hast, dass für das Beste ist, wenn sie ihrem Bruder folgen darf. Diese Kraft und Stärke hat leider nicht jeder Züchter.

Und dass nun ausgerechnet auch noch dein Mann so krank wurde, dass er ins Spital musste, ist natürlich auch ein riesen Pech. Ich hoffe, bei ihm ist alles gut gegangen und er erholt sich schnell von seiner OP - gute Besserungswünsche von mir unbekannterweise.

Und nun wünsche ich euch, dass du hier nur noch gute Neuigkeiten berichten kannst und die Berni-Babies wachsen und gedeihen

Moni

 
Vielen Dank euch allen für eure guten Wünsche. Meinem Mann geht's schon wieder gut, er hatte ein Riesen-Glück, dass die OP grade noch kurz vor dem Durchbruch des Blinddarms minimal-invasiv durchgeführt werden konnte - Morgen Nachmittag kann er bereits wieder heim.

Zu den Welpen:
Zu entscheiden, wann es Zeit wird loszulassen gehört eben auch zum Züchten und ich habe schon mehrmals die Erfahrung gemacht, dass da das Gefühl des Züchters oftmals spüriger ist, als das des Tierarztes. Ich hatte bereits am Mittwoch beim TA die fehlende Vitalität des Welpen angesprochen und der TA meinte da noch, der komme schon noch - ich hatte bereits da meine Zweifel, hoffte da aber noch auf die Wirkung des Antibiotikas.

Es ist schon so, dass normalerweise die 48-Std. Regel stimmt, d.h. innert 48 Std. nach Behandlungsbeginn sollte bei einem Welpen eine spürbare Besserung eintreten, ansonsten wird das meistens nicht mehr.

Wäre die Kleine kämpferischer gewesen, ich hätte mit ihr gekämpft und ihr die Chance zum Leben gegeben, aber ich habe gesehen, dass sie nur schwächer wird. Vor allem schwand meine Zuversicht, dass sollte die Kleine irgendwie durchkommen, dass aus ihr auch ein gesunder Hund wird.

Mein Entscheid stand eigentlich bereits am Donnerstag fest, aber da hatte ich ja noch den Termin mit dem Zuchtwart und so wartete ich dann noch die Nacht auf den Freitag ab. In der Klinik hatte die Kleine (trotz Transport auf wärmender Bettflasche) gerade noch eine Körpertemperatur von 32.5°. Es kann auch gut sein, dass diese Kleine bei einer normalen Spontangeburt die Welt gar nie lebend erreicht hätte.

Trotz allem tat's weh, die Kleine gehen zu lassen, aber auf der anderen Seite ist es auch eine Erleichterung, nicht mehr dieses Hoffen und Bangen und ich kann jetzt meine ganze Kraft den 9 anderen widmen, und ich hoffe sehr, dass die nächsten Wochen nicht mehr ganz so turbulent werden, wie die erste.

Positiv ist: bei schwierigen Würfen lernt man am meisten!

 
Berni, ich bewundere dich! Du machst das wirklich toll und man merkt, wie du dir deiner Verantwortung als Züchterin bewusst bist! Es gibt halt immer eine gewisse Selektion, die die Natur macht und manchmal muss man sich als Mensch dieser Unterordnen, wenn es auch weh tut. Ich wünsche der verbleibenden Chrabbelgruppe und dem Mami jetzt einfach nur das Beste! Und natürlich auch deinem Mann, ganz gute Besserung! Und dir ein bisschen weniger Aufregung und Sorgen!

 
.... Es gibt halt immer eine gewisse Selektion, die die Natur macht und manchmal muss man sich als Mensch dieser Unterordnen, wenn es auch weh tut.
Man kann als Züchter ja auch von anderen erfahrenen Züchtern lernen, und ich habe genügend Beispiele gehört, in denen Züchter alles menschenmögliche unternahmen, einen todgeweihten Welpen ins Leben zu bringen. Und viele Beispiele endeten dann mit der späteren Euthanasie des Hundes, zu einem Zeitpunkt als es dann noch viel mehr schmerzte.
Ich kenne ein Beispiel, da wurde ein Welpe dem Tode entrissen und dann mit 5 Wochen erkannte man, dass der Kleine einen schweren Lebershunt hatte und er dann doch eingeschläfert werden musste.

Ein anderer Welpe, um dessen Leben gekämpft wurde, entdeckte man dann 2, 3 Wochen später, dass der Kleine einen Wasserkopf hatte, auch dieser Welpe musste dann doch eingeschläfert werden.

Und ein anderer Züchter kämpfte wie verrückt, dass ihm ein schöner kleiner Rüde überlebte. Er gewann diesen Kampf, der Kleine blieb ein sehr ruhiger, freundlicher netter Rüde, der aber überhaupt nicht leistungsfähig war und immer sehr bald müde wurde. Mit 2 Jahren wurde dann festgestellt, dass dieser Rüde einen schweren angeborenen Herzfehler hatte und um ihn nicht länger leiden zu lassen, musste er dann doch eingeschläfert werden. Hätte man früher etwas mehr auf die Natur gehört, wären Züchter, Halter und Hunden einiges erspart geblieben.

Unser Tierarzt sagte mir, dass die Sterblichkeitsrate bei den Welpen rund 10 % beträgt, offenbar waren vor unserem Wurf ein paar ohne verstorbene Welpen, so dass unsere wohl die Statistik wieder zurechtbiegen mussten .... :( .

 
Berni, vielen Dank für diesen Beitrag und vorallem für die ausführliche und ehrliche Niederschreibung deiner Gedankengänge!

Dein Beitrag hat mich gerade recht ins Grübeln gebracht. Und dass ist auch gut so. Es bringt mich einen Schritt näher an das Wissen WAS einen Züchter alles ausmacht!

Ich wünschte es gäbe mehr so verantwortungsvolle Züchter wie dich!



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