Vielen Dank für alle eure Glückwünsche :smilieflower !
So kleines Update.
8. Juli: Ich beginne mit Zufüttern von Welpenmilch. Mama Orla's Milchproduktion reicht offensichtlich nicht für 11 Stück. Der Kaiserschnitt, die Entfernung der Gebärmutter und ihr Infekt tragen da auch dazu bei, dass die Milch nicht so fliesst, wie's notwendig wäre für das 11er Team.
Hundebabies schöppeln klingt ja immer so idyllisch, aber diese Idylle muss erst mal erarbeitet werden. Die Kleinen müssen erst lernen von der Flasche zu trinken, und das ist eine echte Geduldsarbeit! Weil's erstmal noch gar nicht klappen will und die Kleinen dringend mal etwas in ihre Bäuchlein kriegen müssen, erhalten sie halt die erste Portion langsam mit einer grossen Spritze in den Mund. Auch diese Aktion dauert und braucht viel Geduld. Orla hilft dafür fest mit beim Putzen der Kleinen und beim Bäuchlein massieren.
Abends nochmals eine Flaschenrunde, einige entdecken langsam das Saugvergnügen ab Flasche, aber leider genau diejenigen, die die Zusatzmilch am nötigsten hätten, verweigern noch. Die leichten Verweigerer werden darum nochmals mit der grossen Spritze abgefüttert.
9. Juli: erster Tierarzttermin für die Kleinen. Heute gehts ihren Afterkrallen an den Kragen. Es gibt Welpen, die haben Glück, die sind ohne Afterkrallen geboren worden, es gibt welche, die haben bloss einseitig, andere haben beidseits und einer der Buben besitzt auf der einen Seite sogar eine doppelte. Ich war mir eigentlich sicher, dass bei Orlas Paarung kein Beauçeron mitspielte .... ;-)
Ich spreche den TA auf das knappe Gewicht einzelner Welpen an, vor allem die Kleinste, mit dem geringsten Geburtsgewicht macht mir Sorgen. Sie saugt nicht richtig und nuckelt nur und hat entsprechend auch abgenommen, sie bekommt nun halt mehrmals täglich ihre Zusatznahrung mit der Spritze. Ich verlange für sie die Spezial-Paste "Calo-Pet", ein hochkaloriges Ergänzungsnährmittel, damit ich sie so wenigstens einigermassen aufs notwendige Gewicht bringe. Er findet aber alle Welpen vital und macht sich keine Sorgen - ich mir aber schon. Offensichtlich hat der Züchter eine etwas anders eingestellte Optik als ein Tierarzt.
Das kleine Sorgenmädchen liegt etwas apathisch und schlaff separat. Ich versuche sie immer wieder zu füttern und lege sie getrennt von den andern bei Orla an und lasse sie von ihr ausgiebig massieren. Ich habe das Gefühl, sie hat Untertemperatur. Sie erhält darum einen Spezialplatz mit wärmenden Bettflaschen.
10. Juli: Das kleine Hungermädchen hat die Nacht überstanden, ich habe den Eindruck, sie ist leicht besser "zwäg" als gestern Abend. Ich hatte mir in der Nacht über sie noch Gedanken gemacht, es kann sein, dass sie irgendwas von Orlas vorgeburtlichem Infekt mitbekommen hat und weil sie auch nicht so richtig bei Mama saugt, ist sie natürlich vom mütterlichen Antibiotika nicht geschützt.
Orla und ihre Bande, Orla ist gerade mit Putzen eines Welpen beschäftigt
Mein Tag beginnt mit der ersten Flaschenrunde, inzwischen haben es die meisten gelernt. Sie sind nun alle wieder am zunehmen, für sie alle muss ich mir im Moment keine Sorgen machen. Nur um unsere Kleinste, die will noch immer nicht richtig, sie nuckelt bloss an der Flasche rum. Gottseidank hab ich Calo-Pet, dann gibt's halt noch etwas von der feinen Paste ins Mündchen.
Ich rufe in der Klinik an und schildere den Zustand der Kleinen. Es wird für sie ein Antibiotika bereitgestellt, mein Sohn wird abkommandiert, dies dort abzuholen und zu mir zu bringen, denn ich habe zu Hause noch alle Hände voll zu tun.
Ich hoffe fest, dass das Antibiotika bei der Kleinen gut wirkt und dass sie bald wieder auf dem Damm ist. Ich geh jetzt erstmals wieder auf eine Flaschenrunde mit den Kleinen, weiteres demnächst mal wieder .......