Am 7. Juli hat Orla ihren 2. FC Berni-Thal auf die Welt gestellt. Hier die ersten Bilder der 5 Buben und 6 Mädchen.
die 5 Buben
und die 6 Mädchen
Begonnen hat die Geschichte so:
7. Mai: Rendez-vous mit Warso du Grand St. Bernard.
5. Juni: Ultraschall-Termin: nun haben wir die Gewissheit, Orla ist trächtig. 8 – 10 Welpen werden entdeckt.
3. Juli: Orla ist sehr unruhig und hechelt stark, aber es ist erst der 58. Tag ihrer Trächtigkeit, für die Geburt noch etwas früh (normal sind es ca. 63 Tage, mit leichter Abweichung nach oben und unten) die Temperaturkurve (ich messe seit einigen Tagen 3x täglich ihre Temperatur, meist sinkt diese ca. 24 Std. vor Geburt kurz um ca. 1°) kurzfristig steil nach unten zeigt, gibt’s nochmals einen Ultraschall-Termin. Den Welpen geht’s gut, die Herzfrequenzen liegen zwischen 215 – 225, also alles i.O.
Orla ist seit Mittwoch sehr unruhig, hechelt sehr stark und trinkt die ganze Woche unmässig viel, die Welpen drücken ihr sehr auf die Blase, sie kann sie nicht mehr kontrollieren und liegt oft in einer Wasserlache. Orla wird breiter und breiter.
6. Juli: alles ist bereit, nur bei Orla tut sich nichts, sie ist sehr unruhig.
Das Welpenlager ist eingerichtet ...
Der Notizblock bereit ...
... trotzdem tut sich nichts ... - wir warten, und warten ...
7. Juli: Erstmals steigt die Temperatur auf über 39 °, beim ersten Messen sind es 39.4, beim zweiten Versuch 39.2. Nach der kurzen Versäuberungsrunde rufe ich die Klinik an und erhalte auf 10 Uhr einen Termin. Für Orla fällt das Frühstück aus.
In der Klinik werden dann sogar 40.5 ° gemessen. Orla wird Blut für den Laboruntersuch abgezapft. Bis der Laborbericht da ist, wird sie geröntgt und geschallt. Die Welpen leben, noch ist keiner im Geburtskanal, und es sind viele Welpen zu sehen, hoffentlich nicht zuviele …
Leukozyten sind leicht erhöht, Nieren und Blutwerte sonst i.O. - Irgendwoher kommt die erhöhte Temperatur, der TA meint, es könnte auch sein, dass ein toter Welpe dafür verantwortlich ist.
Sollen wir zuwarten oder einen Kaiserschnitt machen? - Wir entscheiden uns für den sicheren Weg und für den Kaiserschnitt, halb 12 liegt Orla bereit auf dem Tisch. 12 Welpen werden entbunden, alle atmen, ein Rüde bewegt sich nach einer Viertelstunde nicht mehr. Alles Massieren hilft nicht, die Assistenzärztin hört mit dem Stethoskop keinen Herzschlag mehr.
Orla wird bei der Gelegenheit gleich kastriert und als Prophylaxe auch gleich der Magen fixiert – so sind wir in Zukunft auch vor dem Gespenst Magendrehung sicher.
Kurz nach halb zwei sind wir wieder zu Hause. Nun beginnt für die Hundemama und die Züchterin eine arbeitsintensive Zeit.