Ich glaube, dass man die Unterschiede zwischen Canon und Nikon nur in Extremsituationen überhaupt erkennen kann und selbst dann muss man einen Blick dafür haben. Alles andere ist Glaubenskrieg. Ich bin damals dann irgendwann in einen Laden gegangen, habe Sony, Canon und Nikon in die Hand genommen und geschaut, welche mir besser liegt. Zusätzlich habe ich die Kameras angeschaltet und mir die Menüs angeschaut. Ich lese praktisch nie Manuals und möchte, dass ein Menü-Aufbau für mich logisch ist - und da hatte ich bei Nikon wesentlich grössere Probleme als bei Canon.
Ich habe mit einer Canon 1000D angefangen - und bin der Meinung, dass der richtig grosse Unterschied erst zu den Vollformatchips passiert. Vorher sind die Modelle einfach abgespeckter im Gehäuse, den Funktionen und - und das ist für mich der gravierendste Unterschied im Alltag zur 60D, die ich jetzt habe - in der ISO-Empfindlichkeit. Was da die 1100D leistet, weiss ich nicht, aber bei der 1000D war es schon so, dass alles über ISO 400 rauschte. Natürlich kann man das dann wieder über ein lichtstarkes Objektiv (angegeben durch den f-Wert) ausgleichen.
Überhaupt sollte man die Wahl des Objektivs bei der späteren Qualität der Fotos nicht unterschätzen. Mit dem Kit-Zoomobjektiv, das bei meiner 1000D dabei war, habe ich zwar auch einige schöne Bilder gemacht - aber heute habe ich es praktisch nicht mehr montiert, weil das ausgegebene Bokeh einfach ätzend ist.