Longieren

Herzlichen Dank für all eure Infos und Anregungen! :smilieflower   Da hab ich nun einige Ideen erhalten.

Werde mir definitiv noch ein Buch bestellen. Vom Aufbau her, habe ich einfach angefangen nach "Pferdewissen" mit einigen kleinen Anpassungen da, wo sich Hund und Pferd unterscheiden. Die Mitte ist, solange ich drin bin mein Chefbüro und Hund wird rausgeschickt. Das Kommando "Usä" kennt sie von den Spaziergängen, wenn sie in eine Weide oder Feld will bestens und das klappt auch ganz gut. Ansonsten arbeite ich non-verbal bis auf die Tempiwechsel, die ich stimmlich unterstütze. Gelenkt wird sie rein über Körpersprache, wie halt Pferde auch beim freien Longieren nach gewissen Techniken.

 
Habe News zu diesem Thema. Da unsere Huschu im Winter unter der Woche abends nicht stattfindet, wollte ich mit Toffi trotzdem unter der Woche auch nochmal arbeiten. Ich habe dann auf dem Weg zum Stall gesehen, dass die Huschu, wo wir in der Welpengruppe waren, neu am Donnerstagabend longiert. Letzte Woche habe ich in der Migi die eine Trainerin getroffen und mit ihr wegem dem SKN gesprochen - muss ich ja auch noch machen. Dabei hab ich sie wegen dem Longieren gefragt und gestern Abend, haben wir dann an einer Stunde teilgenommen.

Habe ja mit Toffi diesbezüglich nichts mehr gemacht in der Zwischenzeit und war gespannt, wie sie sich anstellt. Es waren noch ein RR und ein Goldie da, die das jetzt schon seit dem Sommer machen. Lustig war auch, dass die Trainerin sichtlich skeptisch-gespannt auf Toffi war, wie sie sich entwickelt hat, weil ich nach den Welpen bei ihnen aufgehört habe und gesagt habe, ich müsse vor allem mit allen Drei gleichzeitig klar kommen und dies üben, dass ich meine Gruppe im Griff hätte.

Es war aber echt gut. Toffi merkte sofort um was es ging und nach der ersten Aufregung wegen anderer Platz und den anderen Hunden, war sie schnell im Arbeitsmodus. Selbst als der RR abdüste und wir im "Welpengehege" waren, dieser aber darüber sprang um Toffi näher kennen zu lernen, machte sie ihre Sache gut. Als wir dann dran kamen meinte die Trainerin, ich soll einfach mal loslegen, was und wie ich es bis jetzt gemacht hätte. Toffi hat sofort auf die Sichtzeichen reagiert und sich voll auf mich konzentriert. Nach kurzer Zeit meinte die Trainerin, ich soll sie ableinen und sie machte genau gleich weiter. Kein Ausflug zu den anderen Hunden. Es klappte alles und wir sind vom Stand her ziemlich bei den anderen Teams. Es freute mich auch, dass meine Einschätzungen wie mit ihrem Bellverhalten umgehen und wie sie lenken absolut richtig waren. Die Trainerin hat dann noch etwas ausprobiert, kam aber schlussendlich zum selben Schluss wie ich und das Vorgehen bleibt gleich diesbezüglich. War wirklich gut und das ist einfach Toffis Ding. Allerdings wird bei ihr die Knacknuss sein, dass es ihr nicht zu langweilig wird. Am Schluss merkte man, dass einerseits die Konzentration nachliess und sie es auch nicht mehr so spannend fand.

Bin dann gespannt, ob der Spagat gelingt zu den anderen Teams, denn diese Hunde lernen anders und sind auch nicht mit dem selben Eifer dabei wie Toffi. Beim Goldi muss man schauen, dass er vorwärts läuft. Der findet dieses im Kreis latschen irgendwann sinnlos und dann geht er in den Sitzstreik. Ist aber total spannend die unterschiedlichen Hunde zu sehen.

Auf alle Fälle machen wir weiter.

 
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Gestern waren wir wieder im Longiertraining und haben neue Erkenntnisse gewonnen. Am Anfang hatte ich ziemlich Mühe, bis sich Toffi auf mich konzentrierte. Der Boden musste zuerst genau inspiziert werden mit der Nase. :ugly:   Als sie dann aber geistig da war, ging es kurz gut und dann begann die Kläfferei wieder. Die Trainerin meinte dann, dass ich mal die Arme nicht bewegen soll. Also die Richtung nicht anzeigen, sondern nur laufen und siehe da, sie hörte auf zu Kläffen. Nach kurzer Zeit, wurde sie aber wieder etwas unkonzentrierter trotz häufiger Richtungs- und Tempiwechsel. Beim nächsten Durchgang von uns, stellte uns die Trainerin zwei Bögen als Tunnel hin. Ja und dann ging die Post ab. Toffi lief wie eine Eins! Fazit: Bei Toffi muss immer was laufen, sie braucht mehr zum Studieren, einfach im Kreis rum "rennen" wird ihr schnell zu langweilig. Sie hat aber definitiv von allen Hunden am meisten Spass daran.

 
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Spannend das mit den Armen. Ich habe bei Jason auch die Erfahrung gemacht, dass er schneller ins Bellen kommt, wenn ich mit den Armen arbeite...egal ob beim Longieren oder um etwas rum schicken.

Hat die Trainerin sagen können, woran es lag. Ich habe bei uns den Verdacht, dass sich die Signale für Jason widersprechen...die Arme zeigen für ihn etwas Anderes als das Wort, der Körper, und wenn es nur minimal ist.

Moni

 
Direkt hat sie wegen den Armen keinen Grund gesagt. Nur Toffi ist ziemlich schnell "im Fieber" und diese Bewegungen oder meine "Grösse" dann pusht sie wohl zu sehr. Denke nicht, dass es bei ihr widersprüchliche Signale sind, denn ich achte eigentlich extrem auf meine Körpersprache. Ich richte mich eigentlich auch oft anders aus, als die anderen Halter, bzw. arbeite mit dem Körper generell sehr viel mit den Hunden. Meine Hunde kennen es auch, dass sie nonverbal geführt werden und nur über meine Körpersprache.

Was mir deshalb auffällt beim Longieren mit Hunden - ich kenne es ja von den Pferden her -, dass der Körpersprache eh eine stiefmütterliche Rolle beigemessen wird. Ist mir schon in der Literatur aufgefallen und jetzt beim Training auch wieder. Vom freien Longieren bei den Pferden weiss ich aber, wie wichtig die Körpersprache ist und finde es schade, dass dies so nicht genutzt wird in ihren Feinheiten.

Konkretes Beispiel: Der Goldie macht ja Sitzstreik. Die Besitzerin läuft dann weiter und versucht ihn zu locken. Teils muss sie dann wieder zurück zu ihm. Geht aber dann auch nur quasi vor ihn hin und lockt wieder. Von den Pferden arbeitet man so, dass man in die treibende Position geht. Sprich man richtet sich auf Höhe Hinterhand aus und schiebt so quasi das Pferd an mit Energie. Der Motor ist ja hinten und nicht vorne. Das ist beim Hund nicht anders.

Die Lenkung ist auf Schulterhöhe. Will also ein Hund in den Kreis hinein und ich stehe quasi vor ihm, so hat er freie Bahn. Positionier ich mich aber in dem Moment auf Schulterhöhe und mache eine Bewegung ihm entgegen, bleibt der sofort draussen. Klar, das ist bei einem kleinen Hund wie Toffi sehr schwierig, aber es funktioniert auch da. Bei einem grossen Hund geht das aber ganz gut. Die neutrale Position wäre dann übrigens Höhe Bauch.

 
Wir hatten gestern ein super Longiertraining! :h040  Einerseits von  den Aufgabenstellungen her, andererseits haben alle Hunde super mitgemacht. Sobald die mehr studieren müssen und nicht einfach nur im Kreis rum täbbelen, sind die viel mehr bei der Sache. Bei Toffi war das ja schnell extrem ersichtlich, aber auch bei den anderen zwei Hunden hat man das gestern gut gemerkt.

Es waren vier Hürden am Zirkel aufgestellt. Zuerst durften sie drüber springen. Toffi ging ab wie ein Zäpfli und irgendwie gaben ihr die Hürden auch eine extreme Sicherheit, weil sie wusste wo sie hin muss. Wenn ich ihr quasi in der Hälfte zwischen zwei Hürden das Kommando "Hopp" gab, so wusste sie genau, jetzt zur Nächsten und drüber. So konnte ich mich auch wirklich weit vom Band entfernen.

Beim nächsten Durchgang mussten sie lernen um die Hürden herum, mit einem neuen Kommando. Das war bei uns dann recht laut. Denn es gab ja keine andere Möglichkeit als ihr mit der Hand zu zeigen, dass sie jetzt aussen rum laufen soll. Entsprechend kläffte Madame los wie doof. Irgendwann meinte die Trainerin lachend, Toffi wäre der geborene Hund für den Schutz, die wäre 1a beim Verbellen... :061   :ugly:   Es war total spannend zu sehen, wie die Hunde ihre Hirnzellen anstrengten und wie es studierte und plötzlich der Groschen fiel.

Im nächsten Durchgang war dann die Aufgabe 2 Hürden aussen rum, eine drüber. Uuuihhh, dann mussten sie wieder rotieren. Merkte dann, dass ich Töffeli über den Körper steuern kann jetzt, wo sie einigermassen einen Plan hatte mit dem neuen Kommando. Musste sie aussen rum, ging ich Richtung Band. Schubste sie also quasi nach aussen, sollte sie drüber so kürzte ich den Weg durch die Mitte ab. So brauchte ich keine Armzeichen und Madame kam nicht ins Kläffen.

Die letzte Runde war dann freie Wahl. Also drüber oder aussen rum, ohne jegliches Schema. War ganz nach Toffis Gusto und die war voll bei der Sache. Wer echt toll und sie kam so richtig ins Flitzen. Hat echt mega Spass gemacht. :up

 
So nun wird's ernst ab nächster Woche möchte ich anfangen zu longieren. Was für einen Durchmesser sollte der Kreis zu Beginn haben? Und was für Kommandos verwendet ihr? Ist es ratsam zu Beginn mit der Schleppleine zu arbeiten oder gleich frei? 

 
@ Sassy: Nachdem ich vor zwei Jahren fast begonnen hatte, möchte ich nun wirklich mal damit starten.

Irgendwo hin zu fahren und einen Kreis aufzustellen, war mir immer zuwider. Deshalb liess ich es sein. Und der Garten hat eigentlich zuwenig freie Fläche.

Aber ich habe letzthin gemerkt, dass es ja nicht stören würde, wenn ich den Kreis um den Nussbaum rum stecken würde. So würde er wohl gross genug. Ich muss dann einfach aufpassen, dass ich nicht in ihn rein donnere.

Ich lese also gerne hier mit und freue mich auf einen Austausch.

 
Hallo Sassy,

ich persönlich nutze die Schleppleine so kurz wie möglich und bei einem Hund der sich schön konzentriert gar nicht. Ich musste die Erfahrung machen, das die Leute mit dem Handling der Leine dann auch überfordert sind (wie halte ich die Leine, gucken das sie sich nicht verfängt etc) zusätzlich zu dem Longieren.

Beim Durchmesser vom Kreis gilt, je grösser je gesünder. Je grösser der Hund je grösser sollte der Kreis sein. Ich arbeite im Anfängerseminar nie mit einem Kreis unter 8m. Meistens stecke ich einen 10m Kreis und einen 8m Kreis. Bei den Fortgeschrittenen habe ich oft 2x8m, wenn wir dann das Longieren mit 2 Kreisen beginnen.

Bevor Du Dir ein teures Longierset kaufst (gibts inzwischen bei einigen Hundeschulen für viel Geld), bau Dir selber ein Set. Entweder mit Weidenpfählen, die Du kürzen kannst oder aber mit Gartenzubehör aus der Landi. Es gehen aber auch diese Halbkreise vom Fussball oder Pylonen. Ich persönlich würde keine Metallzeltheringe mehr nehmen. Die Verletzungsgefahr ist doch recht gross am Anfang.

Gruss Wendy

 
Danke Wendy das Leinenhandlig wäre für mich kein Problem, das geht nebenher. Ich hab früher auch Pferde longiert und hatte jetzt Eccolo oft an der Schlepp. Aber so wie du schreibst werde ich mit Senta gleich ohne Leine arbeiten und bei Eccolo schau ich mal was der Herr Clown so anstellt.

Dann mach ich mir mal einen 10 Meter Kreis. Senta wird wohl schnell verstehen was sie soll, aber bei  Eccolo bin ich mir unsicher wie das mit der Arbeit auf Distanz klappen wird, da bin ich gespannt wie lange ich brauche, bis der Herr im Kreis läuft ohne dass ich mit laufe und ohne dass er Ehrenrunden dreht :ugly:

Danke für den Hinweis mit den Zeltheringen, die hatte ich im Hinterkopf. Ich habe da irgendwo noch Bambus die ich sonst brauche zum Pflanzen hochbinden, die werde ich mir kürzen. Das Absperrband hab ich schon.

 
In der Landi gibts so Heringe aus Plastik (dunkelgrün) in einem Mehrpack in der Gartenabteilung (glaub 10), die gehen ganz gut und sind günstig. In der Landi hat es auch etwas grössere Befestigungen (hellgrün), die man mit dem Fuss reintreten kann (gut bei Schnee).

Das mit der Distanz kommt dann von ganz alleine. Wichtig ist ja erstmal das der Kreis akzeptiert wird ( je nach Methode vom Aufbau halt) und je nach Hund hat man da schon ne Weile dran.

Mit welcher Methode willst Du denn aufbauen? Weisst Du das schon?

 
Ich habe ja zuerst auf eigene Faust mit Buch und Youtube-Videos begonnen, bin dann aber doch in geführte Trainings, da es schon besser ist, wenn einem eine Person von aussen beobachten kann. Man sieht ja selbst nicht, was für Signale man teils unbewusst über den Körper dem Hund gibt, die ihn teils irritieren und auch beim Hund sehen 4 Augen mehr als 2.

Wir haben auch einen 10 Meter Kreis. Anfangs wird eine Schlepp benutzt, bzw. es kann auch eine 3 Meter Leine benutzt werden, da man ja am Anfang eh am Kreis mitläuft. Ist dann vom Händling her einfach. Anfangs Hund an den Kreis setzen, selber im Kreis an das Band stehen und dann versuchen den Hund zum mitlaufen am Kreis bewegen. Anfangs wird jeder Ansatz von Mitlaufen einfach belohnt und so langsam die Strecke des Laufens erweitern. Die Leine blieb meist nur kurz dran, bis man merkt, dass sich der Hund auf den Besitzer konzentriert. Mittlerweile benutzen wir sie auch nicht mehr beim Einlongieren.

Zuerst muss der Hund einfach mal begreifen, dass er diesem Kreis entlang laufen soll. Dann Richtungswechsel einbauen. Anfangen Tempiwechsel machen. Wird es dem Hund schnell zu doof, anfangen Sprünge etc. einbauen, damit er sich mehr konzentrieren muss.

Die Distanz erweitern ging jetzt bei Toffi am bestens mit durch den Kreis hindurchlaufen von mir. Also quasi den Weg verkürzen und zwar so, dass ich zum Beispiel nach einem Sprung sie weiterlaufen liess, durch den Kreis hindurch, ihr aber bereits das Kommando zum nächsten Sprung gab und sie so genau wusste, dass sie einfach nun dorthin laufen musste. Ich lief auch dorthin, aber über die Abkürzung. :-D   Wichtig ist auch, dass man nicht zu früh, die Distanz vergrössern will, sondern erst, wenn der Hund wirklich weiss, was er machen soll. Sonst rennt er nämlich immer in den Kreis und das ist auch kontraproduktiv.

Auf was du einfach achten musst ist, dass die Konzentration am Anfang extrem schnell nachlässt. 10 Min. max. und dann brauchen die eine Pause. In unserer Stunde laufen normalerweise 3 Teams und wir machen jeweils eine gute Stunde. Dabei kommen wir 4 x zum Laufen und dazwischen haben die Hunde immer wieder Pause.

 
Ich muss gestehen, dass ich vorhabe das "frei schnauze" aufzubauen. Ich hab mir weder ein Buch noch eine DVD gekauft, was ich sicher zum Bestätigen einsetzen werde, ist der Klicker. Super Tipp mit der LAndi danke Wendy da werde ich morgen mal vorbei schauen, dann kann ich mir die schnippelei sparen.

Danke Disthen für den Hinweis mit der Körpersprache. Ich kenne das noch vom Agility her da reichen Kleinigkeiten und schon ist Hundi ganz woanders als er sollte :ugly: . Ich hoffe, dass ich das in den Griff bekomme, ich suche eh erst den Fehler bei mir, wenn Hundi nicht so reagiert wie ich es möchte. Ein geführtes Training wäre sicher nicht schlecht, aber ich wüsste hier grade niemanden, der so etwas anbietet und ich auch hin gehen würde, zumal mit Senta ein Arbeiten ohne Leine im Beisein von fremden Hunden nicht gut möglich ist.

 
Ich persönlich würde es mir auch kurz zeigen lassen. Gerade am Anfang kann man einfach viel "falsch" machen. Das muss kein Kurs sein, das kann auch Jemand sein der schon longiert.

Von den Methoden her gibt es ja x Verschiedene, aber grundsätzlich unterscheiden sich 2 Gruppen. Einmal die Gruppe die das Kreisinnere als absolutes Tabu trainieren oder die andere Gruppe, die das Kreisäussere als positiven spassigen Raum trainieren.

Bei uns in Jona ist erst wieder Ende Juni ein Anfängerseminar, aber es gibt ja etliche Anbieter für Tagesseminare. Guck doch einfach mal...Ich hab meine Longier DVD´s leider gerade verliehen, sonst hätte ich dir die geschickt. Aber vielleicht hat noch wer Anders eine DVD zu verleihen?

Gruss Wendy

 
Die zweite Variante würde mir mehr zusagen. Kannst du mir denn eine DVD empfehlen Wendy?

 
Noch ein kleiner Tipp: Achte darauf, dass Hundi keine Bellerei anfängt. Damit hatte ich bei Toffi extrem zu kämpfen. Könnte mir vorstellen, dass das bei Senta auch ein Thema sein könnte.

 
Senta bellt zum Glück nicht, wenn sie arbeiten darf. Bin gespannt, ob das beim Longieren auch so ist. Bei ihr kommt die Bellerei, wenn sie sich veranlasst fühlt ihre zwei Schafe (sprich Terry und Eccolo)  durchs Haus zu treiben :ugly: , wenn Robert nach Hause kommt, oder wenn sie der MEinung ist ich zu lange gebraucht um ohne sie einkaufen zu gehen ....... wobei dann ist es mehr ein Singen als ein Bellen. 

 
Auf youtube gibts echt gute Videos zu diesem Thema. Ich habe das Glück, dass eine Nachbarin, welche selbst in einer Longiergruppe trainiert, uns max. 4 Teilnehmer anleitet.

Da man wegen mir, oft nicht auf der Wiese trainieren kann, arbeiten wir mit Pylonen. Zu Beginn muss man einfach etwas mehr aufpassen, dass Hundi nicht in die Kreismitte läuft. Hat Hundi dies aber mal kapiert, kann man die Pylonen super nutzen, um auch mal nen Slalom im Kreis, um diese zu laufen etc. Am liebsten mag ich den Pylon in der Mitte, weil so Hundi in den Kreis eingeladen werden kann, um via Schlaufe um diesen wieder aus den Kreis zu gehen, da so der Weg-/die Aufgabe klar vorgegeben werden kann. Zudem sind diese Plastikpyramiden schnell auf&abgebaut.

Wir arbeiten meist an 8&10er Kreisen. Ich selbst nehme die Flexileine, die anderen ne Schleppi oder gar nix.

Da Lexi nur im Kreis laufen öde findet und dann lieber alles andere unternimmt, steht bei uns Abwechslung an oberster Stelle. Hilfsmittel sind da schnelle Richtungswechsel, UO Kommandis (Sitz, Platz, Steh, Warten, gib laut etc.), Agigeräte (Hürden, Tisch, Tunnel, Slalom etc.), FutterBeuteln und anderes Zeugs zum Apportieren, teils auch Trickdogdance-Elemente (Twist, Männchen machen, unten durchkriechen, durch Ring/Arme springen, auf einem springen, rückwärts gehen, kriechen, hinken, Pfote/Kopf auf Pylone, über platzierten Hund springen oder daneben ablegen etc.) Am Ende des Longierens kann Hundi beim Aufräumen mithelfen - praktisch!

Was mir auffällt, egal wie ruhig wir mit den Hunden arbeiten. Alle sind iwie voller Power und freuen sich, beim anschliessenden Spaziergang miteinander zu rennen/spielen etc. (Bei uns sind folgende Hunde abwechselnd vertreten: Köijkerhoundi, Golden Retriever, Malimix, Toller und meine Podenca). Lexi brauchte echt lange, bis sie wirklich Spass am Longieren hatte...

 
Ich hab die falschen Nachbarn :ugly: Yve habt ihr von Beginn an mit den Pylonen gearbeitet. Ich stelle es mir eher schwierig vor für den Hund zu merken, dass er im Kreis laufen soll wenn da nur die Pylonen sind.

 
Ja, von Anfang an. Wir haben zu Beginn, einfach viele Pylonen genommen, so dass max. 1m freier Raum entstand.

Der Toller ist sich sonst das Band gewöhnt. (Zu Beginn war er kurz irritiert, hatte sich aber schnell daran gewöhnt).

Es braucht halt einfach am Anfang konsequentes, nettes "Rausdrängen", wenn Hundi in den Kreis läuft. Wir haben dies nicht kommentiert oder mit einem Signal verbunden. Damit Hundi rausgeht, haben wir Hundi seitlich aufschliessen lassen - wie "bei Fuss" - und haben dann einfach den Raum zwischen einem selbst und den Pylonen enger gelaufen, so dass Hundi automatisch aus dem Kreis laufen musste. Sobald Hundi wieder ausserhalb lief, kam ein Freudekommando. Für Spätzünder oder "HinterdenHaxenLäufer" wurde mit Gutzi werfen, ausserhalb des Kreises, immer vorne weg in Laufrichtung, nachgeholfen.

 
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