Heute ist mein Hund der Beste!

Waren heute laaange spazieren und obwohl wir früh unterwegs waren an diesem schönen Sonntag, war der Spaziergang gespickt mit Reiter, Velofahrer, Jogger und Spaziergänger. 

Bis auf ein einziges Mal ganz am Schluss (nach 5 Stunden lässt die Konzentration langsam nach, ich war nicht eine Sekunde sauer) liessen sich beide immer brav zur Seite schicken oder abrufen. Selbst als beide über eine Brücke bretterten (das muss immer sauschnell gehen, Faro hasst Brücken) und vorne direkt zwei Reiter um die Ecke kamen. Faro stand kurz und bellte, aber beide kehrten dann ohne Gemotze um und liessen sich anleinen. War mächtig stolz!

 
Die Jahre mit viel Geduld und Konsequenz haben sich gelohnt.

Vor 4.5 Jahre wurde Fay zur Furie, sobald sie eine Katze sah. Sie war nicht mehr ansprechbar und das auch noch Minuten danach, obwohl die Katze schon lange nicht mehr in Sicht war.

Im letzten Jahr waren wir soweit, dass sie bei einer Katzensichtung nicht mehr in die Schleppe rannte und auch ansprechbar wurde. Ihre Reaktion wurde immer kleiner.

Heute morgen waren wir ohne Schleppe unterwegs. Fay sah eine Katze, wuffte 2 mal und lief dann weiter.

Zuhause ist sie nun auch abrufbar, wenn sie ein Reh oder den Fuchs sichtet. Hier muss ich aber sagen, dass sie nicht vom Grundstück kann, da alles eingezäunt ist und ich nicht weiss, ob die Reaktion auch so wäre, wenn es kein Zaun hätte.

Trotzdem bin ich so stolz auf sie. Die letzten 3 Jahre waren wir selten ohne Schlepp unterwegs und heute bin ich froh, habe ich mich nie von den komischen Blicke oder sogar Sprüche irritieren liess, dass ich ja keine Ahnung von Hundeerziehung hätte, da mein Hund immer die rote lange Leine ziehen muss.

 
Ich war Gestern stolz auf Ikkuma. Wir waren am Waldrand entlang spazieren, als die Kleine plötzlich von 0 auf 100 beschleunigt  :eek:  Sie rennt also dem Weg entlang und SIncalir will hinter her. Ich also zu Sinclair "stop" und ihn dann zur Sicherheit am Halsband genommen (denn wenn beide losmüssen, ist das sehr subobtimal). Danach Pfiff mit der Hundepfeife und Ikkuma bleibt stehen *freu*. 2. Pfiff und Ikkuma dreht um und rennt genau so schnell zu mir zurück, wie sie hingerannt ist. In dem Moment wo sie umkehrt, kommt auch schon ein anderer Hund um die Kurve gedüst. DAS war es also, was die Kleine gesehen hat. Ja eigentlich darf sie nicht zu anderen Hunden rennen (das funktioniert auch bestens, wenn ich den Hund vor ihr sehe). Nun ist sie halt trotzdem kosgedüst, ABER sie liess sich abrufen, BEVOR sie beim Hund war und das ist toll. Bin stolz auf meine kleine Maus  :)

 



ist zwar schon ein paar tage her. wir waren in rüfenach und trafen dort die besitzer von jasper, nanu's bruder.

ich teile das mit euch weil ich hier unheimlich stolz auf faro war. anfangs war er sehr unberechenbar wenn nanu mit anderen hunden gespielt hat, versuchte die hunde immer zu trennen und war gegenüber dem fremden hund auch nicht gerade zimperlich. heute (und das ist hier schön zu sehen) lässt er das problemlos zu und orientiert sich dann halt an mir. bin stolz auf den grossen kleinen!

 
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danke @milonino - die musik war natürlich absicht. wollte mit dem video vor allem jaspers besitzern mut machen. 

jasper war der letzte der drei brüder der ein zu hause fand. der mittlere, cäsar, wurde drei monate nach nanu vermittelt und wurde bereits wieder abgegeben. jasper merkt man die lange zeit im zwinger in der perrera deutlich an, er ist genau so ein angsthund wie nanu, reagiert aber im gegensatz zu ihm nicht passiv in form von flucht, verkriechen und "tot stellen" sondern mit massiver aggression. nanu lässt sich auch heute nach sieben monaten nur selten anfassen (auch durch mich!) und verlässt immer noch fluchtartig den raum wenn man sich darin bewegt. draussen ist er jedoch zum glück ein ganz normaler, pubertärer junghund geworden. jasper kann jedoch durch seine angstbeisserei nur an der schlepp geführt werden und erhält dadurch kaum die bewegung die er bräuchte (wenn ich mir nanu's unerschöpflichen renndrang anschaue). seine besitzer sind zurecht nervlich am ende, wenn er innerhalb von 50 metern menschen, autos, fahrräder etc. entdeckt flippt er völlig aus. ende april werden sie nun entscheiden ob er bleiben darf oder ob sie ihn aufgeben. wie ich dazu stehe spielt an dieser stelle keine rolle da ich ihre verzweiflung nachvollziehen kann. traurige schicksale, diese tötungshunde..  :cry:

 
Und du denkst, dass diese Angst daher kommt, dass diese "Tötungshunde" in der Perrera um ihr Leben gebangt haben? 

 

im ersten video ist nanu gerade angekommen, ein zusammenschnitt aus den ersten monaten. das zweite ist aktueller ;)

@Dumboline nein, soweit würde ich nicht gehen. soviel komplexes denkvermögen gestehe ich meinen hunden nicht zu. aber die fehlenden umwelteinflüsse, das eingesperrt sein, die nicht vorhandenen sozialkontakte ausser mit den eigenen brüdern, die isolierte prägezeit.. das alles führt aus meiner sicht zu nicht gesellschaftsfähigen hunden. es ist nicht einfach nur angst.. viele hunde haben doch ängste, beispielsweise bei gewittern oder an silvester. nanu kannte einfach NICHTS! er verhielt sich nicht wie ein hund sondern wie ein reh. die ersten zwei monate konnte ich das haus nur mit flex verlassen weil nanu keine nähe zu mir ertrug, kam ich näher als 5 meter pinkelte er und verfiel in schockstarre. zum glück war er aber erst sieben monate alt als ich ihn adoptierte und mit viiiel geduld und kreativität kam's doch recht gut :)

 
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Viele Leute denken eben, dass die Hunde in den Tierheimen dauernd geschlagen und getreten werden und ihnen jeden Tag gesagt wird, dass sie dann morgen sterben müssen und die Hunde deshalb solche Angst hätten.

Was ich schon für haarsträubende Theorien gehört habe deswegen :rolleyes:

sorry fürs OT.... cool die Entwicklung deiner Hunde!

 
ich denke zu allererst dass man tierheim und perrera nicht vergleichen darf  ;)

ich kenn das mit den thesen. wie oft ich schon erklärt habe dass nanu vermutlich keine schlechten erfahrungen mit menschen gemacht hat, sondern schlicht überhaupt keine! ich weiss aber nicht ob schlechte erfahrungen leichter zu "therapieren" sind.. mir ist jedoch egal was die leute denken. hauptsache sie adoptieren anstatt zu kaufen, von mir aus auch bloss weil sie denken den hunden ginge es ganz mies in den heimen!

 
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Viele Leute denken eben, dass die Hunde in den Tierheimen dauernd geschlagen und getreten werden und ihnen jeden Tag gesagt wird, dass sie dann morgen sterben müssen und die Hunde deshalb solche Angst hätten.

Was ich schon für haarsträubende Theorien gehört habe deswegen :rolleyes:

sorry fürs OT.... cool die Entwicklung deiner Hunde!


Ich drohe Hundetier zwischendurch auch, dass er wieder zurück auf sein gefühltes 20 x 20 cm kleines Frottetüchlein im Tierheim kann, wenn er wiedermal sein Bett durchwühlt. Er schlottert jeweils vor Angst. Nicht. :D

(nicht allzu ernst nehmen, bittschön)

 
@Pfösu sie sind immer mächtig beeindruckt die hunde, gell?

ich war mal mit einer bekannten spazieren und als faro im unterholz verschwand um sein geschäft zu verrichten fragte sie mich (mit reinrassigem fci blabla aussie) ob ich keine angst hätte, tierheimhunde würden doch alle abhauen. ich antwortete prompt das würde ja nichts machen, in den heimen hätte es ja noch genug. 

wir waren nie wieder zusammen auf dem spaziergang :(

 
ich denke zu allererst dass man tierheim und perrera nicht vergleichen darf  ;)
Was ist denn der Unterschied? Bis auf die Tatsache, dass in den Perreras nach einer bestimmten Zeit euthanasiert wird und es in vielen Tierheimen oft um lebenslangen Knast geht. Und natürlich die unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten.

 
ich sprecher jetzt einfach aus meiner persönlichen erfahrung, die nicht über alle zweifel erhaben ist..

in den tierheimen die ich kenne werden die hunden sozialisiert und in gruppen gehalten. sie werden sowohl drinnen als auch draussen gehalten, tierärztlich versorgt, haben kontakt zu menschen (tierpflegern, freiwilligen helfern etc.) und mit ihnen wird im besten fall sogar schon gearbeitet oder sie werden zumindest objektiv eingeschätzt und zur vermittlung freigegeben.

in der perrera in der ich war lebten die hunde einzeln in boxen oder in kleinen gruppen in betonzwingern hinter gittern. zum teil wird ihnen einmal am tag futter hingeschmissen, nach dem motto "dä schneller isch dä gschwinder". hunde die krank, schwach, alt oder klein sind haben pech gehabt und verenden in der regel. kämpfe unter den hunden sind völlig normal und verletzungen gehören dazu. wenn ein hund glück hat und eine vermittlungsstelle ihn entdeckt und sie die nötigen mittel haben, wird für den hund bezahlt damit er nicht vorzeitig getötet wird, um ihn innerhalb einer gewissen frist zu vermitteln.

dass sind die unterschiede die mir im moment gerade einfallen. 

 
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Der Mittagsspaziergang haben wir heute mit einem recht grossen Rudel gemacht.

Einige Hunde spielten miteinander und meine zogen ihr Ding durch. Also hier ein wenig am Grashalm schnüffeln, da mal wieder ein wenig in der Wiese wälzen etc.

Plötzlich kippte es bei zwei spielenden Hunde und ein Rüde verfolgte eine Hündin mit sagen wir mal nicht mehr ganz so friedlichen Absichten.

Da spurtete Ice los und stellte sich zwischen die beiden Hunde. Nicht knurrend oder so, er stand einfach nur dazwischen (die Hündin war schneller und so entstand eine Lücke). Der Rüde brach darauf hin die Verfolgung ab, die Hündin blieb hinter Ice. Der Rüde behielt darauf hin einen respektvollen Abstand und Ice widmete sich wieder seinen Grashalmen. Der restliche Spaziergang verlief dann ganz friedlich.

Mich hat es einfach sehr beeindruckt, wie Ice aus einer ich-interessiere-mich-für-nichts-Haltung sofort die Situation erkannte und gleich wieder in den vorherigen Modus gewechselt hat.

 
Heute ist sie einfach die beste, meine grosse, meine Manuk!

Genau vor einem Jahr haben wir sie abgeholt. Was hatte sie beim ersten Morgenspaziergang Angst, der eigentlich durch den Wald gehen sollte, aber dann eigentlich doch durchs Quartier, nein ging auch nicht. Im Wald klopfte ein Specht und im Dorf fuhren Autos durch und das schlimmste: der Zug!

Sogar das Treppenhaus war der Horror.

Vor allem hatte sie Angst....

Und heute? Heute ist sie super! Sie begleitet mich täglich zur Arbeit, da lernt sich auch immer wieder neue Hunde kennen. Meine drei sind ein eingespieltes super Team, Knochen kauen im gleichen Raum ist auch kein Thema mehr, Manuk war enorm Futterneidisch!

Auch wenn sie nicht immer ganz einfach ist, da bei ihr durchaus der Herdi durchschlägt mausert sie sich von Tag zu Tag immer besser

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Ich bin unheimlich stolz auf meine älteste Tochter und Enie?

Bei uns im Verein bieten sie auch Jugend+Hund an, und da durften sie gestern eine Stunde mal schnuppern gehen. Sie haben das so super gemacht!!! Und Töchterchen will nächste Woche unbedingt wieder gehen?

 
Heute Abend einen Spaziergang durch Wettingen gemacht. Viele spielende Kinder, Fussballplätze wo auch rege gekickt worden ist, Trottis mit Kindern , Jogger, Velofahrer und viele Hundebegenungen. Alles Top gemeistert und nur sehr kurzes Aufregen in gewissen Situationen. War aber sofort wieder ansprechbar[emoji4]Habe so eine Freude an der Irren[emoji4]

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Ich muss meinen alten Herrn schon wieder furchtbar loben.. 

Das manchmal mühseelige Training aka. Alternativverhalten zu "Fremde-Hunde-schreddern-wollen" scheint sich echt langsam auszuzahlen. Heute sind wir sage und schreibe elf Hunden begegnet, alle waren uns bereits gut oder weniger gut bekannt. Selbst im grössten Getümmel (wie's halt so ist, man trifft sich, bleibt stehen, es gesellen sich weitere Zwei- und Vierbeiner dazu) blieb Faro total cool. Er liess sich von jedem einzelnen Hund "abrufen" (er hat jedes Mal bereits vor der Begegnung abgedreht und kam zu mir), apportiere seinen Beutel und trug diesen herum. Als Nanu wie verrückt mit einem Jack Russel spielte (es wurde gerannt, geknabbert, geschubst und gebellt) nahm er den Beutel, lag etwas seitlich von uns hin und hütete ihn. Normalerweise dreht er spätestens dann ab, massregelt die spielenden Hunde und versucht sie zu splitten. Ich hab natürlich immer mal wieder (aber beiläufig, als wäre das ganz normal, obwohl ich ihn in diesem Moment hätte fressen können vor Freude) gefüttert. In völligem Seelenfrieden lag mein Champion dort und schien richtig froh zu sein, für einmal nicht so einen Stress zu haben. Ich bin unheimlich glücklich ❤