Eigentlich wollt ich ja jetzt hier einige Fotos seit Umzug zeigen, aber mein Handykabel blieb zu Hause und einzeln alles senden gurkt mich doch etwas zu fest an. Sorry.
Thiemos Schwellung ging dank neuem Antibiotika nun weg, etwas weniges ist noch da, das wird beobachtet. Ansonsten ist er fit und zu Frieden, er liebt es, abends bei Freundchen am Bein zu lehnen und sich bekuscheln zu lassen. Nach wie vor ist er "Der Dicke." Sein Anhängsel aka Sookie ist soweit gesund und fröhlich, hat aber dank meinem Vergessen nun ordentliche Fellknöpfe, die wir nun mit viel Zeit rauskämmen oder rausschneiden. Sie findet das doof, ich auch. Ich habe das Gefühl, dass sie - sowie Diego - im Erwachsenwerden einen ordentlichen Schritt genommen hat. Dennoch liebt sie, im Haus zu spielen und spaziert gerne spät abends, laut maunzend und mit dem Spielzeugball im Maul, durch jeden Raum. Hat jetzt doch einige Tage gedauert, bis sich Freundchen daran gewöhnt hat - anfangs sprang er immer auf, weil er dachte, ihr fehle was. Süss. Achja, übrigens nennt man sie nun "Die Zahnfee." Und ja, der Diego. Der ist, wie er immer ist - ein Goldschatz, ein Trottel, ein Goldschatz, ein Trottel. Er hat sich vorallem auch optisch noch gemacht, mittlerweile ist er bald so gross wie Thiemo und man sieht ihm den Kater deutlicher an, auch wenn er noch immer vor sich hin piepst. Liebt es, in seiner Röhre zu schlafen und beim Spielen allen die Spielzeuge weg zu klauen. Gleichzeitig mit mehreren Katzen und Angeln zu spielen ist auch ziemlich schwierig, weil Diego dann quer durchs Esszimmer rast - er will schliesslich überall mitspielen. Die Regelung mit "Tisch verboten" ist ihm nach wie vor Schnuppe, auch das Wasser stört ihn kaum - mindestens fünf Wasserspritzer brauchts, bis er dich überhaupt ansieht. Von daher: Ich schubs ihn nun einfach direkt runter, wenn er schläft, dann leg ich ihn natürlich sachte auf einen Essstuhl, da dürfen sie nämlich liegen. Deego hat so viele Übernamen, die liste ich hier jetzt nicht auf, auf alle Fälle ist er noch immer typisch "Das Rotvieh."
Und das Mädchen, das wird immer älter. Der Schnee ist ein Jungbrunnen, wenn sie draussen ist, ist sie knapp eins. Die Türschwelle ist momentan also eine Zeitmaschine, die dann aber direkt grad zwanzig Jahre draufhaut - ist sie dann nämlich drinnen, herrscht Ruhe, Koma, weg. Sie machts soweit aber sehr gut. Nach unserer Panne ist sie nun heute zum ersten Mal wieder im Büro und ich bin froh, dass sie noch immer gerne hier ist und ruhig schläft. Nur das Autofahren, das ist mühsam. Normalerweise fuhr sie gerne mit, war ruhig, hechelte aber. Lediglich gegen Ende der Fahrt, wenn sie merkte, was das Ziel ist, fing sie je nach dem an zu winseln, freudig. Seit dem Umzug winselt sie aber anfangs auch und hechelt viel stärker, hat also mehr Stress. Nur: Ich find nicht raus, wieso. Wenn wir am Zielort sind, muss sie auch gleich zum Wassernapf, weil sie vom Hecheln solchen Durst hat. Aber ich komm echt nicht drauf, was das Problem sein könnte bzw. wie ich sie wieder ruhiger kriege. Angst vor dem Auto oder ähnliches hat sie keines - bei "Gömmer go Autofahre?" rastet sie noch immer aus vor lauter Freude und rennt sofort zum Bora.
Am Meisten gespannt bin ich noch auf Neujahr, da wir nicht wissen, wie laut es am neuen Wohnort wird. Da Freundchen und ich auch zu Hause bleiben, können wir aber beobachten und Pulli anziehen, sollte es nötig werden.
Vielleicht bin ich Morgen nochmals im Büro und denk dann ans Handykabel. Ansonsten iiirgendwann, Internet ist noch immer nicht bestellt.
Und Bhanu, mein Sorgenkind. Seit über einer Woche habe ich absolut nichts mehr gehört, niemand hat ihn gesehen, zu Hause kam er nicht an. Von unserem neuen Wohnort aus kann ich nicht mehr viel machen, wir haben alle Wälder abgesucht, gerufen, so viele Zettel aufgehängt, mit so vielen Leuten gesprochen. Zumal ich nicht denke, dass er noch hier ist. Es fällt mir schwer, nichts zu machen, aber genau so schwer ist es, etwas zu finden, was man für ihn machen kann. Ich kann nur hoffen, dass er wieder auftaucht, dass er momentan einen Unterschlupf hat, oder vielleicht neue Menschen, die irgendwann zu einem Tierarzt fahren und seinen Chip finden. Es geht mir nicht mal per se darum, dass ich ihn wieder zu Hause habe - sollte er irgendwo glücklich sein, dann kann er da bleiben, auch wenn es Scheisse wäre. Aber diese Ungewissheit ist Kacke. Und irgendwie habe ich seit einigen Tagen ein schlechtes Gefühl diesbezüglich und fühle mich echt mies, dass ich so denke. Er ist ein Streuner und ein Jäger, theoretisch sollte er also problemlos durchkommen. Ich wünsch mir einfach, dass er bald bei Mama zu Hause ankommt.
Ein Bauernpaar aus der Umgebung rief mich letztens an, dass sie ihn eventuell gesehen hat - es aber dunkel war und somit viele Katzen dunkel aussehen würden. Vor Ort fanden wir dann natürlich keine Katze mehr und wir einigten uns darauf, dass sie einfach wieder anrufen soll, wenn sie die Katze sieht. Wir wohnen nicht weit weg, vielleicht ein, zwei Minuten mit dem Auto. Am Freitag rief sie uns dann wieder an, die Katze hätte sich selbst im Hühnerstall eingesperrt, ob wir vorbei kommen wollen - natürlich. Wir hatten unter anderem den Verdacht, dass sich Thiemo vielleicht auf dem Hof aufhält und dementsprechend neugierig waren wir, denn mit Bhanu rechnen wir in der Umgebung wirklich nicht mehr. War dann aber eine völlig andere Katze, viel zu hell, aber so hübsch. Hatte aber unheimlich schlimme Panik und durfte natürlich sogleich wieder in die Freiheit.
Ja - war etwas viel Text. Vielleicht kommen dann ja noch die Fotos, wenn mein Thread schon im Foto-Unterthema ist.