Ausrüstung Mantrailen

Aber der Zug ist doch nicht auf dem Rücken, sollte es zumindest nicht sein. Der liegt vorn-unten auf dem Brustbein und geht dann schräg nach hinten-oben, zumindest bei den Geschirren, deren Schnitt den Zuggeschirren ähnelt. Bei kurzen Geschirren liegt er vorn auf der Brust, drum die Brustplatte der traditionellen Bloodhound-Geschirre. Wenn ein Teil des Zugs an den Rückensteg geleitet wird, führt das zu vermehrtem Druck auf die Schulter, und das Geschirr hat Tendenz, hochzurutschen.

Alles nicht so relevant bei einem Hund, der nur moderat zieht, aber bei einem, der sich reinhängt wie ein Schlittenhund sollte der Zug unten durch.

 
Ne ne das Geschirr ist ein Geschirr ist ein Geschirr.... Ich schmunzle über "Kommunikation zwischen uns..."

 
lies den Post mit ".... verstärkt die Kommunikation ztwischen uns beiden..." das hat mich zum Schmunzeln veranlasst.... denn genau das soll ja NICHT stattfinden... im Trailen

 
Den hinteren Beitragsteil hat es mir im Handy nicht angezeigt oder ich hab nicht realisiert zu scrollen. Hier am PC, leuchtet es mir nun auch mehr ein :)

Hab mal mit einem K9 getrailt und jetzt immer mit dem Niggeloh und ich finde schon das für mich als Mensch eine bessere Kommunikation in der Leine ist wenn der Zug immer vom Mittelpunkt am Rücken kommt und nicht das Geschirr hin und her mit rutscht. So sehe ich auch klarer wohin der Hund tendiert bevor er richtig in die Richtung zieht.

 
Das kommt daher, dass Ihr viel zu lange Leinen habt. Wir haben ein Grossenbacher und das wackelt nach allen Seiten, doch durch eine optimale leinenbreite und -Länge gibt sich das Problem des Ueberschiessens nicht...

 
ich Traile nur mit 5m und man nutzt ja nicht non stop die volle Länge :) Breite kann ich nicht mal auswendig sagen, aber ist eher breit. Kann mir nicht Vorstellen das dies zu lang ist. Hab auch mal die 3m genommen war aber definitiv zu kurz.

 
3m zu kurz? Ich habe kleine Hunde, also Brauch ich fast bis zum Boden Leine, aber 3m war mir noch nie zu kurz.
In der Stadt Nehm ich sie eh eher kurz und aus Land, Wald sicher so 2,5m
5find ich übertrieben. Dann könnte ich meine Hunde nicht mehr "spüren".

 
Stadt haben wir noch keine Erfahrung, aber im Wald hab ich doch 3-4m die ich hantieren möchte. Bei 3m wäre ich also immer am Anschlag. 2.5m wäre mir zu knapp da stehe ich ihr total im Weg und würde auf jeden Ausschwenker reagieren.

 
Wie lange trailst du schon?

Gerade am Anfang ist es wichtig auf jeden ausschwenker zu reagieren um den Hund zu zeigen, dass man auf alles von ihm reagiert!

 
Uff schwer zu sagen, da wir immer wieder abwechseln zwischen Fährten, Trailen und anderen Denk-/Nasenarbeit. Begonnen haben wir aber schon mit 20 Wochen alt und nun wird sie bald 2 Jährig.

Bei Zelda hatte dies zur folge, dass sie auf Fuchsspuren umschwenkte, dafür muss ich sie genug lange lesen können ob sie nun auf dem Trail ist oder ihre eigene Spur gefunden hat. Das erkenne ich wenn sie hektischer wird und ihre Atmung sich verändert, da sie Trails ruhiger und souveräner arbeitet als Fuchsspuren. Würde ich jedem Ausschwenker von beginn an nachgehen (ich bleibe zurück und beobachte jetzt bei den 5m) wären wir sehr schnell auf ihrer eigenen Spuren. Weiss nicht ob ich einfach eine Ausnahme bin oder nicht - jedenfalls finde ich den Aufbau vom Mantrail individuell auf den Hund und nicht nach Schema F (und das ist nicht auf Frau F gerichtet sondern das Sprichwort ;) nur so zur Sicherheit erwähnt)

 
in dieser länge kommt der Hebel voll zum Tragen und du wirst immer Mühe haben und wie Nikki sagt, du kriegst zu viel Tempo und wirst ungenau.... Sie das mit dem Schwenker: Trailen ist eine autistische Sportart und kein Stossen und Zerren ergo sollst Du auf JEDEN Schwenker reagieren und nicht agieren....

ich Traile nur mit 5m und man nutzt ja nicht non stop die volle Länge :) Breite kann ich nicht mal auswendig sagen, aber ist eher breit. Kann mir nicht Vorstellen das dies zu lang ist. Hab auch mal die 3m genommen war aber definitiv zu kurz.
 
NIKKI, immer noch keine Lust zur REDOG zu kommen??? Wir hätttens lustig und trainieren einmal im Monate (fast) in deiner Heimat....

Wie lange trailst du schon?

Gerade am Anfang ist es wichtig auf jeden ausschwenker zu reagieren um den Hund zu zeigen, dass man auf alles von ihm reagiert!
 
Ein Trailer muss mit dem Individualgeruch arbeiten und nicht über Bodenverletzungen, wenn Du also Trailst und Fährtest und und und, dann wirst Du immer vor Hindernissen stehen und das ist dann nicht ausrüstungsbedingt...denn den Allerweltshund gibts nicht, darum trailen K Hunde nicht und Trailer K-en nciht....

Uff schwer zu sagen, da wir immer wieder abwechseln zwischen Fährten, Trailen und anderen Denk-/Nasenarbeit. Begonnen haben wir aber schon mit 20 Wochen alt und nun wird sie bald 2 Jährig.

Bei Zelda hatte dies zur folge, dass sie auf Fuchsspuren umschwenkte, dafür muss ich sie genug lange lesen können ob sie nun auf dem Trail ist oder ihre eigene Spur gefunden hat. Das erkenne ich wenn sie hektischer wird und ihre Atmung sich verändert, da sie Trails ruhiger und souveräner arbeitet als Fuchsspuren. Würde ich jedem Ausschwenker von beginn an nachgehen (ich bleibe zurück und beobachte jetzt bei den 5m) wären wir sehr schnell auf ihrer eigenen Spuren. Weiss nicht ob ich einfach eine Ausnahme bin oder nicht - jedenfalls finde ich den Aufbau vom Mantrail individuell auf den Hund und nicht nach Schema F (und das ist nicht auf Frau F gerichtet sondern das Sprichwort ;) nur so zur Sicherheit erwähnt)
 
Wir fährten nicht nach BH also nach Bodenverletzung sondern nach Geruch. Die Fährte führt also je nach Wind und Wetterverhältnissen ausserhalb von den Bodenverletzungen. Man kann übrigens auch einfach aus Hobby Trailen ohne es Sportlich zu sehen.

Auf einen Ausschwenker nicht zu reagieren bedeutet doch nicht gleich dass ich am Hund zerre? Ich rede auch nicht mit ihr oder sonst etwas. Wenn ich merke, sie verändert sich und sie hat den Trail verlassen, bremse ich ab und lasse sie nachdenken, sie kehrt selbstständig auf den Trail zurück. Bei einer 3m oder kürzeren Leine stehe ich ihr dafür im Weg. Eher mit der kurzen Leine wäre bei uns als Team die Gefahr von Leineneinwirkung meinerseits, wo ja keine sein sollte.

 
das ist toll so Magi, denn so ist es variable Nasenarbeit, ein tolles Auslastungsmodell, hat aber mit dem traditionellen Trailen nix zu tun... Nikki und ich sprechen vom klassischen Trailen wo's nicht ums Wissen und Suchen geht sondern um Doppleblind und Finden.

Das geht nicht gegen Dich, denn ich finde dein Auslastungsmodell topp, es geht mir nur darum die Terminologie richtig zustellen, denn sonst kommts zu Missverständnissen.

 
Aber der Zug ist doch nicht auf dem Rücken, sollte es zumindest nicht sein. Der liegt vorn-unten auf dem Brustbein und geht dann schräg nach hinten-oben, zumindest bei den Geschirren, deren Schnitt den Zuggeschirren ähnelt. Bei kurzen Geschirren liegt er vorn auf der Brust, drum die Brustplatte der traditionellen Bloodhound-Geschirre. Wenn ein Teil des Zugs an den Rückensteg geleitet wird, führt das zu vermehrtem Druck auf die Schulter, und das Geschirr hat Tendenz, hochzurutschen.

Alles nicht so relevant bei einem Hund, der nur moderat zieht, aber bei einem, der sich reinhängt wie ein Schlittenhund sollte der Zug unten durch.
Du hast schon recht, dass der Zug vor allem auf die Brust geleitet wird. Und doch finde ich, es ist viel stabiler, wenn der Zug zusätzlich noch von den seitlichen Stegen verteilt wird. Das Geschirr, das Mora trägt verrutscht keinen mm und ist dadurch sehr stabil. Für mich fühlt sich das iwie an wie ein Auto mit Servolenkung. Schon die kleinsten Schwenker, die sie macht, wird direkt auf die Leine geleitet (bin nicht so gut im erklären, sorry also wenn sich's etwas bescheuert liest :blush: ). Im Gegensatz zum Grossenbachergeschirr einer Kollegin, wo der Steg auf dem Rücken, der diese beiden "Platten" verbindet, ständig verrutscht und fast wie ein Scharniergelenk wirkt und instabil scheint. Aber ich glaube, dass die Geschirre eine Philosophie ist. Man muss es ausprobieren, damit man dann das für sich und seinen Hund Beste findet.

lies den Post mit ".... verstärkt die Kommunikation ztwischen uns beiden..." das hat mich zum Schmunzeln veranlasst.... denn genau das soll ja NICHT stattfinden... im Trailen
Doch, genau das findet ja die ganze Zeit über die Leine statt. Sonst bräuchte man ja keine?(. Die wenigsten von uns führen Bloodhounds, die Authisten unter den Hunden, bei denen die Kommunikation schwieriger, dafür aber die Nase sensationell ist. Allerdings bin ich kein Profi und kann das nicht beurteilen :) .
Mag ja sein, dass du mich belächelst. Aber ich hatte vor ein paar Wochen ein Trailseminar mit Chris Boysen und da habe ich sehr viel über die Kommunikation zw. HH und Hund gelernt. Denn Trailen heisst nicht, man hängt sich ans Ende der Leine und lässt den Hund mal einfach so machen. Meine z.B. braucht dann Unterstützung, wenn sie unsicher ist. Benutze ich hinten dann auch noch die falsche Körpersprache, bzw. signalisiere ihr etwas Falsches, dann läuft sie auf. Bedeutet natürlich, dass man lernen muss, seinen Hund genau zu lesen....was nicht immer einfach ist. Aber da du ja bei Redog bist, muss ich dir das ja nicht erklären :D .

Trailen ist für mich ein jahrelanges Studium, eine Wissenschaft, das viele unterschätzen, will man es korrekt machen.

Sorry und fertig jetzt für das OT!!

Nikki, drei Meter ist perfekt bis zu lang... Du hast recht
Ich habe eine 5m Gripleine und möchte sie nicht kürzer. Denn meine läuft nicht immer gleich schnell und genau gerade aus. Eine Hand ist bei mir ständig damit beschäftigt, etwas Leine zu geben oder zu nehmen. Genau deshalb, dass kein Ziehen, bzw. Durchhängen der Leine entsteht, was den Hund wiederum verunsichern / stören kann. Da habe ich lieber noch etwas Leine in der Hand und sie ist sicher nicht eingeschränkt.

 
das ist toll so Magi, denn so ist es variable Nasenarbeit, ein tolles Auslastungsmodell, hat aber mit dem traditionellen Trailen nix zu tun... Nikki und ich sprechen vom klassischen Trailen wo's nicht ums Wissen und Suchen geht sondern um Doppleblind und Finden.

Das geht nicht gegen Dich, denn ich finde dein Auslastungsmodell topp, es geht mir nur darum die Terminologie richtig zustellen, denn sonst kommts zu Missverständnissen.
Magst du mir mehr über "Doppelblind und Finden" erzählen? Die Begriffe sagen mir nichts.

Und jap, wir machen es nur zur Auslastung ohne Ambition auf Sport oder reale Einsetze, liegt aber an mir, ich mag die Abwechslung zwischen jeglichen Art von Nasenarbeit und mal dies mal jenes. Bin nicht so diejenige die sich nur auf etwas konzentrieren möchte und kann.

 
Also Doppelblind ist die Trainingsvariante, die so rasch als möglich gewählt werden sollte, weder der Trainer noch der HF wissen wo das Opfer ist. Das Opfer trägt einen Garmin Collar, der Trainer das Garmin, nach dem Finden wird die Trailgenauigkeit kontrolliert, bzw festgestellt bei Grenzgängern ob konzentriert oder nicht gelaufen wurde. Kamerasufzeichnungen der Strecke zeigen dann zusammen mit dem Garmin wo sich der Hund ablenken liess. So kann dann das nächste Mal geachtet werden.