Nervig! Befehle wiederholen

Anti soll sitzen, wenn uns ein Hund oder ein Pferd passiert, weil er im Stehen ganz schnell einen Satz nach vorne macht. Im Liegen kann ich nicht nach seinem Halsband greifen... Und er mischt sich eben ein... er läuft ins Pferd, er hüpft auf den anderen Hund und er versucht(e), Radfahrer im Vorbeifahren zu begrüssen. Bei 35kg benötige ich eine Position, in der ich ihn weitestgehend unter Kontrolle habe. Ansonsten ist es mir relativ egal, welche Position er einnimmt - das ist seine Sache, ob er sitzend, stehend oder liegend auf was-auch-immer wartet.

Ich rede möglichst wenig mit meinen Hunden... Ich maule Ixy an, wenn sie mir zu heftig wird, hin und wieder bestätige ich ein Verhalten, das ich angebrachter als Töten finde oder ich ermutige sprachlich, wenn etwas erforscht wird. Je weniger ich mit Anti rede, desto eher habe ich seine Aufmerksamkeit. Meistens. :evil: Insgesamt bin ich darauf angewiesen, dass er darauf aufpasst, wo ich bin... anders herum wird kein Schuh draus, weil hört er mich, weiss er, dass ich noch in seiner Nähe bin. Ich bin die Tante, die hier in der Region öfter auf Feldwegen oder hinter Bäumen rumhockt oder liegt... :D

@labinchen: Danke. :) Vieles davon tue ich schon, einiges werde ich aber nochmal überdenken und ausweiten... Ich weiss, dass auch ich mit dem Auflösen von Befehlen schlampe... aber eigentlich halte ich mich dazu an, immer per Lauf! aufzulösen. Die "Mach es zu seinem Problem"-Taktik habe ich mir jetzt auch überlegt. Allerdings funktioniert das nur mit einem zeitlichen Puffer... und den äh habe ich recht selten, weil ich gerne auf den letzten Drücker losziehe. :blush:

edit: @Hasch-key: 'Schau!' gibt es... und Anti ignoriert es bewusst, wenn er andere Pläne hat. Wer schon mal mit mir und Anti und einem fremden Hund spazieren war, hat das schon gesehen: Anti meidet explizit jeden Blickkontakt mit mir. Egal, wie freundlich oder hässig ich ihn anspreche. Er bleibt auf Distanz und würde eher seine Mutter verkaufen, als mich anzuschauen...

 
Vielleicht wirds mit den Jahren besser;-).
Wobei ich gestehen muss, dass das bei Sichtung von anderen Hunden bei Zweien funktioniert; bei Joe nicht, da andere Hunde einfach der Ultimativkick sind. War bei ihm so als wir ihn bekommen haben und ist trotz vielen Trainings nicht gross anderst geworden, etwas weniger hysterisch, ja. Ist auch völlig unabhängig, ob er davor Hundekontakt hatte oder nicht:rolleyes:. D.h. er guckt auf "Schau" schon, ist aber kurz vor dem Hyperventilieren und ziemlich mit sich im Konflikt, sieht man an den Ohren, am Hecheln etc.
Das einzige, was in dem Moment wohl funktionieren würde, wäre eine lebende Katze oder ein Karnickel mitzutragen, dann wäre mir wohl die ungeteilte Aufmerksamkeit gewiss; bin mir nur nicht sicher, wie meine Umwelt darauf reagiert:p.

Ist aber nur bei ihm so mit dem hohen Stellenwert von anderen Hunden, k.A. woher das kommt.

 
Also doch ein Handtaschen-Chihuahua zum Rumwedeln, wenn sonst nix mehr funktioniert. :thumbsup:

 
Anti soll sitzen, wenn uns ein Hund oder ein Pferd passiert, weil er im Stehen ganz schnell einen Satz nach vorne macht. Im Liegen kann ich nicht nach seinem Halsband greifen... Und er mischt sich eben ein... er läuft ins Pferd, er hüpft auf den anderen Hund und er versucht(e), Radfahrer im Vorbeifahren zu begrüssen. Bei 35kg benötige ich eine Position, in der ich ihn weitestgehend unter Kontrolle habe. ...
Das kannst du gut üben:

Hol und halte seine Aufmerksamkeit

in einfachen Situationen,

danach mit erst viel Distanz zum Hund/Pferd/Radfahrer,

dann allmählich die Distanz reduzieren.

... Die "Mach es zu seinem Problem"-Taktik habe ich mir jetzt auch überlegt. Allerdings funktioniert das nur mit einem zeitlichen Puffer... und den äh habe ich recht selten, weil ich gerne auf den letzten Drücker losziehe ...
Sorry, schlechte Ausrede :rolleyes: ! Situation üben, wenn du mal Zeit hast ;-) .
Diese Problem-Umkehr-Taktik wende ich allerdings höchst selten an. Bei Dao im ersten Jahr zwei Mal.

Einmal liess ich ihn für ein paar Minuten zuhause zurück, das andere Mal band ich ihn wortlos an einem Baum an und beachtete ihn 2 Minuten lang nicht. Wortlos habe ich ihn dann losgebunden und freundlich mein Anliegen vorgebracht. Und er zeigte sich ganz kooperativ :peace: .

 
Darf ich hier mal eine Frage anhängen, die mich doch auch etwas beschäftigt in letzter Zeit?

Ich bin ja Jemand, der das Kommando auch gerne nur 1x gibt und dann Gehorsam erwartet, was Danjo auch immer zuverlässig ausführte, bis eben vor ca 1 Woche.
Wenn ich ihm das Halsband an oder abzieh muss er sitzen und das schon seit Jahren. Nun begann er erst nach dem Spaziergang das zu verweigern. Ich dachte erst noch, ob er evt Schmerzen hat (hat da ja eine Vorgeschichte dazu) und liess es bleiben, zog es ihm im steh ab, beim Futter hinstellen (wo er auch seit Jahren sitzenmuss bis zum ok Kommando) sass er aber wieder blitzschnell ?(

Nun beginnt er aber auch vor dem Spaziergang das sitz zu verweigern. Ich hab es Heute auf alle erdenklichen Arten versucht:
-normales Kommando
-strenges Kommando
-sehr strenges Kommando
-mit Finger auf Po tippen
-mit der Hand versuchen hinten Druck zu geben verbunden mit Kommando
-ihn am Kragen packen (auf 4 Pfoten lassen)
-Mit Gutsi vor seiner Nase versuchen in die sitz Position locken
-abwarten

er tappte hinten mit den Hinterbeinen rum, als wür er es versuchen, aber nicht können.
Nach etlichen Minuten sass er endlich und ich schob schnell das Gutsi rein, Halsband an und ab gings.

Soll ich nun das sitz weiterhin durchsetzen, da ich ja weiss, dass es geht (wie z.B. beim Futternapf) oder soll ich ihn lassen, da es hald schon nach unwohlsein aussah (evt Schmerzen?). Irgendwie tat er mir leid und auf die andere Seite wollte ich, dass er das sitz ausführt, was sonst auch kein Problem ist. Beim Spaziergang war dann alles ok, keine Schmerzanzeichen nix, Verhalten wie immer normal.

 
Ich weiss, das lässt sich auf deinen Fall kaum anwenden, aber... Anti hat diese Phase ca. einmal im Monat. :grumpy:

Kannst du ihn denn in anderen Situationen unabhängig von Futter dazu bringen, Sitz zu machen? Sitzt er sonst mal?

 
Also mit dem Tappen bei den Hinterbeinen ist das eigentlich schon so ein Signal, das was nicht stimmt. Entweder kann es mit Rücken oder sonstigen Gelenken zu tun haben, aber auch damit, dass z.B. der Boden dort kalt oder sonst wie unangenehm ist, er Schneeknöttel oder so dran hat etc. Ich würde das schon mal abchecken lassen.

 
Mal so, mal so. Drum bin ich mir auch nicht sicher, ob er ab und zu wiedermal Schmerzen hat.
In der Wohnung guckt er mich nicht an, als hätte er Schmerzen, sondern eher, muss das jetzt sein? Und sein Po geht schon etwas langsamer runter als sonst, aber da reicht 1 Kommando, muss einfach warten bis es ausgeführt wird.
Draussen, wenn er zu mir kommen muss wegen was auch immer, gehts wie immer auf 1x und auch schnell genug.
Wenn wir trainieren gehts blitzschnell.

Aber so ein Theater wie beim Halsband an und abziehen, wo sein Blick mir auch sagt, dass was nicht in Ordnung ist, so ist es nirgends. Er zeigt keine richtigen Schmerzzeichen in den Augen, eher unwohlsein, als wür er gerne kann aber nicht.

 
@ahkuna: und du bist sicher, dass er wirklich keine sz hat oder so? find es schon auffällig wenn ein hund, der ja sehr weit ist im gehorsam wie deiner, plötzlich ein einfaches sitz verweigert.
als ich umgezogen bin, machten meine grossen im haus plötzlich kein sitz mehr. ich dachte ich spinne. versuchte es auch mit allem möglichen. ich brauchte eine weile, bis ich merkte, dass der glatte plattenboden (vorher hatten wir teppich im andern haus) schuld ist. da sie beim sitzen ganz leicht stemmen (geht von der anatomie her kaum anders), rutschen die vorderpfoten auf dem boden weg. sie sitzen bis heute im haus nur extrems ungern ab und stehen sofort wieder auf.

 
Also mit dem Tappen bei den Hinterbeinen ist das eigentlich schon so ein Signal, das was nicht stimmt. Entweder kann es mit Rücken oder sonstigen Gelenken zu tun haben, aber auch damit, dass z.B. der Boden dort kalt oder sonst wie unangenehm ist, er Schneeknöttel oder so dran hat etc. Ich würde das schon mal abchecken lassen.
Der Boden ist so warm wie überall in der Wohnung und dazu hat er einen ziemlichen Plüschpopo, der spürt den Boden kaum (draussem im Schnee gehts ja auch) und nach dem Spaziergang hab ichs ja dann sein gelassen, aber vor dem Spaziergang?

Abgecheckt ist er, Röntgen, Physio, MRI... alles hinter uns.

Würdet Ihr demfall das Kommando nicht durchsetzen? Dann geb ichs ihm dort eben nicht mehr, denn wenn ichs sage, möchte ich eigentlich schon, dass ers macht!

 
Könnte es ev. sein, dass ihm gar nicht das Sitz unangenehm ist, sondern das Halsband? Weil Du schreibst, dass es vorallem beim HB an- und ausziehen ist.

 
? Wieso das denn plötzlich? Das Halsband hat er nun schon seit bald 5 Jahren und bisher hat er nie ein Problem mit dem.
Mit dem Halsband selber seh ich jetzt keinen Zusammenhang.

 
Hoi Akhuna!
Ich würde ähnlich wie tabasco auch an die Situation denken und nicht unbedingt an das Sitz an sich, das ja sonst immer klappt. Vielen Hunden ist die Situation vom an- und abziehen von Halsband oder Brustgeschirr unangenehm, weil dabei meist frontal über den Hund gegriffen wird. Möglicherweise hat er das entsprechend verknüpft.

Könnte da der Haken liegen?

LG,
Katrin

 
Aber es ist ja hauptsächlich bei an- und ausziehen des Halsbandes, wo er das Sitz verweigert? Oder habe ich das falsch verstanden?

 
Schmerzen oder Halsband war auch mein erster Gedanke. Vielleicht ist ja beim letzten Mal etwas geschehen, dass er negativ mit dem Halsband verknüpft haben könnte oder beim An- und Abziehen gibt es ihm wegen der trockenen Luft eine elektrischen Impuls.

Aber wenn es weder Schmerzen noch das Halsband oder die Situation selbst sind, was denkst du selbst denn, was der Grund sein könnte, dass er das Sitz in dem Moment auf einmal verweigert?

Moni

 
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@tabasco
Nene, das hast Du schon richtig verstanden, aber ich seh da keine Verbindung zum Halsband, da er mit dem nie Probleme hatte.
Ich streif es ihm auch nicht über den Kopf und mit über ihn beugen hatte er auch nie ein Prblem, wenn der Rest stimmt (ich bin ja nicht bedrohlich, da fehlen noch mehrere Faktoren, wie meine Stimmung, Stimmlage...) und Heute sass ich übrigens auf dem Boden, auf Augenhöhe mit ihm, das mach ich auch noch oft.

Ich hab mehr "Angst" dass er Schmerzen hat und ich ein Befehl durchsetzen will!

Wenn ich draussen das Halsband abnehm oder anzieh (im Training) dann sitzt er auch ohne Probleme. Ok, kann natürlich auch mit dem Faktor Training zu tun haben, dass er mit den Gedanken noch voll in dem Modus drin ist und alles andere ausblendet.

@Jasy
Schmerzen schliess ich nicht aus. Halsband schon eher. Ich versuchs mal im Treppenhaus das nächste Mal, evt ist es Ortsbedingt, dass es ihm dort beim ins sitz gehen, mal eins in den Rücken gezwickt hat oder so, dass er nun Angst hat, dass das dort wieder geschieht. Ein Versuch ists wert.

 
@ahkuna: sorry, sz sind schmerzen... eben, meinte ob du dir sicher bist, dass er keine schmerzen hat.