Hundesuche für Kollegin :-)

Wozu und wieso möchte die Frau denn einen Hund haben?

Sie hat aufgehört zu arbeiten und möchte sich jetzt den Traum vom Hund erfüllen.

Was möchte sie mit ihm unternehmen?

Spaziergänge, Hundesport wie Mantrailing je nach Hund halt, Military

Wieviel Zeit ist sie bereit aufzuwenden?

2 Spaziergänge pro Tag, total ca. 2h

Zuhause gerne Suchspiele und Klickern

Wie sind die Lebensumstände? Geht sie arbeiten? Muss der Hund alleine bleiben können oder darf er mit zur Arbeit?

Hausfrau und Mutter eines 19 jährigen Sohnes, Alleinesein 2-3h wäre toll muss aber nicht, keine Arbeit mehr aber wäre eine Entlastung

Wie kommt man von einem BBS-Welpen auf einen 3-6 jährigen, kleinen Hund?

Sie hat sich klassisch ins Inserat auf gratis-inserate verliebt und mich nicht gefragt!!! :mad:

Ich hätte ihr weder einen BBS noch einen Welpen noch einen Vermehrer empfohlen das könnt ihr mir glauben. Hab ihr auch ordentlich die Leviten gelesen!

Sind das Deine Anforderungen oder die der hundesuchenden Frau?

Diese Anforderungen/Kriterien haben wir heute morgen zusammen am Telefon besprochen und festgelegt. Ich weiss dass es viele supertolle Hunde von Privat aber auch in Tierheimen zu vermitteln gibt und klar sind es ziemlich enge Punkte aber ich bin überzeugt mit Geduld finden wir den passenden Hund.

Was war es denn konkret, dass sie mit dem Welpen überfordert war?

Ayla ist sehr unsicher gegenüber allem und jedem. Der Welpe hat keine Sozialisierung genossen und kennt nichts. Sie frisst z.B. auf dem Spaziergang alles zusammen und hat permanent Durchfall, das nur ein Beispiel. Zudem hat sie eine extrem tiefe Frusttoleranz. Dies wurde vom Trainer getestet und er ist echt erschrocken wie schnell sie auf 180 ist. Und sorry wenn ihr mir da nicht Recht gebt aber das ist definitiv kein Anfängerhund. Klar kann man es jetzt noch Wochen und Monate durchstieren und wenn ich ihr das sage dann wird sie auch ihr ganzes Herzblut hineinstecken. Aber was bringt das dann?

 
Was war es denn konkret, dass sie mit dem Welpen überfordert war?

Ayla ist sehr unsicher gegenüber allem und jedem. Der Welpe hat keine Sozialisierung genossen und kennt nichts. Sie frisst z.B. auf dem Spaziergang alles zusammen und hat permanent Durchfall, das nur ein Beispiel. Zudem hat sie eine extrem tiefe Frusttoleranz. Dies wurde vom Trainer getestet und er ist echt erschrocken wie schnell sie auf 180 ist. Und sorry wenn ihr mir da nicht Recht gebt aber das ist definitiv kein Anfängerhund. Klar kann man es jetzt noch Wochen und Monate durchstieren und wenn ich ihr das sage dann wird sie auch ihr ganzes Herzblut hineinstecken. Aber was bringt das dann?
Nein?

Nein, ich gebe dir nicht recht.

Dieser Beschrieb könnte ich genau auf Sunny damals münzen, als sie zu mir kam, noch dazu einige gröbere Baustellen mehr! Sozialisierung hatte sie zwar genossen, aber trotzdem waren da riesen Defizite...

Weisst du was? Sunny ist für mich DER Hund geworden, meine ultimative Maus, mein Bestes. Alle Mühe und alle Investitionen haben sich gelohnt, ich würde es immer und immer wieder machen um nachher einen derart tollen Begleiter zu haben...

Edit: ein Welpe, der zwei Wochen erst da ist, der ist vielleicht einfach noch unsicher, der frisst alles zusammen und hat auch sonst noch Baustellen. das ist doch aber absolut normal! Der muss ZEIT haben, sich einzuleben. 

Übrigens ging es gar nicht wahnsinnig lange, bis aus Sunny ein toller Begleiter mit nur noch wenigen Macken wurde, aber bissl mehr als zwei Wochen muss man sich Zeit nehmen, sonst sollte man sich gar keinen, auch keinen erwachsenen Hund zulegen.

Ich würde dieser Person mit Sicherheit keinen Hund an die Hand geben :?

 
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Ich würde ihr als erstes mal empfehlen, sich Bücher mit verschiedenen Hunderassen zu besorgen und die durchzuwälzen. Danach könnt ihr ja zusammen darüber reden und vielleicht kennt ihr dann ja jemanden der solche Hunde hat und ihr könnt die kennenlernen und mit den Besitzern quatschen.

 
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Es gibt immer Ausnahmen. Aber ich möchte nicht mitverantworlich sein wenn es dann mal einen Beissvorfall gibt...

Man muss mit der Unsicherheit und der geringen Frustrationstoleranz umzugehen wissen und auch wollen.

@ Bebbina: Habe ich ihr auch geraten. Ich finde aber es hat genug tolle Hunde zu vermitteln die eine 2. Chance verdient haben.

 
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Also ich glaube, der passende hund der zur Beschreibung am anfang passt ist eher ein seniorhund. Davon gibts ja leider reichlich, die ein neues Zuhause suchen...

Ich sehe das ganze anders. Der Kollegin ist offenbar ein Fehler unterlaufen, sie nahm einen Welpen, kam aber nicht mit ihm klar. Sie hat ihn relativ rasch an den Trainer abgegeben. Ist schlussendlich für den hund wahrscheinlich die beste Lösung. So wird er nicht von ihr fehlerzogen, und kommt hoffentlich bald in sein definitives zuhause. Es war vernünftig und mutig den hund wieder abzugeben und den Fehler einzugestehen, manch andere haben den Mut nicht, fehlerziehen den hund 1-3jahre und geben ihm dann doch ab, wenn sie nervlich am ende sind.

Meiner Meinung nach war es die beste Lösung für diese blöde Situation.

Einer Person, die man nicht kennt, und wovon man nicht viel gelesen hat so zu beleidigen finde ich falsch. Wir wissen nicht, wie sehr sie sich mit dem Thema hund bereits auseinandergesetzt hat.

Am allerschlimmsten finde ich, wie jemand hier ganz böse direkt unolino angreifen.

 
@ Bebbina: Habe ich ihr auch geraten. Ich finde aber es hat genug tolle Hunde zu vermitteln die eine 2. Chance verdient haben.
Das finde ich absolut auch. Ich denke einfach, dass es hilft, wenn man die Eigenschaften der Rassen kennt. Es kann ja dann trotzdem z.B. ein Tierheim-Mischling sein. Oft lässt sich ja erahnen, was im Mischling alles drin ist und man kann dann vielleicht eher auf seine Bedürfnisse eingehen. Auch wenn es definitiv kein fixes "Rezept" gibt

 
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So, da ich grad hundelos bin, hab ich mal wieder Zeit fürs Forum. :)

Mein erster Gedanke war: Wenn die Frau Hausfrau ist (und der Sohn ist keine 2 mehr, wo man sagen könnte, sie hat keine Zeit), sollte das doch zu schaffen sein. Allerdings ist ein Welpe der schon mit 12 Wochen bei Stress nach vorne geht definitiv meiner Meinung nach kein Anfängerhund! So ein Hund ist auch für eine erfahrene Person eine grosse Herausforderung. Daher finde ich die Entscheidung, ihn zu einem Trainer zu bringen, wirklich gut. Sie hätte ihn ja auch einfach wieder auf Gratisinserate schmeissen können, irgend jemand hätte ihn schon genommen.

Ansonsten schliesse ich mich da Lionel an... für den Hund ist es definitiv besser so! Klar, man kann über die Ideale der Exbesitzerin streiten, aber rein aus der Sicht des Hundes... wenn er jetzt einen kompetenten Lebensplatz erhält, ist das doch das Beste für ihn. Er wird viel weniger Leid und Stress im Leben erfahren, wie wenn er jetzt durch Unwissenheit noch ganz "vermurkst" wird und dann mit jährig ins Tierheim kommt mit Beissvorfall auf der Kappe.

 
Sooo Thema diskutiert. Jetzt bitte nur noch Vorschläge mit geeigneten Hunden posten.

 
wir haben hier aber kein wunschkonzert. ich krieg grad die krise wenn ich das lese. erst kopf nicht einschalten bei der rasse, dann beim vermehrer kaufen und dann funktioniert hund nicht "richtig". mangelnde frustrationstoleranz bei einem 12wöchigen welpen und du willst dann nicht schuld sein an einem beissvorfall...? ne oder?

auch ein "guter" hund kann durch irgendetwas ein trauma entwickeln. ich hätte auch nie gedacht,  dass meine perfekt sozialisierte hündin mit 3 jahren von heute auf morgen ohne vorfall plötzlich so heftig auf gewisse andere hunde reagiert. ja was dann?? sowas kann es geben. und wenn man dann einfach wegwerfmentalität zeigt, toll.

ich würde von einem welpen grundsätzlich abraten, von einem arbeitshund auch und wenn überhaupt, dann ein alter hund der noch das gnadenbrot essen möchte. solche haben es auch verdient und bei denen wird es wohl keine allzu riesigen veränderungen mehr geben. aber charakter hat jeder hund, nicht alle findet mensch auch lustig aber wenn er ein lebewesen halten will, soll er das gefälligst in kauf nehmen. sonst wäre knopf im ohr wirklich besser.

bei sowas werd ich niemals die klappe halten. und morgen werd ich wieder euromünzen an all die obdachlosen hier in köln verteilen, die fast alle einen hund haben und den besser einpacken als sich selber, die unter sicher widrigen umständen ihren begleiter behalten und ihn sicher niemals in den wind schiessen würden. sorry, hat nix damit zu tun, aber das fällt mir einfach spontan ein.

 
Ich muss nun einfach auch noch was dazu sagen...

Als ich Jaro geholt habe war ich die ersten 1-2 Wochen auch echt nahe an der Verzweiflung und auch am Aufgeben. Jaro konnte da natürlich gar nichts dafür. Es war die Kombination aus alles richtig machen wollen, Überforderung, zu wenig Schlaf, dem ständigen Pipiaufputzen, Angst die Nachbarn mit dem Welpen zu belästigen usw. Ich war nach ein paar Tagen wirklich so weit, dass ich die Züchterin anrief, ihr alles "beichtete" und Jaro zurückbringen wollte. Ich hatte solche Angst, den Hund zu "verknorzen" und dachte, es sei besser ihn bald zurückzugeben als später "kaputt"... Die Züchterin war total verständnisvoll, hat mich aufgebaut und mir versichert, dass Jaro jederzeit zurück könne, auch noch in einem Jahr, dass ich es aber noch eine Weile versuchen solle. Das hat mir irgendwie total den Druck genommen und ab diesem Zeitpunkt lief alles besser.

Ich weiss allerdings nicht, ob ich Jaro noch hätte, hätte diese tolle Frau nicht so super reagiert... Diese Episode ist mir irgendwie sehr peinlich und ich bin alles andere als stolz darauf und heute würde ich Jaro für nichts auf der Welt mehr hergeben!

Ich will nur sagen, dass ich es irgendwie verstehe, wie einen so ein Welpi überfordern kann... Allerdings ist natürlich in diesem Fall die Sache alles andere als optimal gelaufen.

 
Ich finde es gut für den kleinen wenn er jetzt in diesem Alter einen Platz bei kompeten Besitzer bekommt, aber ich hab manchmal schon Probleme mit den Abgabegründen. Hab ne Kollegin die sucht einen neuen Platz für ihren 2 jährigen Hund weil der jagt.

Meine Güte...ich hab mir Filou vor 5 Jahren völlig blindlings mit 1 1/2 Jahren vom Bauernhof geholt die ersten 2 Wochen waren super und dann hab ich gemerkt was ich mir da geholt habe aber ich wollte ihn also hiess es durchbeissen auch wenn er noch do schwierig ist.

Es wird gejagt er würde auch kleintiere töten Hunde sind alle auf der Abschussliste etc etc...aber ich glaub das gehört in nen anderen Thread sorry

Nen Tipp für nen Hund kann ich nicht geben ich glaube gut wäre wenn sie verschiedene Hunde kennenlernen darf und sich nochmals genau mit dem Thema Hund auseinander setzt!

 
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Uno, vieles ist ja schon zur Hundewahl und jetzigen Abgabe gesagt worden und ich kann mich den kritischen Worten nur anschliessen. Aber für den Welpen ist es sicher besser, wenn er nun in Hände kommt, die mit seinem Wesen umgehen können.

Was ich aber wirklich schlimm finde: kaum ist der eine Hund weg, soll schon der Nächste kommen. Auch wenn ich ihren Wunsch verstehen kann, so klingt es für mich auch jetzt wieder nach einem Schnellschuss.  

Denn wie kann man nur gerade durch ein Telefonat festlegen, wie der neue Hund sein soll...auch wenn du sie beraten hast, müssen sich diese Kriterien doch erst einmal setzen, noch einmal überprüft und ggf. ergänzt oder verändert werden - und dazu kommt, dass du sie an diesem Telefonat bestimmt auch ein wenig in eine bestimmte Richtung gesteuert hast, die sie in diesem Moment noch gar nicht so richtig einordnen konnte. Auch sind ihre augenblicklichen Entscheidungen und Gefühle sicherlich noch von den Erlebnissen mit dem Welpen geprägt, was einer objektiven Entscheidung nicht unbedingt zuträglich sein muss. 

Das sieht man ja auch an den Auswahlkriterien. Einerseits soll der neue Hund ruhig sein und wenig Beschäftigung brauchen. Gleichzeitig soll er Klickern wollen und bei Mantrailing und Military dabei sein. Kennst sie das denn schon Alles?  

[SIZE=14.4444446563721px]Und wie Einige schon geschrieben haben, auch ein gut erzogener und ruhiger Hund wird seine Baustellen und Macken haben, denn es ist ein Lebewesen, das nicht nur mit guten Eigenschaften auf die Welt gekommen ist. Wird sie bereit sein,mit diesen zu leben oder wenn notwendig so lange daran zu arbeiten, bis die Baustellen so weit behoben sind, dass sie für sie und die Umwelt keine Belastung mehr sind? [/SIZE]
 
Weshalb geht sie nicht einfach mal eine Weile mit TH Hunden laufen? So kann sie viele Hunde und deren Verhalten kennenlernen und gleichzeitig diesen etwas Gutes tun. Vielleicht lernt sie dort sogar IHREN Hund kennen. Und wenn nicht, wird sie eine bessere Basis für ihre Hundewahl haben. 

Moni

 
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Danke Moni, da schliess ich mich an!

Ein 12 wöchiger Hund der "nach vorne geht"... Bei der Aussage würd ich als erstes den Hundetrainer wechseln.

Belle war Stadthund, bis 2jährig, trotzdem kannte sie "nichts". Erst nach 4-5 Monaten kam sie richtig an und zeigte sich so wie sie wirklich ist.

Welpi weg, nächsten her, da stellt sich mir der Kamm....

Die variante mit Tierheimhunden Gassi zu gehen oder sich als Hütefrauchen zur Verfügung zu stellen, wäre sicher besser für die Frau, um zu begreifen was ein Hund wirklich mit sich bringt.

Dann kann sie ja in einem Jahr immer noch einen eigenen Hund holen.

 
Die variante mit Tierheimhunden Gassi zu gehen oder sich als Hütefrauchen zur Verfügung zu stellen, wäre sicher besser für die Frau, um zu begreifen was ein Hund wirklich mit sich bringt.

Dann kann sie ja in einem Jahr immer noch einen eigenen Hund holen.
Ja genau, das wäre doch eine sehr gute Lösung, bis die Frau weiss, was sie möchte. :thumbsup:

@Unolino

Ich kenne dich nur aus Foren und kann dich also auch nur nach deinem "Online-Verhalten" beurteilen - dass das manchmal falsch rüberkommt, wissen wir ja alle - aber ich an deiner Stelle würde meine Freude am Hobby "Hundevermittlung", speziell in diesem Fall, etwas im Zaun halten. 

Um in Sachen Hundevermittlung kompetent beraten zu können, braucht es sehr viel Hundesachverstand und genau soviel (wenn nicht sogar mehr!) Menschenkenntnis. Beides kann man sich nicht "online" aneignen. Und man kann auch nicht aufgrund der Beschreibung in einem Gratisinserat oder einem Forenbeitrag das Wesen eines Hundes einschätzen.  

Es wäre doch wirklich sehr traurig, wenn noch ein Hund hin und her geschoben würde.

Edit: Was die Rückgabe, resp. Neuplatzierung des Welpen angeht, da bin gleicher Meinung wie viele hier. Besser für den Hund, wenn er einen Platz kriegt bei einer sachverständigen Person. Hoffentlich findet sich diese schnell!

Emmalines Beitrag habe ich erst jetzt gelesen. Finde ich total gut, dass du deine Erfahrung hier schreibst. Ich denke, ganz vielen (inkl. mir) ging es stellenweise so mit ihren Welpen.

Und noch eine Frage an @Unolino:

Wieso solltest du mitverantwortlich gemacht werden, wenn es mit diesem BBS zu einem Beissvorfall käme? Das verstehe ich nicht.

 
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Meine Gedanken und Ideen welche mir in in den Sinn gekommen sind, wurden alle bereits ausführlich aufgelistet.

Vielleicht OT aber, wie kann man sich anmassen einem 12 Wochen alten Welpen bereits irgendwelche möglichen Beissvorfälle anzudichten?! Mit solchen Vorurteilen wäre ich vorsichtig. Ausserdem wird deiner Freundin indirekt eine Inkompetenz bezüglich hundehaltung unterstellt. Jeder Hund egal welche Rasse oder welcher Herkunft könnte/kann möglicherweise igendwann mal beissen.

Ich möchte niemanden angreifen, aber mir scheint die ganze Geschichte absurd. Der arme Welpe kommt zwar aus schlechter Haltung, hat trotzdem noch nichts von der Welt gesehen, noch keinen Vertrauenspartner und noch keine Erziehung genossen. Und trotzdem wird er als gefährlicher Hund abgestempelt. Egal. Ist numal so.

 
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Meily ich kann dir auch beipflichten, dass es total absurd ist einen 12wöchigen Welpen als gefährlich abzustempeln oder zu sagen, dass er eine extrem tiefe Frustrationstoleranz hat. Denn gerade, wenn es so nicht passt im neuen Daheim und man ihn so dermassen nicht händeln kann, dann ist es klar, dass der Kleine totalen Stress hat und seine Frustrationstoleranz wohl gerade auf dem Tiefpunkt dümpelt. Der hängt nämlich momentan gerade total in der Luft, ist mit allem überfordert und lernt genau eins, dass er sich in dieser Welt auf niemanden verlassen kann und selber schauen muss. Wir kennen halt die genauen Worte des Trainers nicht und kennen die Besitzerin nicht. Solche Sachen sind trainierbar bis zu einem gewissen Punkt, brauchen aber Zeit und ein gewisses "Talent" des Menschen. Es gibt echt Hundebesitzer, für die ist Timing ein Fremdwort, die können sich nicht in Hunde hineinversetzen und reagieren einfach immer falsch. Es ist schwer zu glauben, aber es ist so. In so einem Fall ist es sicher auch für die Kleine gut, wenn sie in geeignetere Hände kommt.

Oder der Trainer hat einfach nicht so viel Ahnung und überschätzt sich und sein Wissen, wenn er wirklich das Gefühl hat, dass er in diesem Fall und diesen Umständen bereits abschliessend einschätzen kann, wie dieser Hund wird.

@all: Fehlende Sozialisierung ist übrigens aus meiner Erfahrung heraus vieeeel besser als falsche Sozialisierung. Einfach noch so eine Bemerkung am Rande die ich ganz wichtig finde.

 
Vielleicht OT aber, wie kann man sich anmassen einem 12 Wochen alten Welpen bereits irgendwelche möglichen Beissvorfälle anzudichten?! Mit solchen Vorurteilen wäre ich vorsichtig.
Das passiert öfter als man denkt. Mir wurde damals auch von einem Hundetrainer gesagt Izzy sei eine tickende Zeitbombe. Zu dem Zeitpunkt war sie gerade mal 16-17 Wochen alt.

 
Oh je. Wenn ich daran denke, wie Jason im ersten 3/4 Jahr war, dann dürfte er heute nur mit Maulkorb und 2- bis 3-fach gesichert unterwegs sein.

Moni

 
Disthen,

Fehlende Sozialisierung kann zum Deprivationsschaden führen, was weitaus schlimmer ist als falsche Sozialisation. ;)

 
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