Hoi Snuffie!
Mein Eisbär ist auch ein absoluter Autofahrmuffel, am Anfang, als wir ihn abholten brauchten wir drei Leute die ihn mit Maulkorb ins Auto wuchteten, da er sonst da nicht rein zu bringen war. Ich trainierte so gut wie es ging und tu es auch immer noch. Auch mein Hund frisst im Auto in der Regel gar nichts, weil sein Stress zu groß ist.
Leider gibt es tatsächlich Hunde, die niemals wirklich gerne mit dem Auto fahren, weil es ihnen da einfach unwohl bei wird.
Bei meinem Hund hat es geholfen 20min vor der Fahrt Ingwerkapseln zu verabreichen, damit ging es ihm ein wenig besser und seit dem lernt er überhaupt erst freiwillig ins Auto zu steigen. Zuvor konnte ich trainieren wie ich wollte, jede unvermeidliche Fahrt hat mir das Training wieder komplett zerstört.
Bei einigen Hunden kann auch DAP helfen, dass sie sich dort drin wohler fühlen, das ist aber Glückssache. Bei einigen hilft es bei anderen nicht. Ganz interessant finde ich, dass viele Menschen dieses Unwohlsein auch kennen und einigen hilft es wenn sie VOR der Fahrt was gegessen haben. Das kann man mal ausprobieren, möglicherweise gehts Deinem auch besser, wenn er einen vollen Magen hat.
Ach ja, homöopatische Mittel gibt es auch, da solltest Du Dich aber an einen Experten wenden.
Gerade wenn Du das Autofahren nicht komplett vermeiden kannst, ist es schwierig da weiter zu kommen. Der Aubau von Andi+rudel kann schon sinnig sein, aber funktionieren kann das am Ehesten, wenn Du keine unvermeidlichen Fahrten machen musst.
Auf jeden Fall helfen könnte es schon, wenn das Auto zum neuen Futterplatz wird, sofern er sein Futter dort noch annimmt. Also mit der vollen Futterschüssel zum Auto, am oder im Auto fressen und dann wieder zurück in die Wohnung.
Ansonsten ist ein mehr oder weniger aufwändiges Training sinnig, mit dem auch unvermeidliche Fahrten gemanagt werden können. Mit Ragnarson bin ich inzwischen so weit, dass er am Auto sitzt und meistens selbstständig einsteigt. Ich hab ihm aber einfach auch keine Wahl mehr gelassen, weil es nicht anders händelbar war. Es ist echt nicht einfach damit klar zu kommen, man fühlt sich wie ein Tierquäler, aber wenn wirklich Unwohlsein die Ursache hierfür ist (und wenn er viel geifert und früher auch kotzte ist das ja sehr wahrscheinlich der Fall), dann macht es vor allem Sinn zu schauen, ob man ihm da irgendwie helfen kann. Wenn nicht, dann heißt es Augen zu und durch, die Situation erträglicher machen und hoffen dass sich der Stress für den Armen in Grenzen hält.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du durchhältst, auch wenns nicht einfach ist!
Herzliche Grüße,
Katrin