Erfahrungsbericht Faszientechnik - auch für Hunde interessant!

Jetzt muss ich euch mal was zeigen! Habe gerade solche freude! Das erste foto ist vom letzten juli als er bereits 2 x chiro hatte, also nicht einmal vom absoluten tiefpunkt.
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Dieses foto ist von gestern.
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Einfach toll! Und ich bin mir sicher, dass er sich nicht nur optisch verändert hat


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Die veränderung bei aischa ist kaum zu glauben. Sie dreht immer mehr auf und ist um jahre jünger geworden. Sie ist aufgeweckt, präsenter und wieder viel fitter. Wenn ich sie so sehe dann macht mein herz richtige freudensprünge! :)

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Wie geht es mit dem Aufbau bei Stöpsel voran?

Behandelt ihr ihn weiterhin mit der Faszientechnik?

Ich würde mich sehr über einen Langzeitbericht freuen.

Gipsy (meine RB) wurde auch von einer Physiotherapeutin behandelt, die ebenfalls diese Technik anwendet.

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Hey Pömmsel! Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Da wir gestern einen Termin beim Chiropraktiker hatten, wollte ich dessen Befund noch abwarten.

Aber von vorne: Ja, wir arbeiten immer noch mit der Therapeutin zusammen. Die Abstände der Behandlungen wurden allerdings vergrössert. Bzw. die jetzige Bereiterin äusserte den Wunsch, dass man mal zuwarte, da sie der Überzeugung war, dass man alles mit Reiten machen könne. Sie und die Stallbesitzerin sind leider nicht so Fan von der Therapeutin. Einerseits finden sie, dass sie ja nicht einmal auf Pferden ausgebildet sei. Ist relativ schwierig, wenn sie diese Technik selber entwickelt hat und somit Pioneerarbeit leistet. :wink:   Und das Hintergrundwissen ist fundiert vorhanden. Andererseits haben sie eine andere Therapeutin im Stall, die der Platzhirsch ist und sich auch so benimmt. Von ihr bin ich aber nicht sehr überzeugt, in der Diagnose ist sie super, von den Therapieansätzen her, naja...

Aber da bekanntlich viele Wege nach Rom führen, haben wir der Bereiterin die Chance gegeben und mal rein über das Reiten gearbeitet und auch nebst den Therapien unterstützende Massnahmen weggelassen. Fazit: Es verschlechterte sich wieder. Also wieder dahinter, ihm sofort Unterstützung gegeben und die Therapeutin hat ihn behandelt und es wurde sofort wieder besser.

Wir haben einfach auch gemerkt, dass bei ihm der Grat zwischen genug Arbeit damit der Aufbau voran geht und zu viel extrem schmal ist. Auch Faktoren wie der Wechsel vom Angrasen auf wirklich mehrere Stunden auf der Weide pro Tag, kann bereits zu viel sein. Dann braucht er dermassen Substanz, dass er es aus den Muskeln holt. Deshalb haben wir auch den Sommer hindurch, wo sie lange draussen sind, den "Arbeitsplan" nochmals angepasst. Am Freitag hat er nun seinen Erholungstag, da er die Woche durch viel Arbeit hat. Am Freitag heisst es nun einfach Spaziergang und dabei rumblödeln. Das tut ihm sehr gut. Werden die Weidezeiten jetzt dann wieder kürzer, werden wir wohl wieder über die Bücher gehen müssen.

Gestern waren wir dann nochmals beim Chiro mit ihm, bei dem wir letzten Sommer waren. Er ist hinten einfach noch etwas schräg und da jetzt wirklich die alten Verklebungen weg sind, wollte ich nochmals einen neuen Impuls reinbringen einerseits und nochmals versuchen, ob man da noch was optimieren kann. Ausserdem war für mich dies auch wichtig, um eine Art Standortbestimmung zu erhalten, eben auch aufgrund der unterschiedlichen Ansichten zwischen uns und der Bereiterin.

Fazit vom Ghiro: Er sieht viiiiiiel besser aus als vor einem Jahr. Kopf, Hals, Brust, Schultern, Rücken bis zur Kruppe alles tip top jetzt. Aber hinten hängt das Becken noch links etwas runter, was von der Linie Sprunggelenk, Knie, Hüfte kommt. Das hat er nun gerichtet und ihn begradigt. Er meinte, wir seien auf dem richtigen Weg und sollten so weiter machen. Jetzt mal schauen, wie gut Stöpsel die Korrektur halten kann. Im Dezember werden wir voraussichtlich ihn nochmals richten lassen.

Zwei Schlüsse die ich für mich aus den ganzen Erfahrungen bis jetzt gelernt habe: Immer erst alle Verklebungen lösen, sonst nützt ein Chiro gar nichts. Unsere Therapeutin arbeitet nun übrigens auch an den Pferden, die den Leuten gehören, die diesen Chiro immer in die Schweiz holen und das ergänzt sich genial. Auch der Chiro findet die Arbeit gut.

Will man wirklich einfach problemlos seinen Weg gehen können, muss man einen eigenen Stall bauen. :wink:

 
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Am Dienstagabend war grosser Behandlungstag und ich hab die Therapeutin gleich für die ganze Family gebucht. Entsprechend kann ich nun auch neue Erkenntnisse berichten. :ugly:   Vorab: Es tut abartigsattanischscheisse Weh!!! Und ja, ich habe immer noch blaue Flecken! :roll:

Aber nun von vorne: Wir trafen uns zuerst im Stall und Stöpsel war an der Reihe. Bei ihm hatte es ein paar Verklebungen, aber nichts wirklich Gravierendes und für den Zeitabstand seit der letzten Behandlung absolut normal. Er sieht gut aus, der Chiro hat echt nochmal einen Schub gegeben und es hält nun auch viel besser.

Dann gings ab nach Hause und ich überliess der Therapeutin meine Praxis. Zuerst kamen die Hunde dran. Bei Aischa gabs natürlich viel zu tun noch vom Bandscheibenvorfall. Die Arme musste auch ziemlich leiden, man sah aber  nachher sichtlich, wie die Wirbelsäule besser aussah und gestern war sie kaum zu halten. Sie jumpt wieder umher, ist aufgestellt, voller Energie und kaum zu bremsen. Auf dem Spaziergang schmeisst sie sich wieder überall ins Gras und wälzt sich ausgiebig. Toffi fand es nicht so prickelnd was die komische Tante da macht. Sie hatte hinten einen Klemmer, was mich nicht wundert bei diesem Gummiball und ihre Sehnerven wurden behandelt, damit von der Kampfkatzenattacke wirklich nichts zurück bleibt. Toffi war gestern für ihre Verhältnisse sehr ruhig und auch müder als sonst. Caja kriegte wieder fast die Krise bis sie dran kam. Wenn sie die Therapeutin schon sieht parkiert sie gleich rückwärts vor sie hin und sitzt ihr auf den Schoss. Als sie dann fertig war, wollte sie aufstehen und weil ihr Becken wieder komplett gelöst war (man weiss ja wie ein Labi schwänzelnd) haute es sie hinten gleich mal um, weil sie zu viel Schwung hatte. :lol:

Dann gings weiter mit stöpseline. Da Calvin sie ja auch verzogen hatte und doch ein paar Stürze ihre Spuren hinterlassen hatten, wurde sie behandelt. Ihr Becken ist nun wieder viel beweglicher, ziemlich Arbeit viel beim Steissbein an. Ihre Füsse waren eine lustige Geschichte, die schauten leicht nach innen und irgendwie gelang es ihr auch nicht diese nach aussen zu bewegen. Ein Kneifen zwischen Leiste und Oberschenkel und es machte klick und die Füsse waren gerade. :eek:  Dann sah man noch, dass die Beine in der Länge 2,5 cm Unterschied aufwiesen. Das wurde auch korrigiert und wir haben beide nun eine ganz kleine Übung, die wir abends im Bett schnell machen müssen und dann sind die Beine wieder gleich lang. Allerdings geht das offenbar ein halbes Jahr, bis das auch stabil so bleibt. Aber es ist echt erstaunlich, wenn man das sieht und miterlebt.

Dann hielt ich noch hin, da mein Körper gerade wieder in einer ziemlichen Scheissverfassung ist/war und ich wieder keine Nacht durchschlafen konnte ohne mit einem komplett steifen Rücken und abartigen Schmerzen aufzuwachen. Teils kam ich morgens kaum mehr aus dem Bett. War ich laufen mit den Hunden und setzte mich nachher hin, konnte ich jeweils kaum mehr aufstehen. Also ging man meine Sanierung an. Ehrlich die Schmerzen, wenn sie diese Verklebungen löst sind höllisch. Mir trieb es den Schweiss nur so raus, teils wurde mir schlecht oder fast schwarz vor Augen. Nachher kann man kaum laufen, weil sich alles so total anders anfühlt. Der Ausdruck, man fühlt sich wie von einem Lastwagen überrollt, trifft es ziemlich auf den Punkt. Nach der Behandlung fror ich wie ein Schlosshund und am nächsten Tag war ich bei den schlimmsten Stellen, blau-grün-gelb, teils geschwollen und fühlte sich an wie Prellungen. Aber mein hohles Kreuz war nach dem Lösen und richten meines Beckens und Steissbein weg. Ich bin die letzten zwei Nächte nicht mit Rückenschmerzen erwacht und konnte am Morgen gut aufstehen, obwohl ich auf dem Bauch geschlafen habe. Alle (Ärzte, Physios etc) gaben immer dem Schuld und ich konnte es mit einfach nicht abgewöhnen. Ich merke aber noch, dass noch nicht alles so ist, wie es sein könnte und werde diese Tortur sicher weiter auf mich nehmen. :cool:

 
Das würde mir auch guttun :) Aber ich gebe mich vorerst mit einer medizinischen Massage zufrieden.

Spannend zu lesen wie ihr auf die Behandlung reagiert habt und schön geht es allen wieder besser.

 
Am Dienstagabend war grosser Behandlungstag und ich hab die Therapeutin gleich für die ganze Family gebucht. Entsprechend kann ich nun auch neue Erkenntnisse berichten. :ugly: Vorab: Es tut abartigsattanischscheisse Weh!!! Und ja, ich habe immer noch blaue Flecken! :roll:

Aber nun von vorne: Wir trafen uns zuerst im Stall und Stöpsel war an der Reihe. Bei ihm hatte es ein paar Verklebungen, aber nichts wirklich Gravierendes und für den Zeitabstand seit der letzten Behandlung absolut normal. Er sieht gut aus, der Chiro hat echt nochmal einen Schub gegeben und es hält nun auch viel besser.

Dann gings ab nach Hause und ich überliess der Therapeutin meine Praxis. Zuerst kamen die Hunde dran. Bei Aischa gabs natürlich viel zu tun noch vom Bandscheibenvorfall. Die Arme musste auch ziemlich leiden, man sah aber nachher sichtlich, wie die Wirbelsäule besser aussah und gestern war sie kaum zu halten. Sie jumpt wieder umher, ist aufgestellt, voller Energie und kaum zu bremsen. Auf dem Spaziergang schmeisst sie sich wieder überall ins Gras und wälzt sich ausgiebig. Toffi fand es nicht so prickelnd was die komische Tante da macht. Sie hatte hinten einen Klemmer, was mich nicht wundert bei diesem Gummiball und ihre Sehnerven wurden behandelt, damit von der Kampfkatzenattacke wirklich nichts zurück bleibt. Toffi war gestern für ihre Verhältnisse sehr ruhig und auch müder als sonst. Caja kriegte wieder fast die Krise bis sie dran kam. Wenn sie die Therapeutin schon sieht parkiert sie gleich rückwärts vor sie hin und sitzt ihr auf den Schoss. Als sie dann fertig war, wollte sie aufstehen und weil ihr Becken wieder komplett gelöst war (man weiss ja wie ein Labi schwänzelnd) haute es sie hinten gleich mal um, weil sie zu viel Schwung hatte. :lol:

Dann gings weiter mit stöpseline. Da Calvin sie ja auch verzogen hatte und doch ein paar Stürze ihre Spuren hinterlassen hatten, wurde sie behandelt. Ihr Becken ist nun wieder viel beweglicher, ziemlich Arbeit viel beim Steissbein an. Ihre Füsse waren eine lustige Geschichte, die schauten leicht nach innen und irgendwie gelang es ihr auch nicht diese nach aussen zu bewegen. Ein Kneifen zwischen Leiste und Oberschenkel und es machte klick und die Füsse waren gerade. :eek: Dann sah man noch, dass die Beine in der Länge 2,5 cm Unterschied aufwiesen. Das wurde auch korrigiert und wir haben beide nun eine ganz kleine Übung, die wir abends im Bett schnell machen müssen und dann sind die Beine wieder gleich lang. Allerdings geht das offenbar ein halbes Jahr, bis das auch stabil so bleibt. Aber es ist echt erstaunlich, wenn man das sieht und miterlebt.

Dann hielt ich noch hin, da mein Körper gerade wieder in einer ziemlichen Scheissverfassung ist/war und ich wieder keine Nacht durchschlafen konnte ohne mit einem komplett steifen Rücken und abartigen Schmerzen aufzuwachen. Teils kam ich morgens kaum mehr aus dem Bett. War ich laufen mit den Hunden und setzte mich nachher hin, konnte ich jeweils kaum mehr aufstehen. Also ging man meine Sanierung an. Ehrlich die Schmerzen, wenn sie diese Verklebungen löst sind höllisch. Mir trieb es den Schweiss nur so raus, teils wurde mir schlecht oder fast schwarz vor Augen. Nachher kann man kaum laufen, weil sich alles so total anders anfühlt. Der Ausdruck, man fühlt sich wie von einem Lastwagen überrollt, trifft es ziemlich auf den Punkt. Nach der Behandlung fror ich wie ein Schlosshund und am nächsten Tag war ich bei den schlimmsten Stellen, blau-grün-gelb, teils geschwollen und fühlte sich an wie Prellungen. Aber mein hohles Kreuz war nach dem Lösen und richten meines Beckens und Steissbein weg. Ich bin die letzten zwei Nächte nicht mit Rückenschmerzen erwacht und konnte am Morgen gut aufstehen, obwohl ich auf dem Bauch geschlafen habe. Alle (Ärzte, Physios etc) gaben immer dem Schuld und ich konnte es mit einfach nicht abgewöhnen. Ich merke aber noch, dass noch nicht alles so ist, wie es sein könnte und werde diese Tortur sicher weiter auf mich nehmen. :cool:
Das hört sich ja interessant an, wenn auch seehr schmerzhaft

 
Ja, sicher ist es so, dass vorher Abklärungen gemacht wurden. Bei Calvin war ja der TA als erstes da. Aischa wurde mit der Bandscheibe auch als erstes dem TA gebracht und bei mir ist das eine jahrelange Geschichte und ich hab auch schon einige Runden Physio hinter mir. Aber die Schulmedizin hat einfach begrenzte Möglichkeiten. Bei mir kam auch jeder (egal ob Schulmediziner oder Alternativ) immer auf die Geburt und hat dies in Zusammenhang mit dem Becken gebracht. Nur keiner kam drauf, dass es da beim Steissbein was getan hat oder hatte die Möglichkeiten dies zu behandeln. Die Geburt ist über 14 her. :ugly:

 
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Ja das stimmt, auch die Schulmedizin kommt an ihre Grenzen. Ich für mich 'bevorzuge' eine Mischung aus Alternativ- und Schulmedizin.

 
Jovia ich bin absolut für die Mischung aus Schulmedizin und Alternativmedizin. Hätte sonst nicht früher für einen Tierarzt in seiner Praxis gearbeitet. Ich würde mir wünschen, dass diese Leute von beiden Seiten mehr und offener Zusammenarbeiten.

 
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Ich lese hier ganz fasziniert mit.

Hat die Therapeutin evtl eine Homepage?