APRIL - die Kroatin :)

Schön dass es so gut klappt bei euch. Das klingt aber nach einem ganz schönen Programm. Ich denke, das war vielleicht schon etwas viel für sie, deshalb auch dann ihr Verhalten am Abend... Vielleicht war das auch ein Zeichen, dass es eben ZU viel war und du etwas zurückschrauben solltest.

Ganz ehrlich, das wäre auch für meinen Buben ein ziemliches Programm das ihn schlauchen würde und er ist bereits 4 und nicht erst kurz bei mir...

Ich kann dich gut verstehen, gerade am Anfang möchte man doch viel ausprobieren mit dem neuen Hund und ihm alles zeigen. Aber meiner Meinung nach wäre nun erstmal nur Aufbau eurer Beziehung angebracht und noch gar nicht zu viel anderes.

 
Noch ein lieb gemeinter Rat. Wenn du dich schon überreden lässt sie ganz von der Leine zu lassen (was ich nach so kurzer Zeit unter den Umständen nicht machen würde) dann hab sicher eine Plackete mit deiner Natelnummer dran. Hab in den letzten Wochen 2 Hunde aufgelesen die ich zuerst zur Polizei bringen musste um den Chip ablesen zu können.

Schön zu lesen dass ihr Spass habt zusammen :)

 
I-wo, sie hat sich hingelegt und gepennt. Trotz den Strapazen der vorherigen Autofahrt….

Danach sind wir das erste mal einen halben Tag zur Arbeit. Auch hier, erst mal alles abschnüffeln, leckere Bestechungs-Guddelis von Arbeitskollegen entgegennehmen und dann einfach zu Frauchens Füssen schlafen. :)
Dieses "Schlafen" kann auch ein "Erschöpfungsschlaf" sein (sorry, finde grad nicht die richtigen Worte). Erschöpft von den vielen Eindrücken - insbesondere auch von der aufregenden Autofahrt. Muss nicht, kann aber.

 
Was meinst du denn mit Erschöpfungsschlaf? Also du meinst, wenn sie zu viel verarbeiten muss?

Mir ist schon klar, dass es sicher ein harter Tag war für sie, aber wenn nicht jeder Tag so ist, sollte das ja auch zum jetzigen Zeitpunkt kein Problem sein, oder?

Die letzten Tage haben wir nicht mega viel Neues gemacht und heute war auch ruhig.

Und ich hatte nicht das Gefühl, dass sie völlig gestresst war, ausser dann vielleicht das Bellen am Abend...aber beim Grillen waren 2-3 sehr erfahrene Hundehalter dabei, die auch kein Blatt vor den Mund nehmen und die haben auch nix dazu gesagt.

Aber ihr macht mich jetzt gerade unsicher....

Ich versuche hald, möglichst nach Bauchgefühl zu handeln und sie auch nicht zu sehr zu verhätscheln...

 
Schau, schlussendlich kennen wir weder Dich, noch Deinen Hund, noch die erlebten Situationen seit sie bei Dir ist. Ihr Leben hat sich in den letzten Tagen komplett geändert. Sie hat neue Leute, eine neue Umgebung, neue Regeln, etc. Das alleine ist doch schon einiges zum verarbeiten. Wie der Mensch braucht auch der Hund eine gesunde Balance zwischen geistiger und körperlicher Beschäftigung. Hast Du Dich schon mal in einer Situation befunden, die Dich geistig völlig überfordert hat und Du Dich danach ausgelaugt und erschöpft gefühlt hast? Hättest Du nach dieser Situation einen Moment der Ruhe würdest wohl auch Du in den Schlaf fallen.. oder laut schreiend durch die Gegend hüpfen.

Auch ein gefühlt nicht gestresster Hund kann innerlich sehr gestresst sein. Da kommt die Erfahrung mit der Zeit, wenn man den Hund besser kennt und einiges zusammen erlebt hat. Man sagt auch nicht umsonst, dass es eine gewisse Zeit geht, bis der Hund wirklich zu Hause angekommen ist. Bei meinem Hundetier hat es nun ein Jahr gedauert. Er hat alle Facetten von sich gezeigt - und wenn er gekonnt hätte - auch so manche Mittelpfote... Nach einem halben Jahr dachte ich, okay, das wars jetzt, jetzt ist er angekommen. Dann kam nochmal ein (hässlicher) Schub. Manche Hunde kommen schneller zu Hause an, manche brauchen länger.

Ich an Deiner Stelle - aber ich bin ja auch eine andere Person - würde ausgedehnte Spaziergänge in ruhigen Gegenden mit einer gesunden geistlichen Beschäftigung unternehmen und auch nicht speziell Hunde- oder Menschenkontakte suchen. An oberster Stelle käme für mich Zeit mit meinem Hund (das ist auch heute noch so).

Ich bin aber sicher, hier gibt es noch den einten oder anderen Input von Mitgliedern mit mehr Wissen und Schreibtalent :)

 
Also, dass der Hund einige Zeit braucht, bis er richtig angekommen ist, ist mir klar.

Auch dass ich am Donnerstag auch ziemlich viel von ihr gefordert habe...

Wie merke ich denn, ob der Hund innerlich so gestresst ist, wenn er gar keine Stressanzeichen zeigt? Die wären ja vor allem auch sen erfahrenen Hundehaltern aufgefallen....

Wir waren zudem auch nicht stundenweise am grillieren...

Die nächsten Tage werde ich sicher nur Spaziergänge ohne geplante Hunde- und Menschenbegegnugen machen.

Denkt ihr denn auch, dass es für eine Gruppe in der Hundeschule zu früh ist? oder sollte das kein Problem sein, wenn sie den ganzen Tag nicht schon mega viel erlebt hat?

Die Trainerin, die am Montag hier war, hat mir gleich eine Junghundegruppe empfohlen und meinte, das sollen wir gleich anfangen, das bringt uns am meisten.

Ich habe einfach immer das Gefühl, dass ich viel zu wenig mit ihr mache momentan.

Ich gehe oft im Wald spazieren, da hat es praktisch keine anderen Menschen und Hunde und das ist gleich hinter dem Haus. Zudem mache ich Übungen für den Grundgehorsam, also in ihrem Fall Sitz und Platz, da sie mehr noch nicht kann. Auch habe ich einige Schnüffelspiele und Intelligenzspiele selber gebastelt, die sie ab und zu lösen kann, wenn ich das Gefühl habe, dass sie noch nicht genug gemacht hat.

LG LaraLiina

 
So wie das klingt, machst du es ja schon richtig mit ihr. Viele kleine, gemeinsame Unternehmnungen, bei denen ihr euch näher kennenlernen und eure Beziehung vertiefen könnt. Daneben förderst du auch ihren Kopf. Und nicht zu vergessen, Hunde haben ein Ruhebedürfnis von 18-20 Stunden. Und dies umso mehr, je mehr neue Eindrücke sie verarbeiten müssen.

Ob die Jungundestunde für euch jetzt schon richtig ist, kann ich dir so nicht beantworten. Macht ihr dort vor allem Alltagssachen in ruhiger und entspannter Stimmung und du kannst jederzeit mit April Pause machen oder auf Distanz gehen, dann ist es etwas anderes, als wenn dort schon in Richtung Hundesport gearbeitet würde oder vor allem Gehorsamsübungen gemacht würden. Ich an deiner Stelle würde dort einfach mal ohne April zu schauen gehen. Dann siehst du am Besten, wie es abläuft und ob das was für euch wäre. 

Und wegen Sitz und Platz. Für mich gehören diese nicht zum Grundgehorsam, sondern in das, was man "Können kann" aber nicht muss (genau gleich wie Pfötchengeben, Fusslaufen und andere Dinge, die vor allem dem Menschen Spass machen).  Was für mich dazu gehört, sind dagegen ein sicherer Rück- bzw. Abruf, ein ruhiges Warten können (egal wo und in welcher Position), das Annehmen eines Abbruchkommandos, anständiges Leinenlaufen, anständiges Futter aus der Hand nehmen, nicht anrempeln etc....also Alles, was unser Zusammenleben angenehmer und sicherer macht, 

Moni

 
Ich denke das hat man im Gefühl, sollte man im Gefühl haben... es scheint mir aktuell so, dass dir dies noch nicht liegt.

Mehrere Mitglieder haben dir bereits ans Herz gelegt, dass es einfach zu viel ist, in der ersten Zeit dem Hund so viele verschiedene Situationen auszusetzen. Wenn es also für einen Hund zu viel ist, mit mehreren Leuten und Hunden lange Wanderungen zu machen, sollte es auh einleuchten, dass Grillen, Arbeiten, Autofahren, Freigang mit anderen Hunden, neue Leute und und und vielleicht auch zu viel ist?!

Spätestens wenn der Hund abends kaum mehr zu beruhigen ist, sollte dies spätestens ein Alarmzeichen sein, dass man weiss, dass dies alles einfach zu viel war....

Dein Hund ist kein Welpe mehr, der die Welt entdecken muss, sondern muss ich nun erst mal in einen neuen Alltag integrieren.

 
Was sind den für Dich Stressanzeichen?

Und nur weil jemand einen Hund hat, muss er noch nicht erfahren sein ;)   Leider eigentlich...

Der Besuch in der Junghundestunde ist sicher auch nicht verkehrt. Da musst Du halt aber auch mal sagen können "nein, April ist heute zu aufgekratzt (nervös, müde, what ever), wir machen lieber einen ruhigen, entspannten Spaziergang".

 
OK, dann bin ich wohl nicht sonderlich geeignet als Hundehalter, wenn ich das nach einer Woche nicht im Gefühl habe...schade...

Stressanzeichen sind für mich z.B. gähnen, hecheln, sabbern, Ohren nach hinten, extremes Lecken z.B. von den Mundwinkeln

Zudem meinte ich mit erfahrenen Hundehaltern nicht Leute, die einfah einen Hund haben....

Und ich gehe nicht in die Hundeschule mit der Erwartung, schon irgendwelche Hundesportübungen zu machen....

Mir ist klar, dass es zu viel war mit grillen und alles aber es war auch nicht so, dass ich sie gar nicht mehr beruhigen konnte am Abend. Vielleicht kam das falsch rüber.

Aber wenn ich in der ersten Woche keine Fehler machen darf dann kann ich den Hund ja gleich wieder zurück bringen....was ich nicht vorhabe! Nur dass dies gesagt ist.

 
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Niemand hat gesagt, du seist unfähig. Ich möchte dir jedoch ans Herz legen, die Infos und Tipps, die dir hier gegeben werden, zu berücksichtigen...

 
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Wir machen alle Fehler. Sogar absolute Profis machen Fehler... ;) So what? Aus Fehlern lernt man. ;)

Lasse es doch einfach etwas langsamer angehen. Lernt euch kennen, baut eine Beziehung auf und lernt, euch aufeinander zu verlassen. Für das alles braucht es kein stundenlanges Programm, andere Menschen und Hunde. Irgendwann kommt das ganz von alleine.

 
Ich versuche dir mal ein paar ganz konkrete Inputs zu geben, wie du merkst, in was für einer Verfassung deine April ist. Aber eben, das ist ein Prozess des Zusammenfindens und ich hab es noch nie geschafft, dass ich einen meiner Hunde vernünftig einschätzen konnte unter 6 Monaten des Zusammenlebens. Dann gibt es echt Hunde, die ein extremes Pokerface nach aussen haben und da ist es dann richtig schwierig und braucht sehr viel Fingerspitzengefühl.

Wenn dein Hund so richtige Stressanzeichen zeigt, wie zum Beispiel wildes Rumrennen mit eingezogenen Hinterteil, hecheln, kratzen, dauerndes Gähnen, dann war es schon zu viel. Also das Fass ist bereits übergelaufen. Da kommt dann eben die Gretchenfrage, wie merke ich das vorher? Hier die versprochenen Inputs:

- Wenn April mal ruhig ist und gerade geschlafen hatte, aber nicht das morgendliche, juhu, jetzt stehen wir endlich auf, dann schau dir mal genau ihren Augenausdruck an. Labis haben dann meist ganz entspannte Lider und das Unterlid hängt teils fast ein bisschen in einem Bogen runter. Die Augen sind klar und ruhig. So ist sie innerlich ruhig. Sind die Augenlider angespannt, der Blick unruhig, dann ist sie auf zack.

- Genau wie bei den Augen achte mal auf ihre Falten auf der Stirn, zwischen den Ohren. Ist die Stirn relativ glatt, ist der Hund entspannt. Bilden sich da mehr Runzeln, so ist er wieder auf zack.

- Im Prinzip funktioniert das mit dem gesamten Körper so. Die ganze Muskulatur kann man so beobachten, allerdings ist es beim Labi eher schwieriger am Körper, weil sie einfach extrem viel lose Haut haben. Aber man lernt es auch an den Bewegungsabläufen zu sehen. Läuft sie locker und entspannt auf einem Spaziergang so ist es für sie okay. Ist das nicht der Fall, so ist entweder irgendetwas da, das sie anspannt oder aber es war schon genug. Vergiss nicht die Welt und auch die Spaziergänge aus Sicht des Hundes zu beurteilen. Der schaut nicht zeitlich, wie lange waren wir schon unterwegs, wie gross war die Strecke. Sondern für ihn sind die Informationen und Eindrücke das Mass aller Dinge. Da braucht es auch nicht 10 Traktoren, Velofahrer andere Menschen oder Mensch-Hundeteams. Sondern da sind alle Gerüche von denen die zuvor da waren. Von allen Wildtieren die durchliefen. Retriever sind auch Hunde die nasenorientiert sind, da sind diese Eindrücke noch viel stärker als z.B. bei einem Hund der auf Sicht ausgerichtet ist wie Border oder Windhunde.

Vergiss auch nicht. Sozialkontakte unter anderen Hunden finden nicht nur statt, wenn man jemanden trifft, die Hunde ableint und flitzen lässt. Sozialkontakt haben Hunde bereits, wenn sie einen anderen Hund auf Distanz sehen. Bereits dann kommunizieren die Hunde miteinander. Wenn sich gruppenfremde Hunde wirklich verstehen, dann gibt es anfangs kurz eine Rennerei oder ein ziemliches Hallo und nachher verhalten die sich total normal. Die spazieren ihren Weg, der eine schnüffelt irgendwo, dann geht der andere auch gucken usw. Sind Hunde auf einem gemeinsamen Spaziergang andauernd am Rennspiele machen und veranstalten ein riesen Theater miteinander, dann ist es da nicht entspannt oder harmonisch. Die meisten Hundehalter sind dann aber überglücklich und finden ihr Hund konnte sich wieder einmal so richtig austoben. Der eine Hund hat aber gerade sein Ego aufpoliert und lässt es in nächster Zeit seinen Halter und andere Hunde spüren und der Andere ist voll gestresst und findet es alles andere als toll, mit anderen Hunden zusammen zu sein und findet seinen Halter absolut nicht führungstauglich. Er hat einfach gelernt, dass er auf sich selber gestellt ist.

- Auf was du auch achten kannst, ist die Atmung und die Herzfrequenz. Ebenfalls im Ruhezustand und wenn mal mehr läuft.

- Ein weiteres Anzeichen ist auch, wenn der Hund nach einer Unternehmung im Schlaf dann träumt. Das ist ein gutes Zeichen, denn er verarbeitet damit Eindrücke. Evtl. macht er das dann auch erst beim Nachtschlaf. Für dich aber ein Zeichen, dass er Eindrücke hatte auf eurer Unternehmung, die er offensichtlich noch verarbeiten muss.

Dann noch generell: Bis alle Stresshormone, die in den Körper ausgeschüttet wurden in einer grösseren oder längeren Stresssituation wieder abgebaut sind, dauert es 6 Tage. Also ein Ruhetag nach einem z.B. einer Unternehmung wie ein Tagesseminar mit Hund ist nichts. Da muss man damit rechnen, dass man fast eine ganze Woche reduziertes Programm fahren muss.

Hoffe, dass ich dir damit etwas die Fragezeichen, die übrigens total normal sind und auch "alte Hasen" unterschätzen Situationen immer wieder :wink:  , etwas auflösen konnte.

 
Danke für deine Inputs Disthen. Natùlich geht es ein Weilchen, bis ich sie voll und ganz einschätzen kann (und sie mich)

Diesen Blick nach dem Schlafen kenne ich, den hat sie oft. Das deute ich jetzt mal als ein gutes Zeichen.

Also das wilde Rumrennen mit eingezogenem Hintern, hecheln, kratzen, gähnen, das habe ich bisher noch nie in dieser Kombination bei ihr beobachtet.

Das hecheln und gähnen kenne ich ja beim Autofahren, leider....da sind wir ja dran nur kann ich das leider nicht umgehen.

Daher werde ich zukünftig einfach immer die gleichen Runden drehen, morgens und abends, wenn ich arbeite, um nicht noch mehr Eindrücke zum Stress beim Autofahren hinzuzufügen.

Die Runzeln am Kopf sieht man bei ihr sehr gut, wenn sie sie mal zeigt. Ist dass den ein Anzeichen von extremem Stress oder einfach dass sie nicht unbedingt entspannt ist oder geschlafen hat?

Am Donnerstag ist sie auf dem Nachhauseweg sehr entspannt neben mir her gelaufen, hat nichts gezogen usw...das wäre ja dann ein Zeichen dafür, dass es nicht viel zu viel war für sie?!?

Sie hat wirklich immer die Nase am Boden also wird sie wahrscheinlich auch täglich neue Gerüche und Eindrücke aufnehmen.

Geträumt hat sie auch schon, aber ich denke das passiert dann wohl bei uns eher nachts.

Ich werde mich zukünftig sicher vermehrt auf diese Zeichen achten. Und hald wirklich anfangs zurück stecken und vielleicht auchh mal mein Gefühl, ich hätte zu wenig gemacht, ignorieren.... :)

 
Guguseli

Dass Du Dich noch unsicher fühlst, ist normal ... wenn ich so an die Zeit mit meinem ersten Hund zurück denke :-o

Ich denke schon, dass Du Dein Gefühl "zu wenig zu machen" im Moment ignorieren kannst ... die ersten paar Wochen ist ja wirklich aaaalles neu, spannend, aufregend ... da braucht es nicht viel Action, damit April zufrieden ist.

In den Junghundekurs würde ich wohl gehen ... hilft Dir sicher auch bei Deinen Fragen. Ich würde sie wohl aber noch nicht mit den anderen frei rennen lassen (falls das in der Stunde überhaupt vorkommt), sondern sie einfach beobachten lassen.

Ab Montag ist Brandy wieder bei mir (Labrador Hündin, 16 Monate alt).

Falls Du Lust hast, können wir uns dann auch einmal auf einen Spaziergang treffen, wir wohnen ja gleich im Nachbardorf :)

 
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Danke für deine Inputs Disthen. Natùlich geht es ein Weilchen, bis ich sie voll und ganz einschätzen kann (und sie mich)

Diesen Blick nach dem Schlafen kenne ich, den hat sie oft. Das deute ich jetzt mal als ein gutes Zeichen.

Also das wilde Rumrennen mit eingezogenem Hintern, hecheln, kratzen, gähnen, das habe ich bisher noch nie in dieser Kombination bei ihr beobachtet.

Das sind einzelne Signale. Die müssen nicht in der gesamten Kombination auftreten. Schon eines dieser Signale übertrieben  oft und lange gezeigt, ausser das Rumrennen mit eingezogenem Hintern ist immer sofort und auch nur kurz gezeigt ein enormes Stress-Konfliktsignal, signalisiert für den Besitzer Achtung! Sie können aber auch in jeglichen Kombinationen auftreten. Z.B. Rumrennen, plötzlich hinsetzen und Kratzen.

Das hecheln und gähnen kenne ich ja beim Autofahren, leider....da sind wir ja dran nur kann ich das leider nicht umgehen.

Daher werde ich zukünftig einfach immer die gleichen Runden drehen, morgens und abends, wenn ich arbeite, um nicht noch mehr Eindrücke zum Stress beim Autofahren hinzuzufügen.

Die Runzeln am Kopf sieht man bei ihr sehr gut, wenn sie sie mal zeigt. Ist dass den ein Anzeichen von extremem Stress oder einfach dass sie nicht unbedingt entspannt ist oder geschlafen hat?

Am Donnerstag ist sie auf dem Nachhauseweg sehr entspannt neben mir her gelaufen, hat nichts gezogen usw...das wäre ja dann ein Zeichen dafür, dass es nicht viel zu viel war für sie?!?

Kann sein, dass es dann wirklich okay war für sie. Kann aber auch sein, dass sie einfach komplett fix und foxi war. Die Anzeichen, dann aber z.B. am nächsten Tag auftreten können.

Sie hat wirklich immer die Nase am Boden also wird sie wahrscheinlich auch täglich neue Gerüche und Eindrücke aufnehmen.

Nicht wahrscheinlich ganz sicher! Und für ein Hund sind auch bekannte Gerüche immer ein grosses Informationsgut das verarbeitet werden muss.

Geträumt hat sie auch schon, aber ich denke das passiert dann wohl bei uns eher nachts.

Ich werde mich zukünftig sicher vermehrt auf diese Zeichen achten. Und hald wirklich anfangs zurück stecken und vielleicht auchh mal mein Gefühl, ich hätte zu wenig gemacht, ignorieren.... :)

Mach das! Qualität vor Quantität sollte immer die Devise sein bei der Auslastung des Hundes und dann ist sowieso weniger mehr. Wenn es sein muss krieg ich meinen Labi in 10 Minuten platt mit der richtigen Beschäftigung, wo sie voll drin aufgeht. Da braucht die nicht 2 Stunden draussen Blüemli angucken dafür. Überleg nur, ein Profi-Suchhund im Job der kann max. 20 Minuten am Stück arbeiten. Unsere Familienwuffis die schaffen nicht mehr als 10 min.
 
Ab Montag ist Brandy wieder bei mir (Labrador Hündin, 16 Monate alt).

Falls Du Lust hast, können wir uns dann auch einmal auf einen Spaziergang treffen, wir wohnen ja gleich im Nachbardorf :)
Das ist doch ein super Angebot!

Und nein, wir haben nicht gesagt, dass Du nicht fähig bist und keine Fehler machen darfst. Wir sind alle auf der Welt zum lernen. :sonne

 
Ab Montag ist Brandy wieder bei mir (Labrador Hündin, 16 Monate alt).

Falls Du Lust hast, können wir uns dann auch einmal auf einen Spaziergang treffen, wir wohnen ja gleich im Nachbardorf :)
Ja das wär cool! Wie lange ist Brandy denn bei dir?

dann können wir uns ja im ein paar Wochen mal treffen! die beiden sind ja ungefähr gleich alt. :)

LG

 
Ich kann es Dir leider nicht sagen wie lange sie bleiben wird. Kommt drauf an, wann ihr Lebensplatz gefunden wird.

Am Donnerstag wird sie kastriert. Ich melde mich dann bei Dir, wenn die Fäden draussen sind :) .