Zweithund Advanced Level ;)

ylaika

Erfahrener Benutzer
01. März 2011
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Dass Sacha kein Einzelhund bleiben wird, ist hier klar. Geplant wäre, in 1 - 2 Jahren wieder einen zweiten Hund zu nehmen. Und da ich mich lieber früher als kurzfristig informiere würde ich gern meine Überlegungen etwas reflektieren lassen.

Ich wär euch auf jeden Fall dankbar wenn ihr einfach meine Punkte etwas aufgreift oder eigene Erfahrungen dazu berichtet.

- Rüde oder Hündin?
Die Kombination sehr souveräner Rüde und jüngere, charakterstarke und wenig devote Hündin war ideal. Jetzt ist die Frage, was als nächstes kommt. Ich hätte eigentlich lieber einen Rüden aber ist dieser nicht sehr selbstbewusst könnte das eventuell schwierig für ihn werden. Sacha mobbt nicht aber der Rüde würde mir etwas leid tun wenn er eine solche Beisszange nach außen hin beschützen sollte. Hündin wäre sicher einfacher aber man hört so Horrorgeschichten von sich hassenden Hündinnen und besonders Laikahündinnen seien/sind mitunter doch recht streitsüchtig.
Weiters ist die Frage ob Rüde oder Hündin weil ich an sich keinen von beiden kastrieren lassen will. Ich könnte den Rüden/die Hündin während der Läufigkeit auch zu den Eltern geben, das wäre kein Problem.
(Bitte keine Kastrationsdiskussion, ist einfach meine Meinung, bitte dies zu akzeptieren)

- Welpe oder erwachsener Hund
Eigentlich hätte ich ganz gern wieder einen Tierschutzhund, sicher weil Jo so klasse war. Nachteil, ich will den Hund auch sportlich führen und da muss ich schon einen besonderen Glücksgriff tun. Junghund/Welpe vom Tierschutz schließe ich aus. Entweder ein guter Hund, der umplatziert werden muss oder Züchterwelpe.
Es wird auf jeden Fall wieder ein Nordischer, wenn erwachsener dann vermutlich Husky aus einem Sportzwinger, der zb. einfach kein perfekter Schlittenhund ist.
Vorteil - hab keinen lästigen Welpen. Nachteil - sicherlich viel viel selbstständiger. So einfach mitlaufen lassen wie mit Sacha wird sich nicht spielen.

- wichtigster Punkt - welche Rasse

Siberian Husky
Ist eigentlich die tollste Rasse, die es gibt. Aber ich will keinen aus Showlinie aber einen aus Leistungslinie zu nehmen wäre eigentlich nicht sinnvoll, weil ich kein Musher bin, die Zugarbeit hat nicht Priorität. Ich will Sport machen mit dem Hund aber nicht nur.
Wenn Husky, wird es sich vermutlich auch auf einen Import hinauslaufen. Ich will nämlich keinen Showhund aber auch keinen Rennspargel. Großer Nachteil: selbständiger Ego-Hund. Vorteil: es gibt kaum eine so lebensfrohe, tolle Rasse wie den Husky.

Yakutische Laika
Sacha ist der perfekte Hund für mich. Die Rasse ist wirklich super aber das Problem ist das, ich hätte echt lieber einen Rüden aber die Rüden der Rasse sind um einiges haariger als Sacha und ich will aus rein praktischen Gründen keinen so felligen Hund mehr haben.
Außerdem wäre mir ein sehr großer, schwerer Rüde mit viel Fell "zu viel Hund".
Ansonsten, die Jak. Laiki wären perfekt für Sport & Freizeit.

Westsiberian Laika
Jagdhund, sei aber recht gut zu führen laut versch. Quellen. Wäre eine echte Alternative. Es sind keine idealen Schlittenhunde, sie haben nicht den Körper der Zughunde aber da ich ohnehin nur Skijoering mache ist die Belastung nicht so hoch dass es problematisch sein könnte.
Der Jagdtrieb sei recht gut zu kontrollieren.
Nachteil: Hund aus jagdlicher Linie wird schwer zu bekommen sein aber einer aus nicht jagdlicher Linie wird doch eher triebschwächer sein.

Russo-European Laika
Mein persönlicher Traumhund. Aber aus verschiedenen Quellen wurde mir gesagt, dass dieser nur schwer als "Alltagshund" eignet. Sie sind irrsinnig mutig und sind gegenüber Großwild sehr aggressiv, heißt, haben ein nicht zu verachtendes Aggressionspotenial. Menschen gegenüber seien sie sehr zugetan aber schwierig zu führen.
Wenn mir jemand einen verkaufen würde, wäre wohl eine Hündin besser, oder Rüde und diesen doch kastrieren lassen.
Grundsätzlich wäre ich mir sicher, mit einem zurecht zu kommen aber die Frage ist, in wie fern ist es sinnvoll, so einen Hund zu führen. Auch wenn ich mit ihm Nasenarbeit machen würde, es ist doch ein hochspezialisierter Vollblutjäger. Ich frage mich selber, wie egoistisch ich da selber bin.
Als Nichtjäger werde ich sehr schwer einen bekommen.

Karelischer Bärenhund
Optisch dem REL oben ähnlich aber schwerer, träger und als Showhunde hier erhältlich. Aber na ja... bin nicht begeistert.

Finnenspitz
Gefallen mir irrsinnig gut. Auch nordischer Jäger, zum Arbeiten sicher klasse. Aber sie sind mir grundsätzlich doch ein paar cm zu klein (Rüden bis 50 cm).
Und hoffen dass ich wieder einen übergroßen bekomme ist etwas gewagt.

Zu den Rassen selbst müsst ihr natürlich unbedingt nicht Stellung nehmen, die wenigsten kennen die Rassen aber mir würde es helfen, wenn ich ein paar neue Überlegungen lesen könnte.
Ich plane mit dem Hund Zugarbeit zu machen aber er sollte sich auch im Hundesport halbwegs lernfähig zeigen, sei es UO, mit einer Jagdhunderasse gern Nasenarbeit oder THS.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, mit allen oben genannten Rassen sportlich wie im Alltag zurecht zu kommen aber zb. ist es einfach nicht sinnvoll einen Husky aus Leistungslinie zu kaufen um ihn danach in der UO mittelmäßig zu führen.

Ich will auf jeden Fall wieder einen Nordischen.
Falls doch jemand neue Rassenvorschläge, abgesehen von den oben genannten hat, kann man sie gern anbringen

Hund sollte:
zb. 50 - max. 60cm
Stehohrig
Nordisch
Aktiv bis sehr aktiv
Triebstark bis sehr triebstark :)
Temperamentvoll aber kein Nervenbündel, ich mag keine nervösen Hunde

So, ich bitte um ein paar neue Überlegungen!

 
mir persönlich gefallen die Skandinavischen Hunde sehr, da du den Finnenspitz erwähnt hast; Lappländischer Rentierhund?
Ansonsten würd ich, wenn es sowiso noch 1-2 Jahre geht es auf dich zukommen lassen, meist - vorallem wenn man offen für ein second-hand Hund ist - kommt es sowiso anderst als geplant.

 
Gefallen mir optisch, sind auch eher zu klein und ich hätte vom Wesen her doch lieber einen, nach vorn gehenden Jäger :) Wieso kommst du auf eine Hütehunderasse?

Ich sag ehrlich, auch wenn Tierschutzhund eine Möglichkeit ist, ist sie doch die unwahrscheinlichste.

 
:escape:naja, anderen andrehen was einem selber gefällt.

Denke für UO ist ein Lapinporokoira sicher geeignet, ob er aber auch spass an Zugarbeit hat, weiss ich nicht. :blush:


Wenn man deine Beschreibungen und Kommentare dazu liest, hört man eigendlich ziemlich gut heraus das es schon ein sib. Husky sein soll. Du aber bisschen die Ecken und Kanten suchst. Das hat aber jede Rasse.

 
Nein. Definitiv nicht. Sind tolle Hunde und mir würden sie irrsinnig gut gefallen aber na ja... ich mag keine unterwürfigen Hunden und die Ästhetik spielt, so ehrlich bin ich, eine große Rolle. Und so lässig wie ein Nordischer schaut einfach kein Pluto dieser Welt aus (für mich).

Außerdem würde das Laufverhalten eines Plutos nicht mit dem Sachas zusammenpassen.

Gibts von euch keine Überlegung zu Hündin/Rüde Hündin/Hündin oder althund/Welpe?

 
Von den Rassen die du willst eh Hündin/Rüde :) vor allem wegen Hausfrieden ;)

 
Ganz ehrlich; wenn Du so nen triebigen, arbeitsgeilen Hund wie Sacha willst, dann würde ich mir keinen Sib holen. Ausnahmen bestätigen die Regel, klar, aber von der Grundtendenz her ist eben meist anderst:).

Das Restliche ist Geschmackssache, ich kenne Sacha auch nicht:); ich persönlich wollte nie einen Welpen, da ich dann 1 Jahr das Tourengehen hätte vergessen können und ich persönlich bin Rüdenhalter. Ich kenne aber auch einige, die mit nem Hündinnenrudel gut zurecht kommen.

Einen schon erwachsenen Laika vom Züchter bekommst Du nicht gut her?

 
Ach ja, weil ich gerade einen Jäger getroffen habe beim Spazierengehen, der meinte, ich könnte sicher in speziellen Vereinen eine Jagdhundrasse auch jagdlich ausbilden, wenn auch nicht in der Arbeitsweise wie es in ihrem Ursprungsland üblich ist.

 
Ganz ehrlich; wenn Du so nen triebigen, arbeitsgeilen Hund wie Sacha willst, dann würde ich mir keinen Sib holen. Ausnahmen bestätigen die Regel, klar, aber von der Grundtendenz her ist eben meist anderst:).

Das Restliche ist Geschmackssache, ich kenne Sacha auch nicht:); ich persönlich wollte nie einen Welpen, da ich dann 1 Jahr das Tourengehen hätte vergessen können und ich persönlich bin Rüdenhalter. Ich kenne aber auch einige, die mit nem Hündinnenrudel gut zurecht kommen.

Einen schon erwachsenen Laika vom Züchter bekommst Du nicht gut her?
Das mit dem Arbeitsverhalten ist so eine Sache mitm Sib... der Jo hats THS geliebt aber die "och lass ma gut sein"-Verhalten vom Husky beim Arbeiten ist etwas mühsam... Während das Yeah-Ich liebe das Leben-Verhalten beim Husky so phantastisch ist :)

Erwachsene Laika ist eine Möglichkeit, aber sicher auch schwerer, den so moi-bezogen hinzukriegen, wie es Sacha ist. Wenn in naher Zukunft DER Hund in Russland verkauft wird, ist es sicher eine Option.

Ich wär auch eher der Rüdentyp, aber eben die Jakutenrüden sind idR um einiges haariger als Sacha und das ist ein großer Nachteil.

 
Kommt auch ein wenig auf Dich an, letzten Endes;-).

Sprich, kannst Du gut damit leben einen Hund zu haben, der super arbeitet und einen, der mehr oder weniger arbeitet :) .
Ich kann z.B. mit Chadie und Joe nicht parallel trainieren, da mich Joe dann mit seiner (Nicht)-Geschwindigkeit und seinem "jooo, wenn Du meinst, dann machen wir das nun" zum Wahnsinn treibt. Hintereinander gehts gut, aber man muss sich halt sehr drauf einstellen. Hoffe es ist klar, was ich meine :unsure: .

 
ja, es ist auch die Frage, ich bin nicht der Typ, der seine Hunde beinahe täglich einspannt und sie am Bike rennen lassen will. Ich genieße die Spaziergänge mit Sacha, wo sie einfach so - ohne Leine - durch den Wald, auf Wanderwegen mitrennt um einiges mehr.

Und da ich ja keinen Showhusky will fände ich es unfair, einen wirklich mehrere Generationen auf Zugarbeit gezüchteten Husky zu nehmen, um ihn dann "ein bisschen" im Geschirr arbeiten zu lassen und ihn aufm Platz zu trainieren, wo definitiv nicht seine Stärke liegen wird.
Rein optisch würde es beim Husky wohl etwas in die Richtung Vargevass, Vox Celesta, Anadyr oder North Wapiti gehen, das sind alles Linien, wo die Hunde nur auf die Zugarbeit (und Hübschsein bei North Wapiti) gezüchtet werden, ich fände es dem Hund gegenüber unfair ihn so zu zweckentfremden.

So gesehen sähe ich mich eher mit einem Jakuten oder einem nordischen Jäger.

 
Also ich glaube du kämst sicherlich mit allem klar. Wenn du jetzt mit deiner Laika so zufrieden bist, dann wäre das doch naheliegend. Deine Maus arbeitet ja auch gerne.

Zum Thema Rüde oder Hündin, kann ich nicht viel sagen, ich bin lieber mit Hündinnen unterwegs, aber ziehe evtl. auch mal einen Rüden in die engere Wahl. Also ein adulter Hund hat natürlich schon seine Vorteile, die grössten Flausen sind schonmal aus dem Kopf raus, bei einem Welpen hast du natürlich alles selber in der Hand. Für deine jetzige Hündin, wäre es natürlich auch super, einen Welpen dabei zu haben, sodass ich nicht glaube das Sie (wenn es eine hündin wäre) Sie später nicht miteinander auskommen würden.

Es bleibt spannend;-)

 
ich finde reine rüdenrudel oder reine hündinnenrudel nicht verkehrt. muss aber sagen, dass ich diesbezüglich nur mit schäfern und windis erfahrung haben. hündinnen hab ich selber, rüden seh ich bei bekannten. beides ist kein problem. gemischte rudel find ich nicht immer ganz einfach, besonders bei intakten tieren. ich weiss aber nicht, wie es bei den nordischen ist. ich hab einen narren gefressen an den islandhunden, aber die sind dir ja zu klein... arbeitsfreudig wären sie, nicht so haarig ebenfalls, gibt die ja auch in kurzhaar.

 
conny, Nordische sind an sich sehr gut teamfähig aber die reinen Jagdlaiki dürften schon sehr verbissen sein und wie gesagt, das Aggressionspotential ist einfach ein anderes Level wie man bei den "handelsüblichen" Hunden gewohnt ist.
Islandhund ist mir echt zu klein, vor allem weil ich sie doch auch fürs Skijoering verwenden will und ich kann neben Sacha (58cm) keinen 46cm-Hund brauchen! Ich brauche auch einen Hund, der anatomisch mit Sacha halbwegs harmoniert. Darum ist der Finnenspitz auch so eine Sache, würde mir jemand garantieren ich könnte einen etwas zu großen Rüden (ca. 53, 54 cm wären perfekt) kriegen könnte, wär er wohl ideal.

Bibu, Ja, eigentlich sind die Jakuten perfekt, der große Nachteil hier ist dass die Rüden sooo fellig sind und falls der potentielle Jakutenrüde auch meinen würde, ein paar cm zu groß zu werden wie Sacha dann hätte ich einen richtig langhaarigen, über 60cm großen Hund... und das ist mir irgendwie suspekt.
Jakutenhündin wär natürlich auch eine Option aber mir fehlt dieses charmante, unbeschwertere Rüdenwesen doch.

 
Sehr gut gefallen mir der Isländische Spitz und der leider fast ausgestorbene grosse Spitz ..... die sind nicht soooooo gross aber noch richtige Hunde zum arbeiten .....

 
Irgendwie tendiert hier jeder ausser mir zu führigeren, einfacheren, unsportlicheren Hunden...
Spitz ist absolut keine Option, zu wenig aktiv, zu wenig Trieb, zu fad ;)

Nur so eine Frage, liest es sich sehr nach übersteigertem Hundeführer-Selbstbild was ich da von mir gebe bezüglich Rassenwahl?
Bzw. habe ich einen übersteigerten Selbstwert was meine Qualität als Hundeführerin angeht?

 
Nein Absolut nicht! Also zumindest für mich nícht. Ich hab überlegt, was ich neben dir und deiner Kringelmaus sehen würde...Für mich wärs noch n Laika, würde doch so schön aussehn!

Und der jetzige Hund passt ja auch wie Faust aufs Auge:D

EDIT: Ein toller Tierschutz hund wäre natürlich auch echt klasse!

 
Freut mich das zu lesen!
Ja, Ssach'ynka und ich sind ein tolles Team!
Ich glaube nämlich schon, mit eigentlich allem halbwegs zurecht zu kommen außer mit hibbeligen Kriecher-Hunden. Aber ich habe schon ein bisschen die Bedenken, in wie weit meine Rassewahl etwas mit Selbstdarstellung zu tun hat...