Hallo zusammen!
Habe mich endlich wieder mal an den Computer gesetzt. Sorry, dass ich mich lange nicht mehr gemeldet habe, aber mein PC geht im Moment nicht also muss ich immer zu meinen Eltern gehen. Genug davon, jetzt zum eigentlichen Thema.
Also am letzten Sonntag, 14.08.05, während dem Forum Treffen habe ich einen Anruf meiner Stallbesitzerin, Viola, bekommen, Baladin hat Kolik. Ich habe alles stehen und liegen gelassen und bin sofort zu ihm gefahren.
Als ich im Stall ankam war ein Tierarzt, meiner konnte nicht erreicht werden, bereits bei ihm und hat auch schon jede Menge Spritzen verabreicht. Leider haben die Medikamente nicht angeschlagen, so dass wir auf die Idee kamen, es könnte ja eine Nierenkolik sein. Das heisst ab nach Zürich ins Tierspital. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, ob mein Pferd jemals wieder in den Stall zurück kommt oder nicht und das ist ein Besch... Gefühl!
Zum Glück kam Christa mit nach Zürich und Mäsi ist uns dann auch noch nachgefahren. Fabienne, eine Kollegin aus dem Stall hat mich ebenfalls nicht alleine gelassen und so waren wir zu viert mit Baladin in Zürich.
Beim Untersuch hat Dr. Gigax festgestellt, dass der Dünndarm viel zu weit hinten ist. Jetzt gab es zwei Varianten: die 1. operieren und die 2. Schmerzmitteltherapie und dabei hoffen, dass es sich von selber behebt.
Das war eine Entscheidung! Schmerzmitteltherapie bedeutet für mich eine reine Symptom Bekämpfung und das bringt auf Dauer gar nichts. Also hiess es für mich Operation oder Einschläfern. Ihr könnt euch nicht vorstellen was das für eine schwere Entscheidung war. Mit Hilfe von Tierkommunikatorinnen haben wir Verbindung zu Baladin aufgenommen. Eigentlich hatte ich mich ja schon fast für's Einschläfern entschieden, da ich der Meinung war, dass sich Baladin aufgegeben hat. Als ich dann zu seiner Box ging, hat er mir aber irgendwie zu verstehen gegeben, dass er noch nicht gehen will, also habe ich mich für die Operation entschieden.
Nach zwei Stunden haben mich die Tierärzte informiert, dass sich Fettgewebe um den Dünndarm gewickelt hat und sie dieses entfernen müssen. Eventuell müssen sie auch einen Teil des Darms entfernen, falls dieser durch den Blutzufuhrunterbruch abgestorben ist. Ich gab mein Einverständnis.
Nach weiteren drei Stunden konnten sie mich informieren, dass Baladin aus der Narkose erwacht und sie den Darm nicht entfernen mussten.
Ich fuhr müde, aber irgendwie zufrieden nach Hause. Am nächsten Tag fuhr ich wieder zu Baladin und er hat mir einen guten Eindruck gemacht. die Ärzte und Pfleger waren auch recht zufrieden mit ihm.
Ab Dienstag durfte er dann wieder fressen, bis dahin hatte er immer noch Infusionen. Am Mittwoch bin ich erneut nach Zürich gefahren und da lag Baladin in der Box und hatte eine kleine Kolik. Die Pflegerin informierte mich, dass diese Kolikanfälle fast normal sind nach so einer Operation und Sie das ganze im Auge behalten werden. Er hat keinen Reflux, Rückfluss der Darmföüssigkeit in den Magen, gemacht, was ein sehr gutes Zeichen ist. Ich konnte ihn auch aus der Box nehmen und mit ihm spazieren gehen. Er ist sofort aufgeblüht und es hat mir gut getan ihn so aufmerksam zu sehen.
Gestern Abend bin ich wieder zu ihm gefahren. Da es aber Stau hatte in Sihlbrugg und Zürich habe ich von Luzern nach Zürich fast drei Stunden gebraucht. Dadurch habe ich die Tierärzte verpasst. Ich kann nur sagen, Baladin steht nicht mehr auf der Intensivstation und es geht ihm schon wieder besser. Ich werde heute Nachmittag erneut zu ihm fahren.
Langsam bin ich überzeugt, dass ich richtig entschieden habe. Es ist schwer sich sicher zu sein wenn man von vielen Seiten hört, dass die anderen anders entschieden hätten. Es ist mir klar, dass ich für das Geld, welches die Operation kostet, ein neues Pferd hätte kaufen können, aber es wäre dann halt nicht mehr mein Baladin.
Falls ihr interessiert seid werde ich weiterberichten wie die Genesung voran geht. Es kann allerdings sein, das es bis zu einem halben Jahr geht bevor Baladin wieder normal geritten werden kann.
So ich hoffe euch nicht mit meinem Bericht gelangweilt zu haben, aber es hat gutgetan das Ganze mal niederzuschreiben. Ich weiss, dass die Meinung für oder gegen eine Operation auseinandergehen. Ich möchte eigentlich nicht eine Diskussion darüber in Gang bringen. Die Meinungen sind verschieden und ich akzeptiere die anderen Meinungen. Es ist einfach wichtig, dass die Entscheidungen akzeptiert wird, ob sie nun so oder so ausfällt. In meinem Stall hätten nicht alle für eine Operation entschieden, aber sie unterstützen mich jetzt wo sie nur können.
Also bis bald mal!
Ursi
Habe mich endlich wieder mal an den Computer gesetzt. Sorry, dass ich mich lange nicht mehr gemeldet habe, aber mein PC geht im Moment nicht also muss ich immer zu meinen Eltern gehen. Genug davon, jetzt zum eigentlichen Thema.
Also am letzten Sonntag, 14.08.05, während dem Forum Treffen habe ich einen Anruf meiner Stallbesitzerin, Viola, bekommen, Baladin hat Kolik. Ich habe alles stehen und liegen gelassen und bin sofort zu ihm gefahren.
Als ich im Stall ankam war ein Tierarzt, meiner konnte nicht erreicht werden, bereits bei ihm und hat auch schon jede Menge Spritzen verabreicht. Leider haben die Medikamente nicht angeschlagen, so dass wir auf die Idee kamen, es könnte ja eine Nierenkolik sein. Das heisst ab nach Zürich ins Tierspital. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, ob mein Pferd jemals wieder in den Stall zurück kommt oder nicht und das ist ein Besch... Gefühl!
Zum Glück kam Christa mit nach Zürich und Mäsi ist uns dann auch noch nachgefahren. Fabienne, eine Kollegin aus dem Stall hat mich ebenfalls nicht alleine gelassen und so waren wir zu viert mit Baladin in Zürich.
Beim Untersuch hat Dr. Gigax festgestellt, dass der Dünndarm viel zu weit hinten ist. Jetzt gab es zwei Varianten: die 1. operieren und die 2. Schmerzmitteltherapie und dabei hoffen, dass es sich von selber behebt.
Das war eine Entscheidung! Schmerzmitteltherapie bedeutet für mich eine reine Symptom Bekämpfung und das bringt auf Dauer gar nichts. Also hiess es für mich Operation oder Einschläfern. Ihr könnt euch nicht vorstellen was das für eine schwere Entscheidung war. Mit Hilfe von Tierkommunikatorinnen haben wir Verbindung zu Baladin aufgenommen. Eigentlich hatte ich mich ja schon fast für's Einschläfern entschieden, da ich der Meinung war, dass sich Baladin aufgegeben hat. Als ich dann zu seiner Box ging, hat er mir aber irgendwie zu verstehen gegeben, dass er noch nicht gehen will, also habe ich mich für die Operation entschieden.
Nach zwei Stunden haben mich die Tierärzte informiert, dass sich Fettgewebe um den Dünndarm gewickelt hat und sie dieses entfernen müssen. Eventuell müssen sie auch einen Teil des Darms entfernen, falls dieser durch den Blutzufuhrunterbruch abgestorben ist. Ich gab mein Einverständnis.
Nach weiteren drei Stunden konnten sie mich informieren, dass Baladin aus der Narkose erwacht und sie den Darm nicht entfernen mussten.
Ich fuhr müde, aber irgendwie zufrieden nach Hause. Am nächsten Tag fuhr ich wieder zu Baladin und er hat mir einen guten Eindruck gemacht. die Ärzte und Pfleger waren auch recht zufrieden mit ihm.
Ab Dienstag durfte er dann wieder fressen, bis dahin hatte er immer noch Infusionen. Am Mittwoch bin ich erneut nach Zürich gefahren und da lag Baladin in der Box und hatte eine kleine Kolik. Die Pflegerin informierte mich, dass diese Kolikanfälle fast normal sind nach so einer Operation und Sie das ganze im Auge behalten werden. Er hat keinen Reflux, Rückfluss der Darmföüssigkeit in den Magen, gemacht, was ein sehr gutes Zeichen ist. Ich konnte ihn auch aus der Box nehmen und mit ihm spazieren gehen. Er ist sofort aufgeblüht und es hat mir gut getan ihn so aufmerksam zu sehen.
Gestern Abend bin ich wieder zu ihm gefahren. Da es aber Stau hatte in Sihlbrugg und Zürich habe ich von Luzern nach Zürich fast drei Stunden gebraucht. Dadurch habe ich die Tierärzte verpasst. Ich kann nur sagen, Baladin steht nicht mehr auf der Intensivstation und es geht ihm schon wieder besser. Ich werde heute Nachmittag erneut zu ihm fahren.
Langsam bin ich überzeugt, dass ich richtig entschieden habe. Es ist schwer sich sicher zu sein wenn man von vielen Seiten hört, dass die anderen anders entschieden hätten. Es ist mir klar, dass ich für das Geld, welches die Operation kostet, ein neues Pferd hätte kaufen können, aber es wäre dann halt nicht mehr mein Baladin.
Falls ihr interessiert seid werde ich weiterberichten wie die Genesung voran geht. Es kann allerdings sein, das es bis zu einem halben Jahr geht bevor Baladin wieder normal geritten werden kann.
So ich hoffe euch nicht mit meinem Bericht gelangweilt zu haben, aber es hat gutgetan das Ganze mal niederzuschreiben. Ich weiss, dass die Meinung für oder gegen eine Operation auseinandergehen. Ich möchte eigentlich nicht eine Diskussion darüber in Gang bringen. Die Meinungen sind verschieden und ich akzeptiere die anderen Meinungen. Es ist einfach wichtig, dass die Entscheidungen akzeptiert wird, ob sie nun so oder so ausfällt. In meinem Stall hätten nicht alle für eine Operation entschieden, aber sie unterstützen mich jetzt wo sie nur können.
Also bis bald mal!
Ursi