Katzen im Schlafzimmer

Ich mag halt nur nicht, wenn von allen Seiten auf dem Nicht-Kastrieren rumgehackt wird. Dabei wollte ich überhaupt nicht darüber diskutieren und hatte meinen Standpunkt schon lange klar gemacht. Zudem ist es interessant, dass bis auf brown sugar sich niemand dazu äussern wollte, von wo ihre Katzen sind...

Du hast sicherlich recht, wenn viele Bauern zu viele ihrer Katzen sich einfach vermehren lässt. Aber ein Bauernbetrieb muss wirtschaftlich nun mal rentieren. Und da kauft ganz sicher kein Bauer ein paar Katzen für über 1000.- aus dem Tierheim, wenn er sie auch gratis haben kann. Solange er seine Katzenpopulation im Griff hat und sie gesund sind, finde ich das in Ordnung.

Ich habe mich vorläufig vom Wunschgedanken, die Katzen im Schlafzimmer zu haben, verabschiedet. Zum einen scheint es Esme nicht zu begreifen und zum anderen hatte ich zunehmend Katzenstreu im Bett. Direkt vom Klo ins Bett oder so :-D

Liebe Gruess

 
Also meine Katzen sind von ??? Keine Ahnung! Wir haben Prinz und Lio mit glaub 14 od 18 Wochen von einem jungen Paar aus Zürich-Affoltern übernommen. Die haben nur gesagt, dass es ein Unfallwurf gewesen sei, mehr wissen wir nicht.

Marta ist ca 500m von uns entfernt geboren, Bauernhofkatze, der Bauer hat sich nicht gekümmert. Die Katzen kamen zur Tierambulanz, dann war sie bei einer anderen Frau, ist dort fort gelaufen, kam dann zu uns, wir gaben sie zurück und da die Frau die Katze nicht mehr halten wollte / konnte,haben wir sie übernommen.

Schade wegen dem Schlafzimmer, aber wer weiss. Vielleicht dann doch mal noch....

 
@cleopatra: manchmal ergibt sich dennoch eine Diskussion, auch wenn man seinen Standpunkt schon längst klar gesagt hat...grade daraus kann eine Diskussion enstehen. ich hatte nicht die Empfindung dass jemand von den foris deswegen auf dir rumgehackt hat oder auf dem kastrieren. alle foris haben halt auch ihre Standpunkte zu versch. Themen und vertreten diese auch anderen oder nach aussen gegenüber.

was nun aber die Anwesenheit von unkastrierten katzen die auf einem Bauernhof anwesende sind am Bauernhof selber dazu bringen soll, dass dieser rentiert, das verstehe ich nun nicht ganz, aber vielleicht kannt du es mir ja erklären.

 
Hallo! Cleopatra hast du mal probiert ob es ev an der bettdecke liegt? Nimm mal das bettzeug weg und schau, ob sie auch auf die leere matratze ( mit schutz drunter ) pinkelt... wir hatten sowas mal mit unserem django. Er ist sonst stubenrein aber den neuen sitzsack hatte er nach 2 stunden vollgepinkelt... hat auch wie bescheuert gescharrt - ich vermute es war das sand-geräusch :)
Beim kastrieren geb ich auch noch meinen senf dazu... ich denke, die katze zeigts dir wenns los geht. Django war ziemlich pünktlich mit 6 monaten soweit und die kleine neila war mit 5 monaten schon rollig und hat gebrüllt und mit erhobenem ärschchen die wohnung unsicher gemacht. sind zur "abklärung" zum tierarzt und der meinte auch sie sei wohl ein bisschen frühreif. Mittlerweile ist alles schön verheilt und bei ihr/uns ist wieder ruhe eingekehrt :)

 
@brown sugar: nun, der Bauer braucht sein Rudel Katzen wegen der Mäuse (und wahrscheinlich auch, weil er Katzen einfach mag). Wenn eine stirbt, braucht er Ersatz dafür. Wenn er da jedes Mal viel Geld ausgeben und sich Zeit für die Zusammenführung aufwenden muss, lohnt sich das bald nicht mehr. "Eigenproduktion" hat den Vorteil, dass sie nichts kostet und die Zusammenführung ohnehin wegfällt.

@Zora: Ich bin sicher, dass es an der Bettdecke liegt. Die ist weich und raschelt. Aber das nützt mir eigentlich wenig, da ich die Bettdecke brauche beim Schlafen :-D

@Jovia: Ich finde es wahnsinnig schön, wenn ich in der Nacht aufwache und neben mir ein warmes Fellknäuel liegt, das beruhigend anfängt zu schnurren, wenn ich es streichle! Die Katze meiner Eltern war so. Aber man kann wohl nicht alles haben...

 
Ganz ehrlich, habt ihr eure Katzen restlos alle aus einem Tierheim in der Schweiz?


 nein, aber sicher nicht vom vermehrer. in meinem fall sind alle 6 rassekatzen vom anerkannten züchter, zwei als erwachsene, ehemalige zuchttiere übernommen, die andern als kitten.

zum bauernthema: es stört dich gar nicht, dass auf diese weise inzestzucht betrieben wird? schon mal kreaturen gesehen die dabei entstehen können? geiz ist geil mentalität bei tieren... da könnte ich... aber lassen wir das besser.

 
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der Bauer braucht sein Rudel Katzen wegen der Mäuse (und wahrscheinlich auch, weil er Katzen einfach mag). Wenn eine stirbt, braucht er Ersatz dafür.
:uff

glaubst du wirklich, was du hier geschrieben hast?

ich verkneife mir lieber mal jeglichen Kommentar dazu.

"Ganz ehrlich, habt ihr eure Katzen restlos alle aus einem Tierheim in der Schweiz? "

Unsere erste Katze war uns zugelaufen. Krank, verwurmt und verfloht. Wir lebten damals sehr ländlich, vermutlich kam sie von einem der umliegenden Bauernhöfe. Auf Nachfrage, ob es eine von dort ist, interessierte dies niemanden. Scheissegal. Gibt ja genug Ersatz  :roll:

Also blieb sie bei uns und wir pflegten sie gesund.

Anschließend hatten wir Birmakätzchen. Rassekatzen mit Abstammung aus seriöser und ehrlicher Aufzucht. Zur Zeit kann ich leider keine Katzen typ- und artgerecht halten. Wenn sich die wohnlichen Bedingungen ändern und somit wieder katzenfreundlich werden, werden wieder Samtpfoten einziehen. Ob aus einem vernünftigen Tierheim oder vom Rassekatzenzüchter, oder beides, das sehen wir dann. Mein Herz schlägt nach wie vor für Birmchen:

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Nein, Geiz ist sicher nicht geil. Aber für den Landwirt ist die Katze eben ein Nutztier. Das heisst nicht, dass man seine Tiere nicht lieben kann. Ich habe weiter oben schon geschrieben, es gibt ganz sicher unter den Bauern etliche schwarze Schafe, welche die Katzen einfach machen lassen und ihnen zwischendurch Futter hinwerfen. Aber es gibt auch die anderen. Die kennen jede ihrer Katzen, schätzelen mit ihnen (unsere zwei vom Hof sind sehr verschmust) und bringen sie zum Tierarzt, wenn es nötig ist. Wenn eine "jünglet" stellt er eine gepolsterte Wurfkiste zur Verfügung und hilft allenfalls. Und ob und vom welchem Kater eine Katze gedeckt wird, ist auch auf einem Bauernhof kontrollierbar.

Es nützt dem Bauern nichts, wenn seine Katzen genetische Defekte aus Inzucht haben, krank sind oder sonst was. So wenig, wie es ihm nützt, wenn eine Kuh krank ist. Ich weiss nicht, wie viele Bauernhöfe ihr wirklich kennt. Ich kenne etliche und ich kann dir garantieren, dass diese mehr und genauer über das Wohlbefinden ihrer Kühe Bescheid wissen, als du über deine Haustiere (oder ich über meine). Das ist schliesslich sein Job. Glaubst du wirklich, dass einer der gut zu seinen Kühen schaut, die Katzen daneben im Dreck verrecken lässt?

Wir haben "unseren" Bauern mit Bedacht ausgesucht. Und ich sehe ehrlich gesagt nicht ganz, warum eine Rassenkatze mit Papieren besser sein soll, als eine gesunde Bauernhofkatze. In beiden Fällen ist nach eurer Argumentation eine Katze im Tierheim sitzengeblieben. Ist denn der Wunsch nach einem bestimmten Aussehen/Charakter moralisch vertretbarer, als der Wunsch nach Mäusejägern?

 
cleopatra: das eine hat mit dem anderen nichts zu tun nämlich dass, dass ein bauer seine kühe gut behandelt und die katzen "im dreck verrecken lässt" aber das was die Bauern machen, die du kennst, das ist Inzucht der übelsten art und da bringe ich auch kein Verständnis dafür auf.

ich kenne auch einige Bauern da ich bisher immer ländlich gelebt habe und Bauern vom einkaufen her kenne aber auch mit einigen davon befreundet bin. die meisten von ihnen haben das ungehemmte vermehren gelassen nachdem wir endlose Diskussionen zu diesem Thema geführt haben. nein, nicht weil ich sie überredet habe, sondern weil sie einsehen, dass das was sie damit ihren kätzinnen mit den dauernden geburten antun einfach eine sauerei ist. tiere werden auf diese weise zu gebärmaschinen degradiert und das ist bei katzen nicht anders als bei hunden. überleg mal ernsthaft und diskutiere dann weiter.

 
warum Inzucht?? Habe ich nicht oben gerade geschrieben, dass auch auf einem Hof durchaus kontrollierbar ist, welche Katze von welchem Kater gedeckt wird? Man muss nur konsequent die Jungtiere kastrieren oder weggeben. Und ich habe nie gesagt, dass da eine arme Kätzin 3x/Jahr zeitlebens Junge kriegt. Auch das kann man verhindern. Du sprichst von ungehemmter, ich von kontrollierter Vermehrung.

Ich stimme dir insofern natürlich zu, dass es etliche (zu viele) Bauern gibt, bei denen die von dir beschriebenen Zustände voll zutreffen. Aber eben nicht alle.

 
den Hof auf dem wirklich kontrolliert katzen vermehrt werden, den musst du mir zeigen, sonst glaube ich dir das nicht. ich weiss auch ein klein wenig wie katzen kontrollierbar sind wenn sie im freien sind und sich bewegen dürfen. rojito stamm aus einem solchen wurf ab und rojito ist vom Bauernhof und seine mutter wurde von einem wildkater gedeckt. die Bauern die das erlebt haben, sind keine flegel oder sonstigen komischen leute, die mag ich wirklich gern.

 
den Hof auf dem wirklich kontrolliert katzen vermehrt werden, den musst du mir zeigen,


HAHAHA  :D  mir auch bitte.

Vielleicht gibt es den aber auch wirklich @brown sugar ? und überzählige Katzen gehen in die Fleischproduktion, wenn es nicht genug Abnehmer für die ach so süßen Kitten gibt?

Stéphanie P.* bewirtschaftet zusammen mit ihrem Mann im Kanton Jura einen Bauernhof. Da leben viele Katzen, und manchmal landet in ihrem Kochtopf eines der Büsi. «Ja, wir essen Katzenfleisch», gestand sie nun der Zeitung «Le Matin». Falsch findet sie das nicht: «Es ist sehr zartes Fleisch. Ich sage immer, es schmeckt wie Kaninchen, aber es ist weniger fasrig.» Für die Bäuerin gehört das zum Alltag auf dem Land. «Die Katzen fühlen sich bei uns wohl, sie vermehren sich. Wenn es zu viele werden, muss mein Mann einige davon töten. Und die essen wir dann.»

Quelle und weiteres: http://www.blick.ch/news/schweiz/schweizer-essen-wieder-katzen-es-ist-sehr-zartes-fleisch-id167656.html

 
Mir fällt gerade ein, dass es tatsächlich mind. zwei Bauern gibt, der die Vermehrung seiner Katzen relativ gut im Griff haben. Beide aus Pfäffikon ZH.
Ihre Katze war schwanger und sie wollten die Kleinen unbedingt in gute Hände geben und selbst bestimmen, wo die Kleinen hinkommen. So wie die Bäuerin erzählt hat, war das der zweite Wurf innerhalb von zwei Jahren.
Die anderen wollten meinem Freund Kätzchen geben, und haben ihm auch erzählt, wie die das ganze handhaben. Etwa im selben Stil wie oben beschrieben.

SORRY FÜR DEN OT!!

 
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warum um Himmels Willen verlinkst du diesen Artikel? Das ist dermassen weit entfernt von dem was ich eigentlich sagen will und hat überhaupt nichts mit "unserem" Bauern zu tun.

Ich danke PrinzLionel von Herzen! Endlich mal jemand der die Welt nicht nur schwarz-weiss sieht, sondern offen dafür ist, auch Unerwartetes zu entdecken!