Hund zu alt um mit IPO zu beginnen?

Maria

Erfahrener Benutzer
24. Aug. 2010
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Hallo zusammen, wir würden gerne mit unserem Hund eine neue Sportart beginnen. Er ist nun drei Jahre alt und wir sind uns am informieren über IPO etc. So weit ich das beurteilen kann wäre er geeignet um in einer solchen Sparte gearbeitet zu werden.
Nun meine Frage, kann man mit dem Hund in jedem Alter mit Schutzhundesport beginnen? Ein weiteres Problem ist, das es nicht gerade überall angeboten wird. Hat jemand einen guten Tipp wo man in der Region Bern eine gute Ausbildung bekommt und wo man auch mal schnuppern gehen könnte?
Vielen Dank für die Infos.

 
Ach ja, was ich noch vergessen habe, der Hund ist ein holländischer Schäferhund... :D

 
Hallo

Schön das du was neues ausprobieren möchtest. Und nein dein Hund ist sicher noch nicht zu alt um mit IPO oder besser Schutzdienst anzufangen.

Da ich selber auch einen Holländer habe, möchte ich einfach darauf hinweisen das die nicht wie DSH oder Mali ticken und es ratsam ist bei jemandem zu trainieren der sich mit der Art der Holländer auskennt. Ueli kann ich nur empfehlen, war selber schon zweimal bei ihm in einer Trainingswoche, für regelmässiges Training ist er einfach zu weit von mir weg.

 
Ich schliesse mich den Vorschreibern an. 3 Jahre sind kein Alter und bei Ueli Kappeler bist du in guten Händen! Viel Spass und viel Erfolg in der Welt des Schutzdienstes! :thumbsup:

 
Hallo zusammen und vielen Dank noch für die Antworten.
Ist aber doch etwas weit (über eine Std autofahren für einen weg)
Und ich habe da noch eine weitere Frage. Wie gesagt, kenne ich micht im Schutzdienst nicht so aus. Bis anhin bin ich davon ausgegangen, dass der Hund einfach auf den Schutzarm geprägt wird.(und auch einfach diesen haben/beissen will. Nun bin ich aber etwas verunsichert, denn man hat mir gesagt, beissen sei beissen, egal ob in Schutzarm oder nicht, und es könne durchaus passieren, dass der hund, wenn er mal in eine ähnliche Situation kommt (wo irgend ein Mensch den Arm hebt), zubeissen wird.
Ich denke schon, dass das durchaus in Einzelfällen passieren kann (vorallem wenn der Hund nicht korrekt aufgebaut wurde), aber das ist nicht oft der Fall, oder?
Ich weiss, dass es einfach 2 Meinungen über den Schutzdienst gibt, die einen verteufeln es und die anderen findens gut... was mich aber interessiert ist, obs viele/überhaupt solche Fälle gibt, wo ein Hund zubeisst, gerade weil man mit ihm so gearbeitet hat.

 
Also erst mal weiss jeder Hund wozu er Zähne im Maul hat, zubeissen könnte also jeder, das muss man ihm nicht erst beibringen.

Natürlich wenn der Schutzdienst unseriös gemacht wird und auf keinen sauberern Gehorsam geachtet wird, könnte (muss nicht) es auch im Alltag zu unschönen Situationen kommen.

Es gibt Hunde die laufen nur über den Beutemodus, also wo keine Beute, da keinerlei Agression auf den Helfer. Aber es gibt auch Hunde, die nicht nur für die Beute hinstehen, sondern ernster sind und den Kampf mit dem Helfer suchen.

Das ist auch etwas was ein guter Helfer zu erkennen hat, und auch wissen sollte wie man den jeweiligen Hund richtig arbeitet. Und auch wie man den Hundeführer (vor allem neulingen) dazu anleiten wie er seinen Hund zu führen hat.

Ein sauberer Gehorsam (was ja auch impulskontrolle, er darf nur auf Signal zur Beute, beinhaltet) ist unerlässlich. Und wenn ansonsten die Beziehung stimmt, sehe ich kein Problem (zumindest nicht grösser als bei jedem anderen Hund auch).

 
[QUOTE='Maria]Ist aber doch etwas weit (über eine Std autofahren für einen weg).
[/QUOTE]Ich bin jahrelang ca. 140 Km ein Weg dorthin gefahren, dabei passierte ich ca. 5 weitere Helfer auf dem Weg, weil es dort so gehändelt wird, wie ich das möchte.

Und ich habe da noch eine weitere Frage. Wie gesagt, kenne ich micht im Schutzdienst nicht so aus. Bis anhin bin ich davon ausgegangen, dass der Hund einfach auf den Schutzarm geprägt wird.(und auch einfach diesen haben/beissen will. Nun bin ich aber etwas verunsichert, denn man hat mir gesagt, beissen sei beissen, egal ob in Schutzarm oder nicht, und es könne durchaus passieren, dass der hund, wenn er mal in eine ähnliche Situation kommt (wo irgend ein Mensch den Arm hebt), zubeissen wird. .
Einem normal gelagerten Hund muss man "ziviles Beissen" beibringen, sonst tut er das nicht. Ist Teil der Ausbildung der Polizei. Wir bewegen uns aber im Sportbereich, das ist der Unterschied.

 
Ja da war ich eben auch der Meinung, dass es für den Hund nicht dasselbe ist, wenn er in den Ärmel beisst, als wenn er zivil beissen muss. Für mich ist es keine logische Schlussfolgerung, dass der Hund welcher sportlich am Ärmel gearbeitet wir, später auch zivil beisst, nur weil jemand einen Arm hebt. Das ist doch eine ganz andere Situation für den Hund..Aber da ich keine Erfahrung in diesem Bereich habe, war mir mal wichtig zu hören, was denn Leute welche mit ihren Hunden diesen Sport betreiben dazu sagen. (denn vielleicht schätze ich das ganze ja falsch ein)

 
Schätze übrigens Ueli Kappeler als sehr ehrlich ein. Obwohl er den Job "Schutzdiensthelfer" beruflich ausübt, habe ich öfters erlebt, dass er einem Kandidaten auch gesagt hat, dass sein Hund sich für diese Arbeit eher weniger eignet.

 
[QUOTE='Kiss]Ich bin jahrelang ca. 140 Km ein Weg dorthin gefahren, und passierte auf dem Weg ca. 5 weitere Helfer. Wollte aber dorthin, weil es dort so gehändelt wird, ich ich das möchte.
Einem normal veranlagten Hund muss man "ziviles Beissen" beibringen. Das ist Teil der Ausbildung bei der Polizei. Wir bewegen uns aber im Sportbereich, das ist der Unterschied.
[/QUOTE]Auch ich nehme stundenlanges Autofahren in Kauf, bis vor 4 Jahren waren es ingesamt 4 h Reisezeit, nur um zu beissen. Mittlerwilen bin ich bei einer Std. Anfahrtsweg aber für Schutz und UO getrennt.

Zum zivilen Beissen; Wie Kiss oben schreibt, musst du dass den Hunden separat beibringen. Doch der Grundaufbau ist derselbe ob jetzt Dienst-/ oder Sporthund.

Es gibt Hunde, die haben es schon drinn, denen ists egal, ob da ein Ärmel ist oder nicht, aber auch die beissen nicht einfach so zu. Da kommt es noch auf die Stimmung des HF und die Situation drauf an.

Die Stunde Anreisezeit und das Lektionengeld das Ueli verlangt, rentieren sich wirklich.

 
Ganz ehrlich, ich fahre lieber 2 Stunden zu einem guten Helfer, als 5 Minuten zu einem schlechten.

Konkret fahre ich mit meiner Maus auch 50 Min. (ein Weg) ins Schutzdiensttraining zweimal die Woche (durchschnittlich) und ich würde nie, nie nie nie nie zu einem Helfer gehen, bei dem ich mir nicht 100% sicher wäre, dass er meinen Hund richtig lesen und arbeiten kann.

LG, Patricia

 
[QUOTE='AnoukLaura]Ganz ehrlich, ich fahre lieber 2 Stunden zu einem guten Helfer, als 5 Minuten zu einem schlechten.
[/QUOTE]WORD: Bin derselben meinung, es gibt viele SD Helfer aber nur wenige die auf deinen Hund richtig eingehen können. Ein guter Helfer ist da A und O im Schutz.

Fahre übrigens auch 2 mal die woche vom TG nach Luzern um mit meinem hundi beissen zu gehen.

 
[QUOTE='Kiss]Zu wem gehst du Patricia, wenn ich fragen darf?
[/QUOTE]Zum Werni :) (Werner Haag)

 
@belgian: wo in Luzern gehst du? das wäre eventuelle auch eine Option, sprich etwa gleich weit entfernt.

Ja da habt ihr recht. Und wir wollen natürlich auch zu jemandem kompetenten gehen, der uns dann auch ehrlich sagt, falls der Hund nicht geeignet ist, und natürlich auch auf den Hund eingehen kann.
Sonst lassen wirs dann lieber gleich ganz sein. Werde noch mal über die Bücher und schauen, ob es zeitlich irgendwie reinpasst.

 
Gut das mit dem "ich fahre nur zu guten Helfern" ist für mich so eine Sache... Wie werden die Leute nun zu diesen "Experten"? - Übung.. Ich bin selbst Schutzdiensthelfer und regte mich am Anfang über die Leute auf, die nur zum Experten wollten, jedoch selbst keine Ahnung hatten. Ich sage nie etwas, wenn ein HF auf sehr gutem Niveau arbeitet auch nur solche Helfer will, allerdings ist dies sehr selten. Und nicht jeder Helfer eignet sich für alles. Der eine ist absolut genial mit Dominanten, der andere für Junghunde usw.

 
@ Lukas: Wie lange bist du schon Schutzdiensthelfer?
Sorry aber ich würde mit meinem Hund der im Aufbau ist nie zu einem Neuling! Da will ich einen erfahrenen Helfer. Gerade wenn der Hundehalter keine Ahnung hat kann es verherende Folgen haben wenn der keinen guten Helfer hat. Dann hat der Hundeführer vielleicht noch einen Hund mit entsprechender Linkslastigkeit... na dann viel Spass :)
Klar kann es geben, wie in meinem Fall, das der erfahrene Helfer keinen Draht zum Hund findet. Meine ist etwas speziell und IPO ist zurzeit auf Eis gelegt:D Da habe ich dann die Notbremse gezogen und dort nicht mehr trainiert.
sent from my Nespresso-what else...

 
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Sehr gut geschrieben Troll! Leider habe ich auch solche Neulinge gesehen die meinten sie müssen nun nix mehr lernen und auch gibt es Helfer mit langjähriger Erfahrung die nicht mehr bereit sind, den eigenen Horizont zu erweitern. Darum immer zuerst das Training anschauen gehen.

sent from my Nespresso-what else...

 
Gebe ich absolut Recht. Ich sehe es so - beim Ausbilden sollte man vor allem mit erfahrenen Hunden arbeiten bis mal Technik etc sitzt. Danach sich Thema für Thema vor und einarbeiten. Auch wichtig dass immer jemand mit Ahnung dabei ist und dies begleitet. Es muss das Verhältnis stimmen. Und jeder Helfer achtet auf Anderes.