Dummytagebuch von Cleo

Also, das Seminar liegt hinter uns. Es war toll, super organisiert, tolle Leute, schönes Gelände und spannende Aufgaben. Allerdings war Cleo nicht immer ganz bei der Sache. So gab es auf dem Gelände Brotreste (scheinbar verteilen die Raben das dort), die mehrmals ihre Aufmerksamkeit von den Dummys ablenkten. Zudem hatte sie Mühe mit dem Gelände. Es hatte hohen Schilfbewuchs und zum Teil waren die Dummys eben auch im Wald. Da liess sie sich einfach kaum reinschicken, sie machte auf Diva und lief immer am Waldrand entlang, anstatt hineinzugehen. So hat sie sich noch nie angestellt. Das wird nun fleissig geübt werden. Ach und mein grösster Fehler, ich stoppe zu spät, auch das werde ich natürlich üben ;)

Der Rest war ganz gut, sie hat sich die Markierungen wie immer sehr gut gemerkt und sich sogar auf beschossene Blinds schicken lassen. Einen Teil der vielen Aufgaben schreibe ich dann für den Blog morgen noch zusammen.

 
Das Wochenende stand ganz im Zeichen der Dummyarbeit. Zuerst habe ich am Samstag selbst eine Stunde gegeben, um im Anschluss auch mal wieder mit meinem Hund etwas zu arbeiten. Im Zentrum standen Übungen, die man alleine trainieren und aufbauen kann. Das ganze für einen Vierbeiner, der sich bereits stoppen und auch auf Blinds einweisen lässt. Zu Beginn wurde der Hund abgesetzt und mehrere Dummys am Waldrand ausgelegt, das konnten die Hunde sehen. Danach wurde jeder Vierbeiner einmal Voran auf diese Stelle geschickt. Beim zweiten Mal schicken, wurde der Hund in der Hälfte der Strecke gestoppt. Dann fiel eine Markierung (oder zuvor wurde bereits ein Dummy ausgelegt, sodass der Hund auf ein Blind eingewiesen werden konnte) und der Hund wurde je nach Belieben entweder auf dieses Dummy geschickt, oder mit "back" auf den Fixpunkt am Waldrand. Wichtig ist am Schluss den Hund noch einmal über die gesamte Strecke Voran bis zum Waldrand zu schicken, also heisst es vorher genau Dummys zählen.

 

 
Im Anschluss gab es einen sehr weiten Fixpunkt und einen an dem die Hunde auf dem Weg dorthin vorbeilaufen mussten. Hier war etwas Geduld gefordert. Danach gab es noch ein Dreieck, das mit Markierstäben gesteckt wurde. Mit dem Punkt von dem der Hund geschickt wurde, entstand quasi ein Quadrat. Zuerst einmal Voran auf die anderen Seite des Quadrats. Dann in der Mitte stoppen und links einweisen, dann einmal rechts einweisen und zum Schluss wieder Voran auf den äussersten Punkt.

Am Sonntag hatte ich dann endlich Gelegenheit mal wieder mit Cleo alleine zu trainieren. Ich legte ein riesiges Dreieick aus und Cleo musste an einem Punkt eng vorbeilaufen um zum letzten Fixpunkt zu gelangen. Ich war überrascht, zwar hatte Cleo den Punkt nicht mehr wirklich auf dem Bildschirm, aber sie lies sich super stoppen und mehrmals einweisen, bis es ihr wieder in den Sinn kam, wo die Dummys ausgelegt wurden. Zusätzlich zu diesen drei Punkten, schickte ich sie zwischendurch auf Blinds in etwa 20 Metern Entfernung. Nachdem alle Dummys eingesammelt waren, gab es noch ein paar enge Doppelmarkierungen, zuvor wurde auch immer ein Blind gearbeitet. Cleo war super drauf, trotzdem ich in letzter Zeit wenig zum Üben komme, arbeitet sie richtig gut. Ich freue mich nun auf die Weihnachtszeit und die Gelegenheit wieder mehr mit ihr zu trainieren. Natürlich werden wir ausführlich berichten.

 
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Hach ich habe unser Tagebuch ja völlig vernachlässigt. Werde versuchen nun wieder öfter etwas zu schreiben.

Wir haben in den vergangenen Monaten sehr wenig selbst trainiert, da ich ja v.a. anderen Vierbeinern das Apportieren schmackhaft gemacht habe. Zuletzt am Wochenende als eine kleine Mischlingshündin einfach den Futterbeutel nicht aufnehmen wollte - nach 2 Tagen bringt sie zuverlässig den Felldummy, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich habe bei den wenigen Trainings an denen ich teilgenommen habe aber gemerkt, dass Cleos Leistung nicht mehr so geradlinig war, also habe ich mir nach einem Gespräch mit meinem Trainer nun vorgenommen, wieder mehr Sachen zu üben die sie ja "eigentlich" kann, nur manchmal eben doch Fehler einbaut. Also viele technische Übungen, um das erlernte nochmal zu festigen und eben auch in hohen Trieblagen abrufbar zu machen.

Gestern gab es die erste kleine Lektion nachdem ich eine Stunde nach einer gemähten Wiese gesucht habe. Ausgelegt wurden 3 Dummys, quasi in einem Dreieck vor mir, ich stand in einer Linie mit dem weit entferntesten Punkt (ein Baum), auf der Hälfte des Weges lagen links (Waldrand) und rechts (Ende der gemähten Wiese) ebenfalls Dummys. Die beiden Punkte waren etwa in einer Linie.

Ziel war es gerade Linien zu laufen beim Voran, gerade und v.a. schnell abzustoppen (Cleo stoppt gerne mal etwas schief - mein Fehler natürlich weil ich sie selten in verschiedene Richtungen belohnt habe), zuverlässiges einweisen usw.

Ich habe sie auf die unterschiedlichen Punkte geschickt, mal gestoppt und mit Happy Dummy belohnt, mal eingewiesen. Ich habe mcih dann auch mal zu dem rechten Dummy verschoben, sie von dort auf die weiteste Stelle eingewiesen, auf meiner Höhe gestoppt und mit Back auf den DUmmy geschickt, der quasi in einer Linie mit meinem verschobenen Standort lag.

Zum Abschluss habe ich mich noch weiter von den Stellen verschoben. Ich habe nach links eine Markierung geworfen und wollte Cleo dann auf das weit entfernteste Dummy schicken. Da ich mich aber zur Seite verschoben habe stand ich nun näher bei dem rechten Fixpunkt und so ging sie die ersten 2x auf diesen Punkt. Freundliches Zurückholen und nochmal probieren, beim dritten mal lief sie schön gerade, bog aber dann nach links ab (sie wollte wohl nicht glauben, dass sie noch einmal bis zu dem weitesten Punkt muss). Also wieder zurück, freudig gelobt und nochmal schön ausgerichtet, unterwegs ihre linie mit 1-2 Voran bestätigt und siehe da, sie lief bis ans Ende. Zum Schluss noch die Markierung einsammeln und ein Happy Dummy als Belohnung.

Ich war zufrieden, sie hat zuverlässig gestoppt, Richtungen gut angenommen. Ich muss sie bei den Richtungen kein einziges Mal korrigieren beim Einweisen (ausser eben bei dem langen Voran zum Schluss), sie lief alle Fixpunkte mehrmals in schönen geraden Linien an und war freudig bei der Arbeit (zuletzt musste sie immer unmengen Gras fressen).

Das nächste Mal werde ich die gleiche Übung machen nur eine der 3 Stellen wird blind sein (sie sieht somit nicht wie ich dort Dummys auslege). Schritt Nummer drei wird dann sein, dass ich sie nicht nur Voran auf Blinds schicke, sondern Einweise.

 
Naja wir sind auch schon etwas länger am trainieren ;) Und wie ich lese habt ihr ja auch eine Trainingsgruppe und Sherlock macht sich richtig gut.

Ja eigentlich schon die meiste Zeit alleine. Bei Markierungen kommt man allerdings schnell an seine Grenzen. Zum Glück markiert Cleo wie eine eins. Aber ich habe halt das Glück bei Martin Kuse mittrainieren zu dürfen. Da fahren wir Anfang August wieder hin. Und wenn nach meiner Anfängergruppe am Samstag bei den Fortgeschrittenen jemand ausfällt, dann mache ich dort auch noch mit. Zudem treffe ich ab und an Andrea zu einem kleinen Training.

Aber nun heisst es wirklich wieder 1-2x pro Woche üben und da muss ich eben alleine ran. Werde nun auch endlich ein Trainingstagebuch führen, damit ich sehe wo Schwächen sind usw. Lustigerweise hat Cleo mit Fixpunkten und Blinds deutlich weniger Mühe als mit Memories. Also das steht auch weit oben auf der To-Do-Liste.

 
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Wir haben das gute Wetter am Sonntag genutzt und sind an den Katzensee um ein paar Schwimmübungen zu machen. Cleo ist ja nicht gerade der grosse Schwimmer, daher gehen wir das nun auch mal wieder an. Zuerst habe ich sie angespielt und sie durfte das Dummy sofort holen. Dann gab es eine Markierung und sie durfte erst auf Kommando los. Zum Schluss habe ich mehrmals 2 Dummys geworfen und sie beim zweiten Mal Voran geschickt und siehe da, sie fischte das Dummy raus. Distanz war nicht riesig etwa 10-15 Meter, aber sie machte es gut und schüttelte sich auch erst nach der Abgabe.

Gestern ging es dann an einen kleinen Bach. Ich versuche das mal aufzuzeichnen:

F1

___________________________________________________________________________XXX______________________________

_____________________________________________________________________________________________________________

S                                                                                                                                                          F2

Ich stand bei S und legte bei F1 (am feldrand) und F2 Dummys aus. Die 2 Linien sind der Bach und XXX ein Busch. Distanzen natürlich etwas weiter als hier eingezeichnet ;)

Ich habe dann noch eine Markierung bei XXX geworfen. Dann voran auf F1, Dummy holen. Dann Voran auf F1, stoppen und mit Happy Dummy belohnen. Dann Voran auf F2, Dummy holen.

Dann Voran auf F1, Stoppen auf XXX einweisen. Dann wieder eine Markierung auf XXX. Voran auf F2 und Dummy holen. (Das war am schwersten, weil gleich auf der andere Seite des Bachs ja die Markierung lag und der DUmmy bei F2 läääängst vergessen war - aber mit Suchpfiff blieb sie dran und wurde fündig). Dann wieder auf F1 - stoppen und mit Happy Dummy belohnen. Zum Schluss auf F2 und einweisen auf die alte Markierung bei XXX.

Abgesehen vom Stoppen, wo sie ab und an eine Ermahnung brauchte klappte es richtig gut.

Nachdem es heute Abend nun doch nicht regnen soll, werde ich noch ein kleines Stopp-Training einbauen, mit vielen Belohnungen und etwas anderen abwechslungsreichen aufgaben, bisschen Einweisen mit Verleitungen usw. Bericht folgt.

 
Nachdem ich in den letzten Wochen v.a. am Schwimmen und nicht schütteln bei Cleo gefeilt habe, gab es gestern mal wieder ein normales Training dank der tieferen Temperaturen.

Auf dem Bild sieht man die Wiese auf der ich trainiert habe. Am Ende wo die zwei Felder zusammengehen und ein schmalerer Weg ist, habe ich 6 Dummys ausgelegt. Zuerst von näher, dann nach etwas fusslaufen auf diese Stelle geschickt. Dann Hund abgesetzt. Weggelaufen, Dummy auf den Weg gelegt, sie zu mir gerufen, davor abgestoppt und sie mit Back wieder nach hinten geschickt. Danach links wo der Baum etwas auf die Wiese hängt 2 Dummys ausgelegt (blinds). Danach gerade geschickt, gestoppt und eingewiesen. Dann nochmal nach hinten durchgeschickt. Im Anschluss eine Markierung auf der Wiese in höhe dieses Baums geworfen (weiter links). Zuerst Voran auf das letzte Blind beim Baum geschickt. Dann nochmal an die Stelle stoppen und auf die Markierung einweisen. Nun wurde es schwierig, sie musste an der Blinds-Stelle und der alten Fallstelle der Markierung vorbei nach hinten. Zuerst blieb sie an der Blind-Stelle hängen, gestoppt und back geschickt, ein paar Meter gelaufen, fiel ihr die alte Markierstelle ein. Bevor sie zu weit nach links ging wieder gestoppt und sie hat das Back super angenommen. Als sie dann hinten das Dummy nicht gleich fand und wieder etwas in meine Richtung kam, nochmal gestoppt und Back geschickt.

Ich war super überrascht wie gut der Stopp-Pfiff sitzt. Nur wenn ein anderer Hund mittrainiert, dann überhört sie den ab und zu mal gerne. Im Anschluss gabs noch ein paar Wasser-Apporte beim Katzensee.

Morgen stehe ich wieder selber auf dem Platz und gebe Training, aber Sonntag werde ich wieder mit ihr ans Wasser gehen, nachdem sie nun ganz gut schwimmt und sich auch am Rand kaum noch schüttelt vor der Abgabe *klopfaufholz*. Auch einweisen ins Wasser klappt in der Zwischenzeit ganz gut.

IMAG0427.jpg

Was ich noch ganz vergessen habe, am 1.August bin ich wieder ein Wochenende bei Martin Kuse und im November einen Tag bei Betty Schwieren. Mal sehen ob es auch bei Norma nochmal klappt ;) Ich freu mich schon auf das Wiedersehen mit Trainern und Teilnehmern.

 
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Super! Ihr macht das toll :) . ich lese deine Berichte immer gespannt mit.

Das Nicht-Schütteln klappt mit Sherlock recht gut! Da musste ich bisher gar nicht viel dafür tun :)

 
Danke dir Romaine, gestern hatte ich auch eine riesige Freude, weil das alles so gute geklappt hat. Manchmal überrascht sie mich wirklich ;)

Ja das Schütteln, im Moment ist es okay, aber man sieht ihr schon an, wie schwer es ihr fällt erst abzugeben und dann zu schütteln. Da hast du wirklich glück, ich kenne nur wenig Hunde bei denen man das nicht trainieren musste. Noch wichtiger als das nicht schütteln war allerdings das schwimmen und da ist sie nun wirklich ganz gut drin, auch wenn sie nie sehr grosse strecken zurücklegen wird.

 
Sherlock ist ein Hund dem es nichts ausmacht richtig nass zu sein bis auf die Haut. Wenn ich ihn hoch im Trieb habe, zB mit Balli ins Wasser werfen kommt er raus, bringt es mir und wartet pflotschnass daneben bis ichs wieder werfe. Frei nach dem Motto: ich werde ja eh wieder nass :lol:  . Aber immer klappts natürlich nicht!!

 
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Ein bisschen von beidem. Aber wir werden es wieder mehr üben. Es waren 3 von 4 dummys zu holen, ständig wechselnder Wind und Cleo war Nummer 7 also auch schon zahlreiche alte fallstellen.