Die erste Mantrailing-Prüfung....

mezzo

Erfahrener Benutzer
30. Okt. 2010
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Am Freitag hat eine anstrengende Mantrail-Woche im Tessin ihren Abschluss gefunden. Ich habe lange überlegt, ob es sinnvoll sei, gleich mit zwei Hunden in eine Prüfungswoche zu gehen. Rhian hat doch mehr Erfahrung, und ist vor allem viel reifer und angenehmer zu führen als Splash. Zudem war sie seit dem Sommer in absoluter Topform, das strukturierte Training, das ich mir seit dem Osterseminar überlegt hatte hat uns deutlich voran gebracht und alte Fehler weitgehend ausgemerzt. Sie war reif für die erste der drei "richtigen" Prüfungen der Prüfungsordnung von Mantrailing Europe. Ob ich es war, war die andere Frage - ich bin absolut kein Prüfungsmensch.

Tja und dann war da noch Splash, immer noch heftig schwankend zwischen Genie und Wahnsinn.... Selbst wenn ich mit ihm nur die Vorprüfung anpeilte, würde ich die volle Seminar- und Prüfungsteilnahme mit zwei sehr unterschiedlichen Hunden schaffen?

Da ich manchmal so sehr spinne wie meine Spaniels, habe ich beide Hunde angemeldet. :p

Die Woche begann mal wieder mit back to basics. Da ich beim routinemässigen Training ohne ein erfahrenes Auge auskommen muss, war das teilweise recht erstaunlich, was für Mängel da auf recht simplen Trails auf gewachsenem Boden zum Vorschein kamen. Ist in Trainingsliste notiert..... :unsure: Rhian hat aber weiterhin sehr gut getrailt. Splash hingegen war entweder Top oder Flop. Hatte ich bisher ausser dem für ihn üblichen irren Tempo und Zug im Wald nie besondere Probleme festgestellt, ging er mir da zweimal total daneben. Das gab mir zu denken, denn das Trainingsprogramm war da ganz klar, im Wald nur noch bekannte oder eng geflankte Trails, bis ich ihn da wieder einwandfrei lesen kann und er wieder auf den Trail fokussiert ist. Soweit kein Problem, nur was mach ich nun wegen der Prüfung? Die Vorprüfung MT ist auf gewachsenem Boden, wo ich ihn da doch grad zur engen Spurtreue verdonnert hatte. :grumpy: Blieb die viel schwierigere MT1, die nicht zwingend, aber recht oft im Siedlungsgebiet stattfindet....

Nicht nur der Prüfungstrail, sondern auch der Gesamteindruck der Trainingswoche fliesst in das Ergebnis ein. Ich wurde mit beiden Hunden für die MT1-Prüfung vorgeschlagen. Die liest sich eigentlich sehr harmlos mit 3-4 Winkeln auf ca 1000 m Traillänge, aber die Anzahl der Winkel sagt absolut nichts aus über die Anzahl der Kreuzungen, die das Team auszuarbeiten hat. Das kann in Kombination mit der im Vergleich zu andern POs längeren Distanz zum Härtetest werden.

Die MT1 Prüfungen fanden in Losone bei Locarno statt. Es gibt dort Durchgangsstrassen ebenso wie enge Gässchen im alten Dorfbereich. Hier die Trails, der von Rhian ist der blaue, Länge etwa 1100 m. Tatsächlich nur 5 Winkel, aber 10 Kreuzungen!

MT1Trails.jpg


Einige Snapshots aus der Videoaufnahme von Rhians Prüfung:

Sie musste mehrmals Kreuzungen stark befahrenen Strassen ausarbeiten. Was der Fahrtwind solcher Brummer mit den Geruchspartikeln tut, hat nichts mehr mit der Spur zu tun, die ein verletztes Beutetier hinterlässt, da muss die Ausbildung des Teams einspringen. Der Hund ist genetisch nicht mehr gewappnet für solche Situationen.

rhianmt1-3.jpg


Rhian hat jedes Fitzelchen gecheckt - hier eins von unzähligen Negativen unterwegs: "Hier habe ich nix mehr".

rhianmt1-4.jpg


Pause unterwegs - sie wollte aber nicht trinken.

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Kurz vor dem Ziel hat sie Lebendwitterung der gesuchten Person gekriegt....

rhianmt1-1.jpg


...und muss sie nun nur noch von der Verleitperson differenzieren. Sie ging erst kurz rechts, dann links und sofort wieder rechts - BINGO! :zora:

rhianmt1-2.jpg


Ich empfand Rhians Trail als sehr schwer, war einige Male total am schwimmen. Wir haben aber viel Spielraum bekommen zur Ausarbeitung der grösseren Kreuzungen. Rhian hat da geackert wie ein Pferd - sie geht jedem Geruchsfetzen nach, was bedeutete, dass wir oft rundum alles durchkontrollieren mussten. Da müssen wir noch ökonomischer werden. Der Prüfer hat es mir auch nicht leicht gemacht, wie er hinterher selber gesagt hat - das kam einem Doppelblindtrail schon recht nahe. Auch dass anfänglich recht viele Spuren auf dem Trail waren, die dann wiederholt splitteten, kreuzten, sich vereinigten und wieder splitteten war ein Problem - das muss ich üben mit Rhian. Wir sind auch ziemlich am Anfang einmal vom Trail abgekommen und haben Sightseeing durch den Kirchhof gemacht. Haben aber den Trail wiedergefunden und sind innerhalb der tolerierten 40 m Abweichung geblieben. Dass wir letztlich ohne jede Hilfe gefunden haben, machte mich natürlich besonders glücklich. :D

Nach diesem hart erarbeiteten Erfolg glaubte ich nicht daran, dass Splash einen Trail dieser Länge und Schwierigkeit durchstehen würde. Es war mir aber auch egal, ich war so selig über Rhians Erfolg. Von Splashs Qualitäten wussten alle, die ihn gesehen hatten, ebenso, dass er nicht der einfachste Hund zum führen ist. So konnte ich völlig entspannt Splashs Prüfung antreten. Sollte er mir wegen zu vieler Katzen ausflippen und unlesbar werden, so würde ich den Trail geflankt zu Ende arbeiten. Bei der zweiten Kreuzung schon wurde ich abgepfiffen, weil wir zu weit falsch gegangen waren. Danach glaubte ich erst recht nicht mehr an ein Durchkommen. aber es ging weiter; ich musste ihn oft ermahnen, er blieb aber erstaunlicherweise auch nach der 3. und 4. Katze lesbar, und so kamen wir unverhofft zum Erfolg! Notabene durch den Kirchhof, auf dem ich mit Rhian fälschlicherweise unterwegs gewesen war..... ;-)

Auch Splash hat viel kontrolliert unterwegs - allerdings wohl oft auch verführerische Katzendüfte! Da er aber multitaskingfähig ist, blieb er trotzdem auf seinen Auftrag fokussiert. Seine Kreuzungen waren meist klein genug, dass er sie selbständig ausarbeiten konnte - ab und an war aber doch Führung und Suchtaktik gefragt

splashmt1-1.jpg


Mit Vollgas unterwegs - ich habe heute Muskelkater von der intensiven Trailwoche mit dem Turbotraktor!

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Endspurt, 2 Sekunden später hatte er seine Person, und ich konnte es kaum glauben, dass wir bestanden hatten! :zora:

splashmt1-4.jpg


Besonders gefreut hat mich neben den bestandenen Prüfungen auch die Anerkennung der Experten für die Teamarbeit mit zwei total unterschiedlichen Hunden. Würde ich Rhian so führen wie Splash, gäbe das ein Desaster und umgekehrt. Diese Berücksichtigung rassetypischer und individueller Unterschiede ist einer der Gründe, die mich vom Ausbildungskonzept von Mantrailing Europe überzeugt haben. Es passt einfach für beide meiner Spürnasen, und lässt mir Raum für meine eigenen Lösungswege. Ich konnte mir wiederum viele Inputs für das Training den Winter hindurch mitnehmen. Der Weg ist noch weit, das war nur die erste und leichteste Prüfung. Die MT2 ist glatt doppelt so schwer und doppelt so lang. Keine Ahnung, ob wir da jemals hinkommen, aber wir versuchen es. Eins ist aber sicher: zwei Hunde gleichzeitig zur MT2 zu führen werde ich mir nie antun... ;-)

 
Danke für den spannenden Bericht :thumbsup: und Gratuliere zu eurem Erfolg :zora:

 
Auch von mir - auch wenn ich bei den Fachbegriffen ausgestiegen bin. :blush:

Mantrail ist schon was total spannendes!

 
Super Arbeit. Herzlichen Glückwunsch.

Und vielen Dank natürlich auch für deinen ausführlichen Bericht.

Moni

 
Sehr schön zu lesen von jemand der das nun Prüfungsorientiert macht. Wir sind hier nur ganz "hinterhof" Hobbymässig dran und macht unglaublich Spass!
Würde mich über weitere Berichte und Fotos freuen :) und natürlich Herzlichen Glückwunsch zur zweimal bestandenen Prüfung!

 
Ganz herzliche Gratulation zu den zwei 'Bestanden'! Spannender Bericht, vielen Dank.

Was ist ein Doppelblindtrail?

 
Gratuliere zur bestandenen Prüfung mit deinen Hübschen!

Die Beschreibung der Woche und vor allem der Prüfung tönt ja sehr spannend. Ein Kollege war letzte Woche im Tessin arbeiten und hat euch gesehen (nehme ich jedenfalls an). Er hat uns dann gefragt, ob wir etwas damit zu tun haben. Hatte aber keine Ahnung, welche Organisation das gewesen sein könnte. Jetzt weiss ich es! :)

 
vielen dank für den spannenden bericht und herzlichen glückwunsch zu 2 mal bestandenen prüfungen !

ich habe grossen respekt vor dieser leistung !

lg carola

 
wau, hammer Leistung und ein spannende Geschichte...super ihr zwei:zora:

 
Ui Troll, spannende Fragen wirfst du auf - versuche mal zu antworten:

Hat richtig Spass gemacht, Deinen ausführlichen Bericht zu Lesen und die Bilder anzuschauen. Ist ja sehr viel anspruchsvoller, als ich mir das vorgestellt hab, und so hab ich einige Fragen für mein besseres Verständnis zum Thema MT. Aber erstmal: Herzlichen Glückwunsch zur doppelt bestandenen Prüfung - Bravo Ihr drei!

Kannst Du das bitte mal ein bisschen genauer erläutern? Was sind eng geflankte Trails und magst Du "Mängel auf gewachsenen Boden" etwas erklären? Mein Laiendenken verleitete mich zum Gedanken, dass die Hunde im MT einen etwas freieren Radius haben zum Suchen und Absichern etc, Nach dem Motto, Hauptsache Person gefunden, das wie nicht sooo wichtig, sag ja, Laie :ugly: .
Also: eng geflankt: Trails werden normalerweise von einem Flanker (meist der Trainer) begleitet, der den Trailverlauf kennt und verhindert, dass das Suchteam total in der Pampa landet. Bei bekannten Spurverläufen weiss auch der Hundeführer, wo es lang geht - das macht man, um den Hund in bestimmten Situationen besser lesen zu lernen. Eng geflankt bedeutet, dass der Flanker an meiner Schulter läuft und mir laufend Feedback gibt über Trailverlauf und/oder was der Hund grad anzeigt. Ich komme also in eine Kreuzung und weiss nicht, wo es lang geht, erhalte aber sofort die Info, sobald mein Hund richtig oder falsch abbiegt, und kann entweder den Hund bestätigen, oder gezielt nach Anzeichen gucken, dass der Hund nicht mehr auf Trail ist.
In meinem Fall war es so, dass vor allem Splash sich zu weit von der Spur entfernt hat, ohne dass ich das erkennen konnte. Auf gewachsenem Boden kann der Hund der Spur recht spurtreu folgen, er braucht an Verzweigungen normalerweise nicht mehr als 5-10 m, um festzustellen, wo es lang geht. Lässt man dem Hund einen Riesenradius, erhöht sich das Risiko, dass er die Spur komplett verliert, wenn der Wind etwas dreht, oder er auf eine Ablenkung stösst. Wir waren da in einem Wald mit Wegkreuzungen alle 10-15 Meter - da verliert man als Hundeführer sehr schnell die Übersicht, wo man schon war, wenn der Hund immer wieder 50 m von der Spur entfernt geht.

Der Mantrailer soll der Spur folgen und nicht eine Flächensuche veranstalten. Natürlich würde er auf kurzen Trails so auch finden, aber er vergeudet unheimlich viel Energie, die er auf längeren Suchen brauchen würde. Und auch für den HF ist es ein viel besseres Gefühl, wenn der Hund sauber auf Spur läuft. Ich habe sehr neugierige Hunde. Die nehmen sich ganz gern die Freiheiten, die sie kriegen können.... Drum forme ich im Training immer wieder den engeren Radius, sonst wird der immer grösser.

Das heisst konkret? Das Team weiss wo's lang geht und setzt den Hund weiter vorne frisch an? In der Realität bei verschwundenen Menschen ginge das ja dann nicht, da man bei denen ja nicht weiss, welchen Weg sie genommen haben.
Nein, natürlich weiss das Team in der Prüfung nicht, wo's langgeht. Es bedeutet, dass an befahrenen Kreuzungen keine ununterbrochene, immer frischer werdende Spur mehr vorhanden ist, der der Hund wie auf Schienen folgen kann. Durch Autos und Wind werden die Partikel mitgerissen und aufgemischt und landen weiss der Himmel wo. Es kann sein, dass der Hund direkt auf der Kreuzung überhaupt keinen Geruch mehr hat, es kann sein, dass in Fahrtrichtung Geruchsspuren vorhanden sind, obwohl die vermisste Person da nicht langgegangen ist. Da führe ich den Hund dann systematisch in alle möglichen Richtungen rein, und lasse ihn kontrollieren, ob der gesuchte Geruch vorhanden ist. Zieht er an, gehe ich etwas weiter mit und schaue, ob es sich wieder verliert oder ob der Hund immer sicherer wird. Findet der Hund nirgends was, muss ich noch tiefer rein in die einzelnen Abzweigungen zur Kontrolle.


Hat das Negativ etwas negatives, sprich Fehler, Notenabzug oder ist das einfach der Fachausdruck, dass sie sich abgesichert hat?
Nein, das ist ein Fachausdruck für das Verhalten, mit dem der Hund mir mitteilt, dass hier der gesuchte Geruch nicht vorhanden ist. Deutliche, fliessende Negative unterwegs sind etwas vom wichtigsten an Information für den HF. Nichts ist schlimmer als ein Hund, der ohne noch Geruch zu haben immer weiterläuft.


Magst Du Führung und Suchtaktik auch noch erklären, was genau muss ich mir darunter vorstellen, wie läuft das?
Das ist etwa das, was ich zum Vorgehen an grossen Kreuzungen geschildert habe, die der Hund nicht mehr alleine ausarbeiten kann. Besonders wichtig ist es auch, wenn kein genauer Startpunkt bekannt ist. Wo fange ich an mit den Kontrollen, wie tief gehe ich rein? Habe ich einen möglichen Abgang übersehen, eventuell schon etwas weiter zurück? Gibt es hier mögliche Geruchsfallen?
Ich finde das sehr schwierig, habe da noch viel zu lernen. Das ist auch eine sehr individuelle Sache, wie stark der Hund von Kantrollpunkt zu Kontrollpunkt geführt wird, oder wie weit er dies selbständig macht. Das Ziel sind immer möglichst klare Aussagen über den Trailverlauf unter möglichst grosser Schonung der Kräfte des Hundes. Unter Führung läuft aber auch, dass ich eine Ablenkung erkenne und den Hund da nötigenfalls wegnehme. War bei dem halben Dutzend Katzen, die Splash unterwegs gefunden hat, auch mal der Fall. :ugly:

@Labinchen: Bei einem Doppelblindtrail wissen weder Hundeführer, noch Flanker, noch sonstwer von den mitlaufenden Begleitpersonen, wo der Trail verläuft. Das ist der ultimative Test.

 
:thumbsup: Herzliche Gratulation zu den beiden bestanden Prüfungen!

Das tönt ja sehr schwierig, nicht nur für den Hund, auch für den Hundeführer. Obwohl meine Beiden recht gut und gerne trailen und auch schon grössere Strecken gemeistert haben, sind wir von einer solchen Leistung noch weit entfernt. I
 
@Labinchen: Bei einem Doppelblindtrail wissen weder Hundeführer, noch Flanker, noch sonstwer von den mitlaufenden Begleitpersonen, wo der Trail verläuft. Das ist der ultimative Test.
Das wäre eigentlich der Normalfall, oder nicht? Ein Trail mit dem Wissen wo das Opfer ist wird immer von Hundeführer beeinflusst.

Aber sag mal, wer hat denn die Prüfung abgenommen?

 
Zuletzt bearbeitet:
Normalfall von was? Realeinsatz? Ja, natürlich, der ist immer doppelblind - wobei man fast immer eine Theorie hat, davon kann sich kein Mensch freimachen. Beeinflussen tut der HF den Hund so oder so immer.

Ausbildung und Training? Da ist es besonders am Anfang ganz sicher nicht die Regel, da läuft der wissende Ausbilder mit und beobachtet das Team, gibt wo nötig Unterstützung, Korrekturen... Mit der Zeit dann dienen Doppelblinds der Überprüfung des Ausbildungsstands. Der Anteil dürfte je nach Ausbildungsphilosophie variieren, vielleicht ist er bei euch höher als bei uns. Ich persönlich empfinde den Unterschied von Doppelblind zum einfachen Blindtrail (da weiss nur der HF den Trailverlauf nicht) riesig.

Die unteren Prüfungsstufen werden von den Instruktoren abgenommen. Ich glaube, ab MT2 kommt jeweils noch ein externer Prüfer hinzu - da wird dann aber auch unterschieden zwischen reinen Sportprüfungen und Teams, die die Einsatzfähigkeit anstreben (da sind die Prüfer immer extern). Die VP zu finden reicht nicht notwendigerweise zum Bestehen aus, der Gesamteindruck muss auch stimmen. Ich hatte übrigens verschiedene Prüfer für meine beiden Hunde.

 
Danke Mezzo, ja ich denke 10 Ausbildugnen ergeben 11 Philosophien. Wir hatten nie einen Trail wo der Hundeführer wusste wo's durchgeht und nach 12 Montaten Training immer Doppelblind. Wo ganz genau trainierst Du denn und nach welcher Prüfungsordnung nehmt ihr ab? Und prüfen bei Euch die eigenen Ausbildner? Weil gemäss NPBA-NBAS ist eine Prüfung klar geregelt und muss von NPBA-NBAS zertifizierten Prüfern abgenommen werden. Weil ich suche in der CH schon lange Trainer die NPBA-NBAS zertifiziert sind, bin aber bis dato nicht fündig geworden.

Vielleicht kannst Du mir weiterhelfen?

 
Ich glaube, ich hab's oben geschrieben, ich mache die Ausbildung bei Mantrailing Europe, und mache erst mal die Prüfungen nach deren PO. Trainieren tu ich in zwei freien Trainingsgruppen, wo ich leider die erfahrenste Person bin. Ab und an fahre ich in die gegend von Zürich, um mit Freunden zu trainieren, die schon viel weiter sind, und besuche halt Seminare - heuer waren es drei.

NBAS-zertifiziert ist keiner der Instruktoren, da sie keine Bloodies führen. Ist das die PO hier? http://www.bloodhounds.org/trailing/StandardsCondensed.pdf

Für's Training sollte es doch eigentlich egal sein, ein guter Trainer, der dir passt kann dich doch auf jede PO vorbereiten, und wenn du dich fit fühlst, lässt du mal einen der NBAS-Instruktoren aus der Liste auf deren Website draufschauen. Wenn ich das richtig lese, kommt es ja nur aufs Finden und Identifizieren an, und nicht noch aufs Handling unterwegs, das macht es einfacher für einen nicht-NBAS-Trainer. Ich weiss, wie blöd das ist, wenn man keinen Trainer in erreichbarer Nähe hat, ich brauch halt etwas länger, um Fortschritte zu machen.....

Also Eignungstests (MB) prüfen soviel ich weiss die eigenen Trainer, das ist ja auch nur sowas kleines ähnlich dem bei euch. In der Prüfungswoche war es so, dass jeweils zwei Trainer mit einer Gruppe von 8 Teams gearbeitet haben, und die Instruktoren, die später die Prüfung abgenommen haben, haben nur so aus der Ferne draufgeschaut. Der Prüfer, den ich für die Hündin hatte, ist bei diesem Seminar vor der Prüfung bei mir keinen einzigen Trail mitgelaufen. Er kannte uns aber von einem früheren Seminar her. Der Prüfer für den Rüden ist vorher nur bei der Hündin mitgelaufen und hat mir für sie Tipps gegeben (er ist Mantrailing-Koordinator bei der Britischen Polizei, und sein Rat ist Gold wert). Keine Ahnung, ob das immer so abläuft. Für die höheren Prüfungen müsste dann ein externer Prüfer dabeisein.