Sooo, endlich wieder einmal ein kleines Update von unserem Training.
Am vergangenen Samstag war leider bereits das letzte Wassertraining für Diandra und mich, denn beim nächsten Training können wir nicht dabei sein, da ich eine neue teilzeitausbildung beginne und dann am Samstag Schule habe. Zum Glück geht die Ausbildung nur bis im Mai und das regelmässige Samstags-Wassertraining beginnt erst wieder im Mai. (Von Oktober bis April finden dann Landtrainings (Unterordnung) statt, aber nur plus minus einmal pro Monat).
Diandra hat in der vergangenen Trainingssaison tolle Fortschritte gemacht, so schafft sie es zum Beispiel mittlerweile, einen Gegenstand im Wasser aus zu geben (insofern man ihr einen Tauschgegenstand anbietet). Lange war das ausgeben eines Gegenstands im Wasser (bzw. ab dann, wenn alle Füsse den Boden verlassen haben) ein grosses "Problem", da sie (immer noch leicht) das Gefühl hat(te), dass alles, was im Wasser ist an Land gerettet werden muss und nicht ausgegeben werden darf. So schwimmt sie, leider auch jetzt noch, mit eigentlich allen Gegenständen, die man ihr vom Boot aus wirft zurück an Land, und wenn sie noch so weit vom Ufer entfernt ist und das Boot (wo ich bin und wo sie den Gegenstand eigentlich hinbringen sollte) viel näher wäre. Irgendwie hat sie noch nicht ganz verstanden, dass der Gegenstand auch auf dem Boot "gerettet" ist und nicht nur an Land sicher ist. Daran üben wir nun fleissig und erste Fortschritte sind zu sehen, so hat sie am vergangenen Samstag zweimal nacheinander den Rettungsring zu mir ans Boot gebracht anstatt dass sie mit ihm an Land geschwommen ist :zora: Erstaunlich wie viel Stolz und Freude man in einem solchen Moment empfinden kann :blush: Ich trainiere diesen Punkt nun vor allem in dem ich, sobald sie den Gegenstand erreicht hat, beginne wie wild (und quasi nonstop) zu pfeifen, damit ich ihre Aufmerksamkeit habe und sie merkt, dass sie zu mir ans Boot schwimmen muss und nicht an Land. So klappt es schon besser. Ausserdem ist es auch sehr wichtig, ihr den Gegenstand nicht in Richtung Ufer aus dem Boot zu werfen (so dass sie, um zum Gegenstand zu kommen, bereits Richtung Land schwimmen muss) sondern vom Ufer weg in Richtung Seemitte zu werfen, so dass das Boot quasi den Weg zum Land hin versperrt und sie merkt, dass sie zum Boot schwimmen muss.
Für andere Hunde ist es selbstverständlich, den Gegenstand zum Besitzer zu bringen. ob der nun auf dem Boot oder an Land ist, für Diandra halt leider noch nicht ganz. Dafür sind andere Sachen für sie selbstverständlich, die anderen Hunden noch Mühe bereiten. So hat Diandra absolut kein Problem damit, ein Boot, einen Rettungsring, einen Taucher (Opfer, das im Wasser um Hilfe ruft) oder sonst etwas an Land zu ziehen. Auch wenn sie das Seil des Gummiboots so weit hinten festhält, dass ihr das Boot fast auf dem Kopf schwimmt oder aufgrund von Insassen schwerer zu ziehen ist, stört sie das nicht, sie zieht es ohne mit der Wimper zu zucken einfach an Land (es muss ja gerettet werden und da geht es nicht an, einfach aufzugeben :ugly: ) (Da ist ihr "Alles-muss-an-Land-Wahn" ein Vorteil
)
Das Distanzschimmen ist ein weiterer Punkt der Wasserrettung, bei der ersten Prüfung müssen die Hunde 200m schwimmen. Mittlerweile schafft Diandra diese Distanz gut, zu Beginn der Trainingssaison war sie danach reeeech grogi, mittlerweile geht es viel besser.
Unser Ziel ist es, nächstes Jahr die erste Prüfung in der Wasserrettung (WAH1) zu probieren. Deshalb werde ich nächsten Sonntag mal an der Prüfung in Beckenried zuschauen gehen und mir ein Bild vom ganzen machen
Hier noch ein paar Fotos vom vergangenen Samstag:
Diandra zieht das Boot an Land:
Ich als Figurant auf dem Boot und im Wasser:
Diandra bringt den Rettungsring zum Boot:
Auch der Sprung aus dem Boot muss geübt werden: (was Diandra liebt, am liebsten würde sie auf dem Bootsrand stehend Böötli fahren
)
Als Belohnung für den Sprung fliegt der Dummy gleich hinterher:
Zurück aufs Boot:
Diandras Stilnoten beim Sprung ins Wasser dürften nicht soo hoch sein :ugly:
Diandra muss kurz an Land warten, während ich auf dem Boot davon fahre.Danach darf sie schwimmend die Verfolgung aufnehmen (so üben wir das Distanzschwimmen):
Das Training ist fertig und der nasse, enge Neopren kann endlich abgelegt werden: