Wird Minka bleiben können?

Pywi

Benutzer
08. Sep. 2011
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Hallo zusammen

vor zwei Wochen habe ich mich nicht zurückhalten können und habe von einer Bauernfamilie ein Kätzchen geholt. Es schien wie ein Ohmen, als eine Woche vorher ein Nachbar einen noch gut erhaltenen Katzenbaum zum Kehricht stellte. Wir wussten schon damals, dass wir die Kätzchen anschauen gehen würden.
Es war Liebe auf den ersten Blick und so zog das kleine Knäuel bei uns ein.

Damit waren aber unsere Hunde ganz und gar nicht einverstanden. Ich befürchte, dass sie die Katze vorläufig noch als Futter betrachten.

Die Kleine musste eh die ersten Tage in Quarantäne in unser (sehr grosses) Bad, da sie Katzenflöhe hatte. Katze und Hunde wurden sofort behandelt. Die Katze ist jetzt sauber und ich erkämpfe mir immer wieder ein paar Stunden um die kleine Minka ohne Hunde bei mir zu haben. Dann spielen wir und ich zeige ihr unser Haus.

Täglich konfrontiere ich die drei aber miteinander. Das heisst die Minka kommt auf den Katzenbaum und die Hunde werden mit Argusaugen kontrolliert.


minka&hundis.jpg

Habt ihr Erfahrung, wie lange das Eingewöhnen dauert? Ich bin nicht sicher, ob die Hunde der Katze was tun würden, aber sie benehmen sich doch recht rüpelhaft und das ist mir doch zu heftig.

Schon allein die Binja guckt immer so als würde ich ihr ein Gutti vorenthalten.

hund u chatz.jpg

 
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kommt darauf an wie "zart" du bist.
man kann sie wochen und monatelang aneinander gewöhnen, oder eben -mit hau ruck- (für den hund) schneller.
ich bekam einst einen notfall huskie x collie mix, welchen ich kurzfristig zu meinen katzen übernehmen musste. für den waren katzen eindeutig futter. mehr nicht.
er bekam eine hausleine an und ich zeigte ihm diese -von weitem-
die reaktion von ihm war schreien, aufbäumen und im jagdmodus alles andere drumrum abstellen.
ich hatte keine zeit hier lange zu warten.
das türgitter wurde zuckzuck montiert, die katzen dahinter und ich liess ihn die katzen sehen...
er drehte voll ab und ich warf ihm einen metalleimer vor die füsse. realisiert hat er mich eh nicht mehr..allerdings war das geräusch (erschrecken) enorm und er brach immerhin ab, schaute mich an und ich brachte ihn sofort weg...mit belohnung.
das ganze wieder von vorne...
beim dritten mal schaute er mich an, bevor er versuchte "loszustürmen". belohnung..nächster schritt.
türgitter weg. muss dazu sagen, dass meine katzen nicht vor hunden flüchteten und vor allem nicht in der wohnung.
die leine blieb dran und lose in meiner hand. schrittweise näherten wir uns den katzen.
sobald er sie zu lange im blick behielt, kehrte ich zackig mit ihm um. das ganze von vorne.
ich setzte bewusst darauf alles hintereinander durchzuziehen, damit es ihm irgendwann "zu blöd" wurde und damit zu langweilig, da keinen erfolg.
innert einem tag hatten wir ihn wirklich auf die art soweit, dass er in meinem beisein sich nicht -getraute- zu den katzen zu gehen.
natürlich beruhte dies auf schlussendlich aufgebautem meideverhhalten, was auch so erwünscht war. anderst hätte es bei so einem jäger nicht geklappt und wenn, evtl. erst in monaten.
wenn niemand daheim war, durfte er dennoch nicht alleine mit den katzen bleiben. hier war mir die sicherheit der katzen vorrangig, zumal ein blinder kater zu uns gehörte.
der husky- collie mix war bereits 9 jährig als er notfallmässig kam und als die besi aus dem spital zu mir kam um den hund abzuholen glaubte sie erst nicht dass hund und katzen zusammen bei mir sassen.

 
Jason fand es auch nicht wirklich eine tolle Idee, dass ich damals unsere beiden jüngsten Katzen dazu geholt habe. Am liebsten hätte er die beiden Kätzchen die ganze Zeit verfolgt/gejagt und er hat auch nach ihnen geschnappt, wenn sie ihm zu nahe kamen.

Ich habe ihm daraufhin verboten, die Katzen zu verfolgen oder auch nur schon intensiv zu beobachten. Gleichzeitig habe ich alles positiv bestätigt, was in Richtung Entspannung ging, wenn die Katzen in der Nähe waren oder auch mal ziemlich wild spielten

Am Anfang habe ich sie deswegen auch nie alleine zusammen gelassen, sondern die Katzen immer in die Küche gesperrt, wenn ich ohne Jason wegging. Nach ein paar Wochen, als sich das Ganze entspannt hatte, war diese Vorsichtsmassnahme nicht mehr nötig und ich musste Jason nur noch ganz selten daran erinneren, dass die Katzen nicht zum Jagen/Hüten sind.

Heute nun sind die Kleinen 1 1/2 Jahre hier und noch immer bräuchte sie Jason nicht. Aber sie können inzwischen tiefendspannt nebeneinander liegen und wenn mal eine an seiner Nase schnüffelt oder an ihn kommt, hält er dies auch aus (nur seine Mimik spricht Bände) und ich schicke die Katzen dann auch weg, wenn sie es übertreiben. Dieses Aushalten aber wir z.B. mit dem Clicker aufgebaut.

Aber trotzdem gibt es doch auch mal noch Momente, wo die Katzen zu frech werden und er sie dann auch mal abschnappt. Diese Korrektur stehe ich Jason aber auch zu, denn auch die Katzen müssen lernen, dass sie sich nicht alles erlauben dürfen. Und die Katzen haben damit auch keinen Stress. Jason weiss aber auch, dass mehr nicht erlaubt ist und dass er sie auch nicht verfolgen darf.

Von dem her wünsche ich dir Geduld und Erfolg beim Zusammenführen

Moni

 
Wie reagieren deine Hunde sonst auf Katzen?

Bei Hermes wäre da nix zu machen, er sieht Katzen nur als Futter. Aber er reagiert überall und auf alle Katzen extrem bzw. wir sind daran, dass er sich selber zurück nehmen kann. Eine Katze wäre in unserem Haushalt trotzdem nicht sicher. :( Auf Nachbarskatze hinter dem Zaun reagiert er inzwischen nicht mehr so heftig.

 
Wie reagieren deine Hunde sonst auf Katzen?

Bei Hermes wäre da nix zu machen, er sieht Katzen nur als Futter. Aber er reagiert überall und auf alle Katzen extrem bzw. wir sind daran, dass er sich selber zurück nehmen kann. Eine Katze wäre in unserem Haushalt trotzdem nicht sicher. :( Auf Nachbarskatze hinter dem Zaun reagiert er inzwischen nicht mehr so heftig.
Auf das kannst du nicht unbedingt gehen. Jason akzeptiert die eigenen Katzen oder Katzen bei jemand anderem in der Wohnung. Die Katzen draussen würde er aber auch am liebsten jagen.
Moni

 
Ich hab meine zwei Katzenbrüder mit 9 oder 10Wochen zu mir geholt und die ersten Wochen (mehrere!) lebten sie hauptsächlich nur in meinem Schlafzimmer, ausser die Hunde waren unterwegs, dann durften sie mit mir das Haus erobern. Zappa war damals nicht das Problem, sondern Luna. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie die Babies damals noch nicht als "Katze" erkannte, sondern eher als Beute ansah - denn kaum waren die Beiden etwas grösser und sicherer auf den Beinen, klappte das Zusammenleben nach der Zusammenführung problemlos und heute schlafen alle mit Körperkontakt ohne jegliches Chaos :)

Zusammenführung fand damals immer im Schlafzimmer statt, da die Katzen diese Umgebung bestens kannten - zudem war Luna anfangs immer an der Leine, sodass wir sie immer unter Kontrolle hatten. Mama hielt Luna und ich achtete auf die Babies, so gewöhnten sie sich relativ rasch aneinander. Viel Glück und Geduld!

Achja.. Vielleicht findest du ja noch ein Katzenbabygspänli für deins ? Würde NIE mehr ein Baby alleine aufwachsen lassen, nachdem ich meine Beiden zusammen gesehen haben. Sie lecken sich auch heute noch gegenseitig sauber, prügeln sich, teilen sich die Mäuse und und und.. Zusammen Welt entdecken macht doch VIEL mehr Spass!

 
Wie reagieren deine Hunde sonst auf Katzen?
das hat gar nichts zu sagen.

draussen hätte unser mali unter garantie alle katzen gekillt. sofort! da war er alles andere als zimperlich.

daheim waren ihm diese egal und er tolerierte sie.

ein beispiel: unser benny (kater) kam irgendwie in den garten und django sah ihn, stürzte sich auf ihn durchs gebüsch und zum glück konnte sich benny durch einen riesen sprung retten. mir blieb damals das herz stehen....

unser mali kannte UNSERE katzen zwar in der wohnung, jedoch nicht im garten....

als ich benny wieder drinn hatte, war alles wie immer.

hunde wissen was -dazu- gehört und was nicht. da unsere katzen jedoch keine freigänger waren, kannte er die eigenen als solche nur in der wohnung.

draussen waren sie beute für ihn wie jede andere fremde katze auch.

 
also ich hatte Katze Billy vorher... als ich dann Bully Ares geholt habe war ich sowieso schon mit den Gedanken überall aber nicht da wo sie sein sollten...
Also Hund stürmt in die Wohnung rein, Katze holt aus, knallt ihm eine und seither ein Herz und eine Seele ;)

 
Ich meinte mit "wie reagieren sie sonst auf Katzen" eher, wie sie auf allenfalls bekannte Katzen reagieren. Sorry, war wohl etwas unklar ausgedrückt. Vielleicht kennen die Hunde Katzen von Besuchen bei Familie, Freunden, Ferien, keine Ahnung... Meine Eltern haben zwei Katzen und obwohl Hermes seit Welpe regelmässig dort "verkehrt", würde er auch diese Katzen killen. Leider... Und wenn die Hunde draussen gar nicht auf Katzen reagieren, dann wird es wohl drinnen auch einfacher. ;)

 
Danke, danke, für die vielen schönen Antworten. Man fühlt sich grade nicht mehr so allein.

Also meine Hunde jagen Katzen wo sie können. Mit Ausnahme der frechen Katze, die einmal hinter unserem Haus sass und absolut nicht wegrennen wollte. :laughingmyassoff:

Ich weiss nicht wirklich, ob sie der Minka was tun würden. Gerade eben habe ich die Beiden mit im Bad gehabt. Binja (PON) hat sogar an Minka geschnuppert. Aber sobald die Kleine auf meine Schulter und in die Badewanne sprang musste ich die Hunde zurückhalten. Ich denke, es ist noch so ein Jagdspiel der Beiden. Aber solange ich nicht weiss, was sie dann mit Minka tun wenn sie sie mal fangen will ich das Risiko nicht eingehen.

Vielleicht wäre es ja wirklich gut, wenn sie den wilden Damen mal ihre Krallen zeigen würde.^^
Aber hier würde ich mich auch wieder um die Augen der Hundis sorgen.

Im Moment ist es echt noch stressig, aber ich finde, dass es täglich etwas ruhiger ist, wenn Minka aus dem Bad raus ist.

Mein Traum ist natürlich ein Hundeköbchen mit drei Fellknäuel drin. Ich weiss, es besteht die Möglichkeit, dass sie sich einfach aus dem Weg gehen werden. Aber träumen darf man ja oder? Zumal ich anfangs auch Bedenken hatte wegen Binja und Yara. Die Yara wollte absolut nix von Binja wissen und heute kauen die zwei gemütlich am gleichen Stock rum.

 
Ich koennte mir auch vorstellen, dass sich die beiden Hunde gegenseitig hochpushen. Jeder moechte der Erste sein um nichts zu verpassen. Deshalb denke ich du musst v.a. anfangs mit beiden Hunden getrennt an dem Problem arbeiten: denn zumindest ICH waere mit 2en heillos ueberfordert... :rolleyes:

 
Bezüglich Angewöhnung von Hund an Katze kann ich ein langes Lied singen.
Es dauerte ewig, bis Tabasco unsere neu eingezogene Katze nicht mehr ausschliesslich als Jagdobjekt betrachtete. Da half nichts, wenn er die Katze sah, war ihm alles andere egal. Das Haus hätte einstürzen können, ein mit fein riechendem Futter gefüllter Napf hätte ihm vor der Nase durchlaufen können, oder die Besitzer haben auf ihn einzuwirken versucht. Nichts hatte oder hätte er bemerkt. Wir haben sehr lange mit räumlicher Trennung aber Sichtung und mit viel erhöhten Rückzugplätzen für die Katze gearbeitet.
Monateweise gab es dann kleine Fortschritte, dass Tabasco die Katze zu akzeptieren und unserem Rudel zugehörig zu betrachten begann. Zum Glück ist unsere Katze ein extremes Stehaufmännchen, das kleine Rückschritte von Seiten des Hundes problemlos meisterte und sehr gut gelernt hat, Tabasco zu lesen.

Mittlerweile kann sie ihm schnurrend um die Beine streichen. Tabasco macht dann auf charmant, stellt seine Ohren, leckt ihr übers Fell und versucht sie zum Spielen zu animieren, was ihr jedoch noch nicht so geheuer ist. Dann braucht sie auch mal die Pfote, um wieder etwas Abstand zu bekommen.

Es klappt viel besser, als wir es zu Beginn je erhofft hätten, so dass wir seine Hütetendenzen häufig ignorieren, denn er kann sich nun bereits selber daraus lösen.

Fazit: Es kann lange, sehr lange dauern. Aber aufgeben würde ich nicht!

 
Danke euch

@ Troll: wenn ich die Tiere zusammenführe mache ich das natürlich einzeln. Ab und zu allerdings lass ich die Katze frei und die Hunde sind dann beide angeleint (am Ofen)^^.

Sie sollen ja auch merken, dass ich das nicht mag, wenn sie sich quasi den Schwarzpeter zuschieben. Jede will dann die liebe sein und guckt immer wieder zu mir als wollten sie sagen: "hast du gesehen die andere hat gerade lange geguckt, oder gebellt".

@ Troll: Ich hab ja die Geduld, aber mir tut das Kätzchen leid, dass es so lange im Bad schlafen muss. Mein Bad ist allerdings wirklich sehr gross, hat viele Versteck und Klettermöglichkeiten. Ich versuche so viele Bilder wie möglich zu machen, damit ich mich dann, wenns endlich klappt daran ergötzen kann.

 
du hast da ein bild unten rechts, an dem dein sheltie auf den hinterbeinen steht und zur katze schaut.
ich finde das schon für den anfang "too much". die hunde sollten lernen die katze zu ignorieren und nicht ihr -nachzusteigen-.
bei mir gab es zu anfang keinerlei kontaktaufnahme vom hund (wenn er wollte) zur katze. never. sie lernten so auch dass katzen tabu sind.
die katzen wiederum, wenn es soweit war und sie sich sicher genug fühlten kamen alleine auf die hunde zu. das habe ich strikt beachtet und nie die hunde, welche katzen nicht kannten auch noch "sich den katzen selbst" vorstellen lassen. um so länger geht das ganze prozedere..
du hast den hunden zu erlauben wie weit sie gehen dürfen. nicht sie selbst. vor allem wenn es um katzen geht, welche ja durch ihre bewegungen hunde sehr zum nachlaufen etc animieren können.
da war ich immer und ausnahmslos als (friedens) puffer und -übergeordnete- dazwischen.
haben sie sich aneinander gewöhnt sieht das nat. anderst aus. zu anfang würde ich jedoch sicher nie die hunde -machen lassen-.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe es wie Andi gehalten. Am Anfang war lediglich eine Annäherung der Katzen an Jason erlaubt und nicht umgekehrt. Und Jason musste lernen, diesem Kontakt auszuweichen, wenn er ihn nicht wollte. Wobei aber auch die Katzen von mir gebremst wurden, wenn sie dann nicht aufhörten.

Und auch bei den Bildern ist es mir gleich ergangen. So wäre mir persönlich das Fixieren der Katze in ihrem Transportkorb auch zu viel. Da steckt ziemlich sicher nicht nur Neugier dahinter

Denn auch der Blick von Binja auf dem Sofa zeigt, dass sie grosses Interesse an der Katze hätte. Und dieses Fixieren geht für mich schon nicht mehr alleine Richtung Neugier sondern es könnte durchaus auch schon ein jagdliches/Hüte-Interesse dahinter stecken (du schreibst ja selbst, dass es der gleiche Blick wie bei einem Guddi ist). Und wenn die beiden erst mal merken, wie toll es wäre, zu zweit die Katze durch die Wohnung zu treiben, könnte es relativ schwierig werden, ihnen dies wieder abzugewöhnen.

Durch das Unterbinden dieser Ausmerksamkeit (was durchaus auch positiv erfolgen kann) ermöglichst du eine langsame Annäherung und stellst damit eher sicher, dass sich dein Bild von drei im Körbchen kuschelnden Tieren vielleicht irgendwann bewahrheitet.

Moni

 
Herzig deine Katze. Viel Freude mit Ihr und den Hunden.

Die Tasche auf dem ersten Bild habe ich auch. Bist Du auch so zufrieden damit?

 
Ich nehme mal an, dass die Katze Hunde kennt, wenn sie von einem Bauernhof kommt, oder?

Ich persönlich habe die allerbesten Erfahrungen gemacht, eine klare Hierarchie den Hunden gegenüber zu vermitteln. Also Katzen stehen über euch! Das funktionierte bei uns so, dass ich alle zusammen fütterte. Katzen bekamen ihr Fressen zuerst und zwar auf der Küchenkombination. Ich weiss :D , nicht gerade hygienisch aber zweckdienlich, da wir eine offene Küche hatten mit einer Bar. Also konnten die Katzen vom Stubenbereich her rauf springen und Hunde waren mittels Absperrgitter in der Küche "festgenagelt". Also kriegten die Katzen ihr Futter zuerst und die Hunde ihre Schale in der Küche auf dem Boden unterhalb. Die Reihenfolge zeigt den Hunden die Hierarchie auf, für die Katzen war es die Position, da sie erhöht platziert waren. So bekamen die Katzen auch ein bisschen ihr Selbstvertrauen unterstützt, dass sie den Hunden doch auch mal Paroli bieten dürfen.

Empfehlen würde ich dir die Katze nicht zu lange ins Bad zu verbannen. Das ist für die Katze überhaupt nicht gut. Schau, dass du in der Wohnung möglichst viele Bereiche abtrennen kannst, so dass der Spielraum für die Hunde eingegrenzt ist, der Katze hinterher zu jagen, die Katze aber fliehen kann. Ausserdem kann sie sich auf erhöhte Positionen flüchten (Kratzbaum, Esstisch etc.). Oder biete ihr solche Möglichkeiten.

Wo schlafen deine Hunde? Es wäre auch eine Möglichkeit, dass du die Hunde anfangs in ein separates Zimmer tust nachts oder in euer Schlafzimmer nehmen, damit die Katze nachts mal in Ruhe die Wohnung erkunden kann und kennen lernt. So hat sie nachher auch mal die Fluchtmöglichkeiten voll im Griff und kann schnell reagieren.

Wichtig ist einfach, dass du sie sicher trennst, wenn die Vierbeiner alleine zu Hause sind.

Was ich auch immer gemacht habe, ist kollektives Anfreundfressen. D.h. es gab z.B. gekochten Schinken. Katze wurde auf dem Kratzbaum, Tisch oder unter dem Sofa gefüttert und Hunde mussten unten sitzen. Katze zuerst, dann ranghöherer Hund, dann zweiter Hund. Sobald es Spektakel gab, hab ich sofort aufgehört. Wichtig ist, etwas nehmen, das beide sehr gerne mögen, es aber sonst NIE gibt. Z.B. Butter schlecken ist auch was Tolles.

Ach ja, du musst dir einfach auch bewusst sein, je länger du die trennst und so ein Auge darauf wirfst umso interessanter (im negativen Sinne) machst du die Katze für deine Hunde. Deshalb wäre es sehr viel besser, wenn du mittels den eingeschränkten Bereichen arbeitest, damit es zu einem normaleren Zusammentreffen kommt.

 
Ich habe es auch wie von Disthen empfohlen so gemacht, dass nachts der Hund mittels Absperrgitter bei uns im Schlafzimmer bleiben musste, und die Katze so die ganze Wohnung ungestört erkunden konnte. Manchmal kam sie dann sogar zu uns rein und schlüpfte unter die Bettdecke.
Wenn Du einen Garten hast, kannst Du Dich auch gut mit der Katze beschäftigen, während die Hunde draußen sind. So bekommt sie auch Selbstvertrauen und lernt die Wohnung und ihre Fluchtplätze besser kennen.

 
Danke euch für die weiteren Inputs.

Unsere Hunde schlafen bei uns im Schlafzimmer in ihren Körbchen oder auch mal unter dem Bett. Die Türe ist da zu. Allerdings stürmen sie gleich raus, wenn die Türe geöffnet wird. Aber das kann man ja Kontrollieren. Jedesmal wenn mein Schatz mit den Hunden laufen geht, ist die Katze natürlich frei im Haus. Wir wohnen über drei Stockwerke in einem sehr alten Haus. Ja, und Garten haben wir auch, da ergibt es sich immer wieder, dass die Hunde rausgesperrt werden, wenn Minka raus kommt. Ausser dem Bad und dem Schlafzimmer habe ich leider keine Möglichkeit, irgendwelche Absperrungen zu machen, da alles offen ist.

Heute habe ich mit zwei grossen Hockern den Durchgang vom Wohnzimmer in den Flur zugemacht. Kein Problem für den Pon, der sprang einfach drüber (1m).

Ich hab die Beiden auch schon eine Weile am Ofen festgebunden gehabt, während Minka frei rumläuft. Auch versuche ich immer wieder mich mit nur einem Hund aufs Sofa zu setzen, den anderen Hund draussen und die Minka frei. Aber es passiert einfach nie, dass sich einer der Hunde dabei entspannt und sich einfach hinlegt.

Wir haben jetzt für Montag einen Hundetrainer eingeladen. Der wird uns bestimmt auch noch so ein paar Tricks zeigen. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

@ Wuscheli: Diese Tasche ist wirklich echt der Hit, bin froh die gekauft zu haben. Da hast du einen Transportkorb und ein Bettchen in einem. Und hast du schon gesehen, dass man das Wandfell umdrehen kann und dann hat man eine Höhle. Alles sehr durchdacht diese Katzentasche. Man kann auch alles rausnehmen und waschen.

 
Mal kurz einen Zwischenbericht abliefern.

Also wir haben jetzt zuerst mit den Hunden geübt und Fehler ein bisschen gerade gebogen die wir bisher mit ihnen gemacht hatten. Ich sage euch, es waren sehr anstrengende Tage. ;-) Und das wird noch eine Weile so bleiben. Fehler sind schnell gemacht, aber dauern umso länger sie auszubügeln.

Täglich holten wir Minka kurz zu den Hunden, aber immer mit den Hunden angeleint. In der Nacht waren die Hunde im Schlafzimmer bei uns und Minka durfte durchs ganze Haus geistern.

Heute nun war der grosse Tag und unter der Aufsicht des Hundetrainers machten wir vor der Nasen der nicht angeleinten Hunde die Türen auf. Bei der ersten Reaktion als die beiden Minka sahen und das Bad stürmen wollten, wurde eine Petflasche mit Steinchen drin auf den Boden geworfen. Und siehe da, die Hunde hatten plötzlich fast kein Interesse mehr an Minka. Ich war komplett sprachlos, dass das so schnell Wirkung zeigte. Ich glaubte immer dies brauche ellenlange Trainings. Minka stolzierte also fröhlich durchs Haus und die Hunde reagierten kaum auf sie. Natürlich hatten wir die beiden immer im Auge und wenn sie zu lange die Katze fixierten, schüttelten wir eine der Petflaschen leicht und schon war das Interesse vorbei.

Ich weiss, dass das noch eine ganze Weile trainiert werden muss, aber mein Traum, an den ich ehrlich nicht mehr geglaubt hatte, könnte vielleicht doch noch wirklichkeit werden. Drei Fellknäuel in einem Körbchen. Ich beginne daran zu glauben, dass ich euch dann tatsächlich mal ein Foto davon zeigen kann.

Einmal ist die Minka sogar zu Yara hin und hat an deren Schnauze geschnuppert und diese hat ohne Agressionnen zurückgeschnuppert und sich dann zurückgezogen.
Yara und Binja haben beide sogar vermieden in die Richtung der Katze zu gucken. Einfach so, ohne Schelte, ohne irgendwas. Ich bin immer noch ganz begeistert.

Jetzt bin ich natürlich gespannt, ob das morgen immer noch so easy geht. Es wäre vor allem den Tieren zu gönnen, dann könnten sie viel entspannter miteinander umgehen.

<Fortsetzung folgt>