Wesensprüfung bestanden

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Erfahrener Benutzer
10. Aug. 2005
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Hallo zusammen

Am letzten Samstag, 12.11.2005, hat meine Villa die Wesensprüfung gemacht und bestanden.

Bin natürlich mächtig stolz auf sie, schliesslich ist das mit ihrer Vorgeschichte nicht selbstverständlich...

Am meisten hat mich die Bemerkung auf dem Prüfungsblatt ganz unten gefreut... da schrieb der Richter bei der Zusammenfassung, dass eine gute Führer-Hund-Beziehung bestehen würde (ich habe Villa gerade mal ein halbes Jahr :D ).

Auch die Führerverteidigung war super (davor hatte ich etwas den Bammel). Kommentar da: "stellt sich entschlossen und unbeeindruckt vor die Führerin"...

Habt ihr mit euren Hunden auch schon Wesenprüfungen gemacht?? Was haltet ihr von Wesensprüfungen allgemein?

 
Hallo Karin

Dann möchte ich es nicht Versäumen

Euch zwein ganz Herzlichst Gratulieren

zu eurem Abschluss ! Freue mich für euch :D

Nein wir haben solche Prüfungen noch nie gemacht,

bin aber gespannt ob es e.v. andere gibt ?

Es Grüessli

Eda :)

 
Hoi Karin

Erst möchte ich einmal gratulieren für die bestandene Prüfung! Ich habe diese Wesensprüfung mit meinem Schäferhund Pacco (Half vom Geerenmoos) auch gemacht. Habe ihn danach auch angekört. Ich finde diese Prüfungen sehr sinnvoll. Es laufen genügend wesenschwache Hunde herum, die auch schnell zur Gefahr werden.

Gruss Claudia

 
Hi Claudia

Da geb ich Dir recht... ABER: ist es in Deinen Augen richtig, dass die Wesensprüfung beim Deutschen Schäferhund in der Schweiz so ablaufen, dass mit den Hunden vorweg fast logischerweise geübt werden muss?!?! Ist das Sinn und Zweck?

Kenne keinen, der nicht vor der Wesensprüfung übt, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein... ich wünschte mir aber, ich würde an einer Wesensprüfung total rohe Hunde sehen, wo man nicht das Training sieht sondern wirklich das, was sie mitbringen. Leider ist dies nicht möglich... Idealalter für Wesensprüfungen wären wohl 6 - 12 Monate alte Hunde, da sie dann aber genau die Pubertät durchmachen ist kaum durchführbar.. Und gewiss, es gibt (wenige) Wesensrichter, die zwischen angeboren und antrainiert unterscheiden können...

Finds einfach spannend über dieses Thema zu diskutieren :roll: ..

Hat Dein Rüde mal gedeckt?

 
Hoi Karin

Du hast Recht, es ist nicht sehr sinnvoll, wenn die Hundeführer vorher trainieren. Aber ein geübter Richter sollte halt eben auch sehen, ob trainiert oder angboren. Leider ist das nicht immer so.

Eigentlich bescheissen sich die Hundeführer und Besitzer selber, wenn sie die Übungen einem wesenschwachen Hund antrainieren. Denn sie sorgen dafür, dass evt mit solchen Hunden gezüchtet wird. Irgendwann gibt es dann keine guten Schäferhunde mehr. (Schau dir einmal den Tervueren und den Groenendale an, gibt wirklich nicht mehr viel schlaues dort) Irgendwann müssen diese Besitzer und Züchter ja wieder einmal einen jungen Hund kaufen. Sie strafen sich so also selber.
Ich habe mit meinem Hund die Wesensprüfung nicht trainiert.
Gedeckt hat er nie, denn der Züchter, der mich dazu überredet hat, damit er seine Hündinnen bei mir decken kann, ist dann zurück gekrebst. Pacco hatte sehr viel Trieb und Power. Er war ein super Arbeitshund und doch sehr klar im Kopf.

Claudia

 
Hi Claudia

Ja, da bin ich absolut Deiner Meinung... es gibt auch Rassen, da gibt es einfach verhältnismässig viele wesensschwache Hunde ...

Bei mir ist es auch so, in der Zucht gibt es für mich (und da ist es für mich egal ob Katze, Hund oder Schaf) nur zwei wirklich wichtige Kriterien: Wesen und Gesundheit! Ob ein Tier nun gemäss Rassestandard schön ist eben nicht so korrekt ist, ist für mich wirklich nicht oberste Priorität (aber leider gibt es viele, bei denen nur dieses eine Kriterium wirklich zählt :? ).

 
Hoi Claudia

Hab noch eine Frage... wer ist denn der Züchter vom Geerenmoos, hab das noch nie gehört. Kenne die vom Geerenecke (Bachmann), ist Geerenmoos eine Zucht aus Deutschland? Hast Du den Rüden noch??

 
Hallo Karin.

Möchte euch auch gratulieren zur bestandenen Prüfung :D .
Ich war noch nie an einer Wesensprüfung. Was wird da alles gemacht?

Gruss, Dani

 
Hoi Dani

Das ist von Rasse zu Rasse etwas unterschiedlich.

Da wird der Hund mit z.B. mit verschiedenen Gegenständen konfrontiert, die er nicht kennt, Plastikplanen, Wellbleche, Kanister gefüllt mit Steinen, Flöten, Hupen etc.. und es wird geschaut, wie reagiert der Hund auf für ihn unbekannte Gegenstände und Geräusche.

Dann wird bei einigen Rassen getestet, ob der Hund schusssicher ist... also der Richter knallt mit einer Schreckschusspistole.

Beim Deutschen Schäferhund kommt eben noch die Führerverteidigung. Der Richter kommt zu Dir und dem Hund hin, spricht mir Dir, streichelt eventuell noch schnell den Hund und läuft weg. Beim Weggehen nimmt er einen Stock oder ähnliches vom Boden auf und greift an. Da muss der Hund von der friedlichen Situation umschalten und sich dem Angreifer stellen... anschliessend läuft der Richter weg, lässt den Stock fallen (also erneut friedliche Situation, keine Bedrohung mehr), dann muss man den Hund ablassen und darf keine Aggression mehr zeigen.

Dann wird natürlich geprüft, wie der Hund sich unter fremden Menschen verhält. Dazu muss der Hund mit dem Führer durch eine Personengruppe gehen, oder der Hund sitzt neben dem Hundeführer, während Personen einen Kreis um den Hund bilden. Dann schliessen die Leute den Kreis, so dass Hund und Führer im inneren des Kreises sind (das Schliessen wird zuerst in normal Schritt, dann Laufschritt und auch noch mit Klatschen geschlossen). Das ist für mich immer eine der aufschlussreichsten Übungen, da sieht man Hunde, denen diese Beengung total unangenehm ist, die aus dem Kreis raus gehen und nicht mehr zurück wollen, denen man einfach das Unbehagen richtig ansieht..

Dies nur einige Dinge, die da angeschaut werden...

 
Hallo zusammen,

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Wesensprüfung!

Selber war ich lange Zeit bei den Retrievern mit dabei, muss sagen, da sah man sehr offensichtlich wer geübt hat und wer nicht. Wobei bei den Retrievern sehr viel noch wirklich natürlich geprüft wird. Hingegen, müssen die Retriever nicht Schutzinstinkt zeigen wie die Schäferhunde. Einzig die Bellastbarkeit in Lärmsituationen kann man üben und die Schussfestigkeit mit anschliessendem Apportieren. Wasserfreudig sollte ein Retriever sein, neben verspielt mit Artgenossen und Menschen, einen Jagdtinstinkt sollte er ebenfalls besitzen. Doch wenn ein Retriever nicht auch nur mit der Pfote ins Wasser geht, ist er eigentlich so gut wie draussen. Das sind zwei Fehler Punkte und mehr darf ein Retriever nicht haben zur Ankörung.

Bei einzelnen Wesensprüfungen die ich gesehen habe, muss ich sagen das diese Prüfungen sehr Fragwürdig sind und teilweise ohne zu üben nicht zu meistern sind. Von daher liegt bei einzelnen Rassenverbänden noch sehr viel an um diese zu verbessern, damit man wirklich das natürliche Wesen der Hunde testet und nicht was sie schon gelernt haben.

Ihr seht, ich bin relativ kritisch dem ganzen gegenüber, aber nichts desto trotz, gibt es auch einige vernünfitge Wesenstest bei einigen Rassen.

Liebe Grüsse
Anita

 
Hallo!

Auch ich gratuliere ganz herzlich zur bestandenen Prüfung! Vorallem gefallen mir die Bemerkungen der Richter respect !

über Sinn und Unsinn und auch die Durchführung der veschiedensten Prüfungen kann man ja immer sehr viel diskutieren...
kannst Du etwas genauer bechreiben wie Du geübt hast? oder könnte man das auch im weitesten Sinne als "Prägungsspiele" anschauen?
ich war nur mal bei einer Rottweilerwesensprüfung dabei, wo mir eigentlich der Piceur (schreibt man das so???) am meisten imponiert hat!!! ein wirklich guter Typ!

Grüsse
Nati

 
Hallo

Ja, die Rottiwesensprüfung ist der Wesensprüfung des Deutschen Schäfers sehr ähnlich (zumindest die eine Wesensprüfung, die ich bei Rottis gesehen habe).

Ich habe nicht viel mit Villa geübt.. einfach das mit dem Kreis habe ich mal gemacht, weil mich ihre Reaktion wunder nahm. Sie war da aber von anfang an locker und sehr gelassen. Die Führerverteidigung haben wir vorher auch mal durchgespielt... der Rest ist tatsächlich ähnlich, wie bei Prägungstagen, also möglichst viele Gegenstände, bunte Dinger, die flattern, knistern, Geräusche machen... je mehr der Hund kennt, desto sicherer ist er....

Weisst Du noch, was für ein Pikeur das war?? Kenne leider nicht wirklich viele gute :cry:

 
Hi Karin!

aha, also Pikeur schreibt man!!! :wink:
ich glaube sein Name war Fritz Sturzenegger. ich habe ihn dann nochmals privat getroffen, weil er uns noch Fährenarbeit und Schutzdienst für Bewachungen und so zeigen wollte. weiss leider nicht mehr genau wie man das nennt: es geht darum, dass der Hund gewisse Dinge ohne Kommando ausführt, z.B. wenn einer die Flucht ergreift bei einer Personenkontrolle sollte der Hund ihn ohne Kommando stellen.

er machte mir einen sehr kompetenten und auch verspielten Eindruck, arbeitete mit einem lächeln im Gesicht mit seinen Hunden und schien mir gar nicht verbissen zu sein. auch wenn mal etwas nicht so toll war, konnte er es auf gute Art und Weise mit dem Hund nochmals machen und ihn sehr gut durch die Übung führen.

wenn ich es recht in Erinnerung habe arbeitete er ls Ausbilder auch für das Mitlitär und div. Bewachungsfirmen.
er war auch manchmal mit einem seiner Hunde im Brügglifeld in Aarau an Fussballmatches um zum rechten zusehen.

Gruess
Nati

 
Hi Nati

aha, also Pikeur schreibt man!!! :wink:
Also wir sagen eigentlich Schutzdiensthelfer :wink: ...

Arbeitest Du für eine Bewachungsfirma??? Private Sicherheitsfirmen dürfen eigentlich ihre Hunde keinem hinterher schicken, die führen Hunde nur zum Eigenschutz (eigentlich)....

Dass Hunde eine Flucht vereiteln gehört aber normal auch in den Hundesport...

Tschüss

Karin

 
Hoi!

Nein ich arbeite nicht für eine Bewachungsfirma. und wenn es mir recht ist arbeitete auch dieser Fritz für die Securitas oder gibt es etwas das "delta" im Namen hat?

wie gesagt: es ist schon ca 6 Jahre her und ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen Hund, aber mein damaliger Freund interessierte sich für Rottis und war war einfach der Meinung, dass er sich das genau überlegen und vorallem auch ansehen soll. ich denke er hat bis heute keinen (oder hoffe es sogar!) den er konnte auch noch zuwenig auf sich selber aufpassen, geschweige denn einen Rottweiler führen!

liebe Gruess
Nati

 
Hoi Karin

Der Zwinger Gehrenmoos ist in der Nähe von Altstätten. Aber soweit ich weiss, züchtet er nicht mehr.
Den Rüden habe ich nicht mehr. Ich musste ihn letzten Dezember einschläfern. Er hatte Darmkrebs

Grüsse Claudia

 
Hi Claudia

Oh, das tut mir leid :cry:

Willst Du wieder einen Schäfer oder steht das nicht zur Diskussion??

 
Hallo Karin

Ein Deutscher Schäferhund steht nicht zur Diskussion. Ich habe in den 20 Jahren, die ich jetzt Hunde habe, 5 Schäferhunde. 3 Deutsche Schäferhunde und 2 Malinois. Alle, bis auf Pacco, musste ich wegen Hüft-oder Rückenprobleme einschläfern. Wenn ich irgendwann wieder einmal einen Schäfer kaufe, (jetzt habe ich im Moment noch drei) dann allerhöchstens einen Amerik. Canadischen (weisser Schäferhund). Aber ich tendiere eigentlich eher zu einem Australian Shepherd. Die gefallen mir sehr gut. Sind nich sooo gross.

Grüessli Claudia

 
Hallo Karin

Auch ich gratuliere dir und Villa ganz herzlich zur beststandenen Pruefung :D

Bin immer noch nur ganz kurz im Netz :cry:
Die machen hier einfach nicht vorwaerts mit ADSL :evil: