Wenn Kinder sich Tiere wünschen...

Also ich finde den Artikel spannend und gut aufgebaut.

Wo kommen bei dir die Fragen auf?

 
Der Artikel beginnt ja ganz gut, aber der letzte Abschnitt ist dann schon seeeehr verallgemeinert und entspricht voll den Klischees. "Liebe Familien, holen sie sich doch alle einen Labrador oder Goldie, wenn sie ihn genug dick füttern können ihre kleinen Kinder ganz alleine mit ihnen Spazieren gehen, er wird nicht weg laufen".

Immerhin raten sie, sich vorher gründlich zu informieren. Wenn jemand nicht auf den Kopf gefallen ist, sollte er dann merken, dass auch Katzen Ansprüche haben und nicht jede Streicheleinheit geniessen.

Die Sache mit den Katzenbabys und dem unvergesslichen Erlebnis stösst mir am meisten auf. Auch wenn sie danach davon abrät, trotzdem vermittelt sie ein positives Bild von einem unvergesslichen Erlebnis für die Kinder.

Ich finde es grundsätzlich toll, Kinder den Zugang zu Tieren zu ermöglichen. Aber die Eltern müssen sich bewusst sein, dass es ihre Tiere sein sollen, nicht die der Kinder. Und sie tragen die Verantwortung für den Umgang der Kinder mit den Tieren. Und auch wenn die Tiere herzig sind, da muss das Kind lernen sich zurück zu halten und nicht gleich drauf los zu knuddeln.

Ich sehe das leider bei einer Familie, bei der ich die Kinder hüte. Die haben zwei Meeris in einem zweistöckigen Käfig. Die Kinder nehmen die Meeris mehrmals täglich raus. Vor allem die kleinere trägt ihr armes Meeri manchmal durch die Gegend und hätschelt es, dass ich es echt nicht mehr schön finde. Ich sage ihr das dann auch und versuche sie durch Verständnis dazu zu bewegen, ihr Meeri wenigstens nicht an sich zu drücken und zu knutschen. Aber es ist halt ihr Schnuki, und sie möchte das jetzt halt :wall: Schliesslich sieht das Meeri ja so süss aus wenn sie es auf das Hinterteil setzt und die Pfötchen hoch nimmt :curse: Wenn ich da bin verbiete ich es ihr, aber einsehen tut sie es irgendwie nicht. Ich als Eltern würde ein solcher Umgang NIE akzeptieren!

Leider ist es wohl öfters so wie beschrieben anstatt wirklich vorbildlich. Eigentlich sehr schade. Tiere können Kindern so viel gutes mit auf den Weg geben. Aber halt nur, wenn sie Tiere sein können und nicht als Spielzeuge oder Kuscheltiere missbraucht werden.

 
z.b. beim informieren fände ich es besser, es würde auf die rasseclubs verwiesen als per se mal zu behaupten züchter und/oder "züchter" würden einem nur etwas aufschwatzen wollen...

rassekatzen sind auch nicht alles geeignete hauskatzen! ich als züchter durfte mich dann oft ärgern, weil interessenten genau solche infos erhalten haben und meinten, jede rassekatze fühlt sich im haus wohl und ich dann erklären musste, dass sich auch z.b. briten darüber freuen wenn sie raus dürfen nur sei bei einer rassekatze die diebstahl gefahr u.u. grösser.

wachhunde, kampfhunde und reine arbeitshund: hallo? sind einzig goldies und labis familienhunde? auch diese können u.u. ungeeignet sein. zudem finde ich es sehr bedenklich wenn eine tä von kampfhunden spricht und diese für familien als generell ungeeignet hält ( ich würde keinen wollen aber nur aus optischen gründen)! und auch wachhunde oder reine arbeitstiere können sich hervorragend in eine familie einfügen, wenn- wie bei jedem anderen tier- der fürsorgegarant weiss mit dem tier umzugehen ist.
und dann wundert man ( oder ich) sich, wenn neuhundehalter solche verschrobenen vorurteile haben.

 
immerhin wird darauf hingewiesen, dass man danach ja kastrieren kann... eigentlich aus ta sicht lukrativ: erst geld an den jungen verdienen ( untersuch, impfen etc.) und danach nochmals bei der kastra ( weil alles was 4 beine hat zwingend kastriert werden muss).
aber auch der abschnitt wo steht, selbst kast. kater hätten ein grösseres revier stimmt so ja nicht. denn im gegensatz zu kast. rüden ( da weiss ich es einfach nicht weil noch nie einen gehabt) sind die allermeisten kast. kater nicht mehr an weibchen interessiert selbst wenn sie vorher regelmässig gedeckt haben.
also ich habe schon einige, vieviel bessere artikel gelesen über kinder und haustiere ( oftmals von züchtern, die einem ja nur ein tier aufschwatzen wollen).