Welpe fordert "zu viel" Bewegung fürs Alter

Disthen

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26. Jan. 2009
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Hallo zusammen!

Und schon wieder bin ich auf eure Erfahrungen gespannt! :D

Toffi ist ein echter Duracell-Welpe mittlerweile. Also das mit der Regel pro Lebenswoche 2 min. oder pro Monat 5 min. Bewegung, kann ich bei ihr echt vergessen.

Eigentlich zeigt sie beim Spaziergang gut an, wenn sie müde wird. Dann kommt sie in die Tasche und wird eine Weile getragen. Dann will sie aber wieder raus. Oft spielt sie halt auch mit Caja noch zu Hause. Aber auch wenn die nicht will, dann spielt sie einfach selber und flitzt durch die Wohnung.

Ich verpasse ihr schon klar Ruhepausen. So hat sie über und nach dem Mittag Sendepause und dann pennt sie auch tief und fest. Aber die hat so eine Energie, dass es unmöglich ist, sie auf die altergerechte Dosis runter zu schrauben. Beim Labi war das kein Problem zum Einhalten. War mir bei ihr auch sehr wichtig wegen der Gelenke etc.

Kennt jemand dieses Problem? Wie habt ihr es gemacht? Gab es Probleme auf den Bewegungsapparat dadurch?

Bin gespannt auf eure Erfahrung!

 
Diese Minutenzahl galt bei mir immer nur für das Spazieren an der Leine, damit ich selbst ein wenig daran denke, ihn nicht zu überfordern. Wenn Welpi unterwegs Müdigkeit zeigt, ist es meist schon zuviel. Solange Hundi von sich aus spielt und tobt, dachte ich mir nie "ui, jetzt tut er das schon so lange" sondern habe ihn einfach machen lassen.

Charlie hatte regelmässig seine 5 Minuten, wo er durchgedreht hat. Da habe ich einfach geschaut, dass er sich möglichst nicht wehtut. Ich habe ihn nur von mir aus bespasst, wenn er sowieso schon von sich aus spielen wollte.

 
Ich kenne es auch so und hab es immer so gehandhabt wie JessesGirl und auch jetzt in der Welpenspielstunde wurde uns das so gesagt. Es geht in der Hauptsache darum, dass Welpen einfach mitlaufen, obwohl sie müde sind. Wenn sie frei in Wohnung oder Garten toben, legen sie sich einfach mal hin, wenn sie müde sind.

Mit Eccolo mache ich auch längere Spaziergänge (30 - 45 min), als diese Regel besagt, aber er zeigt auch keine Müdigkeit und wirkt auch nicht Überfordert.

Nachtrag: Ich muss dazu sagen, dass diese 30-45 min nicht reine Laufzeit sind. Ich gehe sehr selten "nur" spazieren. Da sind auch Suchspiele dabei ein wenig Futterbeuteltraining, sich komische Sachen unterwegs angucken etc dabei

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe ehrlich gesagt bei keinem meiner Welpen auf die Zeit geachtet (natürlich habe ich nicht gleich eine vierstündige Wanderung gemacht... ;) ). Hermes' Züchter sagte, wenn er von sich aus spielt und tobt, ist es ok. Spaziergänge habe ich zu Beginn natürlich reduziert, aber schnell gemerkt wie viel ok ist. Auf Zeiten habe ich nicht geschaut. Hermes' Hüften und Ellbogen sind ausgewertet, alles ok. Auch das mit dem Treppensteigen ist Quatsch. Natürlich soll Welpie nicht jeden Tag 3x in den 10. Stock laufen, aber gesittet ein paar Treppen steigen schadet gar nichts, im Gegenteil! Es baut Muskeln auf und die sind der beste Schutz für die Gelenke.

 
Asta ging mit mir gleich mit halbjährig für drei Monate auf eine Alp. Dort konnte ich nicht gross schauen, dass sie sich nicht übernimmt. War jedoch kein Problem, klärte es gleich ab als ich wieder zu Hause war und war alles ok. Sie hatte dafür ordentlich Muskeln :D
Für mich macht es auch Sinn, auf dem Spaziergang ein wenig darauf zu achten. So wie JessesGirl und Sassy schreiben. Zu Hause würde ich sie jedoch machen lassen, denn da kann sie sich ja jederzeit zurückziehen. Und du schaust ja für Pausen. Ein wenig zu ihrem Glück (Schlaf) zwingen muss man die kleinen Wirbelwinde ja schon... ;)

 
Wenn ich mit Sherlock alleine gehe, dann halte ich mich auch nicht ganz an die Regeln; mehr als 40min waren wir aber noch nie unterwegs. Wenn ich aber mit Ares unterwegs bin, lasse ich ihn vlt 15min. toben, dann gibt's ein Timeout. Er wird dann nämlich grob und quietscht auch mal auf, wenn Ares ihn berührt. Daran merke ich dass ein Overload in seinem Kopf herrscht ^^

Ich halte mich bis ca. 6 Monate grob an die regel und ab halb jährig kann man einen Hund richtig aufbauen. Velo/Joggen/Reitbegeleitung/Rollerbladen aber erst ab 1-1.5 Jahren; je nach Rasse.

 
Ich hab auch so einen zu Hause :) Ich nehme die kleine ja mit dem Kinderwagen mit und hab die Regel 1 Minute pro Woche plus 5 Minuten dazu gemacht. Also ist Sie mir etwa mit 5 Monate bereits ne 1 Stunde gelaufen. Dann konnte ich Sie aber auch ohne mühe zu Hause in die Box "sperren". Kaum draussen ging es wieder los. Sie hat auch viel mit Sky gespielt und wenn ich gefunden habe, jetzt ist zuviel, dann hab ich Sie in die Box gepackt.

Ich hab jetzt das Problem dass sie ja die Knochenhautentzündung hat und nicht spielen darf und sowenig wie möglich laufen (3x 15 min.). Super, die hat so einen Bewegungsdrang, dass ich da am Anschlag bin. Wenn ich dass mache dann springt sie mir einfach in der Wohnung über's Sofa und will jetzt auch nur noch mit jedem spielen.

Wenn Du langsam die Zeit steigerst und Sie wirklich bereits gut bemuskelt ist, kann es auch mal mehr sein. Würde es aber nicht jeden Tag machen lassen. Aber du siehst ich habe geschaut und habe jetzt trotzdem Probleme. Es gibt halt einfach Hundis, die sich bewegen müssen.

 
Ich habe mich bei meinen Welpen bisher nie an die 5-Minuten-Regel gehalten, sonder an den gesunden Menschenverstand :D

Natürlich bin ich mit den Welpen auch nicht Stunden lang unterwegs und auch nicht nur am laufen ... die Welpen-Spaziergänge bestehen zum grössten Teil aus erkunden und erforschen.

Kontrolliert Treppen steigen gehört ebenfalls von Anfang an dazu. Hinauf und hinunter. Ich schaue einfach, das der Welpe nicht hüpft und rennt auf der Treppe.

Zu Hause schaue ich jeweils, dass zwischen den Spielrunden auch Ruhepausen eingehalten werden. Ich will ja später keinen Hund, der dauernd Action will/braucht.

Gesundheitstechnisch bin ich so bisher prima gefahren.
6 ausgewertete Labis:
5x HD A/A, 1x HD B1/B1
ED alle sechs 0/0

 
an diese minutenregel hab ich mich noch nie gehalten, aber windis sind ruhige welpen, die wirklich selber merken wann genug ist und vor allem haben sie keine gelenkprobleme, so dass man extra aufpassen müsste. aber das pause machen war hier auch so. ich machte dann einfach samt dem welpe eine pause. wenn nix lief, schliefen sie einfach. bei uns wird und wurde drinnen icht gespielt und draussen nur ohne mich (im garten meine ich). ich finde es besser, draussen etwas mehr zuzulassen, als dass sie dann eben drinnen toben und zb. auf dem steinboden noch die hinerbeine beim rutschen verreissen oder auf sofa und betten rauf und runterspringen. ich machte halt auch beim laufen mal pause. wenn welpe hochschraubt würd ich eben draussen eine sitzparty feiern wo nix los ist, dann kommt welpi vermutlich am ehesten runter.

 
bis jetzt habe ich mich auch mehr auf mein bauchgefuehl verlassen als auf allgemeingueltige tabellen .
denn die mobilitaet ist von rasse zu rasse so unterschiedlich.unsere eher kleinrassigen welpen waren schon viel besser zu fuss als mein riesenschnauzerwelpe...dieser stolperte ewig lange ueber seine zu grossen pfoten u.war auch schneller muede .beim border u.auch bei quecksilber yakari hatte ich einen rucksack mit auf dem spaziergang fuer time outs . grundsaetzlich liess ich sie lieber draussen auf optimalerem boden rennen u.toben und konnte sie dann mit gutem gewissen im haus "runterfahren " als das sie im haus auf rutscgigem boden zwischen den moebeln zuviel unkontrolliert rumtobten . mit "befohlener ruhe " im boexli war ich sehr konsequent das ist mir noch heute sehr wichtig ,dass unsere hunde gut zur ruhe kommen koennen .
lg carola

 
Ach was, Riesenschnauzerwelpen stolpern doch nicht über ihre Pfoten ^^

IMG_1376.JPG

Ich habe natürlich auch nie auf die Uhr geschaut, sondern einfach gefühlsmässig. Aber am Anfang schon eher "So, mal kurz für ein paar Minuten raus"

 
Ich habe versucht Breeze dann geistig mehr auszulasten. Dann war sie nämlich auch recht schnell müde. Nicht nur Rennen und spazierengehen kann ja fordern und fördern.
Ich bin eher kurz spazierengegangen, dafür dann an Orten mit vielen Eindrücken. Also nicht 30 Min Feldwege, sondern halt mal 5 Minuten Bahnhof.

Gruss Wendy

 
Die 5 Minutenregel war für mich auch nur ein Anhaltspunkt, welche Strecken ich mit Jason am Stück laufe.

Ich habe zu dieser Zeitangabe auch mal eine Erklärung gelesen, die für mich einleuchtend war

Ist der Welpe frei an einem oder mehreren Orten, dann bewegt er sich dort ganz unterschiedlich und benutzt auch ganz unterschiedliche Muskelpartien. Und er macht Pause, wenn es ihm zu viel wird.

Läuft er jedoch bei einem Spaziergang in einem normalen Tempo mit uns mit, dann benutzt er mehrheitlich die gleichen Muskeln, welche dadurch natürlich schneller ermüden. Da der Welpe aber den Anschluss nicht verlieren will, macht er keine Pause, so wie es sein Körper eigentlich bräuchte, sondern entlastet die Muskeln und die Knochen und Gelenke müssen nun die zusätzliche Last tragen.

Ansonsten habe ich es mit Jason wie Crispy mit Breeze gehalten und viel Zeit damit verbracht, mich mit Jason zusammen einfach mal in eine Wiese, in ein Einkaufszentrum, in ein Restaurant zu setzen und ihn das Treiben beobachten lassen. An viele dieser Orte habe ich ihn auch getragen, damit er nicht schon eine lange Strecke laufen musste. Daneben haben wir uns mit bekannten HH getroffen, sind kurz etwas spaziert und haben die Hunde dazwischen auch einfach mal kurz spielen lassen.

Jason hat dies gut getan, er war sehr ausgeglichen und ich kannte auch keine der berüchtigten 5 Minuten bei ihm.

Moni

 
dexter war auch so extrem, er wusste einfach nicht wo seine grenzen waren... wen ich ihn in seinen welpenauslaf gesperrt maulte er zwar ein wenig war aber inert 30s im tiefschlaf xD

mit dexter habe ich die 5min regel sehr ernst genommen (nicht auf die uhr geschaut) weil er halt ein eher schwerer hund ist, aber das hies nicht das wir nur fünf minuten unterwegs waren, in seinem babywagen/hundewagen machten wir offt lange spaziergänge ^^

 
..., in seinem babywagen/hundewagen machten wir offt lange spaziergänge ^^
Das wäre dafür mit Jason nicht gegangen. Denn als Augenhund hätte er beim Spazierenfahren immer noch sehr viele Eindrücke aufgenommen, auch wenn er selbst nicht aktiv war.
Moni

 
^^ dexter hat sich offt auch zusammengerollt und hat geschlafen ^^ hätte er dies nicht gemacht hätte ich das nicht gemacht

 
Hallo zusammen!

Kennt jemand dieses Problem? Wie habt ihr es gemacht? Gab es Probleme auf den Bewegungsapparat dadurch?

Bin gespannt auf eure Erfahrung!
Ja das kenn ich, ist zwar schon über 10 Jahre her. Chicco ( Appi-Bordermix) war auch ein Bauernhofwelpe. Ausgewachsen war er etwas Kniehoch. Er hatte Hummeln im Hintern ;-) Ich wollte mich am Anfang auch an diese Alter-Zeit Regel halten. War unmöglich den dann wurde Xena belästigt, im Garten rumgetobt mit Schuhen durch das Haus gerannt usw. Er konnte von sich aus Ein- Eineinhalb Stunden in Bewegung sein. Also Spaziergang 15-20min, im Haus rumtappen, im Garten. Danach gab er anschliessend von sich aus für 2-3Stunden Ruhe und dann ging es wieder los. Bewegung, Hunger, versäubern. Mit Bewegung will ich wirklich sagen auch das normale gehen im Haus, Garten ect. Probleme mit Gelenken konnte ich nicht feststellen. Nie runtergekommen oder total Hibbelig war er nie. Er war einfach nicht so wie andere. :ugly:

 
Herzlichen Dank für all eure Antworten! Die bringen mir sehr viel!

Natascha, genau so wie du Chicco beschreibst, ist Toffi! Ausser, dass sie von sich aus wirklich noch kaum Pausen macht. Es wird aber schon besser und sie zeigt Tendenzen sich auch mal selber hinzulegen. Davor war es gänzlich so wie bei Sighthound, dass die Familie sich dann auch nicht gross bewegen darf, sonst ist sie wieder schnell mit von der Partie. Aber auch dort gibt es kleine Verbesserungsansätze, die wohl bei ihr auch mit dem Alleinebleiben wiederum zusammenhängen. Gestern konnte ich z.B. schnell vom PC aufstehen, sie schlief daneben und kurz rüber in die Praxis Unterlagen holen, ohne dass sie mitging.

Es ist halt wirklich ganz extrem bei ihr. Ganz ehrlich, letzten Sonntag hatten wir ja das erste Mal Welpenspielstunde. Eigentlich ziemlich viele Eindrücke. Anschliessend pennt sie so knapp eine halbe Stunde im Auto während wir Mittagessen holten und ich stöpseline in den Stall fuhr. Anschliessend war geplant, dass ich mit den Grossen noch laufen ging und ich Toffi in der Box im Auto lasse. Nur als ich im Spaziergebiet anhielt, war sie wieder voll da. Da sie sich während der Stunde nicht versäubert hatte, dachte ich mir, okay, lass ich sie noch kurz raus und schaue dann ob ich sie zurück bringe ins Auto oder in ihre Tasche nehme. Nix da, die war voll dabei und machte keine Anstalten, dass sie jetzt da eine Pause wolle. :ugly: Danach hat sie dann zu Hause lange gepennt. Also sicher 2 Stunden, dann gab's dann aber wieder Rambazamba im Garten mit den anderen Zwei und da ist es dann einfach wirklich so, dass sie sich nicht hinlegt und dauernd etwas zu tun findet. Auch wenn die zwei Anderen nicht spielen, dann ist sie irgendwo am Stöckchen suchen oder Moos ausbuddeln oder was auch immer. :rolleyes:

 
die frage wäre ja noch, ob der hund einfach agil ist, viel temperament hat und viel bewegung will oder ob er dabei überdreht ist. ein welpe, der lebhaft ist, muss ja nicht überdreht sein. wenn aber ein hund von hierhin nach dorthin schiesst, nur noch unsinn macht, daseine spielzeug holt um gleich darauf ein anderes anzupeilen etc. und bei keiner beschäftigung länger dabei ist, sondern eher so fahrig, dann finde ich, braucht der dringend eine pause. aber es kann auch lebhaft sein und trotzdem nicht derart angetrieben und nervös. und dann gibt es noch die "knappen 5 min" und die hat wohl jeder, die hatte sogar meine windis und haben sie manchmal noch heute, aber es wirkt selbst dann niemals überdreht und hibbelig. ich könnte sie aus einer solch sehr aktiven phase sofort auf null bringen und das macht für mich der unterschied.

 
Venia war auch ein recht agiler Welpe. Ich habe mich auch nicht genau an diese 5 Minutenregel gehalten, sondern vielfach rein nach Bauchgefühl gehandelt.
Es bringt am Schluss nix, wenn man sich an genau diese Regel hält und dann der Welpe dafür übers Sofa springt und drinnen völlig verrückt spielt und nicht weiss, wo er mit der Energie hinmuss. Die Idee mit geistiger Beschäftigung finde ichebenfalls sehr gut.

Die kleine hat ja Border drin, hast du gesagt, gell?
Ich muss ehrlich sagen, grad bei einem Border, Mix, würde ich halt einfach Zwangspausen einlegen, mehr als bei einem anderen Welpen. Es ist schon so, dass gerade diese Rasse kein Ende kennt und sicherlich du und der Welpe profitieren davon.