Hi Dani
die Anforderungen würde wie folgt beschreiben:
Gehege für ein Pärchen/2 Tiere:
120x60x60 (höher besser, da die Tiere gerne klettern)
Einstreu:
Man kann die Sandratten auf Sand halten, da sie aber stark urinieren, ist normale Einstreu (ich habe Tier superwohl) mit viel Heu und Stroh zum buddeln (obwohl sie das nicht stark machen), Nest bauen usw. ideal. Sie brauchen dann aber unbedingt ein Sandbad (Acapulcosand, da Chin-Sand zu fein ist)
Ernährung:
Hier kommt der Knackpunkt. Die Tiere sind sehr anfällig für Diabetes und für grauen Star, auch können sie dann unfruchtbar werden.
Sie bekommen keine Stärke (Mais/Brot), wir geben ihnen eine reine Grosssittichmischung angereichert mit etwas Hafer und Gerste. Es gibt keine Pellets, denn die werden oft mit einer Glucosemischung zusammengepresst. Sie bekomen bei uns Grünzeug in Form von Chinakohl, Salatgurke, Chicoree und Ähnliches aber niemals Karotten oder rote Beete. Sie bekommen bei uns Kolbenhirse und Alfalfa-Pellets (die sind nicht mit Glucose) als Leckerli. Dann gibt es noch 2-3 Mal wöchentlich Sonnenhut (Echinacea-getrocknet).
Man muss wissen, dass die Tiere in der freien Natur eine Pflanze fressen, die Salzmelde heisst. Sie haben einen erhöhten Salzbedarf. Bei Wildfänge ist e unabdingbar, das Grünfutter mit Natron anzureichern. Bei Nachzuchten hingegen fällt dies bei vielen Züchtern gänzlich weg. Wir haben den Tiere immer einen Salzstein (auch den von Schweizer) zur Verfügung gestellt, der auch gerne angenommen wird und wovon ich meine, dass die Tiere so auch ihren Salzbedarf selber merken und auch abdecken können.
Allgemeines:
Es gibt die Tiere als Wildfang und als Nachzuchten. Ich habe letztes Jahr von jemand Tiere übernommen, der sie als Wildfang-Jungtiere bekommen hat. Dies wurde mir aber erst vor ein paar Wochen auf Anfrage gesagt. Ich war aber davon ausgegangen, dass es Nachzuchten waren.
Wildfänge sind schwerer zu züchten und natürlich dann auch zu ernähren, aber bisher fahren wir mit unserer Sandratten-Diät sehr gut. Die Tiere sind top fit , haben ein schönes Fell und sind absolut neugierig.
Leider werden die Wildfänge nie so zahm wie Nachzuchten. Das muss es aber auch nicht, da es ja keine Kuscheltiere sind. Ich meine damit nur, dass die Nachzuchten, wie die die hier vorgestellt sind, zutrauliecher sind und auch gerne mal auf die hand kommen. Das machen WF weniger. Die lassen sich kaum anfassen. Kommen aber schauen und sind wirklich "Gwundernäsi".
Die Tiere sind sehr gesellig und angenehm. Das Leben der Sandratten ist serh interessant zu beobachten und bei uns stehen sie deshalb im Wohnzimmer. Wie vieles eigentlich, andere haben ein ewohnwand wir haben Kleinsäuger udn Waranwände :sonne
Na ja, wir haben nun also Deutsche Nachzuchen und Wildfänge. Die Tiere können ja nichts dafür und ich habe sie mega gerne....
Wenn ihr noch mehr fragen habt, dann gebe ich natürlich gerne Auskunft.
Liebe Grüsse,
Susanna