Unser Kater geht fremd!

Unicorn

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18. März 2017
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Hallo zusammen. 

Ich schildere mal mein Problem so kurz wie möglich.

Mein Partner und ich habe seit ca 6 Jahren einen super tollen Kater. Er war immer ein etwas fauler und gemütlicher Kater ging jedoch  immer gerne nach draussen. Nun haben wir uns im Dezember für eine Familienvergrösserung mit 2 Babykatzen entschieden. Die Angewöhnung hat super geklappt und wir haben uns viel Zeit dabei genommen. Unser Kater gibt zwar öfters mal den Ton an (faucht sie an wenn sie ihm zu nahe kommen) was jedoch voll ok ist. 

Nun hat es eigentlich vor etwa 2 wochen angefangen, dass unser Kater sich nur noch kurz zu Hause blicken lässt. Er frisst ein bisschen und geht dann wieder. Auch lässt er sich kaum mehr streicheln und zickt alle um sich herum an. Das beschäftigt mich natürlich wahnsinnig da es überhaupt nicht zu ihm passt. Nun hatte ich schon mehrmals den verdacht dass diverse Nachbarn von uns ihn füttern und in die Wohnung nehmen. Dies hat sich dann auch bestätigt. Nun sind es vermutlich noch mehr als ich gedacht habe. Und das macht mich stinkwütend[emoji35] wieso sollte man eine gut genährte und gesund aussehende Katze füttern und in die Wohnung nehmen? Und das noch in einer Wohnsiedlung.

Ach ja meine Katzen sind alle nur gechipt da ich grundsätzlich gegen Halsbänder bei Katzen bin. Dies gibt jedoch meiner Meinung nach keinen Anlass eine Katze als Streuner zu deuten.

Nun wollte ich mal fragen ob jemand von euch auch eine solche Situation erlebt hat und wie ihr damit umgegangen seit? Vorallem wie ich es wieder schaffe dass unser Kater nach Hause kommt.

Besten Dank und liebe Grüsse

 
Hallo Unicorn

Herzlich willkommen im Forum :)

Ich habe etwas ähnliches mit meinem Kater erlebt. Ich hatte 1 Geschwisterpaar (2 Kater), welche immer zusammen waren und die nichts und niemand trennen konnte. Dachte ich zumindest. Bis man bei Nino eine Herzkrankheit festgestellt hat. Meine Sorge um ihn war natürlich riesig und ich habe mich viel mehr um Nino gekümmert (was mir erst im Nachhinein bewusst wurde) und Milo blieb mehr oder weniger links liegen..

Von Zeit zu Zeit merkte ich, dass Milo sich immer mehr abkapselt und selten nach Hause kommt. Nino starb im Juli 2016.. Und ich sah Milo fast gar nicht mehr..Bin ihm dann mal nachgegangen und habe gesehen, wie er bei den Nachbarn (wir wohnen auch im Quartier) ein und aus ging. Meine erste Reaktion war "geht ja gar nicht, denen werde ich erst mal meine Meinung geigen" Pustekuchen, es kam alles ganz anders.. Die Nachbarn waren sehr freundlich und wir sind mittlerweile echt gute Freunde geworden und sehen uns regelmässig. Ich darf bei Ihnen auch ein und aus, heisst, wenn ich Milo besuchen möchte kann ich jederzeit klingeln.

Ja, Milo lebt mittlerweile voll und ganz bei den Nachbarn. Ich weiss nicht genau, ich glaube er war das letzte Mal vor etwa 2 Monaten bei mir, obwohl er aufgrund der Katzenklappe freien Zugang zu meiner Wohnung hätte.

Was ich eigentlich damit sagen will ist: Ich glaube nicht, dass man es schafft eine Katze wieder nach Hause zu holen. Ich hätte es auch probieren können (einsperren, mehr Zuwendung geben..). Doch das Wohl von Milo stand und steht für mich immer im Vordergrund. Und ich sah, dass er bei den Nachbarn einfach zufrieden ist. Und Katzen haben halt ihren eigenen Kopf.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dein Kater eifersüchtig ist auf die zwei Kleinen. Hat er in der Zeit weniger Aufmerksamkeit von euch bekommen? Wenn er natürlich in einer anderen Wohnung Einzelkatze ist und dementsprechend verwöhnt wird kann ich sein Fremdgehen durchaus nachvollziehen.

 
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Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dein Kater eifersüchtig ist auf die zwei Kleinen. Hat er in der Zeit weniger Aufmerksamkeit von euch bekommen? Wenn er natürlich in einer anderen Wohnung Einzelkatze ist und dementsprechend verwöhnt wird kann ich sein Fremdgehen durchaus nachvollziehen.
 genau das denke ich auch... 
Klar sucht er wieder einen Platz wo er alleine sein kann und ihm die ganze aufmerksamkeit geschenkt wird ;-)  Er war ja vorher 6j alleine ,,lieb Kind,, es gibt halt Katzen die wollen/brauchen keine anderen katzen um sich... 
Meine war auch so! 
sie hasste andere Katzen :)
mein Kater hingegen war das pure gegenteil, er liebte alles und jeden... 
als meine alte Katze starb ging es etwa 2 Wochen und mein Kater verschwand auch spurlos... Ich denke er hat sich Gessellschaft gesucht. 
Ich habe leider nie erfahren wo er nun ist. 
Hat sich nie jemand gemeldet :-/ 
 

Rede einfach mal mit den Nachbarn :)   

 
Ich klinke mich hier mal ein. Wir haben ein sehr ähnliches Problem wie Unicorn. Unser Oskar (1 jährig) ist ein paar Tage zuhause, dann verschwindet für ein paar Tage (diesmal wars eine ganze Woche), kommt wieder nach Hause, sieht wohlgenährt aus, aber stürzt sich auf sein Fressen, schläft unglaublich viel und ist anhänglich wie nichts. Wahrscheinlich hat er aber etwas Durchfall. Er riecht dezent danach und sein Poloch ist etwas gerötet. Kontrollieren kann ich das nicht. Er macht immer draussen. Ausserdem hat er am Hals immer schorfige aber abheilende Wunden. Weiss nicht genau, ob das von abgefallenen Zecken kommt oder ob er in Kämpfe verwickelt war. (er ist kastriert)

Im Gegensatz zu Unicorns Kater hat er aber kein Problem mit unseren anderen zwei Katzen (1-jährig und 9 Monate). Eher im Gegenteil. Weil er sehr einsam wurde und das mit reinpinkeln anzeigte, holten wir zwei neue Katzen als eine Schwester verschwand (das war im Oktober - das regelmässige Verschwinden begann ca im März). Unsere drei spielen und schlafen zusammen und putzen sich gegenseitig.

Mein Vater behauptet, wir hätten zuviele Katzen und erzählt immer von einer Nachbarin, die vier Katzen hatte, die es alle gut hatten miteinander, aber eine sich trotzdem entschloss, sechs Häuser weiter zu leben. Da uns Oskar gezeigt hat, dass er alleine unglücklich ist, kann ich das aber irgendwie nicht glauben.

Ich denke aber schon, dass er sich irgendwo ein Zweitzuhause gesucht hat, wo er schläft und frisst. Letzte Woche war es wettermässig eine sehr schlechte Woche (kalt, Regen, Schnee), erst das Wochenende war wieder schön und da hat er sich wohl auf den Heimweg gemacht.

Was soll ich tun? Ganz direkte Nachbarn haben wir nicht, aber Oskar kann hier kilometerweit über Felder laufen, an deren Rändern zahlreiche Häuser stehen. Da könnte er überall sein.

Ich habe nicht prinzipiell etwas gegen Halsbänder. Aber welches? Auf was muss ich achten? Gechipt ist er nicht. Das können wir natürlich machen, aber wenn die andere Familie die Augen davor verschliessen will, dass er eigentlich anderswo zuhause ist und ihn nie zum Tierarzt bringt (und das nehme ich an, da sie ihn füttern), nützt der Chip wenig. Ein Halsband ist da halt auffälliger.

Wenn er wirklich an einem anderen Ort leben will, dann ist das halt so. Aber fremde Katzen füttern finde ich schon total daneben!

Habt ihr sonst noch Tipps?

Cleopatra

 
Ich erlebe grad das Gegenteil - unsere direkten Nachbarn haben seit kurzem einen jungen Kater und der findet den sehr kleinen Garten vor der Wohung wohl nicht so spannend. Unser Garten ist bedeutend grosser und abwechslungsreicher, bei uns lebt ein Hund und eine ältere Katze, dies findet er offensichtlich hochspannend. Bedeutet, er besucht uns mehrmals täglich; wenn die Gartentüre auf ist, huscht er in die Wohung, er ist auch schon unserer Katze nach durch die Katzenschleuse. Sind wir im Garten, kommt er und möchte spielen, maunzt, möchte gestreichelt werden. Er hat schon mehrfach vor der geschlossenen Gartentüre gehockt und wollte rein.

Für uns ist die Situation schwierig. Wie soll das nur im Sommer gehen, wenns warm ist und wir die Türe oft auf haben? Wenn wir die offene Türe nicht "bewachen", ist er sofort drin! Unsre Katze faucht den Kleinen nur an, wenn er sie bedrängt. Vom Hund lässt er sich auch nicht abschrecken. Gestern, als er reingehuscht ist, hat er sich ins Hundebettchen gelegt und wir haben ihn nur mit Mühe wieder aus der Wohnung bekommen.

Natürlich füttern wir ihn nicht. Sollte er aber irgendwann auf die Idee kommen, dass das Senior-Trockenfutter, das unsere nicht sofort verputzt, auch ihm schmeckt, können wir nicht viel dagegen machen....

Es ist also nicht so einfach, sich dagegen zu wehren, wenn eine Katze unbedingt bei dir wohnen will - da kann sogar das füttern unfreiwillig geschehen, indem der ansässigen Katze einfach das Futter weggefressen wird ^^

 
ich würd ihn lassen. ich habe auch schon nachbarskatzen hier gehabt, die hatten es aber wohl zuhause nicht so schön. die hatten im winter auch arg hunger. und besitzverhältnisse hin oder her; dann füttere ich die auch.

ich würd dem besitzer (falls bekannt) bescheid geben, dass sein tier bei dir ist und was man tun soll. solange ein anderer mir nicht reinpinkelt ist mir das egal.

unser einer nachbarskater hatte mal eine phase, da war er richtig aggressiv, wollte rein und hat alles katzenfutter gefressen. er griff dabei sogar zweimal dawn an. einmal hat er fast ihr auge erwischt und das obwohl er sonst immer super konnte mit meinen hunden. ich meldete dies seltsame verhalten dann seinen besis und sie gingen zum TA und siehe da: schilddrüsenüberfunktion. seitdem er medis hat, benimmt er sich wieder normal. kommt immer noch hin und wieder aber greift die hunde nicht mehr an und scheint auch nicht dauernd am verhungern zu sein.

jedenfalls lasse ich auch türen offen und würd nicht wegen nachbarskatzen dies  ändern wollen. zudem ist meine schleuse für alle zugänglich und da kommen auch mal fremde rein.

halsbänder lehne ich strikt ab, eine katze kann sich strangulieren und wenn dies irgendwo in der pampa ist, leidet sie extrem bis sie schliesslich stirbt. meine sind aber alle gechipt.