Tabasco

@ Jasy: Dieses Jahr habe ich bei Tabasco nur den Unterboden und die Hosen gekürzt, also nichts aus dem Deckfell effiliert. Deshalb sieht er vielleicht weniger sommerlicher aus als im Sommer 14, wo Carola ihm recht viel ausgedünnt hatte.

Tabascos Fell ist einfach extrem lang. An den längsten Stellen wird es über 20cm lang.

An den folgenden Fotos sieht man es vielleicht:

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Wenn er nass ist, und das Fell schwer runter hängt, kann man es am besten erkennen

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Weil ich den aktuellen Schnitt sehr praktisch finde, wird sein Fell wohl nie mehr die volle Länge erreichen. Schmutztechnisch ist es toll, wenn es nicht bis fast auf den Boden reicht. Und speziell die kurzen Hosen sind super. Früher musste ich dort bei dünnem Kot immer wieder putzen, weil der Monsieur mit Vorliebe erst seine Hosen auf hohes Gras oder ins Gebüsch legt, bevor er kotet.

@ Romaine: Ja, er sieht extrem plüschig aus. Aber im Vergleich zu vielen Showaussies hat er ein moderates Fell. Weil er jedoch aus einer Linie von Lockenaussies stammt, sieht sein Fell nach viel mehr aus, als es eigentlich ist. Ich komme sowohl mit einem Kamm wie auch mit dem Striegel gut durch.

Die Farbe. :D

Tabasco war schon immer ein heller Aussie. Ich habe noch nie einen helleren gesehen. Auch das hat er vom Vater und Grossmutter geerbt, obschon die zwei doch noch ein Stück dunkler waren. Bei Tabasco sieht man anhand der Farbe gut, welche Jahreszeit ist. Am dunkelsten ist sein Fell Ende Jahr.

So sieht das Fell in neutralem Licht Ende Jahr aus:

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Im Lauf des Sommers hellt es immer mehr auf.

Dann kommt es noch sehr auf das Licht an. Beim Bearbeiten der Fotos verzweifle ich manchmal beinahe daran, die korrekte Farbtemperatur wiederzugeben.

Auf den Fotos vom letzten Wochenende kommt er durch das Gegenlicht und meine Bearbeitung schon etwas heller zur Geltung, als er in Natura ist.

 
Im Sommer hellt das Fell ja meistens auch auf. Nilah hatte letzten Sommer einen orangenen Schwanz.

Das ist ja Wahnsinn das Fell, sehr gut sieht man es wirklich wo er aus dem Wasser kommt

 
Seine Haarlänge ist wirklich enorm. Das habe ich bis jetzt auch noch nie so bei einem Aussie gesehen.

Das mit den Hosen hingegen kenne ich auch. Da geh ich auch 2 bis 3 mal pro Jahr mit der Effilierscherre durch, damit Jason sie nicht erst als Unterlage drapiert, bevor er sein Geschäft verrichtet.

@BlackSky: das ist bei der roten Aussiehündin meiner Kollegin auch so. Dieses Jahr hat aber nicht nur ihr Schwanz sondern ihr ganzes Fell aufgehellt, so viel war sie im Wasser.

Moni

 
Beî Nilah war es auch ohne Wasser :)

Was die Hosen angeht, die jab ich bei allen drei nie geschnitten, nur ausgebürstet. Bei Sky fragte mich auch mal jemand was ich mit den Hosen gemacht habe. Ich meinte dann nur gekämmt und dass er jetzt kurze Hosen hat

 
Ich denke, die Felllänge und das Verblassen der Farbe haben einen Zusammenhang. Damit das Haar eine solche Länge erreichen kann, muss es (zeitlich) länger im Follikel bleiben. Es wird bei einem langhaarigen Hund also viel später abgeworfen als bei einem kurzhaarigen. In dieser längeren Zeit kann die Sonne das Haar entsprechend stärker aufhellen.

 
Wir waren in den Ferien!
Unsere Reise führte uns über Bayern durch Tschechien, Polen in die drei Baltischen Staaten Littauen, Lettland und Estland. Und dann über eine andere Route wieder zurück durch Polen und Deutschland. Wir waren drei Wochen unterwegs und machten knapp 7000 km, wobei wir jeden Tag mindestens 200 km fuhren und nur zweimal in Deutschland eine eher kurze Strecke auf der Autobahn waren. Den Rest fuhren wir gemütlich auf Haupt- und noch häufiger auf Nebenstrassen.

Hier nun ein paar Fotos:

Das Tabasco-Teil war selbstverständlich mit von der Partie. Beim Erkunden von einsamen Sehenswürdigkeiten immer an vorderster Front dabei.

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Ein Hexenhügel oder sowas in der Art. Ganz verständlich war dieses littauische Denkmal trotz Schild nicht erklärt.

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Nachdem es oben nichts Spannendes zu entdecken gab, kletterte Monsieur lieber wieder runter...

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... um sich seinen Ball zu holen

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Auch die sehr schöne Seenlandschaft des Aukstitija Nationalparkes kann toll von oben beschaut werden

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Auf diesem Bild sieht man nicht nur eine lettische Kirche sondern auch Leute, die Kartoffeln graben. Es ist Kartoffelerntezeit, und in der ländlichen Gegend hat jede Familie ihren Kartoffelacker, der meist noch mittels Handarbeit beerntet wird.

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Das prägende Landschaftsbild des Baltikums und auch eines Teils Polens ist der Wald. Kaum eine Nacht, die wir nicht in einem Wald verbracht haben.

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Es sind Föhrenwälder, deren Boden immer schön weich und moosig ist. Leider war die Heidelbeerzeit bereits zu Ende.

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Weil ich kein Ultraweitwinkelobjektiv habe und nicht die ganzen Bäume aufs Bild bekomme, noch einen Blick nach oben

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Natürlich ist der weiche Waldboden auch bei Hunden äusserst beliebt

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An der estnischen Nordküste hat es Steilküsten (die leider wegen starker Vernachlässigung der touristischen Infrastruktur nicht wirklich besichtigt werden kann). Mancherorts gibt es von diesen Steilhängen nur noch die Ueberreste im Wasser.

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An der Westküste von Estland findet man hingegen viele Strände. Sie laden nicht nur Menschen zum verweilen ein...

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... auch Hunden gefällt es hier

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Eine seitliche Rennstudie

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Zufrieden! Jetzt kann es was zu futtern geben, bitte!

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Nach dem Abendessen geht es aber noch für ein letztes Foto an den Strand

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Wieder in einem littauischen Nationalpark (diesmal auf der Westseite): Ein wunderschöner Platz an einem See. Uns dreien hat es hier sehr gut gefallen. Während GöGa mit dem Bier draussen sass, erkundigten Tabasco und ich die Umgebung. Er mit seiner Nase, ich mit der Kamera.

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Das grösste Backsteinschloss der Welt liegt in Malbork (Polen)

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Und zum Schluss noch der Beweis, dass Monsieur angemessen nächtigen konnte. Sehr beliebt ist dieser Platz jeweil ab früh morgens, wenn es beim ersten Morgenlicht die Umgebung zu beobachten gibt. Weil wir vorne allermeistens keine Vorhänge ziehen, profitiert Tabasco davon, dass er wachen darf.

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So, ich hoffe, ich habe keine groben Schreibfehler gemacht. Ich finde nämlich nirgends, wie ich den Beitrag zuerst als Vorschau betrachten kann.

 
7000 km? Wow eine lange Strecke. Super Schöne Fotos. Aber Wuffi hat sich wirklich einen genialen Platz ausgesucht. Gescheites Bürschchen

 
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Obschon es auf den Fotos so aussieht, waren wir nicht nur in der einsamen Natur. Wir haben alle baltischen Hauptstädte (kurz) besucht, wobei wir Riga wegen strömendem Regen nur auf unsere spezielle Art besichtigten. Als Stadtrundfahrt (oder besser gesagt als Stadt-Kreuzundquerfahrt) mit dem Auto. Nach zwei Stunden bekommt man so doch einiges zu sehen, und wartend an den Ampeln kann man auch gut die Leute beobachten. Auch Vilnius haben wir auf diese Weise besichtigt. Nur die Altstadt von Tallin nahmen wir unter die Füsse.

Auch zahlreiche kleinere Städte besuchten wir. Meist verbanden wir es mit einer Mahlzeit oder zumindest einem Einkauf. Oder einem Besuch des Bahnhofes. Auch standen wir - GöGas Eisenbahnfotografie wegen - öfters an Bahngleisen. Oder besser gesagt, GöGa stand an den Gleisen, während Tabasco und ich einen Spaziergang machten. So war allen gedient.

Das Baltikum war Neuland für uns. Wir hatten uns vorgestellt, dass es nicht viele Unterschiede zwischen den drei Ländern gäbe. Aber da wurden wir überrascht: Jedes der Länder ist auf seine Art ganz anders. So prägen im katholischen Littauen die Kirchen das Ortsbild, während Lettland zum Beilspiel noch in vielen Bereichen seine sowjetische Vergangenheit zeigt. Estland hingegen ist eindeutig ein skandinavisches Land. Nicht nur der Sprache wegen fühlt man sich eher in Finnland.

Noch etwas zur Sprache: In Estland hatten wir keine Chance, etwas zu verstehen. Das war aber auch nicht nötig, weil englisch dort weit verbreitet ist. In Lettland und Littauen hingegen waren wir ab und zu froh, konnten wir uns mit unseren dürftigen Russischkenntnissen verständigen. Gerade die Speisekarte in Restaurants - wenn wir denn welche fanden - wäre uns sonst ein Buch mit sieben Siegeln gewesen.

Und weil wir ein Haustierforum sind: Hunde haben wir natürlich auch viele gesehen. Aufgefallen ist mir folgendes: In Tschechien habe ich ausschliesslich Rassenhunde gesehen. Keinen einzigen für mich als Mischling erkennbaren Hund. In Polen hingegen fast nur Mischlinge und von denen die allermeisten auf zu kurzen Beinen alleine durchs Revier ziehend. Wie bereits in der Ukraine habe ich kaum einen Hund mit normal langen Beinen gesehen. Nur in den Grossstädten habe ich einzelne Rassenhunde gesehen. In den baltischen Ländern hat es nicht nur sehr wenige Menschen, auch Hunde haben wir nicht allzu viele gesehen.

Das Reisen mit Hund in diese Gegend ist einfach. Ausser in gewissen dicht besiedelten Gebieten Polens findet man überall Spaziermöglichkeiten. Es ist zwar nicht üblich (und zum Teil verboten), den Hund ins Restaurant mitzunehmen, aber bei den doch eher kühlen Temperaturen ist es kein Problem, den Hund im Auto zu lassen. Wie es mit Hotelzimmer aussieht, weiss ich nicht. Wir haben, wie gesagt, im Wohnmobil in der Natur übernachtet.

 
Noch einen Nachtrag: Wenn mal jemand in Deutschland in der Harz ist, unbedingt Quedlingburg besuchen gehen!

Wir wollten dort nur Mittag essen, wanderten danach aber noch lange durch die absolut einmalige Altstadt. Wir kamen aus dem Staunen ob der vielen, vielen meist bereits sorgfältig restaurierten alten Häuser nicht mehr raus. Erst später lasen wir, dass oberhalb auf einem Hügel auch noch ein schönes Schloss steht. So wissen wir, dass wir dem schönen Quedlingburg auf einer nächsten Durchreise bestimmt wieder einen Besuch abstatten werden. Dann auch mit Kamera.

 
superschöne bilder von der landschaft und natürlich auch von tabasco. der sieht auf manchen fotos so richtig zufrieden und glücklich aus, jedenfalls hinterlässt er bei mir diesen eindruck, die ferienreise war wohl auch so richtig nach seinem geschmack, da lässt es sich als hund leben und bei dem bett mit aussichtsplatz!!!

ich kenne den harz aber nicht die burg, die du erwähnst, muss ich mich beim nächstenmal drauf achten.

 
Ganz Herzlichen Dank für das virtuelle Mitnehmen auf eure Reise! Und die Fotos sind wie so oft genial geworden

 
Wirklich schön!! Das würde mir auch gefallen :). Wobei es mit zwei Hunden wohl eng werden würden im WoMo. Wir waren in Kanada mal 3 Wochen unterwegs und mir hat diese Art des Reisens auch sehr gefallen!

Danke fürs Teilen der tollen Fotos :)

 
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@ Romaine: Das kommt auf die Grösse des Wohnmobils an. :D Aber ja, in unserem Kastenwagen wäre höchstens noch Platz für einen Kleinhund. Schon für Tabasco ist es eigentlich etwas eng. Aber er kann zwischen drei Schlafplätzen wählen und wechselt sie auch häufig. Und während der Fahrt ist uns sein Wohlbefinden wichtiger als die absolute Sicherheit. Dafür wäre er auch nach drei Wochen täglicher Fahrt noch gerne länger so unterwegs.

 
Wieder einmal ganz schöne Bilder und ein spannender Reisebericht. Vielen Dank!

Und ich habe gehofft, dass man von dir nichts mehr gelesen hat weil du in den Ferien bist und kein anderer Grund dahinter steckt  ;-)

 
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Wirklich schön!! Das würde mir auch gefallen :). Wobei es mit zwei Hunden wohl eng werden würden im WoMo.......
;) achwas, war letztes Jahr 3 Wochen mit einer Kollegin und unseren 2 Bernis mit einem normalgrossen WoMo (Typ Fiat Ducato) ebenfalls im Baltikum und unterwegs, und es ging gut platzmässig.