Rücksicht, Regeln gegenüber den Bauern, Verhaltenknigge

@ Idesiree: Ich verstehe dich schon. Ich habe auch einen Sichtjäger, den ich gerne mal auf übersichtlichem Gelände flitzen lassen möchte.

Und auch wir machen ab und zu Ausflüge mit dem Auto und gehen "auswärts" spazieren. Etwas Abwechslung tut uns gut.

Was mich zu meinem Beitrag veranlasst hat, war die Vorstellung, dass man grosse abgemähte Wiesen öffentlich bekannt geben sollte, damit HH mit ihren Autos dorthin fahren können.

Ich sehe häufig HH, die ihre Fahrzeuge für den Spaziergang sehr unfreundlich parkieren und so die Bauern nicht nur ärgern sondern zum Teil auch bei ihrer Arbeit behindern.

 
so meinte ich das aber nicht, tabasco. aber zb. neulich war um den flugplatz lommis fast das gesamt gebiet gemäht. hinter dem hangar und auch davor hat es parkplätze und es ist ein offizielles spaziergebiet. was schadet es, wenn nun ein paar aus der näheren umgebung (kein mensch wird von basel oder bern extra wegen ein paar wiesen herkommen) mal den einen oder andern spaziergang eben dorthin machen?

ich verstehe deine seite aber schon auch. ich finde für mich immer genügend gemähte wiesen oder gebiete zum rennen lassen, zumal meine kein allzu grosses rennbedürfnis mehr haben. ich nehme aber JEDESMAL das auto und fahre somit immer in "fremdes" gebiet. ja was soll ich machen? ich wohne mitten im wild drin, guten gewissens kann man hier keinen hund frei lassen, auch keinen nicht-windhund.

ich fahre auch ein paarmal bis in den aargau oder nach st. gallen für spaziergänge, ich mag die abwechslung nämlich. ich find daran auch nichts verkehrtes oder verwerfliches. schliesslich kommt die halbe schweiz auf "unsere" allmend und macht nicht selten ärger, so dass ich da kaum mehr hin kann mit meiner nastassja die nun mal keine tutnixler mag. kämen nur die thurgauer, wär die allmend halb leer.

 
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Ich schaue zwar darauf, dass Mason an Feldern grundsätzlich auf dem Weg bleibt, wenn aber zwei Hunde am Spielen sind, lasse ich sie im Moment in den Zuckerrüben rumrennen, da die Ernte ja in vollem Gange ist und ich bisher dachte, dass das Laub, das durch rumrennende Hunde evt. geknickt wird, nicht von Bedeutung ist.

Nun war ich vorhin mit einer Landwirtin unterwegs und als wir das frisch angesäte Feld passiert hatten, schlug ich vor, die Hunde abzuleinen.

Sie meinte, nein, ihr Mann sei dagegen, Hunde in den Rüben rennen zu lassen.

Warum? Weil durch die Blätter die Zuckerproduktion in den Rüben gewährleistet wird. Okay, macht für mich Sinn ...

Die Hunde kriegten nach den Komposthügeln am Wegrand, nach dem Kreuzen der Landstrasse und nach dem Passieren weiterer angepflanzter Felder ihren Freilauf im Wald, wobei ich hoffe, dass wir die Jäger dort nicht verärgert haben. Gesehen haben wir sie zwar nicht, doch es ist Samstag, da weiss man nie ...

 
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Da die Rüben unter Umständen noch einen weiteren Monat im Boden bleiben, ist es schon wichtig, dass die Blätter keine Verletzungen bekommen.

Eine paradoxe Anekdote zur Zuckerrübenernte: Bei uns im Moos führt der sogenannte Rübenweg durch, eine extra betonierte Strasse. Nun ist es aber so, dass die vielen, vielen Traktoren mit ihren zwei überfüllten Anhängern verkehrsbehindernd auf der Hauptstrasse fahren und die wissenden Einheimischen dafür auf den (für Autos eigentlich verbotenen) Rübenweg ausweichen.

 
Gefreut hat mich, dass die Landwirtin meinte, die HundehalterInnen gäben wenig Anlass zu Ärger.

Ausnahmen: Stecken im Gras und jetzt, wegen des frühen Eindunkelns, vermehrt liegengebliebener Kot.

 
Was auch viele vergessen und sehr ärgerlich ist sind in der Wiese vergessene Fährtenfähnchen, Vorantellerchen etc. Die haben meist Metallstangen und wenn sie in der Wiese zurück bleiben und im die Mähmaschine kommen geht die Maschine kaputt. Es gibt einige Bauern die deswegen Kosten hatten und nun darf auf diesen Wiesen nicht mehr mit Hund gearbeitet werden. Vorher hatte man die Erlaubnis dazu. Unser Trainer ist total allergisch auf die Dinger mit Metall. Deshalb verwenden wir Holz. Ist auch nicht toll wenn es in die Maschine gelangt aber es verursacht keine solchen Schäden an den Maschinen

 
ich wurde kürzlich von einem "Lehrling" der den Acker bewirtschaftete auf schlimmste beschimpft, ich mag die Wörter nicht wirklich wiederholen.

Er sah vom Traktor aus einen Hund - meine Hündin, die sich am Wegrand zum biseln hinsetzte, sie stand auf und wir gingen weiter - dieser stieg ab und schrie hinter mir her, zuerst dachte ich ok soll er doch, aber dann folgten eben Worte die mich zurückschauen und zur Umkehr zwangen. Er sah mich kommen und ging zurück zum Traktor und auf rufen meinerseits reagierte er nicht und fuhr einfach in den Acker rein.

Ich wusste nicht wem dieses Land gehörte, ging aber zu einem in der Nähe beheimateten Bauern und erkundigte mich über die Besitzesverhältnisse dieses Landes. Bald war ich im Besitz des Names des Bauern und wurde vorstellig dort und schilderte meine Geschichte.

Meine Hündin sitzt sich hin zum biseln, der Kot der vertrocknet daneben war, lag bereits seit 2 Wochen dort, sah ihn bereits ein paar Tage zuvor, da ich sehr oft dort vorbeilaufe. Ich ärgere mich immer masslos, wenn HH den Kot ihrer Hunde nicht aufnehmen, da meine Süsse gewisse "feine Kacks" auch nicht verschmähen würde. Sehr oft nahm ich fremden Kot auf und auch andere Mc Do....säcke etc auf den Wegen entlang der Felder, weil es mich persönlich stört und es sich nicht gehört.

Es gibt wie überall Menschen die wissen was sich gehört und andere nicht. HH haben da einen immer schwereren Stand. Aber auch als normaler Fussgänger, könnte ich Storys auf Feldwegen erzählen, das einem die Haare zu Berge stehen.

Also wieder zurück zu den Bauern, die sich für das Fehlverhalten ihres Angestellten bei mir bereits entschuldigten. Bereits am Abend, wir waren nicht zu Hause stand vor unserer Tür eine Kiste mit frischen Äpfel und eine selbstgeschriebene Karte mit einer Entschuldigung. Ich wollte persönlich mit diesem jungen Mann noch ins Gespräch kommen, dies blieb aber schlussendlich aus.

 
aus gegebenem Anlass.........

ständig "stolpert" man zur Zeit über liegengebliebene oder besser gesagt liegengelassene Hundekothaufen 
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 "schön" ist es auch, wenn man beim Aufnehmen des Haufens vom eigenen Hund in den eines (häufig kleineren) Hundekollegen tritt  
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 naja die sind im ersten moment ja auch nicht so auffällig..... kann man also liegenlassen 
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(es gibt auch Ausnahmen, sehr bemühte Kleinhundehalter, das soll jetzt kein Pauschalvorwurf sein)

Es wissen anscheinend immer noch nicht alle Hundehalter, dass es nicht nur unschön und eklig ist, den Haufen nicht zu entsorgen, sondern unter Umständen auch für das Heu- und Grasfressende Vieh sehr gesundheitsschädlich sein kann. 

falls es jemanden interessiert,

es gibt nun eine Doktorarbeit zu diesem Thema:

Kontamination landwirtschaftlicher Nutzflächen durch Hunde- und Fuchskot

Die Kontamination mit Hunde- und Fuchskot wurde auf 14 Wiesen im Kanton Zürich während eines Jahres dokumentiert. Insgesamt konnten 402 Hunde- und 58 Fuchskotproben gesammelt werden, weitere 236 Hundekotproben wurden aus Robidog®-Anlagen (Entsorgungsanlagen für Hundekotbeutel) der näheren Umgebung entnommen

weiter: http://www.zora.uzh.ch/108782/1/diss_hauser.pdf

vielleicht kann man dieses doch recht große Forum hin und wieder dazu nutzen, an gewisse Verhaltensregeln und Hundeknigge zu erinnern 
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Ja, das stelle ich auch fest! Anscheinend hat es wieder diverse Leute gegeben, die den Schnee vor kurzem als "Überdeckung" des Kotes genutzt haben, jetzt sind die Wiesenränder so dermassen voller Schei**e, dass ich wieder jeweils direkt 3 fremde Kackhaufen mit aufnehme wenn ich meine suche. Finds unglaublich und nerve mich tierisch darüber!

Allerdings kann ich keinen Unterschied zwischen grossen und kleinen feststellen. Grad heute über Mittag habe ich einen riesigen roten Frolic-Haufen zusammen gelesen, der ganz bestimmt nicht von einem Chihuahua stammen.

 
also ich könnte jetzt kleinhundkacka evtl nicht von fuchskacka unterscheiden...und auch füchse markieren reviergrenzen wie alle caniden eben auch mit kot.

dass hierbei oft wegeränder und/oder kreuzungen als reviergrenzen dienen ist ebenfalls normal. somit muss es sicher kein kleinhundebesitzer gewesen sein...

 
ich kann hundekot sehr wohl von fuchskot unterscheiden... bzw. ICH vielleicht nicht aber meine hunde. interesse zeigen = fuchskot, sonst hundekot...

bei uns liegen die grössten haufen direkt neben dem robidog. "nein, im winter muss man den kot nicht entfernen" wurde ich neulich belehrt. ja dann... wundert einen nichts mehr.

 
Den Fuckskot kann ich eigentlich auch gut vom Hundekot unterscheiden.

Was jedoch bei uns häufig vorkommt: Kot von vermeindlichen Kleinhunden, der sich als Katzenkot entpuppt. Spätestens venn Tabasco sich die Delikatesse einverleibt, ist klar, dass es Katzenkot war.

Bei uns koten sehr viele Katzen aufs Wiesenbord oder sonst in Grasflächen. Obwohl es gerade bei uns keinen Mangel an brachen Feldern gäbe. Von wegen Verscharren!

Ich kann einer HH recht häufig zuschauen, wie sie ihren Hund nach unserem Haus von der Leine lässt, und der sich in die Wiese tollt und dort auch seinen Haufen macht. Unmöglich, dass Frauchen dies nicht mitbekommt. Aufnehmen? Nicht doch!

Ironie der Sache: Sie ist eine Bäuerin! :D  

 
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Heute Morgen war ich mit Hund auf dem Feld unterwegs und sehe zahlreiche gesprayte Zeichen am Wegrand  :eek: !

Beim Schulhaus treffe ich andere Hundehalterinnen und sie erzählen mir, gestern habe der Vater eines Kindes mit einer Spraydose jeden liegengebliebenen Hundekack mit pinkem Spray markiert und gezählt. Auf den 200 m vom Schulhaus weg waren es 50 Stück!!

Und was taten die Damen gestern? Sie entschlossen sich, jeden einzelnen Haufen einzutüten und im nahegelegenen Robidog zu entsorgen.

Ich bin ja gespannt, wie lange die Strecke sauber bleibt ...

 
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ich ärgere mich auch massiv, sobald der Schnee weg ist, sind überall kacks am herumliegen, bin gestern beim spielen mit Zero in einen gestanden. :angry:

 
Es ist sehr ärgerlich und rückt einmal mehr alle Hundehalter in ein schlechtes Licht. Es ist schon klar, der Grossteil benimmt sich vorbildlich und nimmt die Häufchen auf. Es gibt immer ein paar schwarze Schafe, die uns einfach das Leben schwer machen. Man kann doch den Kot bei Schnee so einfach zusammen nehmen und muss ihn nicht aus den Grasbüscheln pflücken. Ich werde es nie verstehen und wenn ich einen solchen fehlbaren Halter in flagranti erwische, sage ich es auch gleich. Da kann ich definitiv nicht auf dem Maul sitzen.

 
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