So wie ich informiert bin, wird beim PRM die Ernährung des Wolfes imitiert, und dies auf Grundlage von Kotuntersuchungen derer. Die Hunde bekommen eben nur entweder ganze Beutetiere (ganzes Karnickel, halbes Reh, halbes Fohlen, viertel Rind, oder so), oder es wird ein Beutetier "gebastelt" (Fleisch, Innereien, Fett, Knochen). Auf Gemüse, Kohlenhydrate, Zusätze, Milchprodukte,... wird verzichtet. Beliebt ist auch das AYCE (all you can eat). Dabei kann sich der Hund 2 Mal (?) pro Woche den Bauch vollschlagen, bekommt dann aber nichts mehr. Scheinbar macht es auch nichts, wenn das "Beutetier" ein bisschen verwest - solange es nicht wieder lebendig wird, kann der Hund es fressen.
Ich finde das grundsätzlich interessant, aber sehr schade ist auch hier wieder der "Extremismus". Es wird darauf verwiesen, dass alles was nicht PRM ist, überhaupt nicht artgerecht ist, und wenn der Hund zBsp mal ein Joghurtbecher ausschleckt, dann gleich tot umfallen wird (etwas überspitzt formuliert, leider aber nur ein kleines bisschen...).
Ich weiss nicht, ob man das mit der "natürlichen Fütterung" im Outback vergleichen kann. Ich denke, all diese Farmhunde bekommen ab und zu eine Ration übriggebliebene Spaghetti aus der Küche hingeworfen oder bedienen sich im Stall halt selbst. Zudem müsste man auch mal schauen, wie hoch dort die Lebenserwartung und die Gesundheit der Hunde wirklich ist - zumindest wenn man sich dies als Ziel setzt.
Was denkt ihr: Ist "am artgerechtesten" immer gleich zu setzen mit "am gesündesten/am Besten"? Ich hab da irgendwie meine Zweifel und bin daher einfach kritisch, wenn so argumentiert wird...