Mein Hund beisst!!!

nbillabong

Neuer Benutzer
18. Jan. 2006
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Hallo zusammen ich habe mich hier angemeldet, weil ich seit ein paar Monaten Ein Problem mit meinem 1 1/2Jahre alten Jack Russel Spikey habe! In der Zeitspanne von 5Monaten hat mein Hund, meinen Freund schon 4mal gebissen. Am Anfang nur leicht geschnappt. Das schlimmste war eine halbierte Lippe und er musste dies zusammennähen. Mein Hund beisst nicht aus Situationen raus an denen man erahnen kann das er beissen möchte. Wie die Situation mit der Lippe: Mein Freund hatte ihn in seinem Büro. Den ganzen morgen durch war Spikey aufgedreht und rannte durch das ganze Geschäft. Mein Freund rief ihn einpaar mal er sollte ins Büro kommen. Nichts geschah. Dann legte sich Spikey auf den Rücken, denke er beschwichtigte so, schwänzelte. Mein Freund wollte ihn hochheben und zack hat er ihm seine Lippe durchtrennt!
Ich mache im Moment einen Beschwichtigungs Kurs. Dies Finde ich sehr sehr interessant. Nur mein Freund hat langsam die Nase voll von meinem Hund (Obwohl er Tiere über alles liebt) Er meint das nütze nichts so einen Kurs. Ich müsse jemanden finden, der mit Spikey arbeitet (therapiert) Nun zu meine Frage was würdet ihr tun? Hat mir jemand eine gute Adresse in der Nähe von Wohlen AG? :?:

Vielen Dank für eure Hilfe Nicole

 
Hallo Nicole

Ich werde mich hüten, Dir hier Tips übers Forum zu geben. Denn sobald es um "Beissunfälle" geht, ist eine nähere Abklärung unbedingt notwendig. Da muss ein Fachmann her, der nicht nur das Umfeld durchleuchtet, sondern vorallem auch das Verhalten Eures Hundes live sieht und richtig zu deuten weiss und in einem weiteren Schritt dann eine erfolgreiche, für den Hund verständliche "Therapie" anbieten kann...

Leider gibt es in meinen Augen auf dem Gebiet der Hundepsychologie viel zu viele selbsternannte Therapeuten (mit unzähligen - ungeschützten - Titeln!!!), die meist nicht sehr viel von ihrem Handwerk (sprich von Hunden und deren Verhaltensweisen) verstehen.

Ich an Deiner Stelle würde mich beim Tierspital oder einem Tierarzt erkundigen, da ist wohl die Chance am Grössten, dass man nicht an jemanden gelangt, der mehr kaputt macht, als er positives erreichen kann.

Ich wünsch Dir auf alle Fälle alles Gute und hoffe, dass Du kompetente Hilfe erhälst und das Problem in den Griff bekommst! Denn es gibt immer einen Weg!

Alles Gute, ich drück Dir die Daumen, dass ihr euren Weg findet!!

Tschüss
Karin

 
Hallo Nicole!

ich denke gleich wie Karin. da ist professionelle Hilfe angesagt!

einzig was mir noch einfällt: unserer Hündin mag es gar nicht, das heiss es tut ihr weh, wenn man sie an den Vorderbeinen hochebt. das sollte sowieso vermieden werden, auch wegen der Verletzungsgefahr an den Schultern.
nur, so wie Du es beschreibst, wird Dein Freund den Hund aus Rückenlage wohl kaum so gehoben haben. auch kommt es ja in anderen Situationen vor....

wünsche Dir viel Glück und gute Unterstützung, wirklich nicht einfach!

en Gruess
Nati

 
Hallo Nicole

Muss auch Karin zustimmen, sie hat recht wen's

ums Beissen geht ist das ein "Heisses - Eisen "

Möchte dich dennoch fragen,

Handelt es sich um einen Rüden ?

Und hattest du Ihn vor der Bezihung schon ?

Eine Statistik als anhalt: "Statistiken erfassen nie alles "

http://mitglied.lycos.de/Tierinformatio ... sse01.html

Es Grüsst

Eda :)

 
Hallo Eda

Ich sag zu Statistiken immer:

"Trau nie einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast" :wink: :wink:

 
Hallo Karin

Verstehe dich ganz und gar, darum musste
ich die Bemerkung noch hinzufügen,
Doch zum überfliegen sind sie zu lesen :wink:

Grüessli
Eda :)

 
Hallo Eda

Ja, gewisse Punkte sind schon ernüchternd. Also, dass es meist die "eigenen" und nicht fremde Hunde sind, die beissen (wie beim sexuellen Missbrauch, da sind es auch meist nicht die bösen schwarzen Männer sondern Verwandte und Bekannte bis hin zu Familienangehörigen...).

Und auch, dass mehr Rüden (Thema Dominanz) als Hündinnen die Übeltäter sind, ist wohl auch eine Tatsache, die nicht von der Hand zu weisen ist.

Aber wirklich was brauchbares ist nicht dabei.. brauchbar in Bezug auf, wie wäre es zu verhindern, wie sollte man mit einem "Problemhund" umgehen, welche Umstände führen zu vermehrten Beissunfällen, gibt es Hundehaltertypen, die eher zu beissgefährlichen Hunden "mutieren" und so weiter.
Aber eben auch die Aussage, dass vorallem Rottweiler und Schäfer in der Rangliste der Beisser oben auf sind... Sind das einfach die nackten Zahlen oder, was wohl korrekter wäre, prozentual zu deren Häufigkeit... Wie gesagt, Statistiken sind nie abschliessend und oftmals müsste man über die Erarbeitung der Statistik grad so viel wissen wie über das Thema selbst, um sich ein Bild des Ganzen auch nur annähernd zu verschaffen :wink:

 
Hallo Karin

Fand es selber Interessant das es so eine Statistik
in der Schweiz gemacht wird !
Doch es ist wie bei vielem recht Oberflächlig .

Es Grüsst
Eda :)

 
Hallo Nicole

Auch ich stimme voll und ganz der Antwort von Karin zu.

Ich fragte mich so beim lesen deines Beitrages:
warum hatte sich der Hund deinem Freund unterworfen......

dann hat auch Nati einen wichtigen Grund angesprochen....

Du machst einen Beschwichtigungskurs, ist alles gut und recht, doch wie schon Karin erwähnte:

"Da muss ein Fachmann her, der nicht nur das Umfeld durchleuchtet, sondern vorallem auch das Verhalten Eures Hundes live sieht und richtig zu deuten weiss und in einem weiteren Schritt dann eine erfolgreiche, für den Hund verständliche "Therapie" anbieten kann...

Leider gibt es in meinen Augen auf dem Gebiet der Hundepsychologie viel zu viele selbsternannte Therapeuten (mit unzähligen - ungeschützten - Titeln!!!), die meist nicht sehr viel von ihrem Handwerk (sprich von Hunden und deren Verhaltensweisen) verstehen."

Ich sehe es genau wie Karin.

Ich wünsche dir viel Erfolg :wink:

 
Hallo Nicole
auch ich kann dir nicht helfen ,aber was mich stutzig macht ,das dein Hund immer "nur" deinen Freund beisst und sich noch unterwirft bei ihm .
Ich weiss nicht ob da mal was vorgefallen ist zwischen ihnen .

Hoffe das alles gut raus kommt .Bin gespannt .

 
Hallo zusammen

Vielen Dank für eure Meinungen! Mein Hund knurrt auch manchmal bei mir und wollte mich schon schnappen. Nur ging ich schnell genug weg! Ein Hund beschwichtigt sicher auch bei euch. Nur nehmt ihr es nicht so wahr! Kennt ihr die folgende Situation? Ihr seit mit eurem Hund unterwegs, der Hund ist ein paar Meter von euch enfernt, ihr ruft ihn zu euch er kommt nicht, dann ruft ihr nochmals, etwas strenger und dann läuft er langsam im Bogen zu euch, evt. erledigt er noch sein Geschäft und mit schlangen Linien läuft er auf euch zu! Das ist auch eine Beschwichtigung euch gegenüber! Er merkt das ihr einwenig sauer seid, weil er nicht sofort kommt und so gibt er euch Zeit euch zu beruigen.

Liebe Grüsse

 
Hallo

Ja, Hunde beschwichtigen sehr oft und viele erkennen das nicht...

Das von Dir geschilderte Verhalten möchte ich aber noch ein bisschen relativieren. Denn viele Hunde zeigen dieses Verhalten nicht, weil sie "wissen", dass ihr Fehler war, dass sie nicht gleich gekommen sind. Also ich will damit sagen, dass die Hunde unseren Stimmen zwar entnehmen, dass wir wütend oder zumindest leicht säuerlich sind, aber den Grund dafür kennen viele Hunde gerade in der von Dir geschilderten Situation nicht. Und DAS ist in meinen Augen das Problem... es liegt an uns, den Hunden erst mal klar zu machen, was wir wollen. Der Klassiker ist ja wohl die Situation, wenn ein Hund abhaut und vom Hundeführer beschimpft wird, wenn er dann endlich zurück kommt... klar, man ist sauer, weil er abgehauen ist. Schnauzt man ihn aber an, wenn er zurück kommt, dann verknüpft er nicht das wegrennen als "böse", sondern das zurückkommen (also genau verkehrt).

Noch eine Frage, obwohl ich mir sooo vorgenommen hatte, mich da nicht aufs Glatteis zu begeben :? ... Du gehst einfach weg, wenn Dein Hund Dich anknurrt??

Ich kann nur noch einmal wiederholen: hol Dir professionelle Hilfe vor Ort, keine Hundeschule oder so was. Einer, der zu Euch nach hause kommt und da das Problem angeht, zusammen mit euch! Je schneller ihr das Problem angehen könnt um so eher ist es erfolgsversprechend.

Alles Gute

 
Hallo Nicole!

ja ich kenne das Verhalten. habe aber auch schon gehört, dass es sich (gerade beim versäubern bei zu einem kommen) um eine Dominanzgeste handelt.

aber wie schon gesagt, ich bin auch keine Fachfrau! kann auch nur eigene Erfahrungen/Wahrnehmung wieder geben.

daher denke ich, ist es ganz ganz wichtig die Sache 1:1 zu beurteilen! und immer wieder von Fall zu Fall!

die Tiere wickeln einen ganz liebevoll um den Finger und holen sich so fast unbemerkt "Punkte" in der Rangordnung. das ist auch bei Pferden zum Beispiel sehr ausgeprägt!

Grüsse
Nati

 
weil ich seit ein paar Monaten Ein Problem mit meinem 1 1/2Jahre alten Jack Russel Spikey habe! In der Zeitspanne von 5Monaten hat mein Hund, meinen Freund schon 4mal gebissen.....

Ich mache im Moment einen Beschwichtigungs Kurs. Dies Finde ich sehr sehr interessant. Nur mein Freund hat langsam die Nase voll von meinem Hund ..... Ich müsse jemanden finden, der mit Spikey arbeitet (therapiert)
Hallo Nicole

Nochmals zurück zu deinem Problem

Ich denke, dass es gut wäre, wenn sich auch dein Freund sich ernsthaft mit dem Thema "Hundeerziehung"befassen würde..

Ich lese aus deinem Beitrag, dass "nur" du dich um die Erziehung des Hundes kümmerst...

Es wird dich kaum weiter bringen, wenn du dich "nur" um die Beschwichtigungssignale des Hundes kümmerst....

Erzähle uns doch bitte etwas mehr über dich und deinen Hund....

Z.B.

was hast du noch für Kurse besucht mit deinem Hund...

Und wie schon gesagt, hol dir professionelle Hilfe!

 
Hallo Nicole

Schade das man von dir nichts mehr hört. Wie weit bist du mit deinem Beschwichtigungskurs gekommen? Hast du Hilfe gefunden?
So wie du deine Situation beschreibst besteht ein Hirachiefehler bei euch. Du solltest bedenken das du ein Terrier hast, egal ob dieser klein oder Gross ist. Zudem sollte jeder Hund eine feste Strucktur haben und wenn diese nicht von Anfang an festgelegt ist, da ja der Welpe so süss ist und ja nichts dafür kann, da er noch jung ist, heisst es Heute die richtige Hirarchie herzustellen. Dies, wie dir schon die anderen geraten haben, sollte von einer Fachperson an Ort und Stelle vorgenommen werden. Ich würde aber nicht zu einem Tierarzt dafür gehen, denn auch da gibt es sehr viele schwarze Schafe, sondern würde dies über den Rasseverein in Erfahrung bringen.
Es wäre schön, wenn man von dir hören würde wie es bei euch weiter gegangen ist.

Grüessli