leinenagression

böxi2004

Neuer Benutzer
12. Nov. 2007
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Hallo

Ich habe einen 3 jährigen, kastrierten Boxerrüden. Er wurde gründlich sozialisiert und hat eine gute Grundausbildung.
Leider erlebte ich, als ich mit ihm und dem Riesenschnauzerrüden von einem Freund unterwegs war, einen Unangenehmen zwischenfall. Ich hab zu wenig vorausgeschaut und die beiden nahmen einen Satz, als ein anderer Hund um die Ecke kam. Passiert ist nichts, aber ich hatte einen riesen Schreck.
Dies führte zu einem Teufelskreis. Die Zeit nach diesem Vorfall hatte ich bei jedem Hund (den wir an der Leine kreuzen mussten) einen kurzen (reflexartigen) Schock und mein Boxer fing jeweils an zu bellen. Unterdessen habe ich zwar keinen Schock mehr, aber das Verhalten von meinem Hund hat sich verselbstständigt. Ein Hund kommt und meiner benimmt sich voll daneben. :(
Hat mir jemand einen Tipp, wie ich ihn in dem Moment sofort "runterholen" kann? Es kann nicht an der Rangordnung liegen. Sämtliche Unterordnungsübungen sind kein Problem mit ihm. Das passiert auch nur bei mir selber. Wenn meine Kollegin mit dem Hund spazieren geht, ist das kein Problem.
Er ist bestens Abrufbar, gehorcht und ist ohne Leine auch nicht agressiv.

Vielen Dank für einen guten Tipp!

 
Hallo Böxi!

erst mal herzlich Willommen bei uns! :hi :hi :welcome :welcome :welcome

versuch doch mal den Hund (und vielleicht auch Dich :wink: ) mit Gudelis ab zu lenken, oder einem Spiel. Je nach Lust könntest Du auch ein paar kleine Guddelies fallen lassen, wonach dann der Hund suchen muss.

Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit ein paaar Lektionen Hundeschule zu diesem Thema zu machen.

Wünsche Dir gutes Gelingen und freue mich zu hören wie es euch ergangen ist und was Du ausprobiert hast!

Liebe GRüsse
Nati

 
Vielen Dank für die herzliche Begrüssung! :)

Das mit den Gudelis hab ich probiert und auch mit Ball etc. hat leider nicht funktioniert. Das heisst, es hat zwei oder dreimal geklappt und dann war wieder fertig. Es hat auch nur geklappt, wenn ich den anderen Hund vor meinem bemerkt habe und ihn frühzeitig ablenken konnte.
Ich war auch immer wieder in der Hundeschule. Leider bei diesem Problem nach wie vor erfolglos.
Nur wie beruhige ich ihn in "nullkommanix", NACHDEM er schon auf 180 ist :?:
Ich habe unterdessen keine Angst. Ich kann ihn halten und weiss, dass nix passieren kann. Es ist lediglich unangenehm.
:oops:
Vorallem nerven mich all die "upsschonwiedersoeinkampfhundebesitzer-blicke"!

 
Hoi Böxi*

Vorallem nerven mich all die "upsschonwiedersoeinkampfhundebesitzer-blicke"!
das verstehe ich sehr gut! die Leute sind ja richtig fanatisch diesbezüglich, sogar ich musste solche Erfahrungen machen.....
so nun habe ich eine Nacht über Dein Problm geschlafen und mir sind noch folgende Idee/Fragen in den Sinn gekommen.

Du könntest auch mal eine "alternative" Behandlungsform ins Auge fassen (Homöopathie, Bachblüten etc), könnte mir vorstellen, dass das etwas Abhilfe schaffen könnte. (bei Interesse hätte ich eine gute Adresse)

Wie hast Du denn in der Hundeschule an diesem Problem gearbeitet? zeigt Dein Hund das Verhalten da auch?

Liebe Grüsse

Nati

 
Hallo

Auch von mir erst mal herzlich willkommen hier im Forum :D

Hmm, ein Problem, das nicht nur Dich betrifft :roll: ... Problem daran ist, dass beide Seiten (also Du und der Hund) sich in einem Kreislauf fest gefahren haben. Dadurch, dass Du weisst, dass Dein Hund austickt, wenn ein anderer kommt, versteifst Du Dich, nimmst automatisch die Leine straffer, schaust den entgegenkommenden Hund an etc., also alles Dinge, welche die Spannung in Deinem Hund fördern, Du staust Dich und eben auch den Hund damit :roll:

Ganz gezieltes Training.... also am einfachsten, indem Du Leute einweihst, welche die "Entgegenkommenden" spielen. Ich würde auch trainieren, dass er Dir Deine Aufmerksamkeit schenkt (egal ob mit Spielzeug oder Futter). Wichtig dabei aber, dass Du zuerst mal Deine "Dinge" änderst...

Also nicht stehen bleiben wenn ein anderer Hund kommt, nicht den anderen Hund anschauen, versuchen locker zu bleiben etc..

Wenn Du dies bewusst übst mit eben einem anderen Hundeführer, der weiss, was Du übst, dann kannst Du ohne Zeitdruck (weil der andere Hund immer näher kommt) daran arbeiten.

Wenn er unterordnungsmässig sonst so gut ist, würde ich da anknüpfen... wie übst Du Unterordnung (Spielzeug, Ball, Klicker?). So würde ich es da auch aufbauen... wenn er auszuticken beginnt kommt ein Rechtsumkehrt, wenn er Dir seine Aufmerksamkeit schenkt kommt ein freudiges Lob und gleich wieder eine Wendung zum Hund hin....

Wichtig ist aber eben bei der ganzen Sache noch: je selbstsicherer Du Dich selber gibst (je mehr Du Führungsqualitäten zeigst), um so schneller wird Dein Hund vom anderen Hund ablassen, wenn Du das willst.. Du gibst ihm damit zu verstehen, dass DU die Situation im Griff hast und entscheidest, was getan wird.... Oftmals braucht es aber dazu, also um diesen Weg zu gehen, den ich oben beschrieben habe, einen guten Hundetrainer. Der Dir zur Seite steht und Dir Tipps gibt, wenn Du mittendrin bist :roll: ...

Wenn er frei ist, dann würde ich darauf achten, dass er nie vor Dir läuft... ist eine kleine Sache, dass man darauf achtet, dass der Hund höchstens auf gleicher Höhe läuft, bewirkt aber (wenn man es konsequent macht) eine Menge... Viele mögen das allerdings nicht, weil sie dann eben den Hund nicht im Blickfeld haben :roll:

Puah, hab ja einen halben Roman geschrieben und hab dennoch das Gefühl, dass ich nur die Hälfte gesagt habe von dem, was ich rüber bringen wollte :roll: :wink:

 
hallo böxi2004

du hast die lösung aus meiner sicht bereits geschrieben ...

"... Dies führte zu einem Teufelskreis. Die Zeit nach diesem Vorfall hatte ich bei jedem Hund (den wir an der Leine kreuzen mussten) einen kurzen (reflexartigen) Schock und mein Boxer fing jeweils an zu bellen. Unterdessen habe ich zwar keinen Schock mehr, aber das Verhalten von meinem Hund hat sich verselbstständigt. ..."

1. schaue darauf dass du keinen "schock" mehr bekommst wenn du einem anderen hund begegnest ... du darfst keine angst haben und diese auch nicht deinem hund zeigen!!!

2. schaue weit voraus ... sofort wenn du einen anderen hund siehst lenke deinen auf dich ab

3. gebelle oder gefauche werden nicht akzeptiert ... also nicht dass du meinst du sollst deinen hund schlagen oder den mund zuhalten ... sofort - bevor was passiert - deinen hund ablenken ... mit spiel, leckerlis, etc.! lenke seine komplette aufmerksamkeit auf dich!

schaue wirklich dass du deinem hund die sicherheit geben kannst, den ansonsten behält er sich vor dich zu beschützen vor "all den anderen bösen hunden" ... (hoffe du verstehst was ich meine ... )

spiele mit ihm, gib ihm eine beschäftigung und vorallem die sicherheit!

trainiere dies in der hundeschule und mit allen anderen fidos ... geht langsam und ruhig auf andere hunde zu ... zuerst mit einer grossen entfernung und dann immer mal etwas näher ... bis keine reaktion mehr von deinem doggi aus kommt! hasse die worte "dominanz" und "rudelführer" ... aber schaue dass du der "boss" bist und dein doggi dich nicht beschützen muss oder soll ... weder vor anderen hunden noch vor personen!!!

andere frage:

du schreibst dass du probleme an der leine hast ... wie sieht es aus wenn dein doggi frei ist??? dann nicht??? probleme bei allen hunden oder nur bei bestimmten (grosse oder kleine, schwarze, braune, etc.)???

kenne dass "problem" "kampfhund" nur zu gut ...

und weiss wie es nervt ... !!!

liebe grüsse

agradable

 
vielen dank für all die tipps. aber ich glaube, dass ich mich schlecht ausgedrückt habe.
natürlich nützen gutzis oder ball, wenn ich einen hund schon von weitem sehe. und ich weiss auch, dass ich mitschuldig bin und arbeite an all diesen punkten täglich.
aber es gibt auch die situationen, die man nicht voraussehen kann! ich komme um die ecke und ein anderer hund steht vor mir. wie hole ich ihn in dem moment "zu mir zurück"? so, dass er sich gleich wieder auf mich konzentriert? mit gutzi und ball: unmöglich!

vielleicht hat mir da noch jemand einen tipp..... ;-)

 
Hallo

Also geht es vorallem um das Abrufen... Zeigt er sich denn auch aggressiv in solch einer Situation (also ohne Leine)? Da Du den Thread Leinenaggressionen genannt hast, nahm ich an, dass das Problem hauptsächlich an der Leine war...

Den Tip, den ich oben schon gegeben habe, also den Hund nie voraus zu lassen wäre natürlich die eine Möglichkeit... würde auch schon mal klarstellen, wer eine Situaion zu klären hat (nämlich Du) :wink:

Ist er aber nicht abrufbar in solch einer Situation, wäre als erste Massnahme aus meiner Sicht eine Schleppleine oder Auszugsleine. So dass er einfach nie dazu kommt, dieses unerwünschte Verhalten zu zeigen (weil Du nämlich am anderen Ende der Leine bist). Ist zwar mühsam und einschränkend, aber es ist wichtig, dass er damit nicht immer durch kommt...

Auch da gibt es wohl nur eines: üben, üben, üben... Abrufen unter Ablenkung ist wohl eines der schwierigsten Übungen, die dem Grossteil der Hunde (und Hundeführer) mehr oder weniger Mühe bereitet.

So was lässt sich aber gut auf einem Spaziergang mit einem anderen Hundehalter üben, indem die Hunde bewusst aus allen möglichen Situatioen abgerufen werden (auch mal mitten im Spiel). Wichtig einfach, dass er megamässig belohnt wird, wenn er kommt (es soll sich lohnen immer und jederzeit zu Dir zu kommen, wenn Du rufst..). Auch in der Hundeschule lässt sich sowas gut üben...

 
hallo karin

nein abrufen ist kein problem. ohne leine versteht er sich mit den meisten hunden gut.
es geht wirklich konkret um die situation: er an leine, wir kommen unvorhersehbar an einem hund vorbei und er tickt in dem moment aus.
wie hole ich seine aufmerksamkeit zurück?
ich habe heute auch bereits das mit dem hinter mir gehen geübt: kein problem.
sein gehorsam ist (würde ich behaupten) sehr gut. ich hab heute auf dem spaziergang, neben einer vielbefahrenen strasse sitz, platz, bleib und die ganze palette (wie fast täglich) gründlich geübt. macht ihm freude und kein problem.
lediglich an der leine einen hund zu kreuzen: VERGISS ES!
er verwandelt sich echt von einer sekunde zur andern in eine bestie!
wenn ich den hund frühzeitig sehe, kehre ich sofort um bis er ihn ignoriert und sich wieder auf mich konzentriert. dann gehen wir etwas abseits und ich lenke ihn ab. das geht auch. aber wenn ich diese möglichkeit nicht habe, in einer situation wie oben beschrieben, dann krieg ich seine aufmerksamkeit nicht wieder.... :-(

 
Hallo Böxi!

wie spielst Du denn normalerweise mit Deinem Hund?

was mir noch eingefallen ist, wäre allenfalls so ein Quitschi-Ball/ -Tierli oder eine Pfeife zu benutzen. Denn dann kommt ein andersartiges Geräusch von Dir, was dann hoffentlicherweise Deinen Hund zu Dir schauen lässt :wink:

Liebe Grüsse
Nati

 
Hallo

Ah, jetzt hab ich kapiert... an der Leine und "kurzfristig" eine Begegnung, also zack steht ein anderer Hund vor einem...

Ich bin absolut kein Fan von Leinen ziehen ("schränzen"), also ich würde da nicht rumziehen an der Leine sondern wie Du selber auch schon sagst daran arbeiten, dass Du seine Aufmerksamkeit auch in dieser schwierigen Situation bekommst...

Ich würde das ähnlich üben, wie das Leinen laufen. Sprich, wenn er austickt einfach stehen bleiben (natürlich, wenn das Gegenüber eingeweiht ist, dass Du das übst). Und zwar bleibst Du so lange stehen und versuchst mit Worten und dem Spielzeug (Futter wie auch immer) seine Aufmerksamkeit zu erhalten, bis er es kapiert... dann ein riesen Lob... Anfangs würde ich bewusst grössere Distanzen zum anderen Hund haben und erst, wenn er verstanden hat, was Du überhaupt von ihm willst die Übungen erschweren.

Eine andere Frage: kommt es dann IMMER zu solch einem Verhalten oder vorallem nachts und wenn so eine Begegnung plötzlich auftritt? ... Worauf ich hinaus will: ist es möglich, dass er erschreckt (weil er schlecht hört oder schlecht sieht)?

 
hallo nati

er liebt stöcklein oder ballwerfen. zuhause hat er einen stofftier und einen knoten, mit dem er spielen kann.
wenn ich mit ihm spiele habe ich tennisbällchen (natürlich die für hunde) und einen knoten.
das mit quietschtier für die aufmerksamkeit funktioniert leider auch nicht in "solchen" momenten... :-(

hallo karin

naja, im dunkeln reagiert er auf sehr vieles unsicher. das führe ich aber auf die "erziehungsmethoden" von meinem ex-freund zurück. er hat den hund, wenn man so will, versaut. er hatte einen schutzhund und wollte meinen damals 1-jährigen mit gleich viel druck erziehen, wie seinen.
dadurch, dass er den ganzen tag daheim arbeitete und ich auswärts war, hab ich da sehr viel verpasst. LEIDER!!!
unterdessen, ich habe meinen ex noch einmal getroffen, reagiert mein kleiner ganz extrem auf ihn. er stellt sich hinter mich, zieht den schwanz ein und knurrt.
meine hundekommunikatorin führt das ebenfalls darauf zurück, da er eigentlich ein gesundes, starkes wesen hat.
er ist oft auch sehr nervös, wenn es dunkel ist.
das verhalten gegenüber anderen hunden ist aber, ob hell oder dunkel, immer dasselbe....

 
..., reagiert mein kleiner ganz extrem auf ihn. er stellt sich hinter mich, zieht den schwanz ein und knurrt.

meine hundekommunikatorin führt das ebenfalls darauf zurück, da er eigentlich ein gesundes, starkes wesen hat.

er ist oft auch sehr nervös, wenn es dunkel ist.

das verhalten gegenüber anderen hunden ist aber, ob hell oder dunkel, immer dasselbe....
hallo böxi2004

sorry dass ich wiederspreche ... aber ein hund mit einem "starken wesen" zieht den schwanz nicht ein und knurrt ... !!! dass sehe ich komplett anderst!!!

wenn ich dich richtig verstehe wurde dein hund mit sehr starkem druck ausgebildet ... daher meine vermutung dass er sich nicht getraut eine situation selber einzuschätzen da ja dein ex ihm immer gesagt hat was er tun soll! nun bist du alleine mit deinem hund und hast sicherlich auch mit anderen erziehungsmethoden begonnen / weitergearbeitet! dein hund hat nun da einen konflikt mit sich - er hat nun plötzlich das gefühl dass er dich beschützen muss!!! versuche dass du in erster linie ruhig bist wenn du jemand anderen trifst und zeige deinem hund dass du der boss bist. er hat dich nicht zu beschützen oder zu verteidigen ... !!! gib deinem hund das gefühl dass du auf ihn schaust ... nicht umgekehrt!

ich hoffe du verstehst was ich meine ...

will definitiv nicht sagen dass eine harte ausbildung das richtige ist ...

aber von der "wattern-büscheli-fraktion" bin ich auch nicht!!!

mein hund wurde ohne gewalt erzogen ... aber sie weis genau wie weit sie gehen darf und wo stop ist. sie weis auch dass ich ihr "boss" bin und somit in erster linie ich sie beschütze.

habe eine 4-jährige ridgeback-hündinn mit der ich sehr viel arbeite!

sie hat noch nie versucht mich vor irgendwas zu beschützen ... ausser wenn mich jemand erschreckt ... dann ist sie auf 200 und knurrt den anderen an bis ich ihr das zeichen "alles ok" gebe!!! und glaube mir: ein rr hat den sprichwörtlich 6ten sinn ... also wenn sie angibt dann aber richtig!!!

dreht deiner im spiel manchmal so auf dass er dich richtig auffordert zum mitspielen ... zum mitrennen ... etc.??? übe dann ein markerwort - zum beispiel "cool" oder "ruhig" - dieses wort kannst du auch anwenden wenn dir jemand um den ecken kommt ... !!!

berichte weiter wie es geht ...

gruss

agradable

 
lieber agradable

er hat dieses verhalten ausschliesslich bei meinem ex. bei meinem ex hat er aber auch immer in die wohnung gemacht.
seit ich bei ihm ausgezogen bin, macht er nicht mehr in die wohnung.

ich bin auch nicht von der "wattebausch" fraktion! aber ich lasse meinen hund hund sein! und wenn er 1 jährig ist und noch ab und zu eine flause hat, entgegne ich dem NICHT mit übermässigem druck!
mit 3 siehts dann natürlich anders aus....

 
Skipper hat auch nur an der Leine andere, vor allem grössere Hunde angepöbelt. Ich hab ihm die Sicht auf den anderen Hund genommen resp. stand vor ihn (Tipp Huschu), Skipper schaute um mich herum :shock: Ich hab wirklich auch alles probiert, was man probieren kann... Das einzige, was bei ihm half, war - wenn der andere Hund schon zu nahe war und ich Skipper nicht früh genug ablenken konnte - sofort kehrt machen und vom anderen Hund weglaufen. So hat Skipper mit der Zeit gemerkt, dass ICH bestimme und er folgen muss. Sobald er dann ruhig war, habe ich mit ihm eine kurze Konzentrationsübung gemacht (stehenbleiben, Hund muss korrekt am linken Bein sitzen, einen grossen Schritt vor machen, Hund muss folgen und sofort wieder ans linke Bein sitzen, wieder nur einen grossen Schritt vor usw. Der Schritt wird erst gemacht, wenn der Hund von sich aus Blickkontakt herstellt!!!) Es braucht Geduld und Konsequenz, aber Skipper hat auf die Art gelernt, dass ihn seine Leinenaggression nicht zum gewünschten Ziel brachte :D

 
hallo böxi2004 ...

mein eindruck: dein hund hat ein problem mit deinem ex ... eine abneigung / angst / etc. ... ! sonst würde er deinen ex nicht anknurren oder in seine wohnung machen ... !!! aber dies ist ja - sage mal "zum glück" - für deinen hund vorbei!

meine doggi muss auch nicht immer folgen ... sie ist mehr hund als maschine ... richtig so und so soll es auch bleiben!!! habe darum auch geschriebn "sie weis genau wie weit sie gehen darf und wo stop ist"

deiner ist "erst" 1 jahr alt ... schaue dass du dein problem jetzt in den griff bekommst ... du selber schreibst von den kommentaren zu "kampfhund" ... besser wird es nicht im alter!!!

als 1 jahr alter boxer ... pubertät!!! (auch so ein cooles thema!)

denke mal - dass deiner so ein cleveres kerlchen ist und nun langsam versucht sich zu behaupten ... also mein wirklicher tip an dich: du kommst vor ihm!!! also wenn du "nein" sagst ist es auch nein! und wenn du nicht möchtest dass er andere hunde an der leine anbellt dann ist es auch so.

trainiere stark auf ein markerwort, clicker, pfeiffe, etc.!

hast du ein wort "nein" von anfang an geübt? verbinde dies ...

nein nicht aufs sofa, nein nicht fressen, nein nicht da durch gehen, nein nicht bellen!!! am anfang markerwort mit ablenkung bis das markerwort alleine funktioniert!

liebe grüsse

agradable

ps: wenn du deinen hund nicht mehr unter kontrolle hast wenn ein anderer schnell um die ecke kommt und deiner an der leine ist (habe ich so aus deinen nachrichten verstanden) dann ist dass für mich keine "flause"!

 
Hi!

Ich habe vor ein paar Tagen im Wald eine Hundehalterin mit Hund getroffen, die dasselbe Problem hatte wie du mit der Leinenaggressivität. Nichts half, bis sie sich eine Vorrichtung für das Halsband gekauft hat, mit dem sie den Hund bei Aggrssivität oder nicht gehorchen mit Wasser ansprayen konnte. Das hat innerhalb kürzester Zeit gewirkt und heute kann sie den Hund frei laufen lassen und er kommt zurück, wenn sie ruft, weil er weiss, dass sonst Wasser kommt (kann auch auf Distanz ausgelöst werden). Finde ich noch eine sanfte Methode, dem Hund passiert nichts, es ist einfach unangenehm für ihn. Und das Spazieren gehen wurde wieder für beide eine Erholung und Spass!

 
Hallo

@ Nati: klingt gut. Aber nur vier Hundeführer können ihren Hund auch mitnehmen. Das finde ich etwas schade. Wenn ich schon 420 Franken für zwei Tage bezahle, dann möchte ich doch sehen, ob ich das mit meinem Hund umsetzen kann :roll:

Zum Thema Sprühalsband: Ich bin persönlich überhaupt kein Fan von diesen Halsbändern, die dank diverser Hundekorrektursendungen im Fernsehen einen richtiggehenden Boom erlebt haben...

Grund, warum ich kein Fan bin ist einerseits, dass praktisch alles versucht wird, mittels dieser Halsbänder abzugewöhnen...
Dann ist zwar Wasser nichts, was dem Hund Schmerzen zufügt. Dennoch stört mich, dass er nach dem Einwirken immer noch nass ist (vom Wasser logischerweise), sein Fehlverhalten aber dann ja nicht mehr zeigt (so gesehen, ist das Halsband mit Luftdruck wieder besser..) ...

Und Hunde sind weiss Gott nicht doof. Sprich, das Halsband muss IMMER drauf sein und "geladen". Zieht man das Halsband erst vor dem Spaziergang an, dann kann der Hund sehr wohl verknüpfen, dass dieses Druckmittel nur da ist, wenn das Halsband drauf ist. Wenn man nun aber den Hund aus dem Auto auslädt und schnell wohin will, dann zieht man ihm gewiss nicht jedesmal das Halsband an...

Dies ist auch der Grund, warum es für solche Halsbänder oftmals auch noch Attrapen zu kaufen gibt..

Ich finde das Sprühhalsband etwa ebenso "erfolgreich" wie das Halti beim Leinen ziehen. Klar funktioniert es... aber die Ursache ist damit nicht behoben, es ist einfach nur umgangen worden :roll:

Aber eben, wie gesagt, das ist einfach meine persönliche Meinung dazu :wink:

Und gewiss ist es besser, so ein Halsband ein zu setzen als sonst weiss der Geier was für Methoden an zu wenden...

 
Vielen Dank für all die netten Anrgegungen!

Ich wollte letzte Woche ein neues, blinkendes Halsband kaufen und entschied mich bei der Gelegenheit für ein "Gstältli", welches viel mehr blinkt im Dunkeln.
Dieses Gstältli entwickelt sich nun zu meinem besten Freund.
Heute Mittag hab ich mich mit einer älteren Dame mit zwei kleinen Hunden (und kleine findet meiner speziell schlimm) unterhalten, zwischen uns vielleicht 3 Meter, und mein Kleiner steht neben mir, kein Schnauben, kein bellen, kein knurren: NIX!!!
Auch ansonsten läuft er viel schöner an der Leine.

Ich schau jetzt mal ob das lediglich ein Glückstreffer war oder ob sich dieses "Gstältli" bewährt. Lass es euch dann wissen!