Jeder zweite Hund aus dem Ausland

Zum Teil gibt es aber auch echt Leute, die soo naiv sind und im Internet einen Welpen sehen (Rassewelpen, aber für wenig(er) Geld) und den dann bei jemandem in der Schweiz abholen. Habe einen Bekannten, der so seinen Welpen holte. Die Welpen waren bei einer schweizer Familie im Haus/Garten und die Mutter der Welpen aus einem fadenscheinigen Grund grad nicht da. Leider haben auch da die Alarmglocken nicht geläutet und sie haben einen Welpen genommen. Erst später stellte sich heraus, dass der Hund aus dem Ausland war. Gott sei Dank ist er aber soweit gesund.
Und dann gibt es auch die schweizer TH, welche nicht ehrlich und transbarent sind. Und erst bei der Übergabe (nachdem man den Hund schon zur Probe hatte und sich für ihn entschieden hat) erfährt man dass der Hund aus dem Ausland kommt. Oder man erfährt es gar nicht (bzw. erst beim TA, wenn sich heraus stellt dass der Hund einen ausländischen Chip trägt) da das TH die Pässe in schweizer Pässe geändert hat.

 
natürlich sind die leute, welche auf eine bestimmte rasse fokusiert sind und einen seriösen züchter wollen, auch mit dem auge im ausland.
ganz klar auch für mich, wenn ich z.b. einen mali wollte, käme dieser never ever aus deutschland, oder mit nur viel vorbehalt aus der schweiz..
so einen hund würde ich (sehr viel vielfältiger genpol sei dank) entweder direkt aus frankreich oder aus belgien kaufen.
genauso würde ich mich jedoch auch über jede andere rasse informieren und genau nach züchter sondieren.
das kommt bei uns jedoch so nicht mehr in frage und für uns steht auch fest, dass wir "second hand" hunden eine chance geben.
genau zwei orgas sind da diejenigen, welche den vorzug bekommen und ich auch sofort von dort einen hund übernehmen würde. aber..
dies auch nur, nachdem ich persönlich wirklich davon überzeugt bin 200% die wahrheit über einen hund zu erfahren, diesen besuchen kann und er zu uns passt.
dazu brauche ich einen hund von einer pflegestelle, welche diesen auch sehr genau kennt. super kontakt vorneweg usw..usw..
da bin ich sehr empfindlich.
in den schweizer tierheimen sitzen nunmal nicht soviele hunde...und wenn sind es oft "problemtiere" welche nicht einfach so an irgend jemand vermittelt werden können. wenn jemand noch arbeitet hat er meisst ganz verloren, da gerade auf grund dessen, dass nicht so viele (geeignete) vermittlungshunde vorhanden sind, die tierheime wählen können wer denn nun der -idealplatz- wäre.
da schauen viele tolle zukünftige hundehalter in die röhre...
habe gerade wieder von so jemandem gehört, welche auf grund dessen dass sie halbtags arbeitet keinen hund bekommt. drei tierheime haben ihr bereits abgesagt...mit der begründung: wenn man arbeitet kann man keinen hund gleichzeitig versorgen.
es wäre sogar eine tiersitterin organisiert worden, welche den hund stundenweise zu sich nimmt.
also lupft es mir den hut und ich kann verstehen wenn man frustriert die augen "über die landesgrenze" richtet...
sie hat jetzt einen hund von der (deutschen) orga, welche ich ihr empfohlen habe und wir auch die vorkontrolle organisierten. mit hundesitter läuft alles tipp topp und der hund wurde gut ausgewählt. passt zu ihrem leben usw...
die arroganz mancher tierheime in punkto vermittlungskriterien lässt so manche interessenten schlicht kapitulieren. eine ganz bedenkliche nummer wie ich finde und genau ab hier wird auch der import von auslandshunden gefördert. eigentlich eine hausgemachte sache, welcher man gezielt entgegen wirken könnte, wenn..
ja wenn die tierheime offener und kompromissbereiter würden.
die nummer mit den wühltischwelpen ist nochmals eine andere..
hier hat niemand vor einen "second hand" hund zu übernehmen, sondern ein schnäppchen zu tätigen. dass die alle auf die schnauze fallen wünsche ich mir und jeder sollte mit einem kranken hund abgestraft werden. um die hunde tut es mir leid...
aber nur um diese und den menschen welche sowas unterstützen wünsche ich wirklich alles an den hals..
musste mich neulich wieder ganz ganz stark zurück nehmen, als jemand mit einem kleinen bolonka aus polen auf dem hundeplatz auftauchte und dieser 200 euronen kostete..
ich musste dann echt gehen. inzw. hat der hund eine heftige futtermittelalergie und anhaltenden durchfall, welcher der tierarzt noch nicht im griff hat.
gut so !!
400 euro bis jetzt an tierarztkosten und es geht weiter...
mitleid habe ich nicht und das musste ich leider so auch los werden.

 
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ich kann einfach die naivität mancher nicht verstehen und die geiz ist geil mentalität hasse ich sowieso.
habe auch eine hündin aus D, aber vom züchter natürlich. das ist für mich ok, genau wie silvie auch sagt, kann es gründe geben für diesen entscheid. gerade im osten zb. gibt es sehr gute und schöne barsoizuchten und anders als man vielleicht denkt, leben die hunde dort sehr schön schon weil es in diesen ländern eines hat: platz im überfluss.

aber solange es auch hier unter "normalen menschen" noch solche gibt, die zwar einen rassehunde halten wollen, aber nicht bereit sind den preis von plus/minus 2000 fr. zu zahlen werden vermehrer, wühltischwelpen etc. immer absatz finden und solange die nachfrage da ist, wird es ein angebot geben. es sollte ein rigoroses verbot geben dafür.

aber trotz allem: ich kann jetzt schon grosse töne spucken, ich meide länder einfach, wo es strassenhunde in schimmen zuständen hat, mehr oder weniger jedenfalls. was aber wenn einem so eine kranke, hilflose kreatur begegnen, man denkt ok, tut man ein gutes werk, lässt sie vor ort behandeln, zahlt dafür etc und dann? geht man frohgemut nach hause und überlässt das tier seinem schicksal? also ich weiss nicht so recht...

 
Ich bringe es tatsächlich fertig Hunde da zu lassen wo sie sind. Hab in Portugal und Ägypten viele Strassenhunde gesehen (für unsere Verhältnisse), teils in sehr üblem Zustand. Es bringt dem Tier schlussendlich nichts, wenn ichs hierher karre und für ihre Verhältnisse "einsperre", da geb ich lieber Geld einer Orga, die sie einfangen und kastrieren.

Solange im Schweizer Tierheimen Hunde eingeschläfert werden, nur weil sie lange sitzen und nicht mal "Problemhunde" sind, hat es definitiv genug Hunde in schweizer Tierheimen. Wenn das dann tatsächlich mal nicht mehr so ist, ist mir dann evtl. auch egal, dass sie Auslandhunde en gros in die Schweiz karren.

 
ich meinte das nicht so. eine gruppe von strassenhunden würd ich auch problemlos dort lassen, aber wir hatten zb. mal eine katze, die immer vor die terrassentür des hotels kam. sie sah zwar etwas zerzaust aus, aber jetzt nicht todkrank. ich meine so ein tier, einfach als hund natürlich. ein einzelnes. ich würd aber nie im leben ein tier oder mehrere aus dem ausland holen und sie hier ins tierheim setzen. wenn ich so ein einzeltier dann tatsächlich mitnehmen "müsste" käme es zu mir und würd auch da bleiben. aber ich hoffe, ich komme nie in die situation...

 
Eine mir bekannte Person wollte tatsächlich so einen "Wühltischwelpen". Sie war einfach naiv, uninformiert, ihre Kinder haben gequengelt und da hat man dann eben mal einen Hund bestellt für 300 Euro, angeblich aus Österreich. Übergabe an der Grenze, mit "Impfpass" und Verzollung. Zum Glück (!!!) hat diese Person mir das erzählt. Ich habe sie dann aufgeklärt, nur schon dass der Vermieter die schriftliche Erlaubnis geben muss für einen Hund, dass sie erst den Theorie-SKN machen muss und dann mit Hund den Praxiskurs und was das kostet, dann hab ich ihr Links gemailt mit genau solchen Geschichten (herzige Welpen auf schönen Fotos, Realität sieht anders aus....). Zum Glück hat nur schon der Vermieter die Hundehaltung verboten (Sozialamt), von daher musste sie den Hund dann wieder "abbestellen".

Es gibt tatsächlich einfach strohdumme Leute, die sich NULL informieren vorher. Hätte sie mir nichts erzählt, hätte sie den Welpen geholt an der Grenze, aus dem Kofferraum gekauft, dann Scherereien mit dem Vermieter gekriegt. Wohin dann mit dem Welpen, wenn er bis dahin nicht schon totkrank oder sogar gestorben wäre?

Chery ist auch aus dem Ausland, aus Spanien. Jedoch wurde sie von einer seriösen Orga (macht hauptsächlich Kastrationsaktionen für Hunde + Katzen vor Ort) importiert, inkl. allen Gesundheitstests, Kastra, Verzollung, Kontrolle durch Grenztierarzt, etc. In CH-Tierheimen wurde ich ebenfalls abgewiesen, da berufstätig oder man wollte mir völlig unpassende Hunde aufschwatzen.

 
hier noch was pettitionsmässiges gegen die welpenmafia...die aktion finde ich pers. sehr gut. sie versuchen wenigstens etwas dagegen zu tun.

[h=5]VIER PFOTEN[/h]

Liebe Freunde, heute wenden wir uns mit einer wichtigen Bitte an euch: Helft uns das Leiden und Sterben von Welpen zu verhindern!

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