Jeder zweite Hund aus dem Ausland

Ich will keine Diskussion losbrechen. Vielen ist meine Meinung dazu bekannt. Aber ich ärger mich immer mehr über so was... Anstatt das es nach solchen Berichten weniger werden, werden es doch immer mehr!

 
Oft folgt die Strafe für einen Schnäppchenkauf aus dem Kofferraum eines Osteuropäen ja in den darauffoldenden Wochen: Die Rechnung des Tierarztes für die Behandlung des "völlig überraschend auf einmal erkrankten" Welpen. Recht geschieht es den Käufern! :stockUnd wenigstens die heimischen Tierärzte profitieren davon.

Die Hunde hingegen tun mir leid. Aber solange die Nachfrage so gross ist, wird sich nichts ändern.

 
Was ich aber noch spannende Diskussionsgrundlage fände:
Wie kann man den hiesigen Hundebesitzern bzw. zukünftigen Hundebesitzern erklären, dass es nicht gut ist ? Es gibt so viele TV-Reportagen und sonstige Berichte. Ist es wirklich so, dass die Leute so dermassen naiv und blind sind ? Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen, aber es muss ja beinahe so sein.

Habe letzthin, glaub von FB, einen Link gelesen mit längerem Text über die Problematik von Auslandhunden. Muss mal gucken, ob ich den wieder finde.

 
Ich kann es auch nicht verstehen wieso die Leute bei einem Tier so Schäppchenkauf machen müssen.

Grundsätzlich ist ein Hund aus dem Ausland nicht schlecht aber der Kauf sollte unter der gleichen Voraussetzung statt finden wie wenn man den Hund in der Schweiz kauft.

Die Massenproduktion aus dem Osten finde ich schrecklich und da bekommt man schnell die Quittung dafür. Hoffe die Leute werden da mal einsichtig.

 
Was ich aber noch spannende Diskussionsgrundlage fände:

Wie kann man den hiesigen Hundebesitzern bzw. zukünftigen Hundebesitzern erklären, dass es nicht gut ist ? Es gibt so viele TV-Reportagen und sonstige Berichte. Ist es wirklich so, dass die Leute so dermassen naiv und blind sind ? Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen, aber es muss ja beinahe so sein.

Habe letzthin, glaub von FB, einen Link gelesen mit längerem Text über die Problematik von Auslandhunden. Muss mal gucken, ob ich den wieder finde.
Ich glaube ganz ehrlich dass es extrem schwierig ist dies den Leuten beizubringen. Es gibt ja auch zwei Arten von Menschen die sich einen Ausland-Welpen anschaffen. Die einen die wirklich nach wie vor der Meinung sind dass sie etwas Gutes tun und die anderen die unbedingt einen Welpen einer bestimmten Rasse wollen, hier in der CH zu lange warten müssten (ihrer Meinung nach) und sich dann halt anderweitig einen suchen. Fakt ist dass einige von denen sehr wohl wissen dass dies nicht eine gute Lösung ist, aber dennoch halt unbedingt sofort einen Welpen wollen und sich dann sagen, dass diese Hunde ja eh vermittelt werden, dann können sie ja ebenso gut bei ihnen ein neues Zuhause finden. Und so geht der Teufelskreis immer weiter - leider.

Also nicht dass ich missverstanden werde, ich bin nicht grundsätzlich gegen Auslandhunde, jedoch muss man hier klar unterscheiden zwischen Handel mit v.a. Welpen, Massenzucht usw. und denjenigen Hunden welche z.B. ausgesetzt wurden.

 
Für mich ist es ein Unterschied, ob jemand gezielt seinen (richtigen) Züchter sucht und im Ausland fündig wird, oder ob man einfach schnell und vielleicht sogar billig einen Hund will. Billiger sind die Hunde von Züchtern im Ausland nämlich nicht.

Und man muss auch bedenken, dass im Ausland mittlerweile gezielt "Strassenhunde" produziert werden, damit man diese dann als "Tötungsstation"-Hunde mitleiderweckend verscherbeln kann. Da steht ja eine grosse kriminelle Organisation dahinter. Denen ist es scheissegal, ob 80% (Fantasiezahl) der Hunde dann tatsächlich drauf gehen, der Rest reicht völlig um lukrativ zu sein.
Ich wäre für ein generelles Importverbot von Hunden, wo einzelne Bewilligungen ausgestellt werden. Eben wenn jemand einen Hund vom Züchter holt, oder wirkliches Interesse an einem Nothund anzeigen kann. Hört sich radikal an, aber ich würde auch verbieten, dass jeder mal eben ein Rüde über seine Hündin lässt, ohne Plan und Kenntnis!

 
Ich kann und werde das nie verstehen- für mich sind die Käufer dieser "Wühltischwelpen" mindestens genauso schlimm und "schuldig" am Tierleid wie die Vermehrer selber.

Meistens steckt die "Geiz ist Geil" Mentalität dahinter- die wenigsten dieser Käufer beschäftigen sich wirklich mit diesem Thema und sehen nur das der Hund beim seriösen Züchter ca. 2000 Franken kostet und beim "Händer ihrer Wahl aus Osteuropa" vielleicht 300- 400 Euro? :grumpy:

Bei den Berichten im Fernsehen (gerade Gestern kam wieder so ein Fall in Punkt 12) werden dann die Käufer dieser kranken Tiere als "Opfer" dargestellt- da bekomme ich regelmässig das Kotzen!
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Der Welpe aus dem besagten Bericht ist wenige Wochen nach dem Kauf gestorben, und auch wenn mir das unschuldige Tier sehr leid getan hat, für die Besitzer habe ich NULL Mitgefühl! Ich denke dann immer "geschieht euch recht!" :stock

Zu den Tierschutzhunden kann ich nicht so viel sagen- denke das ist eine Einstellungssache.

 
Für mich ist es ein Unterschied, ob jemand gezielt seinen (richtigen) Züchter sucht und im Ausland fündig wird, oder ob man einfach schnell und vielleicht sogar billig einen Hund will. Billiger sind die Hunde von Züchtern im Ausland nämlich nicht
Sehe ich auch so....

 
Um was geht es denn in dem Buch? Warum empfiehlst Du es? Ist es eher für Leute, die sich einen Auslandshund holen wollen (also Infos etc) oder sind es irgentwelche Studien?

 
Schlussendlich geht es doch immer um die Kohle. Der grösste Teil der Menschheit ist nun einfach mal egoistisch und schaut nur für die eigenen Bedürfnisse. Egal was die Tiere leiden müssen.

 
Letzte Woche war auch ein Bericht im Blick. Jemand hat einen Hund in England bestellt und schlussendlich über Fr. 2'000.00 in den Sand gesetzt. Geld bezahlt => Hund nicht gekommen. Ich habe mich gefragt, wie das in der heutigen Zeit noch geht, da ja überall darüber informiert wird. Im Internet einen Hund bestellen, aber nicht kurz mal informieren, aber dann in den Zeitung jammern :wall:

Aber ich finde es auch wichtig, dass man einen Unterschied macht, wie man den Auslandhund auswählt. Ich selber habe ja auch 2 Auslandhunde und manchmal werde ich schräg angeschaut wenn ich sage, dass meine zwei aus Frankreich sind. Ice z.B. ist aber von einem sehr seriösen Züchter, der nicht x Würfe pro Jahr hat. Die Eltern und Grosseltern habe alle Tests (HD etc.) und sogar einen DNA-Color-Test (oder wie die Dinger heissen). In der Schweiz gibt es nun mal fast keine Züchter mehr und ich bin mit diversen Aussagen des Vereins auch nicht einverstanden, deshalb habe ich mich im Ausland umgeschaut.
Finde aber das auch im Artikel gut beschrieben, dass Auslandhund nicht gleich Auslandhund ist!

 
@Fay: natürlich ist das ein Unterschied- meine Beiden sind auch aus dem Ausland. Nacho aus Deutschland und Sarion aus Belgien… die Beweggründe sind aber ganz andere als bei "Wühltischwelpen- Käufern". Bei uns geht es um die Abstammung, das man einen Hund aus einer bestimmten Verpaarung von einem bestimmten Züchter möchte, den man hier in der Schweiz halt so nicht bekommen kann usw.

Inklusive Weg, Übernachtungskosten etc. kommt einem das meist teurer als ein Hund von einem Schweizer Züchter.

 
Als ich den Bericht las war ich sprachlos und verstand die Welt nicht.Ich weiss es gib nach wie vor Idioten die billige Ostblockwelpen kaufen.Aber dass es so viele sind :eek: ?Absolut unverständlich grad auch weil bereits viele Medien mitziehen und warnen.Man findet fast wöchentlich in den Medie solche Berichte.Sollte auch der hinterletzte Idiot gecheckt haben.Unverständlich für mich.

Gegen Hunde vom Ausland die vom seriösen Züchter stammen hab ich nichts.Ziehe dies für meine Wunschrasse ebenfalls in betracht.Wichtig ist mir einzig die Abstammung betreffend Gesundheit und Charakter.

Auslandshundeimport von Orgas hab ich ebenfalls ein Problem damit.Gibt da ja ne nette Orga in meiner Nähe wo ich einen angestellten kenn und bisschen was mitbekomme.Kenn auch solche die Hunde von da haben und kräftig für die Orga werben und mir auch davon erzählen.

@Fay an diesen Blickartikel erinnere ich mich.Die haben dann glaubs einen Hund hier vom Bauern geholt und der sei ein Golden Flat Retriever.Bei diesem Namen ahne ich was.Bestimmt GoldixFlat mix.

 
Wieso kaufen trotz der Präsenz in den Medien so viele Leute noch solche Auslandshunde oder importieren einen Tierschutzhund? Schlicht und einfach, weil ihnen teils nichts Anderes übrig bleibt. Wie viele Schweizer Tierheime vermitteln keine Hunde an Leute die 100% arbeiten? Auch wenn sie eine Betreuung nachweisen können oder den Hund gar mit zur Arbeit nehmen können? Wie viele Züchter geben Hunde nicht an solche Leute?

Dann bei gewissen Klein- oder Moderassen ist es so, dass man kaum an die Hunde kommt, wenn man nicht - in den Augen der Züchter - top Voraussetzungen mitbringt. Dann irgendwie zwei Jahre auf einer Warteliste versauern, haben die Leute auch keine Lust. Habe das selber einmal erlebt bei einer Bekannten, die einen Chi wollte und wirklich seriös alles organisiert hatte und mit Hunden aufgewachsen war. Aufgrund ihres Alters und der Berufstätigkeit wollten die Züchter ihr keinen Hund verkaufen. Sie hatte die Wahl auf dubiose Kanäle zurück zu greifen oder aber auf ihren Traum zu verzichten.

Dann kommt einfach auch der finanzielle Aspekt hinzu und die heutige Mentalität, wenn ich was will, will ich es sofort und gleich.

Nicht zuletzt spielen bei einigen Leuten auch negative Erfahrungen mit Schweizer TH's oder Züchtern mit, wo dann irgendwann die Hemmschwelle zu einer Übernahme eines Auslandhundes oder wie bei mir selber der Fall, eines Ups-Welpen kleiner wird.

 
ich will hier gar nicht viel dazu schreiben. habe auch einen ausland-hund, und zwar nicht von einem züchter, und würde ohne weiteres wieder einen nehmen. aber das ist ein thema, das meines erachtens fast nicht mit der nötigen differenzierung diskutiert werden kann, resp wo einfach auch extrem krasse meinungen aufeinanderprallen.

aber zu dem was disthen schreibt: das kann ich weitestgehend unterschreiben. was ich schon für stories gehört habe von leuten, die in einem ch-th ein tier adoptieren wollten... da wird man behandelt wie ein bittsteller, der dankbar sein kann, wenn er den hund/die katze/das meerschweinchen erhält. z.t. wurden tiere aus irgendwelchen total doofen/fadenscheinigen gründen nicht an plätze abgegeben, die an sich super wären... da staune ich nicht, wenn die leute 'einfachere' kanäle erschliessen, um an ihr wunschtier zu kommen...

 
Perfekt beschrieben Gillas.

Was Disthen schreibt erscheint mir auch logisch, aber trotzdem muss man den Kopf einschalten. Ich sehs ja gerade selber, weil ich ein bisschen am gucken bin für meine Eltern.... olx beispielsweise über 90% Auslandshunde. petfinder, hauptsächlich Auslandshunde, Tierheimseiten, viele Auslandshunde, usw.... wenn man nicht gezielt nach einer Rasse sucht, scheint es fast noch schwieriger zu sein....