Grosser Schweizer Sennenhund
Geschichte
Die Sennenhunde galten als „gewöhnlich“, bis sich der Geologe Prof. Albert Heim aus Liebhaberei dieser Hunde annahm. Er schrieb in seiner Schrift „Die Schweizer Sennenhunde“: „Wir wollen und dürfen sie nicht untergehen lassen, diese ältesten, herrlichsten, einheimischen Rassen...“. An der Internationalen Hundeausstellung (IHA) in Winterthur 1889 wurde eine Versuchsklasse für Sennenhunde eingeführt. In dieser Klasse wurden auch Kastraten prämiert, um eine grössere Kollektion dieser noch nicht genau fixierten Rasse zusammenzubringen. Sehr bald wurden die Berner Sennenhunde und die Appenzeller Sennenhunde als Rassen unterschieden und an den Ausstellungen um die Jahrhundertwende gezeigt.
Sie sind stämmig, besitzen starke Knochen und sind gut bemuskelt. Ihr Kopf ist dem Körper entsprechend kräftig. Ihre Grundfarbe ist schwarz. Symmetrisch verteilt sind der braunrote „Brand“ und die weissen Abzeichen. Das Haarkleid besteht aus pflegeleichtem und robustem Stockhaar: unter relativ kurzen Deckhaaren befindet sich eine isolierende Schicht dichter Unterwolle.
Eine gute Prise Temperament, Ausdauer und Beweglichkeit runden das harmonische Bild ab. Gutmütigkeit, Nervenstärke und Sicherheit in Alltagssituationen zeichnen die Grossen Schweizer Sennenhunde aus. Sie lassen sich nicht leicht aus der Ruhe bringen und sind geduldig. Ausgestattet mit diesen Eigenschaften sind sie ideale Familienhunde. Sie wollen am Familienleben teilnehmen und „dabei sein“. Man kann sie - mit entsprechender Erziehung - überall hin mitnehmen, und sie können gut und rücksichtsvoll mit Kindern umgehen. Es ist selbstverständlich, dass Hunde und Kinder unter Aufsicht aneinander gewöhnt werden müssen.
Weder eine Hausglocke noch eine Alarmanlage sind nötig, bewacht ein Grosser Schweizer Sennenhund - Rüde oder Hündin - Haus und Garten. Mit freudigem Bellen werden Bekannte begrüsst, die Einlass begehren. Gegenüber Fremden demonstriert er seine angeborene Wachsamkeit: mit energischem Bellen zeigt er ihm unbekannte Personen an, die „sein“ Grundstück oder Haus betreten wollen - auch nachts. Ohne Aggressivität steht er selbstsicher vor ihnen und macht mit seiner tiefen Stimme und imposanten Gestalt schwer Eindruck. Er beruhigt sich schnell, wenn Gäste willkommen sind und akzeptiert Neulinge mit Freude.
Sie lieben es, beschäftigt und gefordert zu werden. Auf Wanderungen begleiten sie „ihre Leute“ freudig und sind unterwegs ausdauernd und unkompliziert - auch bei Begegnungen mit Artgenossen. Problemlos tragen sie in geeigneten Taschen (Bastgeschirr) Einkäufe nach Hause oder auf Wanderungen ihr Trinkwasser und weitere Utensilien.
Die Arbeit im Hundesport braucht Beharrlichkeit und Geduld, denn Grosse Schweizer Sennenhunde sind nicht unterwürfig und können einen beachtlichen Eigenwillen an den Tag legen. Es gibt allerdings genügend Beispiele die beweisen, dass Begleit- oder Schutzhundeprüfungen erfolgreich absolviert werden können.
Als Zughunde, ihrer angestammten Tätigkeit, sind sie im Element und zu erstaunlichen Leistungen fähig. Es gibt immer noch Profis unter den Grossen Schweizer Sennenhunden, die täglich die Milch vom Bauernhof in die Käserei ziehen. Der Phantasie, was sonst alles transportiert werden kann, ist keine Grenze gesetzt.
Zahlen: FCI-Gruppe 2, Standard-Nr. 58, Gründung des Rasseklubs: 1912
Ursprüngliche Verwendung: Wach- und Zughund
Vorkommen: Rund 500 Tiere in der Schweiz, wenig verbreitete Rasse, durchschnittliche Welpen-Eintragungen pro Jahr: 120
Aussehen: Risthöhe Rüde: 65 bis 72 cm , Risthöhe Hündin: 60 bis 68 cm; Gewicht Rüde: 55 Kg, Hündin 40 Kg; Fell Stockhaar, schwarz-braun-weiss; pflegeleicht
Lebenserwartung: ca. 10 Jahre
Charakter: Der Grosse Schweizer Sennenhund ist wachsam, gutmütig, nervenstark und sicher in Alltagssituationen. Er lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen.
Auslauf: Tägliche Spaziergänge von ein bis zwei Stunden Dauer; ideal wäre ein zusätzlicher Auslauf im Garten, sowie genügend geistige Beschäftigung.
Ausbildung: der Grosse Schweizer Sennenhund ist ein angenehmer Familienhund mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, beispielsweise als Zughund und im Hundesport, unter anderem geeignet für die Ausbildung als Begleit- oder Sanitätshund.
Für wen: Der Grosse Schweizer Sennenhund sollte in die Familie integriert werden. Er benötigt Zeit und Liebe. Durch seine selbständige Art braucht es bei der Erziehung eine gewisse Geduld und ein gesundes Mass an Autorität.
Besonderheiten: Grosse Schweizer Sennenhunde sind ideale Familienhunde. Sie wollen am Familienleben teilnehmen und möglichst immer dabei sein. Man kann sie – mit entsprechender Erziehung – überall hin mitnehmen, und sie können gut und rücksichtsvoll mit Kindern umgehen.
www.gssh.ch
Startseite - Zuchtverband fŸr Schweizer Hunderassen
Geschichte
Die Sennenhunde galten als „gewöhnlich“, bis sich der Geologe Prof. Albert Heim aus Liebhaberei dieser Hunde annahm. Er schrieb in seiner Schrift „Die Schweizer Sennenhunde“: „Wir wollen und dürfen sie nicht untergehen lassen, diese ältesten, herrlichsten, einheimischen Rassen...“. An der Internationalen Hundeausstellung (IHA) in Winterthur 1889 wurde eine Versuchsklasse für Sennenhunde eingeführt. In dieser Klasse wurden auch Kastraten prämiert, um eine grössere Kollektion dieser noch nicht genau fixierten Rasse zusammenzubringen. Sehr bald wurden die Berner Sennenhunde und die Appenzeller Sennenhunde als Rassen unterschieden und an den Ausstellungen um die Jahrhundertwende gezeigt.
Sie sind stämmig, besitzen starke Knochen und sind gut bemuskelt. Ihr Kopf ist dem Körper entsprechend kräftig. Ihre Grundfarbe ist schwarz. Symmetrisch verteilt sind der braunrote „Brand“ und die weissen Abzeichen. Das Haarkleid besteht aus pflegeleichtem und robustem Stockhaar: unter relativ kurzen Deckhaaren befindet sich eine isolierende Schicht dichter Unterwolle.
Eine gute Prise Temperament, Ausdauer und Beweglichkeit runden das harmonische Bild ab. Gutmütigkeit, Nervenstärke und Sicherheit in Alltagssituationen zeichnen die Grossen Schweizer Sennenhunde aus. Sie lassen sich nicht leicht aus der Ruhe bringen und sind geduldig. Ausgestattet mit diesen Eigenschaften sind sie ideale Familienhunde. Sie wollen am Familienleben teilnehmen und „dabei sein“. Man kann sie - mit entsprechender Erziehung - überall hin mitnehmen, und sie können gut und rücksichtsvoll mit Kindern umgehen. Es ist selbstverständlich, dass Hunde und Kinder unter Aufsicht aneinander gewöhnt werden müssen.
Weder eine Hausglocke noch eine Alarmanlage sind nötig, bewacht ein Grosser Schweizer Sennenhund - Rüde oder Hündin - Haus und Garten. Mit freudigem Bellen werden Bekannte begrüsst, die Einlass begehren. Gegenüber Fremden demonstriert er seine angeborene Wachsamkeit: mit energischem Bellen zeigt er ihm unbekannte Personen an, die „sein“ Grundstück oder Haus betreten wollen - auch nachts. Ohne Aggressivität steht er selbstsicher vor ihnen und macht mit seiner tiefen Stimme und imposanten Gestalt schwer Eindruck. Er beruhigt sich schnell, wenn Gäste willkommen sind und akzeptiert Neulinge mit Freude.
Sie lieben es, beschäftigt und gefordert zu werden. Auf Wanderungen begleiten sie „ihre Leute“ freudig und sind unterwegs ausdauernd und unkompliziert - auch bei Begegnungen mit Artgenossen. Problemlos tragen sie in geeigneten Taschen (Bastgeschirr) Einkäufe nach Hause oder auf Wanderungen ihr Trinkwasser und weitere Utensilien.
Die Arbeit im Hundesport braucht Beharrlichkeit und Geduld, denn Grosse Schweizer Sennenhunde sind nicht unterwürfig und können einen beachtlichen Eigenwillen an den Tag legen. Es gibt allerdings genügend Beispiele die beweisen, dass Begleit- oder Schutzhundeprüfungen erfolgreich absolviert werden können.
Als Zughunde, ihrer angestammten Tätigkeit, sind sie im Element und zu erstaunlichen Leistungen fähig. Es gibt immer noch Profis unter den Grossen Schweizer Sennenhunden, die täglich die Milch vom Bauernhof in die Käserei ziehen. Der Phantasie, was sonst alles transportiert werden kann, ist keine Grenze gesetzt.
Zahlen: FCI-Gruppe 2, Standard-Nr. 58, Gründung des Rasseklubs: 1912
Ursprüngliche Verwendung: Wach- und Zughund
Vorkommen: Rund 500 Tiere in der Schweiz, wenig verbreitete Rasse, durchschnittliche Welpen-Eintragungen pro Jahr: 120
Aussehen: Risthöhe Rüde: 65 bis 72 cm , Risthöhe Hündin: 60 bis 68 cm; Gewicht Rüde: 55 Kg, Hündin 40 Kg; Fell Stockhaar, schwarz-braun-weiss; pflegeleicht
Lebenserwartung: ca. 10 Jahre
Charakter: Der Grosse Schweizer Sennenhund ist wachsam, gutmütig, nervenstark und sicher in Alltagssituationen. Er lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen.
Auslauf: Tägliche Spaziergänge von ein bis zwei Stunden Dauer; ideal wäre ein zusätzlicher Auslauf im Garten, sowie genügend geistige Beschäftigung.
Ausbildung: der Grosse Schweizer Sennenhund ist ein angenehmer Familienhund mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, beispielsweise als Zughund und im Hundesport, unter anderem geeignet für die Ausbildung als Begleit- oder Sanitätshund.
Für wen: Der Grosse Schweizer Sennenhund sollte in die Familie integriert werden. Er benötigt Zeit und Liebe. Durch seine selbständige Art braucht es bei der Erziehung eine gewisse Geduld und ein gesundes Mass an Autorität.
Besonderheiten: Grosse Schweizer Sennenhunde sind ideale Familienhunde. Sie wollen am Familienleben teilnehmen und möglichst immer dabei sein. Man kann sie – mit entsprechender Erziehung – überall hin mitnehmen, und sie können gut und rücksichtsvoll mit Kindern umgehen.
www.gssh.ch
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