Gemischtes Hunderudel weibl/männl., eure Erfahrungen?

Yve

Mary Poppins für Tiere ;-)
29. Aug. 2012
4.106
1.303
0
Ja, bei uns könnte evtl wieder ein Hund einziehen, da Yella leider Anfangs Jahr in den Hundehimmel umzog.

Bis jetzt haben wir ein reines Weiberrudel, welches sehr harmonisch und rücksichtsvoll miteinander umgeht.

Nun steht die Frage im Raum, ob der Neuzugang auch ein männl Kastrat sein könnte, da ausgerechnet die zwei Hunde in der engeren Wahl männl sind. (Kastrat, da Auslandhunde immer kastriert sind.) Natürlich gibts auch noch ne dritte Auswahl: 4 jährige Galga.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

Gibt es generell Unterschiede im Verhalten männl./weibl. im Rudel untereinander und Draussen bei Hundebegegnungen?

Wir haben jetzt 2 Podencos ca 5-7J und 11J und 1 Galgo 9 J. Die junge Podenca und die Galga sind noch sehr agil und verspielt. Die zwei Auswahlhunde (Neuzugänge) wären 1x Podenco und 1x span. Pointer, beide ca 1 Jahr alt. Was würde eher passen?

Kennt sich jemand mit der Rasse Pointer aus? Infos?

Viele Fragen....bitte tobt euch aus mit euren Antworten...je mehr Infos umso lieber...

 
hatte nie einen pointer, kenne aber mehrere. es sind halt einfach sehr, sehr ausdauernde hunde und mit sicherheit jagig. zu meinen würd es sicher nicht passen, aber podis sind ja auch eher ausdauernd. ansonsten find ich sie toll, alle die ich kenne sind sehr verträglich und brauchen halt einfach beschäftigung.

zum gemischen rudel: ich hab zwar keins, beobachte aber, dass bei nur einem rüden dieser seine mädels bewacht und dadurch,  vor allem mit andern rüden, eher unverträglich ist. zuhause hat eigentlich nie der rüde da sagen, da ordnet er sich der hündin unter. mit andern hündinnen verstehen sie sich meist. allerdings sind die rüden in den hündinnenrudel unkastriert. denke, das macht schon auch was aus.

wenn ich jetzt zu meinen mädels einen orgahund holen würde, dann wäre es vermutlich aber auch ein rüde (wegen nastassja). wenn beide so wären wie jendayi, würd ich nochmals eine hündin holen, einfach weil mir im alltag mehr rüden begegnen die mit andern rüden unverträglich sind.

 
Ich weiss nicht inwiefern ich dir weiterhelfen kann aber ich versuch meine Gedanken dazu mal in Schrift zu fassen...

Als erstes mein Beileid wegen Oma Yella, was war sie auch für eine zauberhafte old Lady... [emoji17]

Rein optisch wäre ich klar für den Pointer - aber das tut ja wenn wir ehrlich sind nichts zur Sache.

Die meisten Spanier sind ja ganz gut verträglich, die meisten leben ja vir ihrer Vermittlung bereits in grossen Gruppen, und ich denke das ist auch für euch eh ein Kriterium.
Beide Rassen werden ja oft als Meute gehalten wenn ich mich da nicht irre....
Podenco kennst du ja bereits, der Pointer wird wohl noch ein etwas anderer Jagdtyp sein.

Meine Schwiegermutter hat ja 2 Hündinnen. Als Pablo "dazu" kam (wir wohnen ja nicht im selben Haus- ist also von dem her nicht wirklich ein Rudel) ging das sehr gut. Alle 3 Hunde intressieren sich jedoch nicht sonderlich füreinander, haben aber auch keine Probleme untereinander weil jetzt ein Rüde da war. Die jüngste und kleinste ist die Chefin und das akzeptieren die anderen gut.

 
Da von unseren 3 Weibern, 2 stets bei Rüdenbegegnungen "aufblühen", diese Rüden sind jeweils aber unkastriert, haben wir überhaupt diesen Gedanken gesponnen.
Was noch wichtig ist: der Pointer ist gehörlos. Dank Yella kenne ich dieses Thema bereits [emoji6]

 
das mit dem "aufblühen" kenne ich von nastassja auch. allerdings zeigt sie es teilweise auch bei kastraten. grad gestern war wieder ein alter viszlarüde (der auch nix mehr hörte) der an der leine zu ihr hin waggelte... sie flippte fast aus... "oh, isch es no e jungi??". hm, 3 min vorher wollte ich noch die AHV für sie beantragen so schlapp latschte sie hinter mir her. ich hab also die gleichen gedanken. gehörlosigkeit kann natürlich ein problem darstellen, aber mit 1 jahr gewöhnt er sich sicher noch an handzeichen und an ein vibrahalsband zb.

 
Die beiden Jungs sind in einem kleinen schw. Tierheim, was viele freiwillige Gassigänger hat. Die Hauptbezugsperson vom gehörlosen Pointer arbeitet bereits fleissig mit ihm und ist begeistert, wie gut er mitarbeitet...da sehe ich nicht so ein grosses Problem.
Ich finde eher den Umstand, dass beide Jungs "Frühkastrate" sind. (Lexi ist bis heute nicht erwachsen geworden).

 
Sighthound, spielst du in demfall auch mit dem Gedanken dein Rudel zu "kompletieren" und wieder ein Barsoili zu zutun?

 
Hier gemischtes Rudel ;)
3 Hündinnen, alle kastriert sind 15j, 11j. Und 2 Jährig und dann der 3 Jährige unkastrierte Rüde.
Hab ja dazumal zu Lisa und Pallina, welche ein unproblematisches Traumpaar war ja Lenny dazu geholt. Pallina hatte immer etwas mühe mit fremden, neuen Hunden. Lisa wars egal. Das ging ohne Probleme.
Als Lisa dann ja unverhofft von uns gegangen ist zog etwas später erneut eine junge Hündin ein. Pallina war von Anfang der "Chef" und las dem Jungspung gehörig die Leviten, aber nur zurecht. Dann vor wenigen Wochen kam wieder eine Hündin dazu, eine Pflegehündin welche schon 15 ist. Alles geht unproblematisch. Auch Lenny, der erfreut ab jedem Hund ;)

Ich kenne ein paar Pointer, oder soll direkt sagen: Arsch mit Ohren? Nein Spass beseite. Die die ich kenne sind einfach schlecht erzogen, jagen wie sau und haben meist Tomaten auf den Ohren: aber vom Charakter her ganz liebe Hunde und sehr sozial. Das sind so meine Erfahrungen :)

 
@yve: nein, wenn es ein barsoili gibt, dann ein welpe. unsere züchterin züchtet mit dawns linie ja weiter. dawns mama ist kastriert (und sowieso wär sie zu alt, daher fällt auch deren schwester weg und der bruder, der gleichzeitig nastassjas papa ist, ist schon gestorben, hat aber noch samen eingefroren für einen wurf), aber mit dawns schwester und deren tochter züchtet sie weiter. wenn, dann ein baby aus dieser linie.

sollte es einen orgahund geben, dass einen von new graceland und das sind in aller regel galgos bzw. galgas. aber das ist weder heute noch morgen der fall. a) kann man dawn nicht einfach ersetzen und b ) ist nastassja ja nicht ganz problemlos mit andern hunden, daher auch der gedanke nach einem rüden. c) geh ich im oktober erstmal nach namibia und dann schauen wir weiter...

meine beiden sind so problemlos im alltag, das geniesse ich jetzt erstmal etwas. durch den wald, an neue orte... alles frei... dürfte sich mit  einem orgahund sicher ändern...

 
Innerhalb meines Rudels habe ich die wenigsten Bedenken, einen neuen Hund zu integrieren - egal ob männl oder weibl
Meine Sorge betrifft mehr, wie es Draussen bei Hundebegegnungen laufen soll.

 
Ich weiss halt nicht, inwiefern Dir meine "Erfahrung" hilft, da Dew halt schon etwas unerzogen ist.

Bei uns ist es bei Hundebegegnungen so, dass Dew vorallem bei Rüden pöbelt - er weiss nämlich ganz genau, dass ihn Luna aus der Scheisse prügelt, wenn ihn einer angeht. Immer. Deshalb dürfen sie unter meiner Aufsicht gar nicht oder nur getrennt zu anderen Hunden, so funktioniert das nämlich mit viel weniger Gepöbel seitens Dewey.

Das Problem bei Luna war dabei, dass jeder Hund, der Dew anging, bei ihr danach auf der schwarzen Liste stand und Begegnungen sehr harzig waren. Sogar ihr damals bester Freund wanderte danach auf diese Liste und war ein Erzfeind mit Gekeife bei Begegnung.

Im Haus selbst hatten wir nie Probleme, da war Dewey ganz klar unterhalb Luna in der Rangordnung. Aber das lag wohl auch nur schon daran, dass sie bereits da war, als er einzog, älter, grösser, stärker.