Dieser Thread habe ich auch ein wenig verstauben lassen. :blush:
Fotos kann ich leider nicht viele liefern, da ich einfach keine gute Cam habe. Gestern aber musste ich wieder so über meine Kleine lachen und meinte nur, dass wenn es sie nicht gäbe, man sie erfinden müsste. (Diese Satz teilen sicher einige Halter mit mir über ihre Tiere).
Diese Aussage habe ich zum Anlass genommen, euch mal wieder über Fay zu berichten.
Fay ist nun etwas über 2 Jahre alt und ich denke (oder hoffe :ugly: ), dass die pubertierenden Phasen nun vorbei sind. Sie ist eigentlich ganz gut geraten, einfach ein Problem haben wir und das sind Katzen und Füchse. Sobald sie etwas sieht, kläfft sie wie wild und will hinterherjagen. Da schalten die Ohren auf Durchzug. Aus diesem Grund ist sie halt an der 10m Schleppe, aber die stört sie nicht wirklich.
Wenn ich alleine mit ihr unterwegs bin, ist sie ein rechter Streberhund geworden. Sie hört schön auf die Kommandos, bleibt tip top im Radius von 10m und was mich am meisten erstaunt, sie bleibt immer wieder stehen, blickt zurück wartet auf mein „isch guet“ bis sie weiterläuft (für einen Chow ist das eine Riesenleistung). Sobald aber jemand dabei ist, ist die Aufregung zu gross und sie vergisst Vieles ihres Könnens. Da bin ich aber noch nicht am Verzweifeln, schliesslich ist sie ja immer noch ein junger Hund. Oder manchmal denke ich auch, sie verwechselt sich mit einer Ziege. Die kraxelt da immer überall auf alles. Dadurch ist sie laut TA auch sehr gut bemuskelt. Für mich ist es aber immer noch mein kleines „Finöggeli“, da sie so ein zierlicher Chow ist.
Mit anderen Hunden, ob gross oder klein, Hündin oder Rüde, alt oder jung, hat sie null Probleme. Sie versucht die anderem zum Spiel aufzufordern und wenn die nicht wollen, dreht sie halt alleine ihre Runden.
Zuhause und im Büro ist sie ein ruhiger und angenehmer Hund, der aber genau weiss, war er will. Im Büro ist dies vor allem Schlafen und zuhause ist sie happy, wenn sie draussen liegen darf.
Egal ob es schneit, regnet oder die Sonne (oder der Mond) scheint. Zwischendurch steht sie mal vor der Glastür und dann weiss ich, jetzt hat Madame Hunger. Ich lasse sie dann rein, sie geht in die Küche und wenn ich nicht gleich folge, schaut sie um die Ecke, ob ich wohl ihr Futter hole. Dann wird gefressen und sich gleich wieder mit einem erwartungsvollen Blick vor die Türe gesetzt.
Wenn ich sie mal drinnen lasse versucht sie alles, um die Aufmerksamkeit zu erwecken. Da kann sie gut vor einem umherhüpfen (und ich meine da wirklich hüpfen) und wenn das nichts bringt, werden schon mal die Zehen angeknabbert. Das führt entweder zum Erfolg oder zu einem „Nei jtz bliebsch mau dinne“ und sie verzieht sich schmollend auf ihre Decke. Natürlich hole ich sie für die Nacht rein.
Alleine zuhause bleiben ist für sie auch kein Problem mehr, aber man kann sie auch überall mitnehmen. Die kennt keine Angst, sei es von komischen Untergründen, diversen Verkehrsmitteln oder Menschenmassen.
Man kommt auch immer sofort mit anderen Leuten ins Gespräch. Viele kennen diese Rasse mit dem Jö-Effekt nicht und wollen mehr über sie in Erfahrung bringen.
Tricks kann sie übrigens auch. Das „Tick Tack“ (rechter Fuss von mir nach vorne, muss sie die rechte Pfote heben und links das gleiche), „Winken“, „Five“ wie auch das „Männchen“. Aber die funktionieren auch nur wirklich, wenn Madame Lust dazu hat. Hier gibt’s auch so eine herrliche Beobachtung. Jeden Mittag unter der Woche treffe ich mich mit einer anderen Hundehalterin. Die hat immer ganz unterschiedlichen Leckerlis dabei. Während dem Spaziergang interessieren diese Fay überhaupt nicht, aber am Ende ist sie ganz wild darauf. Da sitzt sie ganz aufgeregt und wartet darauf, dass sie jetzt die Tricks üben kann.
Ja, ich könnte da jetzt noch viel über mein kleines schwarzes Ding erzählen, aber der Text ist ja jetzt schon etwas länger geworden. Ich bin ganz stolz auf sie und dankbar, dass ich sie habe.