Das Pitbull Syndrom - Rezension

Lintu_Cobain

Salamandermami
21. Mai 2013
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Hi,

Da es mir heute gerade wieder ins Gedächtnis gerufen wurde, habe ich heute die Rezension für euch fertig gestellt ;)

Seit einiger Zeit befasse ich mich nun bekannterweise mit sogenannten Kampfhunden und somit wohl oder Übel auch mit deren Image und der dazugehörigen Rechtslage.

Auf der Suche nach sachdienlicher Literatur bin ich auf besagtes Buch gestossen.

Bei diesem emotionalen Thema scheint es, zumindest für aussenstehende, fast nur schwarz und weiss zu geben, die Gegner treten genau so schlagkräftig auf wie die Freunde der betroffenen Hunde.

In der Hoffnung, durch das Buch sachliche Argumente und Fakten sammeln zu können, um beide Seiten zu verstehen, habe ich das Buch bestellt.

Bestellbar ist es bei praktisch jedem Online-Buchhandel, sollte aber auch in "Offline"-Buchläden zu finden oder zumindest bestellbar sein.



Das Buch "Das Pitbull Syndrom" wurde 2009 von Stefan Burkhard geschrieben.

Burkhard ist in Liestal geboren, so kommt es, dass das Buch vor allem die Problematik in der Schweiz aufzeigt.

Es werden schweizer Beispiele und Statistiken gezeigt, jedoch nicht ohne ab und zu wieder einen Blick in andere Länder zu erlauben.

Obwohl nun mittlerweile 4 Jahre alt sind viele der Berichte, Fakten und Zahlen sehr aktuell und die Beispiele Vielen noch gut in Erinnerung.



Burkhard hat das Buch sehr gut gegliedert.

Im Ersten Teil wurde auf die allgemeine Geschichte der bekannten Kampfhunderassen eingegangen.

Viele dieser Hunderassen haben ihren Ursprung in England oder südlicheren Ländern, wo sich die Rassen aus Mischlingen rauskristallisiert haben, welche auch tatsächlich für Kämpfe zwischen Hund und Hund oder Hund und Bullen etc. eingesetzt wurden. Auch wird aufgezeigt, dass durch die Entstehung in den Arbeitersiedlungen und dem damit einhergehenden Platzmangel die Hunde dem Menschen gegenüber sehr loyal und friedlich sein mussten und als Einnahmequelle auch einen festen Platz in der Familie hatten.

Der Vergleich mit dem Deutschen Schäferhund zeigt, wo die Knotenpunkte sein könnten, die Hunde mit ähnlichen Qualifikationen schlussendlich doch in zwei Lager teilten. Die "normalen Hunde" und die Kampfhunde.

Sympathisch macht der Umstand, dass der Autor versucht, auf diesen Namen zu verzichten und bevorzugt auf Begriffe wie "Potenziell gefährliche Hunde" ausweicht.

Ich selbst bevorzuge den Begriff Listenhund in Gesprächen mit Aussenstehenden.



Zurück zum Buch.

Obwohl augenscheinlich in der Vergangenheit eine Begründung für die ganze Hysterie zu liegen scheint, geht Burkhard weiter.

Es ist nicht abzustreiten, dass Pitbull und co. besonders in zwielichtigen Szenen auf grosse Beliebtheit stossen.

Alleine der Gedanke daran, dass irgendwo im Untergrund Kampfmaschinen gezüchtet werden lässt manchen ja schon das Blut in den Adern gefrieren. Die gut sozialisierten, legalen Artgenossen dieser Hunde stossen leider trotzdem oder vielleicht auch genau darum immer wieder auf Abneigung oder Personen, welche sich, häufig unbegründet, vor ihnen fürchten.



Deshalb versucht der Autor, genau diese Angst weiter zu entschlüsseln.

Im Kapitel "Die Angst geht um" wird mit eindrücklichen Zahlen jongliert und Statistiken analysiert. mit belegten Fakten begründet der Autor, dass es prinzipiell für eine Rassenliste keinen statistisch relevanten Grund gibt.

Dieses Kapitel beeindruckt, mich zumindest, sehr.

Selbst als Freund der "potenziell gefährlichen" Hunde ist man sehr über die Zahlen erstaunt.

Beeindruckend die winzigen Zahlen an tatsächlichen (schweren) Beissunfällen und deren Relation.

Nicht nur, dass tagtäglich mehr Personen im Verkehr tragisch verunglücken als durch Hunde im ganzen Jahr schwer verletzt werden, auch dass die Möglichkeit, morgens aus dem Bett zu fallen und sich dabei das Genick zu brechen deutlich wahrscheinlicher ist, als von einem Pitbull tödlich angegriffen zu werden, regt sehr zum Nachdenken an und sorgt für den einen oder anderen Aha-Moment.

Ebenfalls wird durchgerechnet, was ein komplettes Verbot dieser Rassen bezwecken würde.

So gross der Schritt für die einzelnen Individuen wäre, so erschreckend klein wäre die Auswirkung für die Allgemeinheit.



Trotzdem gelten diese Tiere als (potenziell) gefährlich und geraten, wie vieles andere in den Sog der Reglemente und Auflagen.

Wo der Menschenverstand aussetzt, nimmt das Gesetz seinen Platz ein. Wenn es zu wenig logisch scheint, mit 30km/h durch eine Quartierstrasse zu fahren werden Schilder aufgestellt und Strafen verteilt.

Im Falle der Hunde geschieht dies mit obligatorischen Kursen und Bewilligungsverfahren, dessen Ursprung der Autor ebenfalls aufzeigt.

Ich zum Beispiel habe nicht gewusst, dass Basel nach dem Vorfall in Zürich als erstes eine Liste eingeführt hat...



Wieso sind Kampfhunde trotzdem so verpönt?

Auch die Medien tragen gemäss dem Autor ihren Teil zur Hysterie bei.

Mit insgesamt über 600Vorfällen führen die Schäferhunde die Beisstatistik ungeschlagen an.

Kaum einer dieser Vorfälle schafft es in die Zeitung, wenn dann maximal in die Spalte "vermischtes". Die Bullenartigen Hunde sind mit knapp 45 Bissen vertreten, von denen es jedoch viele in die Zeitung schaffen, damit Herr und Frau Schweizer auch ja nicht vergisst, dass die Tiere "gefährlich" sind.

Die Medien und Politiker haben sich augenscheinlich im Kampfhund als Sündenbock regelrecht festgebissen.

Anhand bekannter Kampagnen wie der Darstellung der Ausländer als Schwarze Schafe auf den berühmten SVP-Plakaten wird erklärt, wieso die Verallgemeinerung solcher "Sündenböcke" beängstigend einfach hingenommen wird.

Alles in Allem ist das Buch meines Erachtens wirklich sehr empfehlenswert.

Obwohl durch die vielen Statistiken und wissenschaftlichen Fakten oft etwas trocken wirkend bietet das Buch sehr viele Punkte, um eine sachliche Diskussion erst möglich und interessant zu machen.

Die Beispiele alltäglicher Manipulationen in Politik und Medien lassen den Leser nicht nur im Hinblick auf die Kampfhundedebatte mit etwas offeneren Augen durch die Welt gehen.

Grüessli und evtl. auch viel Spass beim Lesen ;)

Lintu_Cobain

 
Hab da grad ne Frage dazu.Im Buch wird ja ebenfalls auf die Bissstatistik eingegangen.Kann man das überhaupt vergleichen?Ich meine es kommt doch auch drauf an wie viele Hunde der jeweiligen Rasse in der CH gehalten werden.Seltene Rassen haben logisch auch weniger Beissvorfälle gegenüber einer die jeder 4. Hält.Was Statistiken sind weiss wohl auch jeder der schon selber eine frisiert hat :p .

Ich mag Listis jedenfalls gerne.Leider seh ich in unserem Kanton(keine Liste) immer mehr ganz junge mit Listis wo ich mich dann teilweise schon frage.Vorallem wenns solche sind die das typische Klischee vertreten.Das fördert halt auch nicht grad das Positive dieser Hunde.Tja leider wieder einmal mehr ist hier der Mensch das Biest welches an die Leine mit Maulkorb und Handschellen gehört.

 
In den Statistiken des Bundesamtes sind selbstverständlich auch die Anzahl der Hunde berücksichtigt. Das Buch geht ebenfalls auf diese Zahlen ein, denn selbstverständlich MUSS die Anzahl der vorhandenen Hunde auch berücksichtigt werden. Ebenfalls wird darauf eingegangen, wieso kleinere Hunde mit Prozentzahlen von 0.1% glänzen und grössere im Bereich von 0.4%-1% pendeln. Ob es daran liegt, dass Bisse von kleineren Hunden oft nicht gemeldet werden?

Mir ist hier bisher kein Anstieg dieser Rassen bei jungen Leuten aufgefallen, was daran liegen kann, dass das Amt wohl sehr ungern Bewilligungen an U25 verteilt. Jedoch sind, besonders kleinere Rassen wie Mops, Boston Terrier umd French Bulldog hier immer öfter bei jungen Leuten zu sehen (hatte selbst zwei 18jährige mit besagten Rassen im SKN)
Grüessli, Lintu

 
Na wenigstens haben Sie den SKN gemacht ;)

Bei uns hat es auch viele junge Leute mit besagten Rassen... Ich muss mich da jeweils selbst etwas an der Nase nehmen von wegen vorverurteilen, denn immerhin passen mein Freund und ich für aussenstehende auch total ins Klischee... Man kann es eben weder Hund noch Herrchen/Frauchen am Nasenspitz ansehen wiso und von wo er diesen Hund hat.

Zum Buch, so wie du es beschreibst sehr intressant, muss ich mir wohl auch besorgen.


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Danke für die ausführliche Schilderung des Buches!
Klingt wirklich seeeehr spannend!


Für Tippfehler haftet mein Öpfeli - Phone

 
super spannende rezession, danke!

@ sabe
bez vorurteilen kann ich dir wirklich nur recht geben! ich habe zwar keinen listie, dafür einen kleinen hund. und wenn ich noch ein wenig gestylt bin, dazu bin ich ja auch noch ziemlich jung (immer relativ :) ...) und wenn ich dann mit meinem hundchen irgendwo durchstackse denken sicher auch viele "tusse mit schosshund". dabei sind wir zwei ganz bodenständige die viel in der natur sind und uns auch mal schmutzig machen. und wöchentlich auf dem hundeplatz sind wir auch anzutreffen :)
von dem her, alter und aussehen lassen noch lange nicht auf die person und schliessen und auf die gründe, weshalb man sich einen hund einer bestimmten grösse/rasse zugelegt hat.

ich hoffe inständig dass dieses elende kampfhundtheater irgendwann mal wieder aufhört. insbesondere die totalverbote, wie auch hier in zürich, find ich nicht gerechtfertigt und sie stimmen mich sehr sehr nachdenklich... wo führt das wohl mal hin? wir werden sehen. ich hoffe immernoch dass es eines tages mal noch ein nationales hundegesetz geben wird. doch zuerst muss mal die kompetenz hierzu zum bund... ob wir das noch erleben werden?


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Danke für deinen spannenden Bericht! Hab nun wirklich auch Lust bekommen, das Buch zu lesen, obwohl bei mir nie ein Listenhund auf der Wunschliste gestanden hat :)

Ja die Vorurteile... Mir hat letztens jemand gesagt, er hätte mich als Cocker-Spaniel-Typ eingschätzt, also passe ja der CKCS. Hmmm, wusste dann nicht ob das ein Kompliment war oder nicht. Wie sieht denn bitteschön eine Cocker-Spaniel-Halterin so aus? ;-)

Ich muss zugeben, die Rebellin in mir hätte schon Lust, einen Listenhund zu halten, nur um zu zeigen, dass es auch anders geht usw.. Aber das würde ein schwieriges Unterfangen, so verbohrt wie die Menschen sind. Ich bewundere jeden, der diese Strapazen noch auf sich nimmt und besonders Listenhunden aus dem TH ein Zuhause gibt!!!


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Ich hatte mich schon lange vor dem "Kampfhundetheater" in die Dogos verliebt.
Ich hatte mir auch nie gross Gedanken über die anderen Leute gemacht, bis meine Mutter mit dem Thema anfing.
Meine Meinung dazu ist einfach, wer mich wirklich mag, achtet oder was auch immer, der macht das auch wenn ich mit Soka an der Leine unterwegs bin und sonst ist die Person unehrlich.

Ich kann auch leicht reden, meine ist Weiss und die Farbe macht viel aus, wie ich gemerkt habe.

Ebenso die Halsband / Brustgeschirr Wahl. Man kann die Menschen mit vielen kleinen Sachen beeinflussen. Welcher "böse" Hund trägt Pink zum Beispiel?

Der erste Blick auf Hund und Halter ist meist schon Matchentscheidend, bei fremden Leuten. Ehrlicherweise auch bei mir oft, wenn ich fremde Menschen mit ihren Hunden sehe...

Wenn ich das nötige Kleingeld hätte, würde ich wohl schweizweit jedem Ständerat, Kantonsrat, Bundesrat, Blichredakteur, etc. dieses Buch schenken.
Wenn nur die Hälfte es lesen und verstehen würde und dann von diesen wiederum sich nur 10% für die Hunde einsetzen würde, würde ich wieder an Wunder glauben.....

Man darf die tragischen Vorfälle nicht verharmlosen, das liegt mir fern!

Aber oftmals denke ich, dass die Politiker gerne "einfache" Sündenböcke finden, um den Leuten (Medienopfern) "grosse Taten" vorzumachen, die in Wirklichkeit nur ganz wenige betrifft.
(Kompliziert geschrieben, hoffe ihr versteht das was ich meine).


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Aber oftmals denke ich, dass die Politiker gerne "einfache" Sündenböcke finden, um den Leuten (Medienopfern) "grosse Taten" vorzumachen, die in Wirklichkeit nur ganz wenige betrifft.

(Kompliziert geschrieben, hoffe ihr versteht das was ich meine).

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ich denke da bringst du es ziemlich auf den punkt. die gefahr, von einem 'kampfhund' angefallen zu werden ist so was von miniminiminiklitzeklitzeklein, da sollte man sich deutlich mehr sorgen machen wenn man zb raucht, alkohol trinkt, auto/velo/bus/zug fährt, mit dem flugzeug in die ferien fliegt etc. aber da sind die leute dann 'betriebsblind' da es sie ja etwas kosten würde, darauf zu verzichten (in diesen fällen va genuss und luxus - wobei ich gegen beides rein gar nichts habe!), aber wenn man kampfhunde verbietet, dann betrifft das ja einen absolut minimen teil der bevölkerung und der rest muss auf gar nichts verzichten und hat erst noch das gefühl, dass etwas für die allgemeine sicherheit getan wurde. und ein paar politiker können sich noch profilieren, weil sie ja schliesslich konsequenzen aus dem (unbestritten schlimmen!) vorfall gezogen haben. hurra! so was ist schon...naja....mir fällt kein passendes wort dafür ein...abartig? traurig? bedenklich?

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super spannende rezession, danke!
ui, kanns leider nicht mehr ändern, aber es soll natürlich REZENSION und nicht REZESSION heissen. wie peinlich ist das denn *schäm*

diese gemeinen fremdwörter :D

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Ebenso die Halsband / Brustgeschirr Wahl. Man kann die Menschen mit vielen kleinen Sachen beeinflussen. Welcher "böse" Hund trägt Pink zum Beispiel?
Oh ja, so ist es. Und nicht nur bei Soka's sondern auch bei Schäfer. Manchmal ist es nicht schlecht, kennen die Leute gewisse Rassen nicht :D Ziehe ich meiner ein Halstuch oder Brustgeschirr an, kommt oft die Frage "was ist denn das für ein Mischling?". Die Leute haben also keine Angst.

Hätte sie eine Kette um den Hals wäre sie garantiert ein böser Schäfer.

So leicht lassen sich Menschen beeinflussen...

 
Im FB hab ich grad die Beissstatistik 2009 gesehen.

Platz 1 sind Schäferhunde wos auch deutlich viele gibt mit 79544 davon bissen 1050.Bei Molossoiden gibts 23868 gebissen haben 420 und bei Bullartigen Terriern gibts 4486 wovon 161 bissen.Umgerechnet bissen 1.32% Schäferhunde, 1,76% Molossoide und 3,59% vom bullartigen Terriern.Dass mehr Vorfälle mit Schäferhunden passieren ist klar.Da gibts auch viel mehr davon.Aber beim Vergleich wie viele Bisse der jeweiligen Rassengruppe passieren siehts leider anders aus :( .

Ich mag sie trotzdem.

 
Ja, aber wird da berücksichtig, ob Mensch, Hund oder anderes Tier gebissen wurde?! Und abgesehen davon werden auch heute noch nicht alle Bisse gemeldet....


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Ich hab einfach das Total der Bisse genommen egal obs Hunde oder Menschen waren und dies bei allen drei Rassengruppen aus der Statistik.

Dann versteh ich nicht warum alle immer diese ''tolle'' Statistik nehmen um Listis ins rechte Licht zu rücken.Schliesslich sind ja nicht alle Bisse gemeldet.Also weiss man nicht wies dann wirklich aussieht.Ist genau so ein Gegenargument.

 
Hi!

Jap, das ist so und wird im Buch auch genau so errechnet (Ich bin mir aber nicht mehr ganz so sicher, ob es nicht nur um Menschenbisse geht.)

die Statistik findet sich hier:

BVET - Beissunfälle

(runterscrollen und PDF downloaden)

Das Problem in meinen Augen ist halt die Relation.

43 Vorfälle.

Wir haben 8'014'000 Menschen in der Schweiz und 43 davon wurden tatsächlich von einem Bullartigen Hund gebissen... Eine Chance von 0.00054%, dass es, deutsch gesagt, GENAU DICH trifft! Nicht zu vergessen, dass die meisten Bissunfälle im direkten Umfeld der jeweiligen Hunde passieren, bloss 35% werden von einem fremden Hund gebissen...

Und so ein Thema wird tatsächlich immer und immer wieder diskutiert, reglementiert und stark kritisiert?

Damit habe ich schlicht meine grösste Mühe.

Durch das komplette Verschwinden dieser Rassen wird ein "Risiko" verhindert, das in meinen Augen schlichtweg nicht exisitert.

Selbst bei den angesprochenen Schäferhunden steht die Chance bei 0.007599%, gebissen zu werden... man spielt also lieber Lotto ;)

Die selbe Relation wird in UK zur Zeit gerade sehr konsequent übersehen.

Jährlich werden offiziellen Zahlen zufolge 210.000 Angriffe durch Hunde und rund 6000 darauffolgende Krankenhausbesuche gezählt.
Quelle: Briten stimmen ab: Lebenslang für Kampfhund-Besitzer? - N24.deSelbstverständlich sind 6000 Krankenhausaufenthalte nicht lustig und jeder einzelne ist einer zu viel. Jedoch!

in UK leben insgesamt 60'462'600 Menschen.

Die Chance da von einem Hund gebissen zu werden liegt bei 0.0347%, eine Chance, dass darauf sogar ein Krankenhausaufenthalt folgt liegt bei 0.0099%...

Zum Vergleich, in der Schweiz liegt Die Chance, gebissen zu werden ähnlich hoch, bei 0.035%.

Der Halter eines dieser 210'000Hunde, welcher einen Todesfall zur Folge hat soll in UK zukünftig dauerhaft ins Gefängnis...

So, zuviele Zahlen, ich gönne mir mal ein Stück Kuchen^^

 
Die Statistik ist und bleibt doof und sollte eigentlich gar nicht gemacht werden.Schlussendlich weiss ja keiner wies zu jedem einzelnen der Vorfälle kam.Bestes Beispiel haben wir wohl in der Verwandtschaft und das wird bestimmt noch x-fach genau so passieren.Die Kinder/Enkel dürfen den Hund ärgern, rumzerren, erschrecken und der Hund knurrt.Dies wird ignoriert und so wird es wohl früher oder später zu einem Biss kommen.Unabhängig was es für ein Hund ist.Es ist der eigene und der macht doch niiiiie etwas.

Klar dass man tatsächlich von einem gebissen wird ist schon sehr sehr klein. Vorallem wenn man bisschen was von Hunden versteht. Da ist das Umkommen bei nem Unfall wohl deutlich höher. Fakt ist ich habe vor Schäfer weit mehr Respekt. Da gibts leider wirklich zu viele die nicht ganz sauber ticken und lieber mach ich um die nen Bogen wenn sie mir suspekt erscheinen.

Bei nem Conti bin ich auch schon nach kurzem Spiel rasch weiter. Nicht weil ich mich vor ner Attacke fürchtete sondern viel mehr dass der bald umkippt. Der war so krass am Röcheln und die Halterin fands eher süss.

Es ist schon ein riesen Witz wenn die Rassen verbieten wollen um ein sogenanntes Risiko zu verhindern.Die wirkungsvollere Lösung wäre sich in Luftpolster zu packen und im Luftschutzraum einschliessen damit man ja kein Risiko in irgend eine Richtung eingeht.

Übrigens wurde ich auch noch nie gebissen dafür haarscharf vom Tram überfahren ;)

 
Lilith, dem ist nicht's hinzuzufügen!
Nur würde ich viel häufiger ein Halteverbot an gewisse Personen aussprechen. Die sind nämlich meistens das Problem. Viele halten gerade die Listenhunde als Prestigeobjekte!


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