Braucht der Hund Abwechslung

Lena

Erfahrener Benutzer
24. Mai 2011
498
0
0
Ich hatte gestern eine Disskusion mit einer Kollegin.
Sie nimmt sich die Mühe und geht mit ihrem Terrier wirklich jeden Tag eine andere Route zum Spazieren.
Ich finde das extrem toll!
Ich selber gehe eigentlich immer den selben Weg.
Gerade unter der Woche nach der Arbeit habe ich ehrlich gesagt einfach nicht mehr gross Bock ins Auto zu steigen und weit weg zu fahren :blush:
Ich werde mal versuchen dies zumindest nun am Wochenende zu machen.

Meine Kollegin meinte das sei für den Hund wie wenn ich den ganzen Tag die gleiche Arbeit machen müsste.
Was denkt ihr? Ist eine immer gleiche Runde für den Hund wirklich soooo langwilig?
Sie arbeitet 100% und ihr Hund ist eigentlich täglich 8h alleine, sie meint das sie das so etwas ausgleichen kann.

 
Ich gehe jetzt während der Lern- und Prüfungszeit auch immer etwa die selben Runden während ich sonst eher versuche, Abwechslung reinzubringen. Aber ich habe das Gefühl, die Abwechslung brauche eher ich, Jaro ist das egal. Er schnüffelt und schaut sich auf jedem Spaziergang genau gleich interessiert die Welt an, auch wenns zum dritten Mal die gleiche Route ist.
Meiner Meinung nach ist das eher menschliches Denken, Hunde mögen Routine.

Eher die 8h alleine sein mag der Hund gar nicht...

 
nastassja würd mir bei immer demselben weg was husten. mit dawn kann ich aber nicht so einfach ohne weiteres einen völlig neuen weg gehen und sie dann frei lassen. wir haben daher etwa eine auswahl von ca. 12 bis 14 möglichkeiten, im winter mehr, im sommer weniger. so wechseln wir dann immer ab. manche machen wir öfters, weil sie am praktischsten sind für dawn, manche etwas seltener, weil sie da auch teilweise an der leine gehen muss. hin und wieder probieren wir auch ganz was neues aus, da ist dawn dann halt schon mal 50% oder noch mehr angeleint. ich bin jedenfalls stets auf der suche, nach geeigneten neuen routen. nur alles im wald, das kommt für uns nicht in frage.

 
Meiner Erfahrung nach ist Abwechslung für den Hund anstrengender als wenn er entlang der gleichen Wege einfach kontrollieren kann, was es Neues an 'Botschaften' und Gerüchen gab. Antixy finden mehr Zeit, sich miteinander zu beschäftigen, wenn sie auf der bekannten Route unterwegs sind, als wenn sie sich mit neuen Wegen beschäftigen. Allerdings habe ich beschlossen, dass unser *Revier* eben so gross ist, dass es nicht in einem Rundlauf kontrolliert werden kann und wechsle unter der Woche schon die Routen. Ich lebe hier allerdings auch in dem 'Luxus', vom Haus aus einige verschiedene 45min bis 2h Spaziergänge machen zu können - ich glaube, das geht nicht jedem so.

Auch für mich ist das Ablaufen einer bekannten (also am Tag vorher belaufenen) Strecke angenehmer - da weiss ich dann, wo die Katzenhäufchen liegen und wo die Wiese gerade gemäht wurde und nehme auch dementsprechend mal den Frisbee mit oder nicht. Allerdings nervt mich manchmal aber auch der immer gleiche Ausblick - dann muss ich einfach mal irgendwo anders hin, sonst werde ich knatschig. :D

 
Wir laufen eigentlich auch immer dieselben Wege mit dem Dicken, bei ihm hab ich allerdings das Gefühl, als wenn der immer wieder was Neues erriecht und findet. Dem is irgendwie nie langweilig ;)

 
Also bei mir ists auch ähnlich wie bei Frau D und Troll. Ich wähle die Runden immer nach Lust und Laune, könnte aber nicht immer denselben Weg nehmen, das wär mir zu langweilig ;-) Aber ich glaub den Hunden ists egal, die haben ja trotzdem immer neue Gerüche...
Von mir Zuhause hab ich auch das Glück, viele verschiedene Wege nehmen zu können, ab und zu fahr ich mit dem Auto weg zum spazieren, meist aber nur bis max. 15min. Diese Abwechslung ist aber mehr für mich :blush:

 
@troll: stimmt, ökologisch mag es ein blödsinn sein, ich habe ein 3jähriges auto und über 100'000 km damit gefahren, plus minus sind 90% nur für die hunde. aber ohne auto wäre das dauerhaft leinenzwang für dawn. dafür hab ich keinen windhund. für mich ist klar, wer A sagt, muss auch B sagen und daher nehm ich halt zweimal am tag das auto. ich fliege dafür selten und achte auf strom, wasser und anderes. in der beziehung bin ich egoist, ist halt so. ich steh dazu. andere möglichkeit seh ich leider nicht.

 
Sind nicht Flugzeuge sowieso viel viel schädlicher als Autos? ?( Ausserdem hab ich mal gehört, dass wir in der Schweiz eh machtlos sind, denn schaut mal die km an, welche die Amis durch die Weltgeschichte düsen :shock: Und die machen wirklich ALLES mit dem Auto.

 
Wenn ich mit meinen dreien Tag ein Tag aus die selben Routen laufen würde, ohje.....es gibt die schön Wetterrouten, da haben sie 3 x die Möglichkeit ins Wasser zu gehen und nutzen das auch. Bei Regenwetter laufen wir andere Routen. Dazwischen laufen wir einfach auch mal zum versäubern und riechen und gehen anschliessend auch mal Abends auf einen Drink ins Dorf in eine Gartenbeiz. Ob die Hunde das brauchen weiss ich nicht, auf jeden Fall krieg ich bestimmt vor den Hunden die Krise wenn ich nur 4 mal hintereinander die selbe Strecke laufen muss. :ugly:

 
unter der woche fahre ich von hier aus sicher nicht erst in der weltgeschichte mit den hunden rum und wenn, äusserst selten.
ich merke keine besondere aufgeregtheit wenn wir neue wege gehen und genausowenig langeweile bei den altbekannten. eher im gegenteil.
:D bei den altbekannten wissen sie genau wann wir am bach sind und das ist das happy ziel. cheyenne kann schwimmen und ayla bekommt ihre -nassen füssli- und damit ist die welt für sie in ordnung. auch auf dem rückweg merkt man dies deutlich.
samstags ist eh -animationstag- und da sind sie natürlich hibbeliger und wissen genau wir treffen viiiiele hunde.

 
Meine Taja darf ihren Weg selber bestimmen wenn es ihr gut geht nimmt sie den kürzeren Weg und wenn sie sich gut fühlt läuft sie einen anderen Weg. Abwechslung haben wir doch genug sie nimmt immer ihren Kong mit so ist sie auch neben Zeitunglesen beschäftigt.
Gruss Wolfdog0211.gif

 
Danke für eure Meinungen. Spannend.
Ich habe von Zuhause ca. 3 Möglichkeiten. 2 Davon bin ich einfach zuviel auf der Strasse unterwegs.

Ja die 8h finde ich auch nicht toll.
Der Hund ist zwar im Zwinger aber ob das besser ist bezwifle ich eher.

 
Ich denke, ein Hund, der jeden Tag immer die gleiche Runde geht und auch sonst wenig gefordert wird und mitunter sogar Einzelhund ist, verkümmert doch ein wenig.
Neue Eindrücke finde ich wichtig und erachte auch etwas positiven Stress nicht als negativ. Natürlich muss nicht jeden Tag eine andere Runde gegangen werden aber ich handhabe es so, dass ich relativ oft neue Strecken gehe, mitunter auch, weil ich sehr oft an irgendwelchen für Sacha unbekannten Orten (Im letzten Monat: Linz - Wien - Innsbruck - Vorarlberg - Linz) bin.

Sie begegnet eigentlich jeglichen Neuen Eindrücken aufgestellt und offen, obwohl es sicher nicht einfach ist für Sacha, als Jetset-Hund zu leben.

Meiner Meinung nach hängt es auch sehr viel vom Hundecharakter ab, was bevorzugt werden sollte. Bei Nordischen ist es immens wichtig, sie regelmäßig in ungewohnten Umgebungen auszulasten, weil sie sich schnell langweilen und eigentlich primär nach vorne kommen wollen und Neues erleben wollen.

Besonders das Treffen unbekannter Hunde stellt eine große Herausforderung an den eigenen Hund dar, aber ich habe stets das Gefühl gehabt, dass es die Sozialkompetenz verbessert, so was es zumindest bei meinen Beiden.

 
ich liebe es neue Wege zu inspizieren und ich glaube den Hunden tut das auch gut...

@ ylaika...sehr gut geschrieben:D bin deiner Meinung

 
Also Harley mag die Abwechslung und das ist keine Vermenschlichung. Wenn ich den Weg Richtung Allmend einschlage; v.a. morgens wenn er noch müde ist, dann bummelt er gelangweilt hinter mir her. Wenn wir dort aber schon länger nicht mehr waren trabt er glücklich voraus; es ist also nicht nur so, dass er einfach die Allmend an sich meidet (er hatte dort ja diverse blöde Hundebegegnungen).

Er findets immer viel besser mit dem Auto irgendwo hinzufahren und wenn ich dann noch inen Rucksack packe, dann strahlt er. Ich finde schon dass er verkümmern würde, wenn wir immer die gleiche Strecke laufen. Ich merke es ihm schon an, wenn ich 3x die Woche den gleichen Trott mache.
Ich hab mal gelesen, dass man die Runde auch mal in der entgegen gesetzten Richtung laufen soll; dann ist der Hund auch mehr gefordert und auch weniger territorial.

 
Jade läuft zu 99% immer die selben 2 Wege. Ist sie deswegen verkümmert? Ich denke nicht. Diese Wege sind ja nicht komplett steril gehalten sondern auch diese enthalten den jeden Tag neue Informationen und Eindrücke und nicht immer genau die gleichen.
Ständig neue Wege zu gehen kann vorallem für einen unsicheren und/oder Jungen Hund sogar viel zu viel Input sein.

Aber jeder wie er mag. Ich kann einfach solche Behauptunge,n dass ein Hund verkümmert wenn er immer denselben Weg geht, nicht wirklich leiden...

 
Deine vielleicht nicht; meiner schon! Patty ist es auch eher egal. Man darf einfach nicht alle über einen Kamm scheren...

 
Deine vielleicht nicht; meiner schon! Patty ist es auch eher egal. Man darf einfach nicht alle über einen Kamm scheren...
ich denke eben auch dass es doch sehr individuell ist. was meine nicht aus dem häuschen bringt, ist für andere mega spannend und umgekehrt.sonntags laufen wir von hier aus jedoch gerne los und erkunden auch andere wege und gehen teils bekannte wieder zurück. die möglichkeiten sind von hier aus schon ziemlich unbeschränkt.

ich kann jedoch keine unterschiede feststellen und ich denke sogar es ist unseren hunden hier ziemlich egal wo wir laufen. hunde gibt es massenweise zwar, die uns dann aus den gärten raus "anblaffen" und logisch dass sie dann auch schauen.

auf spaziergängen jedoch treffen wir hier fast nie welche und somit siehts dann überall ziemlich gleich aus. ayla und cheyenne laufen auf bekannten und unbekannten wegen eben mit und sind da die ruhe selbst.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe gerade noch eine 2. Frage und stelle sie auch gleich hier.
Denkt ihr man kann die Dauer von Spaziergängen varrieren und das dies für den Hunde etwa dasselbe ist wie jeden Tag die gleiche Dauer.
Also z.b an einem Tag 4h dafür am nächsten nur 1h etc.
oder ist es besser jeden Tag die gleiche Dauer zu gehen?

 
Also wir gehen sehr oft die gleicheb 4-5 Wege. Gerade hier um die Häuser und auch oft nur zum versäubern.

Meine zwei sind dann ganz in Ihrer Geruchswelt und sind glücklich. Wenn ich frei habe unternehmen wir immer was anderes, gester und heute waren die Mädels nur mit mir auf Tour, auch da haben Sie Spass.

Ich denke ein gesundes mittelmass an den "normalen" Spazierrouten und was neuem ist da nie verkehrt.

Edit: Meine Hunde sind machmal nur 60-80 min. am Tag insgesamt draussen und manchmal sind wir 6 Stunden am Stück unterwegs. Je nachdem halt was wir heute vorhaben und ob der 2 Beinern arbeiten muss:D