Hallo Brigitte
Ich weiss, dass es manchmal sehr hart ist, wenn einem so liebe Augen anschauen. (Ich kenne den Spanielblick nur zu gut !)
Aber sieh es mal so an: Ein folgsamer Hund bringt dir und auch dem Hund mehr Sicherheit und Freiheit. Folgt der Hund, kannst du ihn öfter laufen lassen. Stell dir mal vor, er sieht einen Hund und rennt über eine Strasse !
Ich kann meine Hunde bis ca 5 m an die Strasse laufen lassen. Muss sie nicht einen Kilometer vorher anbinden, weil ich Angst habe, dass sie nicht zurück kommen bevor wir an der Strasse sind.=
Mehr Sicherheit. Bei uns hat es ab und an auf den Nebenwegen Autos und Velos die vorbei fahren. Ein kurzer Pfiff genügt und meine Hunde (vier Stück) kommen gelaufen. Ich kann dann zwei-drei Meter in die Wiese rauslaufen und warten bis das Auto vorbei ist. Ohne die Hunde an die Leine zu nehmen. =
Mehr Freiheit
Übrigens wollte ich noch was zum Clicker sagen: (Meine Meinung) Ich finde den Clicker gut, als Hörsignal, wenn der Hund was gut gemacht hat. Als Ablenkung, dass er ein Pferd nicht anbellt (Man klickt dann einfach bis das Pferd vorbei ist) finde ich ihn nicht gut. Ich selber würde kein Clicker anwenden. Mir genügt meine Stimme, die ich je nach Situation einsetze.(die genau die gleiche Wirkung hat und die ich nicht dauernd in meiner Jackentasche suchen muss :wink: )
Ach ja, wegen dem Personen begrüssen: Für die Hunde hat das nur einen Grund wieso sie an den Menschen raufstehen. Sie wollen an das Gesicht
Ein menschenfreundlicher Hund will den Menschen das Gesicht lecken. Das hat wieder mit dem Wolfsverhalten zu tun: Ein unterwürfiger Wolf leckt zu Begrüssung und Unterwürfigkeitsgeste die Mundwinkel des Alphawolfes.
Wenn also deine Amy einem Menschen gegegnet, der sie anspricht (achte mal auf die Tonlage) dann muss Amy ihn auf Hundeart begrüssen, denn sie ist ja ein freundlicher Hund 8) Da die Leute ja nicht auf ihre Höhe kommen, muss sie halt dann zu ihnen rauf :wink:
Leute die einfach an ihr vorbei laufen, wollen nicht begrüsst werden. Sie signalisieren dies dem Hund klar durch ihre Haltung.
Bei meiner Hündin Mira (und auch bei Benny, beides unsichere Hunde) bewirkt es folgendes: Werden sie angesprochen "Na, du bist aber ein ganz schöner !" Dann werden sie angebellt. Die Leute verstehen die Welt nicht mehr. Meinen Hunden sagt aber hier die Haltung der Leute mehr aus, als die Stimme. Sie neigen sich leicht vor über den Hund, was der ängstliche Hund wiederum als Bedrohung oder Druck versteht. Würden die Leute in die Knie gehen, würden sie keinen Druck ausüben und meine Hunde würden ihn begrüssen. Leute die meine Hunde nicht begrüssen, also links liegen lassen, werden von meinen Hunden auch ignogniert.
Ups, jetzt habe ich wieder mega viel gelabert :roll:
Versuche dich einfach in die Lage des Hundes zu versetzen und wie ein Hund zu denken, dann klappts schon
Ich finde es toll, dass du Amy eine Weile an der Leine lässt (Aber bitte Rolleine benützen, damit sie doch ein bisschen Freiheit hat) Du wirst sehen, wenn sie das Kommen an der Leine beherrscht, dann fällt es ihr auch ohne leichter dir zu gehorchen.
Gruss Claudia