Perro de Agua Español
Ich möchte hier mal die Rasse der Spanischen Wasserhunde vorstellen
(Vielleicht mag ja jemand mit den Lagotti, Barbets oder den Portugiesischen Wasserhunden weitermachen...)
Herkunft und Geschichtliches
Die Heimat dieses Hundes ist Spanien, vor allem ist er in Südspanien/Andalusien verbreitet. Man unterteilt ihn in drei verschiedenen Typen, den Typ Perro del Cantábrico (im Norden), den Typ Marismeño und den Typ Sierra, der am häufigsten in Andalusien anzutreffen ist. Über seine Herkunft gibt es zwei Theorien: Nach der einen sollte er von den Mauren aus Nordafrika mitgebracht worden sein, nach der anderen sollen Türken diesen Hund bei der Ausfuhr von Merinoschafen mitgebracht haben.
Beschreibung
Der Perro de Agua Español ist ein mittelgroßer Wasserhund und wird bis 50 cm groß und 22 kg schwer, dabei wohlproportioniert: der Hund soll länger als hoch sein. Sein Fell ist immer gelockt und wollig in der Textur, wenn es länger wird, können sich Zotten bilden wie bei einem Puli oder Komondor. Er ist eine „nichthaarende“ Hunderasse und bedarf keiner Fellpflege, wie Kämmen oder Bürsten.
Wesen
Spanische Wasserhunde gelten als intelligent, lern- und arbeitsfreudig, sie sind sehr gehorsam und einfach zu erziehen (Anm. der TE: heisst übersetzt: sie lernen auch jeden Blödsinn in null komma nix). Die Hunde schließen sich eng an ihre Menschen an, sind freundlich, fröhlich, treu und unternehmungslustig, für Kinder sind sie unermüdliche Spielgefährten (Anm. der TE: oder natürlich für Erwachsene die wie Kinder unermüdlich im Spielen sind
). Sie sind robuste und anpassungsfähige Hunde, sportlich, schnell, geschickt und ausdauernd. Fremden gegenüber sind sie eher zurückhaltend, haben sie Vertrauen gefasst, sind sie unkomplizierte Hunde.
Rassespezifische Erkrankungen
Beim Perro de Agua Español kann, wie bei vielen mittelgroßen und großen Hunderassen, die erbliche Hüftgelenksdysplasie (HD) vorkommen. Daher dürfen nur geröntgte Elterntiere für die Zucht verwendet werden. Gezüchtet werden darf laut Vorschriften des VDH bis zu einem Grad der HD-C, der Partner muss dann HD-frei sein. Bei der Rasse wurde auch prcd-PRA nachgewiesen, eine erblich bedingte Augenkrankheit, die zum Erblinden führt. Durch Gentest können die Träger ermittelt und Konsequenzen für die Zucht gezogen werden. Auf Goniodysplasie, eine weitere Augenkrankheit, wird inzwischen auch getestet. Es gibt Perros die sehr stark behaarte Schlappohren haben. Wenn man da nicht regelmässig die Ohren kontrolliert und die Haare ausrupft, kann es zu Ohrentzündungen kommen.
Verwendung
In Spanien werden sie immer noch eingesetzt als Hütehunde, als Stöber- und Apportierhunde für die Jagd und als Helfer der Fischer. Heute wird er in fast allen Bereichen eingesetzt, als Rettungshund, Spürhund für Drogen, Sprengstoffe oder Brandbeschleuniger, ja sogar als Schutzhund.
Anm. der TE:Was ich persönlich für totalen Quatsch halte. Nicht weil ich etwas gegen diese Sportart hätte, im Gegenteil, aber der Perro ist einfach kein geeigneter Schutzhund. Das fängt schon damit an, dass er als Apportierhund genetisch bedingt einen weichen Biss hat, was beim Schutzdienst ja alles andere als erwünscht ist. Manchmal denke ich, dass man einfach mit jeder Rasse mal ein Videöli mit Hund am Ärmel gezeigt haben muss, um ihn als "richtigen" Hund verkaufen zu können .
Ausserdem hat mir der Rassespezialist Gerd Leder anlässlich eines Seminars mal gesagt, dass er auf all seinen Reisen und während seiner Recherchen noch nie einen Perro gesehen hätte, der effektiv zum Hüten eingesetzt wurde. Eine Hütehunde-Rasse würde sich heutzutage einfach besser verkaufen, als eine Jagdhunde-Rasse.
Meine Erfahrung mit meinem Perro zu Hause: es ist ein Jagdhund und zwar nicht nur auf Sicht sondern mit allen Sinnen - gut führbar und sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Hundeführer bedacht aber ein Jagdhund.
Letztendlich ist er ein sehr guter Familienhund, der allerdings wie alle Arbeitshunde ausreichend Bewegung und Beschäftigung braucht. Hundesport und die Wasserarbeit fordern ihn seinem Wesen entsprechend.
FCI-Standard Nr. 336
Gruppe 8: Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
Sektion 3: Wasserhunde
Ohne Arbeitsprüfung
Ursprung: Spanien
Alternative Namen:
Spanischer Wasserhund
Perro Turco (Türkenhund)
Turco Andaluz (Andalusischer Türke)
Widerristhöhe:
Rüde: 44–50 cm
Hündin: 40–46 cm
Gewicht:
Rüde: 18–22 kg
Hündin: 14-18 kg
Quelle
Haarkleid
Es ist immer gelockt und wollig in der Textur. Gelockt, wenn es kurz ist; wenn es lang ist, kann es Zotten bilden. Geschorene Tiere sind zugelassen; die stets gleichmässige und vollständige Schur darf jedoch nie zu einer « ästhetischen » Aufmachung werden.
Die für Ausstellungen empfohlene maximale Haarlänge ist 12 cm (15 cm bei gestrecktem Haar) und die minimale Länge ist 3 cm, um die Qualität der Locken beurteilen zu können.
Die Welpen kommen immer mit gelocktem Haar zur Welt.
Farben
Einfarbig : weiss, schwarz und braun in den unterschiedlichen Nuancen.
Zweifarbig : weiss und schwarz oder weiss und braun in den unterschiedlichen Nuancen.
Dreifarbige, gesprenkeltes oder geflecktes Fell sowie schwarz-lohfarbene und haselnuss-lohfarbene Hunde sind nicht zulässig.
Quelle
das ist Amigas Papa Camaron de Mahalanme Quelle
eine schwarze Hündin Quelle
der gleiche Hund, einmal von lnks, einmal von rechts Quelle
eine braune Hündin im vollen Schnürenpelz Quelle
Am Anfang haben mir die zotteligen, langhaarigen Perros immer besser gefallen als die geschorenen. Inzwischen finde ich aber einen geschorenen, gut bemuskelten Perro fast schöner. Leider findet man kaum Fotos davon im Netz.
Die Braunen und die Schwarzen bleichen fast immer sehr stark aus mit den Jahren. Vorallem die Braunen werden fast grau.
Der einzige Grund, wieso ich mich nicht noch einmal für einen Perro entscheiden würde, wäre der, dass ich ev. auch mal noch einen etwas grösseren Hund möchte. Aber vom Wesen her sind diese Hunde für mich absolut toll. Es sind keine Spezialisten sondern Allrounder. Man kann jeden Quatsch mit ihnen anstellen, die sind immer freudig dabei.
Edit: kaputten Link entfernt
Ich möchte hier mal die Rasse der Spanischen Wasserhunde vorstellen
(Vielleicht mag ja jemand mit den Lagotti, Barbets oder den Portugiesischen Wasserhunden weitermachen...)
Herkunft und Geschichtliches
Die Heimat dieses Hundes ist Spanien, vor allem ist er in Südspanien/Andalusien verbreitet. Man unterteilt ihn in drei verschiedenen Typen, den Typ Perro del Cantábrico (im Norden), den Typ Marismeño und den Typ Sierra, der am häufigsten in Andalusien anzutreffen ist. Über seine Herkunft gibt es zwei Theorien: Nach der einen sollte er von den Mauren aus Nordafrika mitgebracht worden sein, nach der anderen sollen Türken diesen Hund bei der Ausfuhr von Merinoschafen mitgebracht haben.
Beschreibung
Der Perro de Agua Español ist ein mittelgroßer Wasserhund und wird bis 50 cm groß und 22 kg schwer, dabei wohlproportioniert: der Hund soll länger als hoch sein. Sein Fell ist immer gelockt und wollig in der Textur, wenn es länger wird, können sich Zotten bilden wie bei einem Puli oder Komondor. Er ist eine „nichthaarende“ Hunderasse und bedarf keiner Fellpflege, wie Kämmen oder Bürsten.
Wesen
Spanische Wasserhunde gelten als intelligent, lern- und arbeitsfreudig, sie sind sehr gehorsam und einfach zu erziehen (Anm. der TE: heisst übersetzt: sie lernen auch jeden Blödsinn in null komma nix). Die Hunde schließen sich eng an ihre Menschen an, sind freundlich, fröhlich, treu und unternehmungslustig, für Kinder sind sie unermüdliche Spielgefährten (Anm. der TE: oder natürlich für Erwachsene die wie Kinder unermüdlich im Spielen sind
Rassespezifische Erkrankungen
Beim Perro de Agua Español kann, wie bei vielen mittelgroßen und großen Hunderassen, die erbliche Hüftgelenksdysplasie (HD) vorkommen. Daher dürfen nur geröntgte Elterntiere für die Zucht verwendet werden. Gezüchtet werden darf laut Vorschriften des VDH bis zu einem Grad der HD-C, der Partner muss dann HD-frei sein. Bei der Rasse wurde auch prcd-PRA nachgewiesen, eine erblich bedingte Augenkrankheit, die zum Erblinden führt. Durch Gentest können die Träger ermittelt und Konsequenzen für die Zucht gezogen werden. Auf Goniodysplasie, eine weitere Augenkrankheit, wird inzwischen auch getestet. Es gibt Perros die sehr stark behaarte Schlappohren haben. Wenn man da nicht regelmässig die Ohren kontrolliert und die Haare ausrupft, kann es zu Ohrentzündungen kommen.
Verwendung
In Spanien werden sie immer noch eingesetzt als Hütehunde, als Stöber- und Apportierhunde für die Jagd und als Helfer der Fischer. Heute wird er in fast allen Bereichen eingesetzt, als Rettungshund, Spürhund für Drogen, Sprengstoffe oder Brandbeschleuniger, ja sogar als Schutzhund.
Anm. der TE:Was ich persönlich für totalen Quatsch halte. Nicht weil ich etwas gegen diese Sportart hätte, im Gegenteil, aber der Perro ist einfach kein geeigneter Schutzhund. Das fängt schon damit an, dass er als Apportierhund genetisch bedingt einen weichen Biss hat, was beim Schutzdienst ja alles andere als erwünscht ist. Manchmal denke ich, dass man einfach mit jeder Rasse mal ein Videöli mit Hund am Ärmel gezeigt haben muss, um ihn als "richtigen" Hund verkaufen zu können .
Ausserdem hat mir der Rassespezialist Gerd Leder anlässlich eines Seminars mal gesagt, dass er auf all seinen Reisen und während seiner Recherchen noch nie einen Perro gesehen hätte, der effektiv zum Hüten eingesetzt wurde. Eine Hütehunde-Rasse würde sich heutzutage einfach besser verkaufen, als eine Jagdhunde-Rasse.
Meine Erfahrung mit meinem Perro zu Hause: es ist ein Jagdhund und zwar nicht nur auf Sicht sondern mit allen Sinnen - gut führbar und sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Hundeführer bedacht aber ein Jagdhund.
Letztendlich ist er ein sehr guter Familienhund, der allerdings wie alle Arbeitshunde ausreichend Bewegung und Beschäftigung braucht. Hundesport und die Wasserarbeit fordern ihn seinem Wesen entsprechend.
FCI-Standard Nr. 336
Gruppe 8: Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
Sektion 3: Wasserhunde
Ohne Arbeitsprüfung
Ursprung: Spanien
Alternative Namen:
Spanischer Wasserhund
Perro Turco (Türkenhund)
Turco Andaluz (Andalusischer Türke)
Widerristhöhe:
Rüde: 44–50 cm
Hündin: 40–46 cm
Gewicht:
Rüde: 18–22 kg
Hündin: 14-18 kg
Quelle
Haarkleid
Es ist immer gelockt und wollig in der Textur. Gelockt, wenn es kurz ist; wenn es lang ist, kann es Zotten bilden. Geschorene Tiere sind zugelassen; die stets gleichmässige und vollständige Schur darf jedoch nie zu einer « ästhetischen » Aufmachung werden.
Die für Ausstellungen empfohlene maximale Haarlänge ist 12 cm (15 cm bei gestrecktem Haar) und die minimale Länge ist 3 cm, um die Qualität der Locken beurteilen zu können.
Die Welpen kommen immer mit gelocktem Haar zur Welt.
Farben
Einfarbig : weiss, schwarz und braun in den unterschiedlichen Nuancen.
Zweifarbig : weiss und schwarz oder weiss und braun in den unterschiedlichen Nuancen.
Dreifarbige, gesprenkeltes oder geflecktes Fell sowie schwarz-lohfarbene und haselnuss-lohfarbene Hunde sind nicht zulässig.
Quelle
das ist Amigas Papa Camaron de Mahalanme Quelle
eine schwarze Hündin Quelle
der gleiche Hund, einmal von lnks, einmal von rechts Quelle
eine braune Hündin im vollen Schnürenpelz Quelle
Am Anfang haben mir die zotteligen, langhaarigen Perros immer besser gefallen als die geschorenen. Inzwischen finde ich aber einen geschorenen, gut bemuskelten Perro fast schöner. Leider findet man kaum Fotos davon im Netz.
Die Braunen und die Schwarzen bleichen fast immer sehr stark aus mit den Jahren. Vorallem die Braunen werden fast grau.
Der einzige Grund, wieso ich mich nicht noch einmal für einen Perro entscheiden würde, wäre der, dass ich ev. auch mal noch einen etwas grösseren Hund möchte. Aber vom Wesen her sind diese Hunde für mich absolut toll. Es sind keine Spezialisten sondern Allrounder. Man kann jeden Quatsch mit ihnen anstellen, die sind immer freudig dabei.
Edit: kaputten Link entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: