Tiere im wohnheim

Disi

Erfahrener Benutzer
30. Aug. 2011
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Meine bewohner wünschen sich sehr tiere im wohnheim. Seit neuem ist es so, das wir unsere hunde mitnehmen dürfen (weekend) aber sie wollen sich um etwas selber kümmern... Bevor ich dies meinem chef unterbreite will ich so etwas wie einen plan haben...
Unsere wohnhausleitung mag katzen, ich finde aber bei 3 gruppen a 6 personen und 18 mitarbeitern eine katze nicht ideal da sie wie keine bezugsperson hätte... Zwar haben wir ein hausmit garten, aber seefeld ist doch stadtcentrum (überfahren?), obwohl eine ältere tierheimkatze die hauskatze war, wäre das ev was? Man muss beachten das wir auch authisten haben, sehr laute menschen, manchmal selbstvoder fremdagressiv (kämme eine katze mit stress klar?) -- wie gesagt ich finde die idee nicht die beste?
Hasen? Da würde ich einen teil vom garten ummodeln und mit sicheren elementen zumachen... Da wäre der kuschelfaktor weg..
Hühner das selbe...
Was gibt es sonst noch?
Vögel kommen nicht in frage da ich das tierquälerei finde...
Aquarium auch eher nicht habe angst wegem wasser da ein bewohner in allem seine hände nass macht :)
Vielleicht terri?
Danke schon mal für eire überlegungen und ideen

Lg ti

 
Was bedeutet für die Bewohner denn "sich um etwas kümmern"? Kannst du das einschätzen?

Eine Katze kann zwar mit Lärm und Aggression klarkommen, wenn sie sich der Situation entziehen kann, aber sie sollte imo auch eine feste Bezugsperson haben. Eine ältere Katze würde ich so einer recht speziellen Situation nicht zumuten, sondern - wenn, dann - eher einer jungen...

Sowohl bei Aquarien als auch bei Terrarien stellt sich mir die Frage, ob das Glas da nicht mal zu Bruch gehen kann?

Das mit den Kaninchen im Garten finde ich gar nicht so schlecht... Warum wäre da der Kuschelfaktor weg?

 
Wie gross ist denn dieser Garten? Ein Gehege mit Zwergziegen oder Minipigs wär doch cool :) so könnte man auch den Bewohnern abwechselnd Ämtli geben wie Füttern, Wasser geben usw und die Tiere sind vom "Lärm" eher geschützt weil sie draussen sind.

Ich kenne aber die Bewohner nicht und daher ists auch schwer zu sagen was passen könnte. Das obige ist einfach nur ne etwas ausgefallenere Idee

 
meine tochter macht (glaube ich) die selbe ausbildung wie du sie hast..
authisten gehen oft erstaunlicherweise sehr ruhig mit tieren um.. diese lassen sie eher "an sich ran" und mit ein wenig anleitung denke ich, gäbe das auch mit einer katze kein problem. katzen gehen, wenn es ihnen zuviel wird.
meine tochter arbeitet auch mit behinderten menschen (teil der ausbidung), sowie jugendlichen aus "zerrütteten familien" und sie hatten in einem heim einen -streichelzoo- im gehege. die bewohner haben sich zum grossteil selbst darum gekümmert. ställe misten, füttern etc. dazu gehörten ninchen und ziegen. die "aufsicht" über die tiere bekamen 2 bewohner übertragen, welche sich eifrig dafür einsetzten.
im moment arbeitet sie in einem heim, in welchem 2 hunde, sowie eine katze leben. die hunde gehören mitarbeitern und die katze ist ein heimbewohner. sie berichtet immer wieder wie begeistert die bewohner über den -besuch- der tiere in ihren zimmern sind.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Disi.....wie wärs mit Meerschweinchen?....sind etwas ruhiger als Hasen und kuschelfaktor ist auch gegeben :D

 
Sich kümmern heisst füttern, putzen (katzenklo oder hasenstall), mitgehen zum TA, kuscheln ;) und alles ausser kuscheln, wird zumindest anfänglich mit unserer begleitung gemacht.
Denkst du nicht das hasen die draussen im gehege wohnen nicht "handzahm" sind? Ich will ja nicht das sie sie ständig rausnehmen oder so, aber man darf nicht vergessen das sind doch menschen mit einer kognitiven beeinträchtigung die nicht alles 100% verstehen... Zumindest einige von ihnen :)
Ach mit älter dachte ich an eine 10 jahre alte TA katze wärend unser oberster an ein british shorthair baby dachte und gerade ein baby braucht doch noch mehr ne bezugsperson... Darum auch eher keine katze?
Es sollte ein einigermassen "stabiles" tier sein, wenn ihr wisst was ich meine... Unsere bewohner sind nehmen ihre aufgaben sehr ernst, nur haben wir auch 2 rabauken die das zuerst lernen müssen :)
Lg ti

 
Ich schätze das ich 2-3 mal 2-3 meter vom garten abluchsen kann :D

 
Ich mach nacher schnell bilder von garten, den wgs und den geossen aufenthaltsräumen, damit ihr eich das vorstellen könnt...
Ich will einfach nicht was anschafen was in die hose geht... Geld ist bei uns kein problem, grosse tiere eher nicht :)

 
ich weiss nur dort so die ninchen waren, wurden sie (die ruhigeren ninchen) alle 2 tage mal mit einem wagen ins heim rein gefahren und die bewohner waren versammelt und jeder bekam so ein tier (unter aufsicht) auf den schoss. betroffen waren hauptsächlich die bewohner, welche nicht so selbständig waren die tiere im gehege besuchen zu können.
meerschweinchen eignen sich eher nicht dazu...sie bekommen schnell angst und sind auch von der grösse wesentlich empfindlicher als ninchen, wenn mal jemand etwas "grober" zulangt beim streicheln.
moch interessant war, dass es stallkaninchen waren, welche wesentlich grösser als die kleinen hermelins z.b. werden und dadurch auch ruhiger und nicht ganz so empfindlich. mit den grösseren ninchen machte die heimleitung die besten erfahrungen.

 
Zu den Kaninchen - werd dir dann morgen wohl einen Vortrag halten :)

Kaninchen (und Meeris) sind keine Kuscheltiere, sondern eignen sich eher zum Beobachten! den Bewohnern muss das so erklärt werden, nicht dass die da meinen, sie können jederzeit zu den Tieren rein und sie hochnehmen!

Aussentiere sind nicht automatisch weniger zutraulich. Kommt immer darauf an, wie viel Zeit man mit ihnen verbringt. Da bei dir ja fast immer wer da wäre, denk ich schon, dass die Kaninchen zutraulicher werden. (natürlich wenn man sie nicht bedrängt!)

Gehege musst du dann gegen alle Seiten sichern: Bodensicherung, seitlich und ein Dach.
Kann mir aber gut vorstellen, dass man im Gehege auch ein Bänkli stellt und die Bewohner (in Begleitung) zu den Tieren rein können.

und, Gehege sollte idealerweise min 2qm pro Tier (3qm bei grösseren Rassen) zur Verfügung haben!
ich finds immer wichtig, dass solche Organisationen als Vorbild dienen und die Tiere nicht auf dem Mindestmass halten!

Kann morgen noch etwas detailierter darauf eingehen, wenn du magst!



Bei Katzen gibts auch Kleinigkeiten zu beachten. Denke Hauskatzen wären aufgrund der Verkehrslage idealer. Aber dann muss jeder Bewohner achten, dass die Katze nicht entwischt (Fenster schliessen etc). und nicht vergessen: Kippfenster sind sehr gefährlich für Katzen.
Dafür kann man mit Katzen viel mehr kuscheln als mit Kaninchen :)

 
also nicht alle katzen brauchen eine fixe bezugsperson. briten sind aber eher nicht so ideal weil sie meistens gar nicht gern "geschöselt" werden!
wenn katze wäre ein ca.5 jähriger, gut sozialisierter kater zu empfehlen. wobei viele katzen gerade mit lärm und agressionen nicht klar kommen...

 
Bei uns sind alle relativ bis sehr selbstständig mit 2-3 ausnahmen...
Ja kippfenster sehe ich auch als problem... Ich sehe die katze bei uns allgemein als problem...
Mit kuscheln von ninnchen meine ich nicht, rausnehmen, schössele usw... Ich meine halt mal streicheln können und wenn es einer mal hochhebt das sie keinen herzkasper bekommen, wie gesagt bei uns sind alle halt doch behindert...
Aquaruim habe ich auch angst wegem glas...
Terri ev aus holz mit ner glasfront? Die kann man im notfall auch mit nem schloss verriegeln..
Meeris will ich nicht da sie soooo sensibel sind :)

 
ich würde keine tiere im terrarium nehmen...
sie bekommen ebenfalls stress, wenn jemand an die scheibe klopft etc.
tiere zum anfassen (mit fell) wirken beruhigend und eignen sich wohl weitaus mehr als tiere "nur zum beobachten".

 
Darf das Tier sich wehren können?

Ratten kann man relativ gut abschirmen in einem nicht stark genutzten Zimmer und meine waren da nicht so lärm empfindlich, wenn aber mal härter zu gelangt wird kommen aber schnell die Zähnchen zum Einsatz. Dafür kann man sich richtig Austoben mit einem Grossen SChrank zum Umbauen. Anschaffung und Unterhalt sind relativ günstig, auch der Futterplan kann man gut aufschreiben. Nachteil ist sicher, das wenn sie zu viel geärgert werden sie schnell mal ihr Charakterkippen kann zu Zimtzicken oder jemand den Schrank offen lässt (kann aber eben auch bei Wohnungs Katzen, Terrarien und co eine Gefahr sein)

Exotisch wären Frettchen, nur die Frage ist ob da eine Bewilligung bekommen würdet :ugly: Von meinen 5en würd ich 3 solch einer Situation zutrauen, gerade Sophie und Fee sind sehr tolerant und auch unempfindlich. Jester wehrt sich einfach wenn es ihm zuviel wird. Ice und AJ sind da nicht so geeignet, hatten aber auch keine gute Welpenstube. Da würde ich aber Aussenhaltung Empfehlen. Grosser Nachteil ; Anschaffungskosten, Bewilligung, Futterbeschaffung und sie brauchen Anfangs viel Zeit um sozialisiert zu werden. Wenn das alles gegeben ist, würd ich ihnen das aber zutrauen, jedenfalls eher als einer Katze oder Meerschweinchen.
Wenn aber soviel Platz vorhanden ist, wären Minipigs auch schon fast wieder drin bei der Käfig grösse

 
Wir sitzen jetzt am frühstück und diskutieren das aus... Hasen und bänkli vor dem gehege sind hoch im kurs :)
Ratten wurden verneint (leider) und von frettchen habe ich null ahnung...
Habe gesehen das ich doch mehr platz im garten habe... Vor allem in der länge...
Kann man frettchen draussen halten?

 
Wenn man Handwerklich begabt ist - ja :)

http://www.frettchenbande.net/frettc2.JPG so in diesem Stil wäre das dann optisch, müsste aber min. 15qm sein an Bodenfläche. Reine Fläche (also mit Etagen etc) würd ich aber schon 20qm empfehlen.

Wenn die Kaninchen wirklich zum beobachten (und selten streicheln mit Aufsicht) sind, wäre das von der Anschaffung und kosten aber schon die bessere Variante.

 
bei uns lebt eine hauskatze auf der geschlossenen (dementenabteilung). sie waren, wie es eigentlich sein soll, zu zweit, zwei brüder. der eine erkrankte jedoch. wir leben auch mitten in sulgen und überfahren wurde noch nie eine, aber sulgen ist selbstverständlich nicht zürcher seefeld. er ist sehr anhänglich und von daher sicher geeignet.
ansonsten gibt es die rasse ragdoll (aber eine rassekatze und noch dazu zu zweit dürfte ev. euer budget übersteigen). die kriegt man sowieso nicht in freilauf und sie sind sehr änhänglich und geduldig. aber grobheiten vertragen sie natürlich genau so wenig wie jedes andere lebewesen.

dazu halten wir auch noch kaninchen in einem aussengehege. die selbständigen bewohner besuchen sie natürlich auch selber, ein bewohner füttert sie jeden morgen. sie sind alles andere als scheu (es sind keine zwergkaninchen sondern grosse mastkaninchen und die werden sehr schnell und sehr gut zahm offenbar). meine eigenen kaninchen leben halbjährig im grossen freigehege von 36 qm im freien und im winter leben sie im haus. auch sie sind alles andere als scheu. sie kommen sofort, betrete ich ihr gehege. zum rumtragen etc. eignen sie sich aber sicher nicht, jedoch hab ich das auch nie mit ihnen gemacht als sie klein waren. ich beobachte sie lieber.

daneben fallen mir noch landschildkröten ein. zwar nicht ganz einfach in der haltung, dafür relativ robust, nur halt nichts kuscheliges.

frettchen sind ja doch sehr anspruchsvoll und brauchen auch eine bewilligung. würd ich jetzt wohl eher weniger in betracht ziehen. am allermeisten jedoch reagieren unsere bewohner auf die hunde die von der PDL, besuchern oder als therapiehunde ins haus kommen.

 
Therapiehunde sind ja seit ich hier arbeite fester bestandteil und sehr beliebt hier... :D
So nach dem geschriebenen tendiere ich zu ninnchen...
So kaethu wird morgen eingespannt um mal zu sehen ob der garten reichen würde, wieviele hasen auf wieviel qm usw...
Und ja wegen den frettchen informiere ich mal scheu... Aber conny hat wohl recht... Ist zu schwierig :)

 
ist bei den ninchens vorgeschrieben, die grösse. pro tier 3 qm wenn ich nicht sehr irre, ich würds jedenfalls grösser machen. ich hab 4 tiere auf 36 qm. so haben auch noch ein paar menschen im gehege platz, man kann es schön gestalten...