Starker Leistungsabbau

merenwen

Erfahrener Benutzer
20. Juli 2010
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Hallo alle zusammen

Nach langer, langer Zeit  bin ich wieder einmal zurück im Forum, das leider aus unerfreulichen Gründen. Unsere Zwergpinscher-Hündin Bonny (sie ist jetzt 8.5 Jahre alt) hat in diesem Sommer ihre Aktivität stark reduziert. Müsste ich das ganze auf einer Skala von 1 bis 10 einordnen würde ich sagen, früher Aktivität bei 10, heute bei 1.

  • Allererstes Anzeichen war, dass sie im Frühling 2018 angefangen hat, ihren eigenen Kot zu fressen.
  • Grundsätzlich zeigt sie keinerlei Bedürfnis nach Spazierengehen. Diesen Sommer haben wir das auf die Hitze zurückgeführt und entsprechend nicht reagiert. Als es kühler wurde, kam der Elan jedoch nicht wieder zurück...
  • Auf Spaziergängen zeigt sie keinerlei Aktivität von sich aus  und klebt nur noch am Fuss. Sie lässt sich zum Spielen animieren und zieht das auch durch, von alleine schnüffelt sie jedoch kaum einmal mehr.
  • Im Sommer hat sie rund 400g zugenommen (von ca. 4.6kg auf 5kg). Mit dem Wechsel auf Barf at sich ihr Gewicht nun wieder bei 4.6kg eingependelt.
  • Sie steht oft rum (!), mit rundem Rücken, hängendem Schwanz und hängenden Ohren und wirkt abwesend.
  • In meinem Büro schläft sie den ganzen Tag ohne Regung, jegliches territoriales Verhalten, das vorher ausgeprägt war,  ist komplett verschwunden.
  • Ich finde, dass sie nach dem Aufstehen steif wirkt. Das gibt sich dann aber wieder.
  • Ist sie früher über jeder Schwelle mit viel Elan gesprungen, "schlarpt" sie heute drüber und tritt in Fugen (z.B. Lift) und auf Absätze. Auch Gitterroste haben sie früher leider überhaupt nicht interessiert, da rannte sie einfach drüber - gestern ist sie auf einem plötzlich stehen geblieben und hat sich geweigert, weiterzugehen.
  • Im Schritt ist sie grundsätzlich im Passgang unterwegs (Leider haben wir das früher nicht beobachtet, daher weiss ich nicht, wie lange sie das schon macht. Ausserdem ist so ein kleiner Hund praktisch nie im Schritt unterwegs).
  • Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie kleine "Ausfallschritte" macht, sie zeigt aber keine deutlichen Anzeichen, dass sie unsicher auf den Beinen ist o.Ä.
  • Bei Hundebegegnungen stellt sie sich stocksteif hin und lässt das Beschnüffeln über sich ergehen. Sie war noch nie wild auf andere Hunde, aber niemals so "geduldig", sondern vertreibt andere Hunde eigentlich relativ schnell.
  • Als ich gestern über Mittag mit ihr rausgegangen bin, war sie total "schief": Sie hat den Kopf schief gehalten, ihn ein paar Mal geschüttelt und ist total komisch gelaufen. Nach ca. 10 Minuten war alles wieder normal.


Was wir in Sachen Abklärungen/Massnahmen schon gemacht haben:

  • Blutbild inkl. Schilddrüse i.O.
  • Ultraschall der Organe: Alles in bester Ordnung
  • Auch Röntgenaufnahmen haben nichts ungewöhnliches gezeigt.
  • Wir waren bei einem Spezialisten, der ihren Bewegungsapparat angeschaut hat. Offenbar muss sie schon vor längerer Zeit einmal auf der rechten hinteren Seite einen starken Schlag erhalten haben (ich könnte mir auch vorstellen, was das war). Ihre linke Seite ist stark ausgebeult, offenbar haben sich die Muskeln auf der ganzen linken Seite verändert, sodass auch ihr linkes Auge zusammengezogen wird und kleiner ausschaut. Es könnte sein, dass sich hier seit längerem etwas im Argen befand und irgeneinmal einfach das Fass voll und eine Kompensation nicht mehr möglich war. Ihr Gang wurde gemessen und behandelt, die ersichtlichen Abweichungen waren bei der letzten Messung besser und weichen nicht mehr stark vom "Normalen" ab. Er würde Physiotherapie empfehlen.
  • Wir sollten ihr zwei Wochen Schmerzmittel geben um herauszufinden, ob das eine Verbesserung bringt. Nach einer Woche hat sie sehr starken Durchfall gemacht, sodass sie gar nichts mehr halten konnte. Das war furchtbar für sie, sie macht heute noch nicht wieder gerne Häufchen.
  • Das Schmerzmittel wurde dann sofort abgesetzt und ich bin auf BARF umgestiegen, da ein Futterwechsel sowieso Thema war. Nach einigen Wochen ist die Verdauung nun wieder in Ordnung und wir können zum Ursprungsproblem zurückkehren.
  • Im Moment erhält sie seit dem 2.11.18 noch bis kommenden Sonntag Ranunculus-Homaccord. Bis jetzt zeigt sich keinerlei Veränderung, ich gehe nicht davon aus, dass sich das noch ändert.
  • Noch offen ist: Sie hat offenbar eine ganze Haselnuss im Magen. Gemäss TA muss das nicht zwingend zu Problemen führen. Nach der Behandlung mit Ranunculus-Homaccord werde ich diese trotzdem per Gastroskopie entfernen lassen, um eine Ursache in diesem Bereich auszuschliessen.


Es ist tragisch, aber es ist richtig angenehm, mit ihr zum Tierarzt zu gehen: Weil es da spannend ist und Leckerlis gibt, zeigt sie hier fast ihren normalen Aktivitätslevel. Entsprechend ist es jeweils etwas schwierig, glaubhaft rüberzubringen, dass definitiv etwas nicht stimmt. Das Schlimme ist, dass ihr Verhalten ja eigentlich "angenehmer" geworden ist - aber das ist halt nicht mehr unser Hund. Das schwierigste für mich ist, dass ich nicht weiss, womit ich ihr allenfalls schade, was ihr guttun würde.

Ich dachte, ich schreibe das einmal hier nieder - welche möglich Ursache kenne ich nicht, welcher Verdacht ist mir noch nicht gekommen? Ich bin wirklich um jeden Tipp, jede Idee dankbar, denn ich weiss im Moment nicht mehr so recht weiter.

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag!

 
Hmmm... sehr schwierig so von aussen...

Bandscheibenvorfall sieht man nur im MRI. Symptome sind oftmals steifes Laufen, „Katzenbuckel“, je nach Ort des BSV Schräghaltung des Kopfes, nicht laufen wollen usw.

Allgemeine Degenerierung der Wirbelsäule

Patella-Luxationen (wobei ich denke dass dieser Test gemacht wurde)

Bauchspeicheldrüsen-Entzündung

„Fettbauch“ hat sie nicht? Also dass der Bauch viel dicker ist?


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Liebe Jovia

Besten Dank für deinen Input.

  • Wir werden die Wirbelsäule sicher genauer anschauen lassen. Ich kann mir einfach kaum vorstellen, dass sie - auch bei Untersuchung des Rückens - keinerlei Schmerzen zeigt..
  • Patella wurde angeschaut und ist i.O.
  • Würde man eine Bauchspeicheldrüsen-Entzündung nicht an Entzündungswerten im Blut sehen? Aber eine gute Idee...
Nein, einen "Fettbauch" hat sie nicht.

Was mir noch eingefallen ist: Vor einiger Zeit hatte sie unter dem Auge eine Beule (etwas Haselnussgross, im Vergleich ist das etwa so gross wie ihr Augapfel). Eine Untersuchung hat gezeigt, dass sie hinten im Maul kaputte Zähne hatte, die wurden dann gezogen. Da hat sie auch keinerlei Schmerzen gezeigt, was ich wahnsinnig finde. Evtl. ist da etwas zurückgeblieben und sie hat Schmerzen, Kopfschmerzen?

 
Gerne [emoji4].

Meine hat bei ihrem Bandscheibenvorfall und den degenerierten Wirbeln bei der manueller Untersuchung auch sehr wenig angegeben. Liegt ja oftmals in der Natur der Hunde Schmerzen nicht gut anzuzeigen - Luna ist Spezialistin im Verbergen vor anderen Leute.

Hmm... grundsätzlich ja, allerdings gibt es gerade bei Bauchspeicheldrüsen-Entzündung spezielle Blutwerte die untersucht werden müssen (der Hund muss vorher einige Zeit auch nüchtern sein). Oft jedoch kann (!) ein erhöhter Liptase-Wert auf die Entzündung hinweisen.

Wenn sie einen Abszess wegen der Zähne hatte dann kämen natürlich noch Bakterien-Erkrankungen dazu eventuell.


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Hallo. Es tut mir leid für Bonny. Einer meiner Hunde hatte vor einiger Zeit ein Schlägli gemacht und ähnliche Symptome wie deine Bonny. Allerdings kam dies nicht schleichend sondern von einem Moment auf den anderen. Er bekam dann Cortison und jetzt ist er wieder wie vorher. Ev hatte deine Bonny eine Streifung (keine Ahnung, ob es das überhaupt gibt bei Hunden) gemacht.
Auf jeden Fall wüsche ich ihr gute Besserung und dass man bald heraus findet was sie hat.


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Hallo das tut mir leid für deinen Hund. Wurde das Herz auch schon genauer angeschaut? Das könnte auch ein Gründ für den Leistungabbau haben. Evtl war zur gleichen Zeit noch ein weiteres Problem mit Bauchschmerzen? Also dass es 2 Gründe für alles gibt. 

 
Oder auch die Schilddrüse ...


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Guten Nachmittag zusammen

Sie hat nun auch Fellveränderungen gemacht - das Fell ist im schwarzen Bereich "ausgebleicht".

Wir haben deshalb in der Zwischenzeit die Blutwerte hinsichtlich Schilddrüsen-Unterfunktion nochmals genau anschauen lassen. Eine Schilddrüsen-Unterfunktion lässt sich definitiv ausschliessen.

Morgen gehen wir zur Augenärztin. Sie läuft hin und wieder gegen etwas, was neu ist. Deshalb schauen wir das mal genauer an.

Am Donnerstag lassen wir einen Herzultraschall machen. Gehört hat man zwar nichts, ist aber eine naheliegende Untersuchung mit rel. wenig Aufwand.

Wir suchen weiter... Ich hätte sehr gerne meine Maus wieder zurück - und vor allem, dass es ihr gut geht ?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh je, das ist aber eine mühsame Sache.
Alles Gute, dass der Grund gefunden werden kann und ihr geholfen werden kann.
Halte uns bitte auf dem Laufenden.

 
Guten Nachmittag zusammen

@Venja: Konkret stand das noch nicht im Raum - sähe man das in einem grossen Blutbild? Oder geht das eher unter?

Wir waren soeben bei der Augenärztin. Es ist wahrscheinlich so, dass mit den Augen etwas nicht stimmt. Auf der Netzhaut sind leichte "Schwächen" zu sehen, deshalb scheinen auch ihre Augen mehr zu reflektieren und wirken gräulich-bläulich. Die Pupillenreflexe sind auch nicht super, aber beim Tierarzt wegen dem Stress auch etwas schwer zu beurteilen. Ob ein geringeres Sehvermögen aber einn solchen Leistungsabfall erklären kann? Vielleicht hatte sie auch eine Entzündung in den Augen mit starken Schmerzen und davon sind Narben zurückgeblieben, die jetzt eigentlich "nur" ein Folgeproblem sind?

Am Donnerstag machen wir jetzt noch einen Herzultraschall. Ist das Herz in Ordnung, machen wir im Januar ein Elektroretinogram. Da sie dazu kurz in die Narkose muss, würde ich gleichzeitig alles andere auch noch anschauen lassen, damit es nur einmal eine Narkose gibt.

In der Zwischenzeit fallen mir bei Bonny zunehmend gewisse Unsicherheiten auf - sei es beim irgendwo runterspringen oder wenn sie irgendwo hochspringen muss... Oftmals bekommt sie etwas, was hinter oder neben ihr ist, nicht mit - wenn sie dann in der Drehung los will, knallt sie dagegen. Es ist wirklich schlimm, ihr zuzuschauen und ihr nicht helfen zu können :(   

Vielen Dank für eure Ideen, ich bin wirklich um jeden Tipp froh!

 
vielleicht auch eine kombi aus verschiedenem? meine hündin zeigt viele der von dir beschriebenen symptome auch in verschiedener ausprägung und je nach jahreszeit mehr oder weniger...

sie hat spondylose (wirbelsäule, sieht man im röntgen; zeigt sich durch schmerzen —> angezoenem rücken, jaulen bei berührung; kommt schubweis, macht in der kalten jahreszeit mehr probleme) und eine mitralklappeninsuffizienz (herz, hört der ta beim abhorchen, genaue diagnose via ultraschall; hund hat sehr mühe mit hitze und in diesem zusammenhang auch klar einen leistungsabfall, im sommer ganz übel, im winter ist sie fit...wenn ihr nicht die spondylose einen strich durch die rechnung macht...)... kommt zu dem noch hinzu, dass sie aufgrund des alters schlechter hört und sieht (getrübte linsen), was manchmal zu einer gewissen orientierungslosigkeit führt...

dies nur als input, vielleicht hat deine bonny was ganz anderes!

drücke auf jeden fall ganz fest die daumen, dass ihr rausfindet, was sie hat!!

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Addison ist glaub in einem normalen grossen Blutbild nicht mit abgedeckt. Aber frag doch einfach mal bei deinem TA, meine Venja hatte das (ist über Medis relativ gut einstellbar) und war auch total schlapp und lustlos.


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Guten Morgen zusammen

Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gestartet!

Vor Weihnachten haben wir noch Bonnys Herz genauer anschauen lassen. Gemäss der Ärztin ist Bonny Herzmuskel relativ stark (gleichmässig) vernarbt. Konkret erreicht das Herz noch 25% Kontraktion, sollte jedoch mindestens 35% schaffen (ich glaube so war das, wenn ich es richtig im Kopf habe). Sie hat ausserdem bei allen Klappen leichte Undichtheiten, diese sollten ihr jedoch (noch) keine Schwierigkeiten machen. De Vernarbung des Herzmuskels entsteht grundsätzlich bei einer Herzmuskelentzündung - was dafür genau der Auslöser war, lässt sich nicht genau sagen (Viren, Bakterien, Sauerstoffmangel unter Narkose...). Ob es neu ist, auch nicht - vielleicht hatte sie das schon immer du es ist eigentlich gar nicht das Problem? Leider lässt sich das nicht feststellen. Um das Herz zu unterstützen erhält sie nun Vetmedin.

Leider ist es schwer zu beurteilen, ob dadurch eine Verbesserung eingetreten ist, denn: Bonny ist in der Zwischenzeit beinahe komplett erblindet :cry:  Dadurch ist sie natürlich sehr vorsichtig unterwegs und vermeidet m.E. eigentlich am liebsten überhaupt jede unnötige Bewegung. Das bedeutet für sie (und für uns) eine enorme Umstellung, wir organisieren uns nun neu und versuchen ihr so viel Sicherheit zu geben, wie nur irgendwie möglich.

Langsam finden wir einzelne Puzzleteile, aber ein wirkliches Bild kann ich mir damit noch nicht machen, denn den Leistungsabfall hatten wir ja bereits ab August, die Augen sind erst im Dezember zum Problem geworden.

Ich werde heute nochmals in der Tierklinik anrufen, denn ich möchte gerne folgendes noch untersuchen:

  • Die Augen (Ist es PRA, SARD oder was war die Ursache für die Erblindung?)
  • Die Wirbelsäule
  • Bauspeicheldrüse
  • Morbus Addison
  • Tumor v.a. im Kopfbereich
  • Zähne
  • Ist ein Schlaganfall, evtl. "Streifung" im Nachhinein noch feststellbar?
Wie immer bin ich froh um eure Rückmeldungen, wenn jemandem noch etwas dazu einfällt.

Liebe Grüsse

 
Darf ich fragen was SARD ist? 

Es es soll jetzt nicht falsch klingen, aber für mich würde es keine Rolle spielen wieso sie erblindet ist, das bringt Dir das Augenlicht nicht zurück, höchstens wäre es operabel. Bei PRÄ weiss ich das es nicht operierest ist

 
Hi BlackySky

Besten Dank für deinen Kommentar.

SARD ist eine Abkürzung und steht für sudden acquired retinal degeneration. Die grösseren Zusammenhänge sind offenbar nicht wirklich erforscht.

Ja, ich gebe dir absolut recht - hätten wir "nur" das Problem, dann wäre es schlussendlich auch egal. Ich habe aber ein grösseres Problem bei dem die Augen nun irgendwie nur noch das Tüpfelchen auf dem i waren... Was eigentlich mit Bonny los ist, wissen wir immer noch nicht und dass es keinen Zusammenhang gibt, fände ich dann doch auch komisch.

 
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Danke merenwen

PRA kann man über das Blut testen lassen wie der Status ist und wäre vererbar, aber das geht in langsamen Schritten. Wenn es das ist, wäre es sowieso gekommen und nicht jetzt durch die Krankheit

Bei SARD erblinden Sie in wenigen Stunden oder Tagen und da weiss man ja nichts davon. Aber es gibt ja noch mehr Augenkrankheiten. Ich hoffe Ihr könnt Ihr wenigstens bei einigen Sachen helfen, bei den Augen könnt ihr nur noch hilfestellung geben

 
Hallo zusammen

Am 7. Januar haben wir bei Bonny eine Schwellung entdeckt, sie schien sich am hinteren Rücken nach oben/seitlich zu ziehen.

Am nächsten Tag hatte sich die Schwellung neben die Analdrüse verlagert und war bereits gut haselnussgross. Der Fall Analdrüse war damit klar. Da es sich gemäss Tierarzt breits um einen Abszess handelte, wurde noch am selben Abend ambulant operiert.

Danach gab es Schmerzmittel und Antibiotika - bereits am Tag nach der Operation war Bonny so fit wie seit dem Beginn des Leistungsabfalls nicht mehr. 

Die Wunde ist schön verheilt und unserer Maus geht es verhältnismässig gut. Sie ist auch nach dem Absetzen der Medikamente deutlich aktiver geblieben und was jetzt an Zurückhaltung noch übrig ist, kann m.E. gut durch die Erblindung erklärt werden.

Wo jetzt da die Zusammenhänge waren - keine Ahnung ?

Mit der Blindheit kommt Bonny zunehmend besser zurecht. Sie ist nicht mehr so ängstlich wie zu Beginn (da hatte sie wirklich Angst wenn sie mit der Nase an einen Grashalm gestossen ist) und zeigt wieder Interesse. 

Es fällt ihr allerdings schwer, sich nun mehr auf uns zu verlassen... Wir müssen ein neues Vertrauensverhältnis aufbauen.

Gleichzeitig akzentuieren  sich Dinge, die sie vorher schon nicht mochte, stark: Steinigen Untergrund (Kies) und durch Pfützen gehen findet sie ganz schlimm, offenbar ist die Rückmeldung über die Pfoten viel wichtiger geworden. Kaltes, nasses Wetter und Wind sind noch viel doofer als früher - klar, sie bewegt sich einen Bruchteil im Vergleich zu vorher und friert viel schneller. 

Sie reagiert ausserdem wahnsinnig stark darauf, wenn wir sie einmal nicht beschäftigen können. Dann schaltet sie komplett ab und wird "stumpf", aber ohne etwas zu fordern. Das waren wir uns halt zuvor anders gewohnt und müssen uns nun umgewöhnen.

Damit wir sie über Futterspiele etc. besser auslasten können, stelle ich wieder von BARF auf Trockenfutter um.

Ich werde zur Sicherheit beim Tierarzt noch die geplanten Abklärungen machen, aber so, wies unserer Maus jetzt geht, wären wir sehr zufrieden!

Ganz liebe Grüsse

 
Vielleicht hatte sie schon vorher einen schlummernden Infekt den ihr mit dem AB mittherapiert habt. Wär zumindest möglich
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schön ist sie wieder vitaler!


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