Katzen an Freigang gewöhnen

Bijou

Erfahrener Benutzer
18. Mai 2010
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Ich habe mich nun doch (sehr wahrscheinlich) dafür entschieden, meine Katzen raus zu lassen.
Es fällt mir echt schwer und ich mache es eigentlich nicht gerne.
Bin da total ängstlich und übervorsichtig!

Leider mussten wir während meiner Kindheit mein Lieblingskater bereits mit 2.5 Jahren wegen eines Autounfalls einschläfern. Und ein anderer Kater kam einfach nicht mehr nach Hause. Dies geschah ebenfalls in meiner Kindheit. Ich bin also etwas geschädigt in der Sache und habe eigentlich tierische Angst!

Trotzdem möchte ich vor allem Minou die Möglichkeit vom Freilauf geben.
Die Süsse sitzt nun täglich am Küchenfenster und schaut in den Garten. Sie beobachtet alles gespannt und sie macht einen aufgeweckten Eindruck. Ich denke, ihr würde der Freilauf gut gefallen.
Neo hingegen interessiert es herzlich wenig. Er mit seinen bald 9 Jahren kennt nix anderes als die Wohnungshaltung und er ist zufrieden mit dem Balkon. Jedoch wäre es auch für ihn sicher schön in dem Alter noch die weite Welt erkunden zu können.

Trotzdem sind meine Bedenken immer noch sehr, sehr gross!
Wir haben auf die eine Seite zwar nur viel Land und weiter oben eine Einbahn für die Einfamilienhäuser. Jedoch ist auf der anderen Seite unserer Häuser zuerst eine kleine Hauptstrasse, dann ein Autoschrottplatz und dann noch weiter eine grössere Hauptstrasse. Ich hab da echt schiss.

Würdet ihr es wagen? Ich hab schon oft mit Leuten gesprochen, die ihre Katzen rauslassen.
Sie meinen, die Katzen würden eh lieber auf der Wiese bleiben statt rüber zur Strasse zu gehen.
Jedoch beobachte ich oft die Nachbarskatze, die rüber auf den Schrottplatz geht. Ist ja auch voll spannend da :grumpy:

Also meine Ängste:
- Strasse
- Viele dominante Nachbarskatzen
- Können kein Katzentürchen anbringen. Also Katzen können nur rein/raus bei unserer Anwesenheit
- Minou liebt Hunde! Sie läuft also Gefahr gepackt zu werden nur weil sie denkt, der Hund will wie Lisa ja nur spielen
- Dass sie nicht mehr nach Hause kommen :crying:

Nun noch die Frage, wie gewöhne ich die Miezen ohne grosses Theater an die neue Freiheit? Wie binde ich sie trotzdem an die Wohnung?

 
Kann da Troll nur Zustimmen... die Katzen gehen leider doch auch auf die andere Seite, also dorthin, wo es eigentlich unpassend wäre :(


Ich hatte selber auch Auslaufkatzen ohne Katzentürchen..
Wohnung 1: Sie durften Stundenweise raus, wenn ich zuhause war und die Türe "bedienen" konnte.
Meine Katzen haben den Vorteil, dass sie "folgen". Also ich hab den "Lockruf" (psstpssstpssst) und dann kommen sie in der Regel
Natürlich nicht, wenn gerade die Jagd interessanter ist.... :ugly:

Wohnung jetzt:
Zuerst auch nur Stundenweise, dann jeweils immer Tagsüber raus, Nachts rein.
Hier muss aber gesagt werden, dass sie in den Vorraum konnten, jedoch nicht in die Wohnung selber. Sie hatten also einen geschützten Ort (wettertechnisch gesehen)

dazwischen hatte ich eine Wohnung mit Katzentürli und auch jetzt wurde es wieder montiert. Viel gäbiger!
Und sehr optimal waren die beiden Situationen oben auch nicht!




Wie du sie binden kannst...
Also am besten würde ich eben auch so einen "Lockruf" einführen. (meist gibts da ja schon was)
und dann feste Fütterungszeiten. Da gewöhnen sich die Katzen daran und schauen in der Regel um die Zeit vorbei.

Ich würde sicherlich beide Chippen und zusätzlich ein Halsband (Klickverschluss!) mit Adresse montieren.
falls was passieren sollte, dann hast du so wenigstens eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass du informiert wirst!



Wenn du kein gutes Gefühl dabei hast, würde ich es lieber sein lassen.
Sobald die Katze den Auslauf gewohnt ist, wirst du sie schwer wieder an reine Wohnungshaltung gewöhnen können.
Und solange sie drin nicht "austickt", dann ist das kein Problem
(also Sachen kaputt machen, jeden Weg nach draussen suchen etc)

 
von wegen, Katzen gehen lieber auf die Wiese als über die Strasse, was soll denn das für ein Ammenmärchen sein? Sowas Doofes hab ich noch nie gelesen.....
Hab ich mir eben auch gedacht! :idontknow:

Vielleicht sollte ich einfach auf mein doofes Bauchgefühl hören.

Es ist halt nur so, dass bisher jeder in unsere Wohnung kommt, den schönen Garten sieht und die Katzen, die die Nase an die Scheibe halten und dann heisst es halt sofort "das kannst du den armen Tieren doch nicht antun! Katzen sind Raubtiere, die müssen raus". Wenn ich dann mit meinen Einwänden komme heissts dann eben, ne glaub ich nicht, meine tun das auch nicht. Aber wer hat seine Katzen schon immer im Blickfeld? Nicht mal ich bei Wohnungshaltung kann sagen, was meine Katzen den ganzen Tag lang machen. Wie will das jemand beurteilen, der seine Katzen rauslässt?

 
Wie siehts aus mit Garten für Katzen sichern?So könnten sie zwar raus aber eben nur auf ner beschränkten Fläche.

Hab kürzlich im TV ein Paar gesehen welches den Garten Vogelsicher machte damit der Papagei mit ihnen draussen sein kann.Quasi riesige Voliere.

 
Bei meiner Freundin in Meierskappel sind innerhalb eines Jahres ihre zwei Katzen unauffindbar verschwunden. Die jetzigen zwei lässt sie nicht mehr raus. Dagegen ist mein Kater bei meinen Eltern schon bald 19 Jahre alt und war immer Freigänger. Dies zwar in einer 30er Zone aber nahe einer grossen Strasse. Auch der andere Kater ist jeden Tag draussen und er ist 10 Jahre. Beiden ist noch nie etwas passiert. Es kann also gut gehen, muss aber nicht.


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Mir ist grad noch was in den Sinn gekommen.Eine Freundin hat ihre Katze jeweils auf den Balkon genommen wenn sie draussen War.Dort wurde die Katze mit Geschirr und Leine angemacht.So konnte sie sich zwar draussen bewegen aber mit Einschränkung.Wär das ne Möglichkeit oder total gaga?Bin leider keine Katzenhalterin wegen Allergie :-( .

Hier hab ich schon Leute mit ihren Katzen spazieren gehen sehen.Nicht so wie Trolls Katze einfach mit geht.Nein die gingen mit der Katze an der Leine spazieren!Jemand ist sogar mit der Katze an der Leine an den Linthkanal gegangen für ne Gassirunde.Wohlgemerkt dort ist das absolute Hundegebiet.

 
Hallo Bijou!

Ich kann Deine Bedenken verstehen und sehe die Gefahr mit der Strasse ebenfalls. Katzen sind extrem neugierig, daher gibt es da nicht die Gewissheit.
Bei meinen Katzen habe ich versucht, ein gezieltes Auto-Training zu machen. Die Idee kam daher, dass ich einige Katzen kenne, die einmal von einem Auto an- aber glücklicherweise nicht überfahren wurden und die seit dem Autos zuverlässig mieden. Alle hatten danach ein super gesundet Leben draussen.

Nun, ich wollte meinen Katzen den Versuch gerne ersparen und beschloss, ihnen zu zeigen, dass Autos gefährlich sind. Das war ein sehr langer und recht aufwändiger Weg, aber ich kann heute sagen (meine Katzen sind jetzt ca. 5 Jahre alt), dass sie wirklich ZUVERLÄSSIG sofort von der Strasse weggehen, wenn sie ein Auto bemerken.

Ich hab die Miezen zu Beginn nur unter Aufsicht rausgelassen, zusammen mit meinem Freund. Jeder hat sich einer Mieze angeschlossen und wir beide waren mit einer Rappelbüchse bewaffnet.
Zwischendrin haben wir die Miezen immer mal wieder gestreichelt, Kontakt gesucht und gezeigt, dass wir super lieb sind und nur dabei, bei ihren Ausflügen, ganz wichtig um keine Fehlverknüpfung zu erhalten. Anfangs sind sie nicht weit von der Wohnung weggegangen, so war die ersten drei Tage noch kein Einsatz der Büchse notwendig. Dann sind sie erst mals richtung Strasse gelaufen und auch auf die Strasse gegangen, so lange kein Auto kam, stellte ich mich einfach dazu (habe entsprechende Zeiten ausgesucht, wo das ungefährdet machbar war). Kam dann ein Auto, wartete ich, bis die Kazte dieses bemerkte und dann fiel die Dose direkt vor ihre Nase.
Der Schreck war sehr gross und beide sind dann erst mal sofort in die sichere Umgebung zurück geflüchtet, nämlich in die Wohnung :) . Ist der Vorteil, wenn die Katzen noch nicht alles kennen in der Umgebung, sie flüchten erst mal zurück zu dem Ort, wo sie herkommen.

Damit war der Freilauf dann erst mal beendet, die Erfahrung wurde verdaut.

In den darauffolgenden Tagen waren beide vorsichtiger, kamen aber schon bald wieder lustig heraus und einige Tage später suchten sie erneut die Strasse auf. Gleiche Erfahrung wieder, Dose fällt vor oder neben die Katze, wenn sie das Auto bemerkt (möglichst nicht früher, denn sie soll es ja nicht mit mir verknüpfen).
Manchmal hab ich da schon gezittert, aber heute denke ich mir, man könnte für die Zeit auch ein Warnschild mitführen, dass die Autofahrer vielleicht etwas achtsamer sind.


Nach zwei solchen Erfahrungen zeigten beide Katzen deutliche Angstsymptome wenn ein Auto kam, sie duckten sich und traten den Rückzug an. Um das zu verstärken setzte ich da mit der Dose nochmal nach und sie rannten wieder zurück zum Haus. Wir waren weiterhin die lieben, netten Menschen, die einfach nur mit spazieren gingen.

Danach liess ich sie immer mehr alleine raus, insgesamt waren das aber leicht 2 Monate wo wir fast jeden Tag gemeinsam mit dem Katzen draussen waren. Einen weiteren Monat blieb ich in der Wohnung achtsam, kam dazu, wenn ich das Gefühl hatte dass es gleich gefährlich werden könnte und setzte evt. die Dose noch mal ein. Danach war die Sache gegessen, wir prüften das dann auch mal mit unserem Auto, das auf den Parkplatz fuhr. In dem Moment, wo das Geräusch des Autos ertönte duckten sich die zwei, setzte sich das Auto in Bewegung flüchteten sie.


Als wir dann eineinhalb Jahre später in die Schweiz zogen, ging ich beim ersten Freilauf wieder mit den Katzen auf Erkundungstour, mit Dose bewaffnet.
Ich habe sie nur bei unserem frechen, sonst sehr angstfreien Kater nochmal eingesetzt, um sein Meideverhalten zu verstärken, danach war gut. Jetzt ist es sehr klar zu sehen, dass beide Katzen auch im neuen Ort spezifisch auf Autos reagieren und sofort ausweichen. Sonst sind sie verhältnismässig angstfrei und lassen sich ganz und gar nicht leicht verunsichern.


Es ist wirklich ein grosser Aufwand, aber aus meiner Sicht hat er sich eindeutig gelohnt. Vielleicht wäre das ja noch etwas, das Du in der Umsetzung prüfen möchtest.


Da auch wir berufstätig waren und keine Katzenklappe einbauen konnten, durften die Katzen einfach immer nur raus, wenn wir da waren. Wir achteten darauf, dass sie dies nicht einfordern, raus geht es nur, wenn sie gerade gar nicht darauf warten, um uns nicht zum Sklaven zu machen und flexibel zu bleiben. So ging es mal einen Tag raus, einen anderen nicht, mal mittags, mal erst am späten nachmittag oder Abend.

Die Idee mit dem Lockruf ist super, auch das haben wir umgesetzt. Unsere Katzen sind konditioniert auf eine grosse Glocke, die wir bimmeln lassen wenn es Futter gibt. Sie kommen dann auch von weit her (manchmal braucht es noch ein paar minuten) aber zuverlässig zu uns zurück.



Ganz liebe Grüsse,
Katrin

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach ja, meine Mutter "klingelt" die Katzen auch rein. Sie schüttelt die Futterdose und ruft dazu den Namen. Sie kommen daraufhin fast immer (ausser ich war mit den Hunden zu Besuch ;) ).


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Wow danke für eure Tipps!

Katrin, deine Methode ist echt super!
Also falls ich die Katzen wirklich rauslassen würde, würde ich dies bestimmt auch so umsetzen!

Ich denke Neo ist da echt weniger das Problem. Er ist gemächlich und ergreift bei jedem lauten Geräusch die Flucht.
Minou ist da total anders. Sie ist mutig und geht lieber noch kontrollieren, was da so Lärm macht :grumpy:
Also z.B. Silvester steht sie auf der Mauer vom Balkon und schaut interessiert nach jedem Knaller.. Ihr muss ich bestimmt klar machen, dass Autos (oder auch Hunde) gefährlich sind.

Wegen der Leine.. Neo ist an die Leine gewöhnt. Ich habe ihn und seine erste Spielgefährtin immer mit der Leine auf den Balkon genommen. Wir konnten diesen nicht sichern, daher kamen die Katzen einfach an die Leine :D Minou kennt dies jedoch nicht, habe sie nie daran gewöhnt. Wir haben jetzt aber auch einen 6m2 Balkon der für die Katzen gesichert ist. Dort können sie raus, wenn wir anwesend sind. Leider aber mit Blick auf die Strasse.. Ich weiss halt nich ob Minou das nun so verknüpft "Autogeräusch = Interessant, etwas rauscht am Balkon vorbei". Kann das sein?

Und Garten sichern wäre echt was! Unser Traum ist ja ein Haus, da machen wir bestimmt eine Art Aussenvoliere für die Katzen. Jedoch ist dies im Moment nicht erlaubt, da der Vermieter quer steht.

 
Also von an der Leine irgendwo anbinden war nie die Rede.. Ich habe meine ebenfalls mit Geschirr und Leine geführt und war immer anwesend. Also hatte die Leine in der Hand und gab der Katze so nach. Falls mal eine aus welchem Grund auch immer Panik bekam, konnte ich die Leine problemlos loslassen und sie konnte in die Wohnung fliehen.

Ich weiss nur nicht, ob das in dem Fall mit dem Garten schlau ist.
Denn im Moment ist es ja so, dass die Welt hinter der Scheibe nicht wirklich real, oder nicht fassbar ist für die Katzen. Sobald sie aber einmal Draussen waren (auch mit Leine), zieht es sie doch eher raus und sie realisiseren, dass das da Draussen doch echt ist und nicht nur ein genialer TV. Von daher denke ich, ich lasse sie entweder ganz raus oder halt eben nicht (nur auf den Balkon).

 
Ach ja, diesen Teil hab ich wohl nur überflogen, sorry :ugly:

 
hab nicht Dich gemeint, sorry, Lilith schrieb von einer Bekannten, die die Katzen auf dem Balkon anbindet. Und ich krieg ganz grausliges Kopfkino wenn ich sowas lese *schauder*
Ja aber das machte sie scheinbar nur wenn sie mit auf dem Balkon war.Ich meinte eigentlich auch dass wenn Bijou auf dem Sitzplatz ist die Katze so sichert.Nicht ohne Aufsicht ;-) .

 
Meine Katzen waren früher Hauskatzen und hatten eine Art Gartenvolière. Wir hatten beim Haus zwei Terrassentüren und vor der einen war die Katzenvolière. Da liessen wir sie nicht raus, weil zuerst die Quartierstrasse kam, dann eine Bauernwiese und gleich die stark befahrene Hauptstrasse.

Als wir dann umzogen, durften sie raus, da wir nur noch Quartier verkehrsfrei und Bauernwiesen und Wäldchen rundherum hatten. Meine Katzen hatten immer frei Trofu zur Verfügung. Das wurde vorher weggenommen und zu fixen Zeiten gegeben, immer mit schütteln der Trofu-Dose angekündigt. Als sie dann raus konnten holte ich sie abends jeweils so nach Hause, denn ich wollte, dass sie nachts drin blieben, wegen den Füchsen. Eine Katze war da aber anderer Meinung und demontierte mir mehrere Nächte hintereinander das geschlossene Katzentürchen. Lag dann in Einzelteilen auf dem Boden. :curse: Somit wurden sie auch zu nächtlichen Freigängern. :ugly:

Du musst dir einfach gut überlegen, ob du sie rauslassen möchtest, denn der Schritt zurück ist selten machbar. Also wenn sie mal raus konnten, wieder drinnen behalten ist ganz schwer und klappt nur in den seltensten Fällen. Dabei sollte man sich auch Überlegungen machen, dass man später vielleicht mal umzieht, in eine Stadt oder so, also wie sieht so die Lebensplanung aus.

Ein weiterer Trick ist noch, wenn man die Katzen dann selbstständig rauslässt, damit zu beginnen, wenn das Wetter schlecht ist, dann hält sich die Lust eher in Grenzen, lange draussen zu bleiben, die Verlockung weit weg zu gehen und evtl. den Rückweg schwer zu finden ist auch geringer.

Ich persönlich finde es nicht optimal, wenn die Katzen nicht selbstständig an einen trockenen sicheren Platz gehen können. Nachbars Kater hatte mal einen Schock, weil er in einen Hagelsturm geraten war (hatte überall Prellungen von den Hagelkörnern und erbrach vor lauter Schreck ständig) und nicht ins Haus konnte, weil niemand da war der ihn reinliess. Da kann aber auch ein Platz in einem Gartenhäuschen oder so Abhilfe schaffen.

Etwas ähnliches wie Katrin beschrieben hat, wurde mal bei "Tierisch" empfohlen und zwar mit Katzenkorb an die Strasse stellen. Muss mal schauen, ob ich den Beitrag noch finde.

 
meine katzen sind freigänger, mit katzentürchen, das tag und nacht auf beide seiten offen ist (einmal vergass ich es nach dem freilauf der chinchillas zu öffnen, da schredderte jayden es auch in der nacht). ich habe auf die vorderseite auch nur wiesen und dann wald. auf die andere seite die kleine quartierstrasse (wir sind das letzte haus, also kommen nur auto bei uns vorbei, die auch wirklich zu uns wollen). die hauptstrasse ist am ende unserer quartierstrasse, 50er zone. ein einziges mal sah ich jayden dort hinunter laufen, den coonies käme das sowieso nie in den sinn. es sind allerdings rassekatzen, denen sagt man mehr "häuslichkeit" nach. meine sind denn auch die grösste zeit des tages im oder ums haus rum. ich muss sie nie reinrufen, wenn ich futter bereit mache, sind die da, keine ahnung wie die das merken. jayden kennt aber auch seinen namen und hört darauf, und die beiden jungen ragdolls (die natürlich noch hauskatzen sind, bis sie kastriert werden) werd ich ebenfalls an ihre namen gewöhnen. bei uns haben fast alle katzen und auch wenn jayden mal den nachbarn einen besuch abstattet, ist das nicht weiter schlimm, ihre katzen beehren uns durchaus auch, vor allem wenn die nachbarn weg sind. die gewöhnung an freilauf ist bei mir einfach die gewöhnung an die katzenklappe. ich möchte nicht, dass sie draussen sind und ich dann weg gehe und sie nicht mehr rein können, weil sie die klappe noch nicht beherrschen.

 
Wir haben uns nun doch dazu entschlossen, die Katzen raus zu lassen.
Kylie zieht es richtig auf die Wiesen, sie kratzt ständig an unserer Gartentür. Auch den beiden anderen möchten wir diese Chance bieten. Jedoch nur zu einer Bedingung.. Ein Katzentürchen muss her. Sollte das nicht gehen, werden wir sie wohl oder übel drin lassen, da es mir sonst nicht wohl ist. Muss Kylie halt noch ein paar Jährchen warten, bis wir uns unseren Traum vom Haus erfüllt haben. :D

Zum Türchen.. Leider wohnen wir in einer Mietwohnung. Würdet ihr den Aufwand auf euch nehmen? Also was muss ich alles beachten?
1. Vermieter fragen
2. Türchen professionell montieren lassen
3. Bei Auszug Scheibe erneuern lassen

Das sind bestimmt extrem hohe Kosten! Kann mir jemand sagen, wie hoch diese ungefähr sein werden? Vom Montieren bis zur neuen Scheibe? Lohnt es sich diese Kosten noch auf uns zu nehmen, wenn wir "nur" noch 3-5 Jahre da wohnen werden? Sind halt doch noch 3-5 Jahre, die unsere Katzen draussen verbringen könnten.

 
Danke Troll! Wir haben "leider" in der ganzen Wohnung nur riesige Fenster. Also eine Seite ist total verglast (von Fussboden bis Decke) und die andere Seite zur Hälfte ebenfalls (ist aber die Strassenseite). Wir hätten nur eine Möglichkeit, und zwar müsste die vollverglaste Gartentür in der Küche herhalten. Die Wohnung ist zudem sehr neu (2008) und die Fenster sind dem entsprechend sehr dick.
Werde es mal ausrechenen.

Kylie ist schon gechipt. Die beiden anderen erhalten auch noch einen. Ist mir einfach wohler dabei..

 
ich habe auch schon in eine mietwohnung eine katzenschleuse reinmontieren lassen. scheibe kannst du aufbewahren und bei auszug wieder einsetzen, kommt dann günstiger. ich hab es auch jeweils in ein fenster machen lassen und nicht in eine tür. ich würd es machen lassen, ich finde, es lohnt sich total.
@troll: was ich nicht verstehe, wieso montierst du deine schleusen an der wetterseite?? ich mache es gerade extra NICHT an die wetterseite, will nicht dass der wind das ding aufbläht und es dann eine überschwemmung im haus gibt. aber vielleicht hab ich ja ne falsche überlegung gemacht.

 
Hast du die Möglichkeit die Vollglastür in den Garten durch eine günstigere Variante zu ersetzen und da das Katzentörchen rein zu machen? Also die jetztige Türe aushängen und andere mit Katzentürchen rein?

Ich mache mir gerade ähnliche Gedanken. Auch wenn Katze erst geplant ist und noch in den Sternen steht.
Wir müssten das Törchen in eine Milchglasscheibe am Eingang montieren, die Scheibe da kostet etwa 700 Franken! Ich werde dann wohl einen Nachmieter suchen müssen, der auch eine Katzentüre will...


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Hab ich euch ja noch gar nicht berichtet.. Wir lassen unsere Stubentiger endgültig frei. :D

Dies hat folgende Gründe:
- Kylie zieht es extrem ins Freie. Sie sitzt stundenlagen vor dem Fenster und kratzt an der Scheibe. Ein doch eher trauriger Anblick..

- Ich bin ab August vorübergehend Zuhause (keine Ahnung ab wann ich wieder Arbeit finde). Da hab ich die Kontrolle und kann auch gerne Rund um die Uhr Türsteher spielen :ugly: Zudem kann ich sie so ausreichend "erziehen" und unser Lockruf konditionieren. Werde ja nicht ewigs arbeitslos sein.

- Ich will es Neo unbedingt ermöglich, in seinem Leben noch das Freisein geniessen zu können. Der Arme hatte viele Schicksalsschläge durchmachen müssen. Nun kann er endlich abschalten und den Panther in sich entdecken.

- Ich merke meine sehr leichte Katzenallergie, seit wir Kylie haben (habe +2 im Test gehabt). Nase ist ständig verstopft zuhause und muss immer niesen. Naja, ist erträglich und nicht schlimm. Nur mühsam... Wird dann hoffentlich auch besser, wenn die Tiger zum grossen Teil Draussen sind.

- Haare. Endlich weniger Haare! :zora: Dafür tote (oder lebende) Mäuse, Vögel, Blindschleichen, Kröten, ... Jaaaa :ugly:

Ja das wär's so :D Hoffentlich klappt alles wie geplant. Nun muss Minou noch kastriert und gechipt werden und Neo braucht auch noch seinen Chip. Kylie wäre eigentlich schon so weit, möchte aber alle drei zusammen das erste Mal rauslassen. :)