Katze zerstörerisch, launisch, unterfordert, draussen ängstlich- Katzenzimmer?

lorileu

Erfahrener Benutzer
19. Aug. 2011
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Hallo zusammen

Ich habe eine wichtige, dringende Frage an euch.
(Achtung, das wird wohl ein laaanger Text...)
Ich habe eine Hauskatze, Smokey. Sie ist 4 Jahre alt und seit sie 8 Wochen alt ist bei uns. Sie ist eher ängstlich, eigenständig, "eigenbrödlerisch" und selbstständig, teilweise etwas verschmust aber oft sehr launisch.
In den ersten 2,5 Jahren war sie eine Wohnungskatze, danach sind wir in eine Parterrewohnung gezogen und haben sie rausgelassen. Sie hat es von Anfang an geliebt und war sehr oft draussen. In der Nachbarschaft hatte es viele Katzen, was Smokey gefreut hat. Seit Ende Juli letzten Jahres ist Diandra, unsere Labi-Dame zusätzlich noch bei uns. Nach etwa 3 Monaten haben sich Smokey und Diandra gefunden und sind seither ein gutes, teilweise etwas zickiges aber verschmustes Team.
Ende März sind wir umgezogen, wieder in eine Parterre-Wohnung, mit herrlichen Wiesen und Feldern rundherum, eigentlich ein Paradies für jede Katze. Smokey durfte nach einer Weile wieder nach draussen, war am zweiten Tag draussen auch bereits den ganzen Tag fort und ist erst am Abend wieder gekommen. Ich weiss nicht, was da passiert sein muss, aber seither traut sie sich kaum mehr nach draussen, sitzt fast ausschliesslich nur auf dem Sitzplatz und sobald sich die Sitzplatz-Türe schliesst, will sie wieder rein und hat Angst ausgeschlossen zu werden. Wenn man die Türe vorerst zu lässt, klettert sie an den Fensterfugen hoch und reisst den Kit raus. Leider hab ich seit wir hier wohnen auch erst 2 Katzen gesehen, es scheint also nicht so viele Katzen hier zu haben.
Dadurch, dass sie kaum mehr rausgeht, ist sie drinnen unterfordert und will an den Stühlen und am (niegelnagelneuen) Ledersofa kratzen. Sie ist total unruhig, aufgedreht, überdreht, und irgendwie auch unglücklich. Wenn wir aus dem Haus gehen, müssen wir alles verschliessen, das Sofa mit zig Decken etc.abdecken, damit sie nicht alles zerkratzt. Ich bin mit meinem Latein am Ende und weiss nicht mehr was tun.
Ich kann keine 10 Minuten ruhig im Büro sitzen , ohne nachschauen zu müssen, was sie tut, kann keine Nacht durchschlafen, ohne sie am Kratzen hindern zu müssen etc. Teilweise stehe ich 5-10mal pro Nacht auf.
Ich hatte jetzt eine Idee, habe aber keine Ahnung, ob das mit einer 4Jährigen Katze überhaupt (noch) möglich ist und ob es "katzengerecht" ist. Ich hatte die Idee, unser "Abstellzimmer" (mit direktem Fenster-Zugang zum Sitzplatz und den Feldern rundherum) (etwa 17m2 gross?) zum Katzenzimmer umzufunktionieren (mit Kratzbaum, unserem alten, von ihr geliebtem Sofa, Napf, Kistli, Körbli etc.) und in das Fenster eine Katzenklappe einzubauen. So könnte sie sich im Zimmer und draussen frei bewegen und müsste draussen nicht mehr Angst haben, nicht reingehen zu können, da die Katzenklappe da wäre (wodurch ich mir erhoffen würde, dass das Fenster raufklettern und Kit rausreissen aufhören würde).
Wenn wir zu Hause wären, könnte sie sich frei in der Wohnung bewegen (dann kann ich sie ja "kontrollieren") und über Nacht oder während der Arbeit wäre sie in "ihrem Zimmer" (damit sie nichts zerkratzt oder kaputt macht) und könnte immer nach draussen (was sie, wenn sie sich wieder getrauen sollte, wohl auch hauptsächlich wäre). Denkt ihr, das wäre eine Möglichkeit und sie würde sich daran gewöhnen können? Oder ist das zu eng, klein, einengend, ungewohnt für sie?

Danke schon jetzt für eure Antworten! Falls ihr sonst eine Idee oder einen Tipp habt, bin ich sehr offen dafür.

Liebe Grüsse,
Lorileu

 
Mmh...denkst Du nicht, dass wenn Du nur schon ein Katzentürchen hin machst evtl. das Problem gelöst ist?

Wie verhält sie sich, wenn Du mit ihr draussen bist? Will sie dann nicht rein? Und wenn Du mit ihr, immer ein Stückchen weiter nach draussen gehst und die Umgebung mit ihr bekundest - vielleicht gewöhnt sie sich an die Umgebung draussen vermehrt durch Deine Unterstützung.

 
Mmh...denkst Du nicht, dass wenn Du nur schon ein Katzentürchen hin machst evtl. das Problem gelöst ist?

Wie verhält sie sich, wenn Du mit ihr draussen bist? Will sie dann nicht rein? Und wenn Du mit ihr, immer ein Stückchen weiter nach draussen gehst und die Umgebung mit ihr bekundest - vielleicht gewöhnt sie sich an die Umgebung draussen vermehrt durch Deine Unterstützung.
Danke für deine Antwort.

Wenn ich mit ihr draussen bin (zum Beispiel auch, wenn ich mit Hundi rausgehe, damit Hundi ein Bisi auf der Wiese machen kann), interessiert sie sich nicht gross für mich. Sie sitzt auch dann einfach da und beobachtet die Umgebung. Ich hoffe immer, dass in einer solchen Situation eine andere Katze vorbeiläuft und sie zu ihr geht, mit ihr mitgeht, aber leider war das bisher nicht der Fall.

Wenn das Katzentürli z.B im Wohnzimmer wäre (viel grössere Terassentüre -> Kosten evtl.viel höher) hätte sie immernoch die Möglichkeit, ans Sofa zu gehen, was eigentlich aktuell eines der Hauptprobleme ist. Durch das Katzen-Zimmer (und den Aufenthalt dort) hätte sie diese Möglichkeit nicht mehr. Das war meine Überlegung dahinter..

 
Dann kannst Du sie schlecht animieren mit Dir die Umgebung zu erkunden und wenn Du sie mit Dir trägst?

Wie Du evtl. gesehen hast, hatten wir auch nen Kontakt mit einem Freigänger. Aber Curacao wäre ihm wohl eher aus dem Konflikt gefolgt als aus Freude mit ihm die Umgebung zu erkunden.

Zum Sofa; hast Du schon "Abschreckungsmethoden", wie Wasserpistole benutzt? Oder hört sie auf sobald Du sie ermahnst?
Bin da sehr pragmatisch und meine Beiden wissen, dass wenn sie was machen was sie nicht sollten - kommt die Ole Wasserpumpgun plötzlich aus dem Nichts zum Einsatz. *böseKatzenmutti* ;)

 
Dann kannst Du sie schlecht animieren mit Dir die Umgebung zu erkunden und wenn Du sie mit Dir trägst?

Zum Sofa; hast Du schon "Abschreckungsmethoden", wie Wasserpistole benutzt? Oder hört sie auf sobald Du sie ermahnst?

Bin da sehr pragmatisch und meine Beiden wissen, dass wenn sie was machen was sie nicht sollten - kommt die Ole Wasserpumpgun plötzlich aus dem Nichts zum Einsatz. *böseKatzenmutti* ;)
Wenn ich sie trage, will sie gleich runter, sie lässt sich nicht gerne hochheben und rumtragen. Was am ehnsten funktioniert, ist, wenn eine Fliege o.ä. durchfliegt und sie sie fangen will oder wenn ich mit einem Ästchen o.ä.mit ihr spiele. (Sie ist noch etwas verspielt)

Wasserpistolen machen ihr nichts, sie lässt sich klitschnass spritzen und geniesst es schon fast ;) (einmal landete sie in der gefüllten Badewanne, aus lauter Interesse und Neugier am Wasser ;) )Auch Fernhaltesprays etc.helfen nichts. Wovor sie Angst hat, sind Spray-Deos, das Geräusch davon mag sie gar nicht und damit kann ich sie für den Moment von etwas fernhalten (habe ein leeres Deo, das beim Draufdrücken nur noch tönt und nichts raussprayt), davor rennt sie tw. auch schon weg, wenn sie das Deo nur schon sieht. Es hilft aber nur für den Moment und nicht nachhaltig.

 
Das mit dem Sofa zerkratzen würde mich auch stressen - ich kann dich gut verstehen. Ich habe zwar seit 13 Jahre einen Kater, der war und ist aber immer total unkompliziert solange er seinen Freigang hat, drum habe ich nicht soviel Ahnung von Katzenverhalten. Da gibt es sicher einige Spezialisten hier.
Deine Idee mit dem Katzentürchen in dem abgetrennten Zimmer finde ich aber gut. Mein Vater hatte das für seine Katze in der Waschküche gemacht. Also wenn sie nicht zu Hause waren, hatte die Katze über das Türchen nur Zugang zur Waschküche. Da stand dann ihr Futter, ihr Körbchen und im Winter war da auch geheizt. Was dir natürlich passieren kann ist, dass dein Büsi wenn du zu Hause bist, nicht das Katzentürchen zum Reinkommen benutzt sondern miauend und dich durch das Fenster fixierend, vor dem Wohnzimmerfenster hockt und wartet, dass du ihr aufmachst. Aber ich denke, damit könntest du leben.

Also ich würde das machen mit dem Katzenzimmer. Ich finde das eine gute Idee.

 
Es gibt natürlich viele Möglichkeiten, was passiert sein kann an diesem besagten 2. Tag. Dass sie Panik hat, wenn die Terrassentür zugeht, könnte darauf hinweisen, dass sie schon vorher zurück rein wollte und nicht konnte? Wäre das möglich gewesen? Oder sie hat den nach Hause Weg zuerst nicht mehr gefunden und vielleicht vor einer falschen Tür gewartet oder ist sogar zu einer falschen Tür herein und verjagt worden. Andererseits könnte es auch sein, dass sie von einem Artgenossen eins auf den Deckel gekriegt hat, weil sie in dessen Revier aufgetaucht ist.

Du schreibst, dass sie die anderen Katzen gerne hatte. Das find ich etwas verwunderlich. Normalerweise sind Katzen eher Einzelgänger, stecken die Fronten ziemlich klar ab. Beobachten schon mal Artgenossen oder tolerieren eine andere Katze aus dem eigenen Haushalt mit der sie Qualitionen schliessen, aber quasi "zum spielen" oder "pläuschlen" verabreden sich Katzen eigentlich nicht. ?(

Sicher wäre ein Katzentürchen in diesem besagten Zimmer eine Möglichkeit, damit das Sofa geschont wird. Allerdings weiss ich nicht, ob das die seelische Verfassung der Katze ändert. Wie lange kann sie denn schon raus?

 
Es gibt natürlich viele Möglichkeiten, was passiert sein kann an diesem besagten 2. Tag. Dass sie Panik hat, wenn die Terrassentür zugeht, könnte darauf hinweisen, dass sie schon vorher zurück rein wollte und nicht konnte? Wäre das möglich gewesen? Oder sie hat den nach Hause Weg zuerst nicht mehr gefunden und vielleicht vor einer falschen Tür gewartet oder ist sogar zu einer falschen Tür herein und verjagt worden. Andererseits könnte es auch sein, dass sie von einem Artgenossen eins auf den Deckel gekriegt hat, weil sie in dessen Revier aufgetaucht ist.

Du schreibst, dass sie die anderen Katzen gerne hatte. Das find ich etwas verwunderlich. Normalerweise sind Katzen eher Einzelgänger, stecken die Fronten ziemlich klar ab. Beobachten schon mal Artgenossen oder tolerieren eine andere Katze aus dem eigenen Haushalt mit der sie Qualitionen schliessen, aber quasi "zum spielen" oder "pläuschlen" verabreden sich Katzen eigentlich nicht. ?(

Sicher wäre ein Katzentürchen in diesem besagten Zimmer eine Möglichkeit, damit das Sofa geschont wird. Allerdings weiss ich nicht, ob das die seelische Verfassung der Katze ändert. Wie lange kann sie denn schon raus?
Ja, es ist möglich, dass sie an diesem besagten Tag einmal rein wollte, aber nicht konnte, da die Türe verschlossen war. Ich habe an diesem Tag den ganzen Tag durch die Türe immer wieder einmal aufgemacht (es war am Wochenende), draussen nach ihr gerufen und geschaut, ob ich sie irgendwo sehe. Gekommen ist sie auf das Rufen aber nicht, erst am Abend beim Eindunkeln. Am alten Ort ist sie auf das Rufen fast immer erschienen. Natürlich konnte ich aber nicht den ganzen Tag durch an der Türe bereit stehen, falls sie kommt. Auflassen konnte ich die Türe nicht, da Diandra sonst rausgegangen wäre und da es draussen seehr kalt war (über Ostern). Dass sie irgenwo eingesperrt war, ist gut möglich. Rundherum hat es viele Höfe, Holzschuppen etc.

Sie hatte am alten Ort eine "Freundschaft" zu einer Nachbarskatze, tw. sind sie zusammen auf unserem Sitzplatz gelegen, eine auf dem Gartenstuhl, die andere darunter. Ich glaube, sie haben sich gemocht, Smokey hat sie sogar mal, als die Terassentüre offen war, an ihrem Napf drinnen fressen lassen, stand daneben und hat zugeschaut (hab sie dann verscheucht, als ich dazugekommen bin unds gesehen hab.) Mit den anderen Katzen war es tw. ein Nachrennen, nebeneinander auf dem Plaz liegen und sich in Ruhe lassen, etc., beim Streiten hab ich sie eigentlich nie gesehen, abgekriegt hat sie auch kaum je was. (Gut, sie ist diesbezüglich wohl sehr dominant und selbstbewusst).

Smokey kann hier seit etaw 3 Wochen raus, nach etwas mehr als einer Woche hier durfte sie das erste Mal raus. Das ist sehr früh, dem bin ich mir bewusst, aber sie hielt es drinnen kaum aus, hat immer rausgeschaut und gemäägt. Eigentlich hatte ich immer das Gefühl, dass sie dafür lebt, draussen zu sein.

 
hatte sie evtl ein traumatisches erlebnis?
könnte es sein, dass sie von einem hund draussen gejagt wurde? immerhin kennt sie euren hund als freundlich...
und es könnte durchaus sein, dass sie nun angst vor dem raus gehen hat.
das wäre jetzt ein für mich naheliegendes einschneidendes negatives erlebnis. ihr wohnt ja noch nicht lange dort. auch die neue umgebung könnte für sie ein problem sein.
hättest du die möglichkeit mit ihr drinnen zu spielen? das wäre wenigstens ein wenig energieabbau und evtl. könnte schon dies einen grossen teil helfen.

 
hatte sie evtl ein traumatisches erlebnis?

könnte es sein, dass sie von einem hund draussen gejagt wurde? immerhin kennt sie euren hund als freundlich...

und es könnte durchaus sein, dass sie nun angst vor dem raus gehen hat.

das wäre jetzt ein für mich naheliegendes einschneidendes negatives erlebnis. ihr wohnt ja noch nicht lange dort. auch die neue umgebung könnte für sie ein problem sein.

hättest du die möglichkeit mit ihr drinnen zu spielen? das wäre wenigstens ein wenig energieabbau und evtl. könnte schon dies einen grossen teil helfen.
Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass sie etwas traumatisches erlebt hat, ich vermute es sogar. Ich würde ihr gerne helfen, damit zurecht zu kommen, aber ich weiss nicht, wie ich ihr helfen kann und zeigen kann, dass es draussen ganz toll ist, dass es viele Wiesen zum mausen hat , zum wälzen, zum Vögel jagen etc..Dass sie von einem Hund gejagt wurde, ist durchaus möglich, es hat viiiele Hunde hier in der Umgebung, auch wenn ich bisher alle als sehr positiv erlebt habe.

Spielsachen habe ich heute ein paar gekauft und werde nun auch versuchen, sie damit mehr auszulasten und etwas müde zu machen. Einen SOS-Spray werde ich auch mal noch ausprobieren.

 
Das mit dem Sofa zerkratzen würde mich auch stressen - ich kann dich gut verstehen. Ich habe zwar seit 13 Jahre einen Kater, der war und ist aber immer total unkompliziert solange er seinen Freigang hat, drum habe ich nicht soviel Ahnung von Katzenverhalten. Da gibt es sicher einige Spezialisten hier.

Deine Idee mit dem Katzentürchen in dem abgetrennten Zimmer finde ich aber gut. Mein Vater hatte das für seine Katze in der Waschküche gemacht. Also wenn sie nicht zu Hause waren, hatte die Katze über das Türchen nur Zugang zur Waschküche. Da stand dann ihr Futter, ihr Körbchen und im Winter war da auch geheizt. Was dir natürlich passieren kann ist, dass dein Büsi wenn du zu Hause bist, nicht das Katzentürchen zum Reinkommen benutzt sondern miauend und dich durch das Fenster fixierend, vor dem Wohnzimmerfenster hockt und wartet, dass du ihr aufmachst. Aber ich denke, damit könntest du leben.

Also ich würde das machen mit dem Katzenzimmer. Ich finde das eine gute Idee.
Danke für deine Antwort.

Es wäre kein Problem für mich, wenn sie, wenn ich zu Hause bin, bei der Terassentüre sitzt und wartet, bis ich sie dort reinlasse, das würde mir nichts ausmachen (solange sie die Fenster und den Kit in Ruhe lässt).

 
Wenn sie es so liebte nach draussen zu gehen, liegt es nahe, dass sie eine schlechte Erfahrung draussen gemacht hat.

Das Sofa kratzen sehe ich mehr als Symptom bzw. Stressabbau, was schlussendlich wahrscheinlich nur gelöst werden kann - wenn sie sich draussen wieder wohl fühlt. Ob das Zimmer mit der Katzentür das Problem löst, bezweifle ich - es wird Dir aber evtl. etwas Ruhe geben für eine Zeit.

Eine Katzentür wäre sicherlich der erste Schritt, danach viel üben bis sie sich draussen wohl fühlt. Würde deshalb versuchen sie draussen und für jeden Schritt den sie weiter geht positiv zu bestärken...wie?...kommt mir gerade auch nichts in den Sinn. Sorry!

(Edit: Fahrt sie auf Catnip ab? Dann probiere es doch Mal damit draussen)

 
(Edit: Fahrt sie auf Catnip ab? Dann probiere es doch Mal damit draussen)
oder spielen..catnip gefülltes kissen oder ball, spielangel , spielmüse werfen etc etc..

da gibt es einige möglichkeiten. dass sie die wahl hat raus zu gehen, sehe ich hier auch nicht als alleinige lösung. das will sie ja eben nicht.

also muss es draussen wieder für sie spannend und unterhaltsam werden.

 
Das tut mir leid für Dich und die Katze. :solace:

In den kommenden Tagen fängt ja der Sommer an, da kannst Du ja eh viel Zeit draussen auf der Terrasse verbringen. Hoffentlich bekommt sie so neuen Mut und merkt, dass es doch toll ist draussen.

 
Es ist natürlich schwierig zu sagen, weshalb Smokey seit diesem Tag nicht mehr raus will. Evt. hatte sie ja eine unangenehme Begegnung mit einer der schon längeren ansässigen Katzen, die ihr klar gemacht hat, dass sie hier nicht erwünscht ist. Und das kann unter Katzen recht massiv ausfallen. Oder aber sie hatte sonst ein unangenehmes Erlebnis.

Ich denke aber nicht, dass es ihr helfen würde, wenn ihr sie nun einfach in ein Zimmer ohne Zugang zu euch sperrt, auch nicht mit einer Katzenklappe. Denn sie zeigt euch ja deutlich, dass sie im Augenblick nicht raus möchte. Es wäre nur eine Lösung für euch - sofern sie dann nicht einfach lauthals gegen das Eingesperrtsein protestiert.

Aber wie wäre es, wenn ihr ihr draussen ein Freigehege baut, zu dem sie über eine Katzenklappe jederzeit Zugang hätte und wo sie sich sicher fühlen könnte - das kann ja am Anfang etwas ganz einfaches sein, damit ihr ausprobieren könnt, wie sie darauf reagiert. Und vielleicht könnt ihr es nach einer gewissen Zeit dann auch wieder ganz öffnen. Aber so hätte sie beides, die Erlebnisse draussen und gleichzeitig die Sicherheit des Hauses.

Oder wie wäre es, wenn ihr eine zweite Katze bei euch aufnehmen würdet. Dann hätte sie wieder den sozialen Kontakt, den sie am alten Ort ja geliebt hat und dann hören evt. auch ihre zerstörrerischen Aktivitäten wieder auf. Und vielleicht getraut sie sich mit der zweiten Katze wieder raus. Am besten dafür geeignet wäre sicher eine junge Katze oder eine ebenfalls sehr soziale erwachsene Katze.

Moni

 
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Oder wie wäre es, wenn ihr eine zweite Katze bei euch aufnehmen würdet. Dann hätte sie wieder den sozialen Kontakt, den sie am alten Ort ja geliebt hat und dann hören evt. auch ihre zerstörrerischen Aktivitäten wieder auf. Und vielleicht getraut sie sich mit der zweiten Katze wieder raus. Am besten dafür geeignet wäre sicher eine junge Katze oder eine ebenfalls sehr soziale erwachsene Katze.

Moni
die idee kam mir auch schon, da ich wohl sowieso nie "nur" eina katze hätte.

eine katze, welche mit anderen gut klar kommt, wird der sozialkontakt sowieso fehlen. ob die nachbarskatzen einen neuling in ihrem angestammten revier gerade freundlich aufnehmen, wage ich zu bezweifeln.

 
Möglicherweise wäre es gar keine schlechte Idee, die Katze mal zu einem Tierarzt zu bringen. Es könnte auch sein, dass sie sich an dem Tag zB eine Muskelzerrung oder ähnliches zugezogen hat - einfach etwas, was man nach aussen nicht unbedingt sieht, sie aber sehr nachhaltig an diesen Tag erinnert. Möglicherweise kann dir dein Tierarzt auch etwas anbieten, was der Katze hilft, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Du könntest dir auch überlegen, mir ihr das Draussensein mit dem Clicker zu üben. Wenn du dich mit ihr beschäftigst und das ausschliesslich draussen tust, könnte sie das sicher positiv verbinden... auch den Vorschlag, draussen mit ihr zu spielen, finde ich gut.

Um des Schlafes Willen finde ich übrigens die Idee mit dem Katzenzimmer gar nicht schlecht. Hier ist es auch so, dass die Katzen nachts nicht ins Schlafzimmer dürfen - der Alte weiss das schon lange, die Zwergblödkatze nöhlt deswegen immer noch, aber es wird weniger, weil sie damit keinen Erfolg hat.

Und schlussendlich scheint deine Katze ja zu denen zu gehören, die gerne Kontakt zu anderen Katzen haben - habt ihr je darüber nachgedacht, euch eine zweite Katze zuzulegen?

 
um das sofa zu schonen wurde die wasserpistolen-methode ja schon erwähnt. ergänzend ist ein cat-nip spray für spielzeug, kratzbaum etc. eine gute idee. denn so gibst du ihr gleichzeitig zur bestrafung des sofakratzens eine wohlriechende und einladende alternative dazu.
ich würde auch zu einer 2 katze tendieren ( wenn sicher ist, dass sie keine körperliche leiden davongetragen hat vom traumatischen ausflug). es wäre idealerweise eine selbstsichere junge katze die ein gutes sozialverhalten hat. wenn deine katze sozial ist im umgang würde ich zu einem weibchen tendieren- ansonsten nehmen erwachsene katzen andersgeschlechtliche besser an.

vorher, wenn du grundsätzlich keine 2.katze willst, kann ich auch beschäftigungsmöglichkeiten empfehlen! vielleicht ist es deiner miez schlichtweg langweilig weil sie ja nicht mehr draussen action hat.
es gibt sehr viel intelligenzspielzeug auch für katzen wo sie sich auch selbst beschäftigen kann. ein zimmer, in welchem die katze ihre ruhe hat ist grundlegend eine gute idee- sie sollte aber selber entscheiden können, wann sie dort sein will! ansonsten hast du am ende noch mehr probleme mit ihr.

 
ich habe ja auch einen überdrehten bald 3jährigen kater, ein brite. seine katzenschleuse ist im tierzimmer. abends laufen dort für eine oder zwei stunden die chinchillas frei rum, ergo ist dann die zimmertüre zu und auch die katzenschleuse, denn die chins würden sie sehr bald kapieren und wären weg. es ist jeweils irre mühsam, denn genau in diesen ein oder zwei stunden will der brite sicher 20 mal raus und wieder rein... will heissen: ohne katzenklappe wär das sicher auch ein terrorzwerg. ich find es für katzen schon wichtig, jederzeit raus und rein zu können,m besonders für etwas ängstliche. meine beiden alten coonies kommen manchmal wie gehetzt durch die klappe geschossen, vermutlich gejagt von einer nachbarskatze.
sich mit fremden katzen zu "verabreden" ist sicher nicht die regel für katzen. mein brite hatte im alten haus auch eine kätzin aus der nachbarschaft, mit der er regelmässig herumgezogen ist. die beiden sind gleich alt, wuchsen zusammen auf. hier am neuen ort hingegen hat er sich keine andere katze gesucht, er zieht jetzt auch alleine los, genau wie die andern. gespielt wird dann mit jendayi.
bei uns hat es mehrere katzenbäume. würden die nicht benutzt, würd ich ev. mal catnip pulver ausprobieren, damit den kratzbaum interessant machen.
würd ich meinen briten in ein einzelnes zimmer sperren, würd er sicher amok laufen, dies halte ich eigentlich für keine gute idee. ich würd mir die anschaffung einer zweitkatze überlegen.

 
Ich wäre etwas vorsichtig mit einer zweiten Katze. Das kann auch gewaltig nach hinten ausgehen...Klar es kann gut gehen wenn es eine soziale Katze ist, aber es kann auch sein das du dir damit ein weiteres Problem nach Hause holst. Von Natur aus sind sie Einzelgänger und ich denke das deine Katze wegen dem traumatischen Erlebnis eh schon gestresst ist. Hast du denn keine Katzenbäume an denen sie ihre Krallen wetzen kann? Spielst du mit ihr?
Ich habe auch eine so spezielle Katze die am neuen Ort wahrscheinlich eine schlechte Erfahrung gemacht hatte...es dauerte Monate bis sie wieder rausging. Auch wenn meine anderen Katzen draussen waren, interessierte es sie nicht. Klar mich würde es auch ärgern wegen dem Sofa und deine Katze ist wahrscheinlich mit der ganzen Situation auch unzufrieden. Was ich dir empfehlen würde wäre Zylkene und Feliway in Kombination. Bei meiner Katze hat das sehr gut geholfen sich ein wenig zu entspannen und es hilft der Katze sich wieder wohl zu fühlen. Das bekommst du sicher bei deinem TA.