Jeder zweite Hund aus dem Ausland...

Disthen

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26. Jan. 2009
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http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Jeder-zweite-Hund-kommt-aus-dem-Ausland-31929925

Ist sicher ein riesen Problem. Nur den Artikel finde ich doof! Irgendwie suggeriert er, dass das Problem alleine bei den Welpenkäufen liegt. Aber bei den Neuanmeldungen bei Anis sind ja auch Hunde dabei, die schon älter sind und neu Schweizer Besitzer gefunden haben. Oder sehe ich das falsch? Also liegt ein Teil des Problems schlussendlich auch bei importierten Auslands-Tierschutzhunden.

Will man wirklich den Import kontrollieren, so ginge das fast nur über eine jährliche Importkontingentierung wie bei den Pferden. Da gibt es ein gewisses Kontingent und ist dieses ausgeschöpft und man will trotzdem ein Pferd einführen, so schlägt sich das ziemlich aufs Portemonnaie nieder. Was nicht heissen soll, dass ich für eine solche Lösung bin, aber eine andere Möglichkeit gibt es kaum.

 
Das grösste Problem sind die *piiiiiiiiiep* Welpenhändler und unseriösen "Tierschützer" und ich seh da schon eine grosse Schuld bei den entsprechenden Abnehmern. Denn ohne Abnehmer keine Produzenten.

(ist ja bei allem so)

Heutzutage wird besser recherchiert, wenn man ein Smartphone kaufen will, als wenn man sich ein Tier anschafft. Sich zu informieren (wo man sich einen Hund kaufen sollte, auf was man achten sollte, usw.), wäre heutzutage sehr einfach und schnell erledigt.

 
Ach ja... es ist mal wieder Sommerflaute und 20 min. weiss wieder nicht, was schreiben... wie jedes Jahr.  :roll:

Als nächstes kommen dann wieder die verhassten Deutschen, Italiener usw. 

Tja, Maya ist aus Spanien... Ich bin ganz klar gegen Vermehrer, aber Tierschutz ist für mich grenzenlos. 

 
also für mich klingt der Artikel so, als ob man wenn man bei einem "seriösen" schweizer züchter kauft keinerlei gessundheitliche Probleme mit dem Welpen haben kann, das stimmt doch aber so auch nicht und ist nicht in jedem fall so. Information finde ich wichtig, bevor man einen Welpen kauft und dass man sich gut über die rasse informiert, damit man weiss, was auf einem zukommt.

meine beiden Hunde stammen aus anerkannter zucht in der schweiz - dennoch, würde ich auch jederzeit einen Welpen oder erwachsenen Hund kaufen der ein Mischling ist oder aus dem Tierheim kommt.

es wäre schön, wenn man die interessenten dazu bringen könnte, sich die Anschaffung eines hundes vorher gut zu überlegen, ob es passt, und ihn nicht nach kurzer zeit im Tierheim abzugeben. auch touris die Hunde aus dem Ausland mitbringen sollten sich überlegen, dass ein bisheriger strassenhund ganz anders zu leben gewohnt ist und hier mit viel liebe und zeit integriert werden muss.

 
Ach ja... es ist mal wieder Sommerflaute und 20 min. weiss wieder nicht, was schreiben... wie jedes Jahr.  :roll:

Als nächstes kommen dann wieder die verhassten Deutschen, Italiener usw. 

Tja, Maya ist aus Spanien... Ich bin ganz klar gegen Vermehrer, aber Tierschutz ist für mich grenzenlos. 
DAS bestreitet niemand, aber du wirst nicht bestreiten können, dass es da ganz viele schwarze Schafe gibt, wie überall, wo sich Geld verdienen lässt. Und du wirst auch nicht zu denen gehören (nehme ich jetzt einfach mal an), die sich unüberlegt einen TS Hund aus dem Ausland holen und bist oder warst dir sämtliche Gefahren (Krankheiten, bezügl. Vorgeschichte, etc) bewusst. Das ist also nicht dasselbe, wie im Artikel angesprochen wurde.

 
Ich bestreite auch nicht, das es keine schwarzen Schafe, die unter dem Deckmantel des TS, Tierschmutz betreiben. Erlebt man leider immer wieder. Und natürlich gibt es leider immer noch zu viele Menschen die beim Hundekauf die "Geiz ist Geil" Mentalität ausleben. 

" Er kündigte an, zusammen mit den zuständigen Behörden mögliche Massnahmen zu prüfen."

Das heisst, es wird wieder ewig dauern bis sich etwas tut.

Der STS klärt auf, aber es bräuchte viel mehr Aufklärungskampagnen. Gerade über die Medien. 

Und das tragischste ist doch eigentlich, wenn jemand billig einen Rassehund will, dann kannst du noch so viele Erklärungen bringen, das Leid der Vermehrerhunde aufzeigen, auf Krankheiten hinweisen, aufzeigen was so ein Hund nach dem Kauf an TA-Kosten so mit sich bringen kann, die Leute sind dann echt resistent.

Es gibt auch in Deutschland so viele Aufklärungskampagnen, Tasso hat jede Menge Videos, man kann sich super über das Netz informieren und trotzdem wird es weiterhin Menschen geben, die billig einen Rassehund haben wollen, meistens mit der Begründung: Ich werfe doch nicht einem Züchter so und so viel in den Rachen, wenn ich den Hund preiswerter haben kann. 

PS: Aber es ist wirklich Sommerflaute. Das gleiche Thema hatte 20min. letztes Jahr schon im Sommer.  :wink:  

 
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Meine Erfahrung mit den Tierheimen in der Gegend waren erschrecken. Wir waren nicht gut genug für einen der "Insassen". Weil wir tatsächlich für unseren Lebensunterhalt arbeiten müssen und den Hund nicht 24 Stunden / 7 Tage die Woche bespassen können. Den staatlich subventionieren Tierheimen in der Schweiz geht es zu gut. Und die Tiere leben dort - im Gegensatz zu einem Tierheim im Ausland - wie im Paradies.

Gegen Vermehrer bin ich natürlich auch. Respektiv gegen die Dummheit der Menschen, sich so ein Hundchen mal eben anzuschaffen als wäre es ein Pfund Brot.

 
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Anscheinend brachte es ja sie Sonntagszeitung auf... :wink:  Und ganz ehrlich, mir ist lieber sie sprechen dieses Thema an, als irgendwelche Debatten um Rasselisten etc.

Ich denke aber auch, dass eigentlich die Aufklärung schon da ist. Wer hinhören/-sehen WILL, der hat die Information. Das Geld für zusätzliche Kampagnen steckt man besser in Kastrationsaktionen im Ausland. Meine Meinung. :wink:

 
Was jeweils ganz vergessen geht: Auch im Ausland hat es gute Züchter, zum Teil wohl gar bessere als hier in der CH. Und auch in der CH hat es Quellen, wo man lieber keinen Hund kauft.

Von dem her ist dieses "Oh, so viele Hunde aus dem Ausland!" relativ.

 
Ist sicher ein riesen Problem. Nur den Artikel finde ich doof! Irgendwie suggeriert er, dass das Problem alleine bei den Welpenkäufen liegt. Aber bei den Neuanmeldungen bei Anis sind ja auch Hunde dabei, die schon älter sind und neu Schweizer Besitzer gefunden haben. Oder sehe ich das falsch? Also liegt ein Teil des Problems schlussendlich auch bei importierten Auslands-Tierschutzhunden.
Und weshalb genau sind Hunde aus dem Ausland ein Problem?
Gerade dein letzter Satz lässt mich verwirrt: Hunde aus dem ausländischen TS sind ein Teil des Problems? Welches Problems denn ganz genau?

Über die meist östlichen Welpenproduzenten müssen wir glaub nicht diskutieren. Da sind wir uns wohl alle einig.

Aber zum Rest: Was ist schlecht daran, wenn die Hälfte der Hunde aus dem Ausland kommt. Gerade bei Papierhunden - die dann vielleicht auch angekört werden - sollte ein solcher Austausch über die Grenzen doch erwünscht sein. Bei gewissen Rassen holt man beispielsweise gezielt vielversprechende Hunde aus dem Ausland in die CH, um damit die enge Zuchtbasis nicht noch enger werden zu lassen.

Edit: Der erste Absatz wäre eigentlich ein Zitat von Disthen. Irgendwie zeigt es mir in der App dies aber nicht an. Könnte bitte ein Mod dies ergänzen?

Edit2: Selber geschafft! :)

 
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Ich glaube nicht, dass die Hunde mit offiziellem Stammbaum aus dem Ausland da die Zahl hochtreiben, leider. Und die Zahl, respektive das Verhältnis ist schon extrem, finde ich.

 
@Tabasco: Das Problem ist sicher nicht bei einem Hund der von einem Züchter importiert wird um Blutauffrischung zu betreiben. Das sind auch jährlich wohl nicht so viele Hunde, dass das den Braten feiss machen würde. Auch nicht die Rasseliebhaber, die einen Hund von einem sauberen ausländischen Züchter holen, weil es in der Schweiz gar keine solchen Züchter mehr gibt oder einfach extrem wenige.

Dann müsstest du aber in erster Linie die Leute fragen, die in diesem Artikel zitiert werden. Ich kann dir dazu nur meine ganz persönliche Meinung schreiben, wieso ich es auch als Problem sehe.

Das Problem ist, dass Schweizer TS-Hund dafür länger im TH sitzen oder gar keinen Platz finden, weil die ausländischen Organisationen bei dieser Schwemme zuerst einmal das retten und ins Ausland schaffen, das auch reelle Chancen hat einen Platz zu finden. So ein armes Huschi mit Behinderung oder etwas spezielleres oder einen kleinen süssen Bollä. Ich kannte eine Hundehalterin die zu mir sagte, so hätte sicher nicht so eine 0815-Appimischling gewollt. So ein Podenco sehe halt schon edler aus und gleichzeitig erzählt man eben jedem gleich was für ein armer Hund das sei und wie schlechte Erfahrungen der auf der Strasse gemacht haben muss, weil er so ist wie er ist. *hüstel* Man könnte es auch mal mit Erziehung versuchen, statt die "angenommenen" schlechten Erfahrungen vorzuschieben, weil er einfach alles was sich bewegt jagt.

Da wäre mal echt eine saubere Auswertung interessant, wie viele TH-Plätze/Pflegeplätze durch ausländische Hunde besetzt sind und wie viele von Schweizer Originalen. Eine Bekannte von mir hatte eine Zeitlang ein Teil ihrer TH-Plätze ebenfalls einer ausländischen Tierschutzorga quasi verpachtet. Sie hat das nach einiger Zeit wieder aufgelöst, weil sie sagte, dass die Schweizer Hunde einfach viel schlechtere Karten hätten. Einerseits wegen dem Mitleid der Interessenten mit den Strassenhunden, andererseits eben weil da rein auch "geliefert" wird, was Chancen hat. Weiss nicht, ob das der Sinn hinter Tierschutz ist.

Hinzu kommen eben Krankheiten, die eingeschleppt werden, nicht nur von illegalen Welpenhändlern. Ein Beispiel dafür ist Lepto. Hatten vor einigen Monaten mal Zahlen gesehen über die Zunahme der Leptofälle in der Schweiz. Die Pharmaindustrie hat mit dem neuen Impfstoff ja auch reagiert. Und diese Erreger müssen ja irgendwie zu uns gekommen sein. Vielleicht täusche ich mich da auch. Aber nicht umsonst grenzen sich diesbezüglich gewisse Staaten wie Australien oder Neuseeland massiv ab, damit irgendwelche Krankheiten und Schädlinge nicht eingeführt werden.

Ganz generell denke ich, dass sich jeder für den es okay ist, dass wirklich Hunde in grosser Zahl vom Tierschutz eingeführt werden, damit sie ein besseres Leben haben, die Frage beantworten muss, ob er das mit Menschen auch so sieht. Ob er es da ebenso okay findet, wenn in grosser Zahl Menschen aus anderen Ländern in unser Land kommen oder gebracht werden, damit sie ein besseres Leben haben. Wenn er das klar mit einem Ja beantworten kann, dann okay. :wink:

 
Die andere Frage wäre dann noch: Gäbe es in der Schweiz nur noch Hunde, die hier geboren werden, würden die Preise wohl massiv steigen, weil das Angebot der Nachfrage gar nicht entsprechen könnte. Dann könnten sich die Hinterhofvermehrer eine goldene Nase verdienen.

Und solange die einheimischen TH weiterhin so extrem selektiv sind, ist auch klar, dass ihre Schützlinge einen noch schwereren Stand haben gegen die "Ausländer".

Noch zu den Zahlen: Ich habe den Artikel nicht gelesen. Aber wenn ich zum Beispiel hier im HTF schaue, hat es doch nicht wenige Papierhunde aus dem Ausland. Solche seltene Einzelfälle sind es also nicht.

 
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Ich frage mich immer, wo wird die Grenze gezogen. Wo ist Ausland schon Ausland? Ist ein in D geborener Hund schon ein Auslandstierschutzhund oder ist nur ein Strassenhund ein Auslandstierschutzhund und damit rettungswert.

Für mich verschwimmt der Sinn des Tierschutzes. Denn Sinn sollte es ja nicht sein, gewissen Leute ein Plattform zu liefern um sich selber mit ihrem angeblichen Tierschutz zu profilieren. Für mich persönlich ist es kein Tierschutz, die Tierheime hier mit besonders niedlichen Hunden (klein, wuschig, möglichst nicht schwarz) zu überschwemmen und den Leuten noch ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen, wenn es eben doch ein Rassehund oder ein Hund aus dem jeweiligen Land sein soll.

Es gibt tolle und engagierte Tierschützer. Aber leider gibt es auch besonders viele weniger tolle Tierschützer. Ich bin klar für Tierschutz, aber dort wo es sinnvoll ist und das heisst für mich vor Ort. Der Tierfänger in der Türkei erhält 5 Euro je gefangenem Hund, er bringt sie zur Orga, die Tiere werden vermittelt und am nächsten Tag geht der Tierfänger wieder los. Ein Kreislauf der einfach nicht unterbrochen wird und nur durch gezielte Kastrationsaktionen unterbrochen werden könnte. Solche Aktionen sind für mich ganz persönlich Tierschutz.

Und ja, solange die TH dermassen anspruchsvoll sind bei der Vermittlung ihrer Hunde...solange werden sich viele Leute lieber für einen einfach zu bekommenden Tierschutzhund entscheiden.

Gruss Wendy, die keinen TH Hund bekommt weil ein Hund auf einem Bauernhof ein schreckliches Leben hat :)

 
Die andere Frage wäre dann noch: Gäbe es in der Schweiz nur noch Hunde, die hier geboren werden, würden die Preise wohl massiv steigen, weil das Angebot der Nachfrage gar nicht entsprechen könnte. Dann könnten sich die Hinterhofvermehrer eine goldene Nase verdienen.

Das wird im Artikel ja erwähnt, dass ein generelles Importverbot keine sinnvolle Lösung ist.

Und solange die einheimischen TH weiterhin so extrem selektiv sind, ist auch klar, dass ihre Schützlinge einen noch schwereren Stand haben gegen die "Ausländer".

Da ist dann halt auch die Frage nach dem Wieso? Ich kann teils die Gründe für eine Absage auch nicht nachvollziehen. Da wäre es auch wieder interessant mal Erhebungen zu machen, wie viele Hunde von Privatorgas, die ja offenbar lockerere Ansprüche stellen, wieder zurück kommen oder "weiterwandern" und wie viele von "offiziellen" THs. Aber dies wird wohl auch kaum möglich sein.

Noch zu den Zahlen: Ich habe den Artikel nicht gelesen. Aber wenn ich zum Beispiel hier im HTF schaue, hat es doch nicht wenige Papierhunde aus dem Ausland. Solche seltene Einzelfälle sind es also nicht.

Aber im Verhältnis sind die angeschafften ausländischen Papierhunde zu Tierschutzhunden/dubiosen Kanälen sicher kleiner. Und auch da gibt es halt verschiedene Gründe bei den Papierhunden: seltene Rasse = wenige Züchter in der Schweiz, spezielle Linienwahl aufgrund des Verwendungszweck oder Zuzug aus dem Ausland mit Hund... Aber auch bei den Papierhunden gibt es sicher Leute die ihren Papierli wegen dem Preis im Ausland holen, was ich persönlich auch nicht toll finde. Dann kommt es aber halt auch teils auf die geografische Lage an. Wohne ich in Basel und will eine bestimmte Rasse und habe eine gute grenznahe deutsche Zucht als Beispiel und eine vergleichbar gute Zucht in Graubünden, so würde ich mich persönlich wohl für die deutsche Zucht entscheiden, da ich dann den Welpen öfter besuchen könnte und er mich so bereits vor dem Einzug etwas kennen lernen kann.
 
Hinzu kommen eben Krankheiten, die eingeschleppt werden, nicht nur von illegalen Welpenhändlern. Ein Beispiel dafür ist Lepto. Hatten vor einigen Monaten mal Zahlen gesehen über die Zunahme der Leptofälle in der Schweiz. Die Pharmaindustrie hat mit dem neuen Impfstoff ja auch reagiert. Und diese Erreger müssen ja irgendwie zu uns gekommen sein. Vielleicht täusche ich mich da auch. Aber nicht umsonst grenzen sich diesbezüglich gewisse Staaten wie Australien oder Neuseeland massiv ab, damit irgendwelche Krankheiten und Schädlinge nicht eingeführt werden.
Hust.... Dank der Klimaerwärmung, hausgemacht durch den Menschen, schafft es die Sandmücke auch in unsere Breitengrade.

Aber klar, der TS Hund ist Schuld.

Wenn es die Sandmücke nicht schon bis Mitteldeutschland geben würde, hätten wir auch kein Problem mit der Verbreitung der Leishmaniose und nicht Leptospirose.  :wink:

Die Leptospirose gab es vorher schon. 

Und nur, weil du eine HH kennst, die der Meinung ist, ihr Hund ist halt so speziell auf Grund seiner Vergangenheit, sind doch nicht gleich alle so.

Ich hatte mich ja im Tierheim Oberbottigen nach einem Spitz erkundigt. 

Erstmal wurde mir erklärt, das eine Hundepension das schlimmste ist, was es gibt. Auf meinen Hinweis, dass es eine kleine familiäre Pension ist, wurde mir gesagt, dass sie Hunde äusserst ungerne vermitteln, wenn sie wissen, der Hund geht, während der Arbeitszeit auch mal in eine Pension. 

Auf die Nachfrage, ob es denn besser wäre, den Hund dann 10 Stunden alleine zu lassen.... nein, das geht ja nun auch nicht. Tja, wie soll man denn bitte sein Geld verdienen und dem Hund gerecht werden?

Ach ja, und es gäbe ja noch jede Menge Interessenten.

4 Wochen später, ich hatte mich schon für Arashi entschieden ( Schreck lass nach ein Tierschutzhund aus Deutschland), bekam ich einen Anruf, ob ich immer noch an Timmy Interesse hätte. Die massig Interessenten waren junges Pärchen, die aber keinen SKN hatten. Ach ja, und vorher war er zur Probe vermittelt bei einer Frau, wo er vom Balkon sprang.

Da frage ich mich ernstens, was der zukünftige Besitzer eigentlich für Vorraussetzungen mitbringen muss?

1000000 auf`m Konto und 24/7/365 Zeit nur für den Hund?

Tja und Maya damals? Sie war schon in der Schweiz. War vermittelt, büxte den Vorbesitzern aus, lief 14 Tage durch Romanshorn bis sie gefunden wurde und kam auf eine PS. 

Ganz ehrlich? Mir ist es egal, ob ein Hund aus der Schweiz, Timbuktu, oder Takkatukkaland kommt. So lange ich mit dem Tierschutzverein konform gehe und sie gute Arbeit leisten. Und natürlich kommt mir auch nicht jeder Hund ins Haus. Ich mag halt die Kleinen lieber. 

Wo hingegen ich dir allerdings Recht gebe, ist das sinnlose Rumgekarre der Hunde, Massentransporte der "armen Tierschutzwelpen". Wenn ein Verein fast nur Welpen vermittelt, sollte das einem extrem zu denken geben. Oder wenn dann Bilder und Geschichten eingestellt werden, die auf die Tränendrüse drücken. Damit kann ich nichts anfangen. Maya sah auf den Bildern total zufrieden aus und nicht leidend.

Auch richtige Strassenhunde von den Strassen wegfangen und ins westliche Europa verschleppen, damit habe ich arge Mühe. Wenn ich mir vorstelle, vorher waren diese Hunde selbständig. Klar, sie leben sehr gefährlich, aber auf einmal sollen sie bei ihrem Feind, dem Menschen leben? An der Leine, im Haus? Obwohl sie das ihr Leben lang nicht kannten? Nein, das ist für mich kein Tierschutz, das alles ist für mich Tierschmutz. 

PS: ich binde es niemandem auf die Nase das Maya aus Spanien kommt, sie kommt vom TS und das war es dann auch schon. Mehr müssen die Leute nicht wissen. 

 
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Ähmm, Ziggy ich meine nicht Leishmaniose!!! Sondern wirklich Lepto. Ja die gab es vorher schon. Nur tauchten neue Stämme auf und die Erkrankungen häuften sich durch diese. Deshalb wurde ja auch der Impfstoff geändert und erweitert. ;)

Das mit dem Podi war ein Beispiel. Aber ganz ehrlich, ich sehe in meiner Praxis so viele Hunde aus dem Auslandstierschutz, dass ich ziemlich genau weiss von was ich spreche. Die Probleme sind auch alle ähnlich mit denen sie kommen und vor lauter, der arme Hund und schlechte Erfahrung da und Trauma dort, kommt die Erziehung zu kurz. Tja, komischerweise hab ich bei den Wenigsten ein Trauma das ich behandle. Sondern massive Stresssymptome, Probleme mit der Verarbeitung aller Informationen und vor allem haben sie Probleme, dass sie so "eingegrenzt" leben müssen. Die Besitzer hören das dann halt nicht so gerne, weil sie ihrer Illusion beraubt werden...

 
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Ich hatte mich ja im Tierheim Oberbottigen nach einem Spitz erkundigt. 

Erstmal wurde mir erklärt, das eine Hundepension das schlimmste ist, was es gibt. Auf meinen Hinweis, dass es eine kleine familiäre Pension ist, wurde mir gesagt, dass sie Hunde äusserst ungerne vermitteln, wenn sie wissen, der Hund geht, während der Arbeitszeit auch mal in eine Pension. 

Auf die Nachfrage, ob es denn besser wäre, den Hund dann 10 Stunden alleine zu lassen.... nein, das geht ja nun auch nicht. Tja, wie soll man denn bitte sein Geld verdienen und dem Hund gerecht werden?

Ach ja, und es gäbe ja noch jede Menge Interessenten.

4 Wochen später, ich hatte mich schon für Arashi entschieden ( Schreck lass nach ein Tierschutzhund aus Deutschland), bekam ich einen Anruf, ob ich immer noch an Timmy Interesse hätte. Die massig Interessenten waren junges Pärchen, die aber keinen SKN hatten. Ach ja, und vorher war er zur Probe vermittelt bei einer Frau, wo er vom Balkon sprang.

Da frage ich mich ernstens, was der zukünftige Besitzer eigentlich für Vorraussetzungen mitbringen muss?

1000000 auf`m Konto und 24/7/365 Zeit nur für den Hund?
Meine Rede. Tierheim Oberbottigen ist für mich ganz klar unten durch und nicht auf Abnehmer angewiesen. Als mein Hund damals verstarb, ging ich mit Futter, Gudelis, Decken, Spielzeug, etc. vorbei. Ich wurde abgewimmelt mit den Worten "solche Spenden hätten sie nicht nötig, ausserdem werde qualitativ besseres Futter gefüttert" (es war Hills' Natures Best..) :up1

Den Spiessrutenlauf mit den Schweizer Tierheimen als wir 1 1/2 Jahre später auf der Suche nach einem "neuen" Hundetier waren, erspare ich euch hier.

 
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Meine Rede. Tierheim Oberbottigen ist für mich ganz klar unten durch und nicht auf Abnehmer angewiesen. Als mein Hund damals verstarb, ging ich mit Futter, Gudelis, Decken, Spielzeug, etc. vorbei. Ich wurde abgewimmelt mit den Worten "solche Spenden hätten sie nicht nötig, ausserdem werde qualitativ besseres Futter gefüttert" (es war Hills' Natures Best..) :up1

Den Spiessrutenlauf mit den Schweizer Tierheimen als wir 1 1/2 Jahre später auf der Suche nach einem "neuen" Hundetier waren, erspare ich euch hier.
Geht mir auch so mit diesem TH... Wollte einem Rüden ein Zuhause schenken, dieser wartet seit 2,3 Jahren. Aber da ich 100% arbeite (Hund darf mit) geht das nicht, sonst wäre es wohl ein so toller platz meinte die dann.... Jaja ;)

 
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Ich finde es auch erschreckend, dass auch in der Schweiz noch Hunde wegen Platzmangel in TH eingeschläfert werden...