Dummytraining

Hallo, ab September gehen wir wohl nun endlich fix ins dummytraining in Winterthur. Der dortige hubetrainer startet eine neue gruppe und der kurs findet dann alle 2 Wochen an einem Samstag statt. Wir sind fix mit dabei, vielleicht hat sonst noch jemand lust?

 
ich geh zuerst mal in ein training am 30.6 und dann kann ichs dir sagen. was kostet das den bei eurer gruppe? auch gern per PN

 
Sooo, jezt habe ich den richtigen Tread gefunden. Ich überlege mir schon länger, ob ich mit Uno mal die Dummyarbeit ausprobieren soll. Was für "Voraussetzungen" braucht ein Hund um daran Spass zu haben? Retriever ist Uno schon mal nicht :p

Vielleicht kennt jemand von euch eine Gruppe oder ein Trainer wo ich mal ein Seminar besuchen könnte oder sonst reinschnuppern.

 
Er muss gerne apportieren und mit der Nase suchen! Aischa, unser Zwergpudeli machte beim Dummytraining auch immer mit und sass zwischen allen Retrievern. :-D  Leider sind nicht alle Dummytrainer so offen für andere Rassen. :up1  Kannte aber ein Bernersenn der leidenschaftlich in der Dummygruppe mitmachte. Da er Dummies einfach total langweilig fand, wurde bei ihm alles mit Stofftieren gemacht. :cool:  Aber eben, hängt sehr von der Flexibilität des Trainers ab.

 
Okey. Uno liebt suchen mit der Nase (Mantrailing) und er lieb es seinen versteckten Futterbeutel zu suchen und apportieren. Nur optisch kann er nicht mithalten und von der Grösse her. Ich würde sagen dass es ihm mega Spass machen würde. Wo hast du denn trainiert?

 
Es gibt prinzipiell in der Schweiz nicht viele Gruppen und dann noch eine Runde weniger die mit Mischlingen und Nicht-Retrievern arbeiten. Wie von Moni vorgeschlagen starte ich aber mal den Versuch eine HTF-Dummygruppe auf die Beine zu stellen, die sich 1x im Monat zu einem gemeinsamen Training trifft und dazwischen von mir Übungen zum Üben bekommt. Da könntest du auch mitmachen. Und wenn du ein regelmässiges Training willst, dann kannst z.b. ins Turbenthal (caneamico) kommen, wenn dir das nicht zu weit ist, oder Spasshund bietet auch Training für Nicht-Retrieber an.

 
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Find ich gut, sie war auch bei Claudia von Känel, die nur mit Retrievern trainiert. Sie kenne ich leider auch nur von Erzählungen, aber Claudia arbeitet viel mit Jörg Brach, den ich unbedingt auch mal kennenlernen möchte.

 
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Vielen Dank, werde ihr morgen mal eine Mail schreiben :)

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Mail ist raus. Kannst du mir vielleicht noch die Hundeschule in Boswil angeben? Das wäre für uns örtlich natürlich perfekt :)

 
Meine Trainerin ging damals selber mit ihrer Junghündin von Vorarlberg zu ihm nach Rapperswil ins Training und war begeistert.

 
Magi und Desi,ihr ward/seid beide bei judith in der Hundeschule?witzig wie klein die welt ist.

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Hoi Zusammen!

Bin gerade begeistert aus dem "Dummyspaziergang" mit meinem Mammut zurückgekehrt. Dabei kamen mir mal wieder neue Erkenntnisse, bzw. liessen sich einige bestätigen. Ich fände es spannend, ob ihr ähnliche Erkenntnisse habt oder ob ihr andere Herangehensweisen gefunden habt. Finde es immer interessant und hilfreich die Themen aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten.

1. Voran Schicken, Back und links oder rechts

Beim Voran Schicken hatte ich zu Beginn sehr grosse Mühe. Mir wurde erklärt, ich soll es mit den Markings zusammen aufbauen, weil die Hunde dann ja schon die Richtung kennen und sich das Ritual so festigen lässt. Ja, hatte ich so eigentlich für logisch befunden. Nur Ragnarson ist sehr schlecht im Markieren. Inzwischen sieht man bei speziellem Licht auch eine Linsentrübung, so dass ich nicht sicher bin ob er auch einfach nicht mehr so gut sieht, aber er ist auch sonst mit seinen Gedanken einfach vielfach wo anders gewesen und passte nicht so auf.

Ihn auf die Markierungen mit einem Voran zu schicken war daher nicht so das gelbe vom Ei, denn da "eierte" er dann ewig rum und ging nicht wirklich sauber zu der passenden Stelle. So versuchte ich Varianten wie "Leiter", wo mehrere Dummys hintereinander ausgelegt werden und nach und nach die Distanz grösser wird. Ragnarson hätte aber besser genau andersherum gearbeitet, denn beim ersten Schicken war er immer voller Elan dabei, anschliessend bremste er dann aber viel zu früh ab. Ich schaffte es nur mit grosser Mühe und Fiselei, da die richtige Vorgehensweise zu finden. Geholfen haben mir am Schluss Markierstäbe, obwohl er die nicht so gut wahrnimmt, aber es reichte aus. Auch für mich waren die eine Hilfe, weil ich die Distanz besser einschätzen konnte und dann aus verschiedenen Richtungen das Voran einüben einfacher war.

Inzwischen klappt es mit dem Voran recht gut würde ich sagen, mit Einschränkungen.

Was auch teilweise hilft ist, wenn ich im Wald zum Beispiel gesichert trainiere, ich ihn voran schicke dann aber mitlaufe. So bleibt er länger dran und ich glaube, dass ich ihm so noch mehr Distanz rauskitzeln kann, das werde ich mal beobachten.

Das Thema Markieren hatte da auch noch eine Einfluss, da komme ich noch drauf.

Spannend fand ich, dass in der Dummygruppe erkärt wurde, dass die Trainerin auf das Signal "Back" als Wort verzichtet und stattdessen ebenfalls "Voran" nutzt, nur mit anderem Sichtsignal. Sie erklärte, dass ja eigentlich das gleiche gewünscht wird, wie beim Voranlaufen, er sich halt nur vorher umdrehen muss. Links und Rechts wurden aber noch eingens benannt, weil der Hund da dann später auch ausser Sicht mit den akustischen Signalen gelenkt werden soll.

Gut, ausser Sicht werde ich nie arbeiten, das steht fest und ich verwechlse links und rechts, daher hatte ich das "Seite" genannt.

Heute hab ich ausprobiert, ob ich da nicht auch einfach das "Voran"-Signal nutzen kann, nur eben mit der Richtungsangabe und ich hab das Gefühl, dass er das fast besser kapiert und grössere Distanzen in die gewünschte Richtung läuft bis der Suchenpfiff kommt.

Wird denn wirklich soweit ausser Sicht gearbeitet, dass man auf die verschiedenen aktustischen Signale nicht verzichten kann? Das Prinzip, gerade aus in die angegebene Richtung laufen ist doch eigentlich überall das gleiche... Oder?

2. Markieren

War bei Ragnarson grundsätzlich ein gröberes Thema, er passte nicht so gut auf und ich vermute er sieht teilweise auch wirklich schlecht. Ob die Farben eine Rolle spielen... ich habe mir nun extra Markierdummys (zweifarbig) besorgt und ich hatte das Gefühl dass er Gelb und Organge teils besser wahrnimmt, aber ganz sicher bin ich mir nicht.

Was mir aber ganz deutlich aufgefallen war, wenn ich die Marks geworfen hatte klappte es anschliessend deutlich besser, als wenn jemand anders warf.

Vor einigen Tagen dann kam ich endlich dahinter, als ich mal wieder am Voranschicken und den Marks arbeitete. Er geht auf meine Geruchspur und orientiert sich mehr daran, als an den geworfenen Dummys!

Als ich absichtlich groooosse Umwege machte um dann das Dummy von noch weiter hinten nach vorne zu schmeissen, wieder mit grossem Umweg zurück und Ragnarson dann auf das Mark geschickt, rannte er das erste Stück deutlich geradeaus und begann dann den Schwenk zu machen in richtung meiner Spur. Von dort aus arbeite er sich dann zum Dummy hin, hatte damit aber deutlich Mühe es zu finden....

Ich mein, es ist ja nicht blöd was er da macht, aber es ist auch nicht ganz das, was gewünscht ist und das wird ihm dann vermutlich zum Verhängnis, wenn jemand anders wirft...

Nun habe ich vor einiger Zeit begonnen auf dem Spaziergang Müll anzeigen zu lassen und schicke ihn nun auch dort mit den Richtungssignalen eben zum Müll statt zum Dummy. Vorteil: Ich bin da vorher nicht langgegangen, er muss sich also wirklich auf meine Richtungsanzeige verlassen und kann sich nicht an meiner Spur orientieren. Ich habe mit sehr kurzen Distanzen begonnen und weite die nun immer mehr aus, wenn ich was entdecke.

Das klappt recht gut und Ragnason wird damit beim Voranschicken auch immer sicherer!

Ich vermute daher, dass dies auch das Thema beim Voranschicken war. Ein altes Dummy zu überlaufen war kein Problem, wenn meine Gersuchspur auch noch weiter ging. aber wenn meine Geruchspur endete, weil ich von dort das Dummy weiter vor warf, dann suchte er dort kreiselnd, statt einfach noch ein paar Schritte weiter geradeaus zu laufen.

Jetzt merkt er, dass es  nichts mit meiner Geruchspur zu tun hat und er arbeitet sauberer...

Das hilft mir zwar beim Markieren nicht, aber ich weiss auch nicht ob ich da noch mehr aus ihm rausholen kann... Wenn jemand eine Idee hat...

3. Stoppen

Ragnarson kann super Stoppen im Alltag, gar kein Thema. Aber ihn aus einer Aufgabe heraus zu stoppen war ein Ding der Unmöglichkeit...

Ihn einfach zu schicken und dann zu stoppen, ohne dass was zu finden war klappte zwar einigermassen, aber immer wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat- keine Chance-. Ich belohnte das Stoppen auch mit einen eingeworfenen Dummy z.B. oder manchmal in dem ich ihm an dem Ort des Stopps dann ein Leckerli gab, doch er brauchte immer gefühlte 5 Minuten bis er mal stehen blieb und aufmerksam wurde.

Ich versuchte es mit mehreren Erinnerungen, Motzen, hinrennen um ihn auszubremsen, wenn er nicht stoppt, dann holte ich ihn zurück und machte die Übung nochmal ect. Alles was ich damit erreichte war, dass er verunsichert weiter suchte oder dann ganz abbrach und zu mir zurückkam sobald der Stoppfiff kam...

Dann versuchte ich es neu. Wenn Ragnarson stoppen sollte, es aber nicht tat, ging ich zu ihm, holte ihn betont freundlich ab und brachte ihn an den Ort, an dem ich das Stopp verlangt hatte. Dort kam nochmal der Stopppfiff, ich liess ihn dort stehen, ging an meinen Ausgangspunkt zurück und pfiff ihn dann ab. Dann versuchte ich es erneut. Teils half ich mir und ihm mit Markierstäben, ich versuchte ihn an dem Markierstab zu stoppen und wiederholte das mit dieser freundlichen Erinnerung.

Er verstand innerhalb von drei Übungen was ich von ihm will und stoppte dann erstmals zuverlässig!

Jetzt ist es so, dass ich ihn zu Beginn immer mal wieder erinnern muss, aber er braucht von Lektion zu Lektion weniger Hilfe und reagiert immer zuverlässiger.

So beginne ich eben nun auch nochmal neu das Richtung-Weisen aus der Distanz mit einzubauen.

Ganz cool fand ich es vor einigen Tagen, dass ich Markierungen einen Hang abwärts schmeissen, ihn dann aber auf dem Weg oben noch auf ein Blind schicken konnte. Danach schickte ich ihn nochmal in die Richtung von dem Blind, wo aber keines mehr lag, und stoppte ihn. Anschliessend konnte ich ihn mit Richtungssignal schräg den Hang runter zu den Marks schicken. Bis auf die Richtungssignale, an denen ich jetzt erst wieder feilen werde hat alles einwandfrei geklappt. Durch das schräg den Hang runter schicken konnte ich vermeiden das er mit voller Wucht den steilen Hang herunterpoltert, was für seine Gelenke nicht das beste wäre.

Von daher fand ich das echt sehr cool.

So, nun muss ich los, aber ich bin gespannt ob Ihr noch Input habt oder Berichte, wie ihr das bei Euren Hunden umgesetzt habt. Vielleicht gibt es auch noch Hinweise, dass ich irgendwo noch Denkfehler habe oder etwas nicht beachtet habe, auch für solche Hinweise bin ich dankbar :) .

Herzliche Grüsse,

Katrin

 
Alle rotstichigen Farben sind für Hunde schwieriger als zum Beispiel blaue.

Also Rosa, Pink, Orange, Rot sind eher für die Verlorensuche, du selber siehst ihn gut - der Hund setzt aber eher die Nase ein.

Blaustichige Farben wie dunkel Blau, hell Blau, Flieder sind gut für Dummys die sie in der Wiese sehen müssen

welche mit viel Schwarz oder Weissanteil (deswegen sind die Marking Dummys meist mit einer dieser Farben kombiniert) sind gut für die Markierung im Flug.