Welpe beißt sehr fest zu

[lissy88]

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und ich habe gleich eine Frage auf dem Herzen. Wir haben seit 2 Wochen einen Jack Russell Welpen, 12 Wochen alt. Wenn er aufdreht u spielt dann beisst er uns immer in die Finger, Hände, Arme... Das tut richtig gut weh [emoji21] das kurz quitschen hilft auch gar nichts, er verbeisst sich richtig fest und man kommt kaum noch los. Ignorieren bringt auch nichts weil er einen gleich wieder packt und wenn wir weggehen kommt er hinterher und beisst in die Füße [emoji52] vielleicht habt ihr ja noch hilfreiche Tipps für mich.

Danke schonmal im Vorraus [emoji4]

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[BlackySky]

Es ist schwierig über die gasse Ratschläge zu geben, es ist ja immer besser wenn man die Situation und das Alltagsleben sieht.

dreht er auf weil er müde ist, überfordert, zuwenig Ruhephasen etc.

Eine Möglichkeit Raum verlassen. An eine Box gewöhnen und dann da rein, bis er sich beruhigt hat.

 

[Jasy]

http://markertraining.de/schnappschildkroete/

Jason holt sich heute noch ein Spielzeug, wenn er merkt, dass er während des Spiels gerne irgendwo reinbeissen würde.

Als Welpe konnte ich nur gerade einen einzigen Spielzug machen. Ein weiterer hat ihn schon überfordert. Deshalb habe ich darauf Rücksicht genommen und die Spielzeiten langsam erhöht.

Er konnte es aber die ersten Wochen auch nicht aushalten, wenn ich mich zu ihm auf den Boden gesetzt habe. Da hing er mir gleich in den Haaren und an den Ohren. Konnte ich ihn dann nicht auf eine Spieli umlenken, habe ich ihn freundlich genommen und ins WC gesetzt. Sobald er einen kurzen Moment ruhig war, habe ich ihn gleich wieder rausgeholt, dabei habe ich darauf geachtet, dass es nicht mehr als ein paar Sekunden waren. Dann haben wir das Ganze noch einmal versucht, hat er wieder aufgedreht, habe ich ihn wieder ins WC gestellt. Klappte es auch bem 3. Mal nicht, dann haben wir eine Pause gemacht. Wichtig einfach, dass der Hund dabei nicht gestresst/verunsichert wird.

Moni

 

[lissy88]

Also meist nachdem er halt geschlafen oder gefressen hat will er spielen und dreht dann so auf. Auch wenn man ihm ein Spielzeug hinhält nimmt er das kurz aber sobald man sich bewegt packt er wieder zu. Da hilft wie gesagt kein "Aus", kein "Aua" und kein quitschen.

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[Jasy]

Das hat bei Jason auch nicht geholfen, da er in dem Moment schon zu überdreht war...und wie gesagt, dazu reichte es, dass er ein einziges Mal den Ball bei mir suchen durfte. 

Wenn du es schaffst, hier in ganz kleinen Schritten weiterzumachen, dann kannst du deinem Hund sehr viel Ruhe beibringen, auf die du auch später bauen kannst. Das ist gerade bei so reaktiven Hunden wie einem Jack Russel sehr wichtig. Denn für das Verhalten, welches du oben beschreibst, wurde er geschaffen. Da durfte er auch nicht loslassen, wenn eine Maus quiekte. Du musst ihm aber nun beibringen, dass weder du noch ein Körperteil von dir zur Beute gehört. 

Natürlich gibt es da noch ganz viele Übungen, die deinem Hund langfristig, zu dieser Ruhe und Impulskontrolle verhelfen. Gehst du in eine Welpenschule? Wenn ja, lass dir doch dort noch weitere Trainingstipps geben. Sie sehen und erleben deinen Hund direkt.

Moni

 

[Guest]

würde mich auch wunder nehmen, wie er sich mit Artgenossen in der Welpenschule benimmt? lässt er ab, wenn z.B. ein Welpe quitscht? oder ist es mit Artgenossen kein Problem?

 

[lissy88]

Dankeschön Jasy.

Ja dass das den Jackys im Blut liegt weiß ich schon.

Danke für die Antworten [emoji6]

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[lissy88]

In der Welpenschule sind wir (noch) nicht. Er hatte bisher nur mit älteren, größeren Hunden Kontakt.

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[Jasy]

würde mich auch wunder nehmen, wie er sich mit Artgenossen in der Welpenschule benimmt? lässt er ab, wenn z.B. ein Welpe quitscht? oder ist es mit Artgenossen kein Problem?

Gemäss Züchterin musste sie Jason ein paar Mal stoppen, denn er fand's "lustig" wenn eines seiner Geschwisterchen quietschte. Er hat dann auch in der Welpenstunde am liebsten mit Terriern gespielt. Aber da hat er sofort aufgehört, sobald einer quietschte. Das ausbremsen durch die Züchterin hatte anscheinend schon geholfen.





Moni

 

[Jasy]

In der Welpenschule sind wir (noch) nicht. Er hatte bisher nur mit älteren, größeren Hunden Kontakt.

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Hier einfach aufpassen. Denn meistens sind die grossen Hunde sehr geduldig, was das "Beissen" und Rempeln der Welpen angeht . Dadurch lernen die Kleinen aber, dass sie sich gegenüber anderen Hunden sehr viel herausnehmen dürfen, bis der andere reagiert. 

Das haben wir gerade bei Welpen, die mit einem grossen Hund zusammen lebten, oft erlebt und wir mussten im Welpengarten am Anfang gut auf diese achten, damit sie die anderen nicht überforderten

Moni

 

[Guest]

ich nehme mal an, dass du die Welpenschule noch besuchen wirst, finde es extrem wichtig, dass die Welpen untereinander lernen zu kommunizieren

 

[lissy88]

Nein die "Großen" beisst er nicht.

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[andi+rudel]

die sog. beisshemmung erlernen beim welpen ist nicht das gleiche wie bei anderen hunden.

hunde kommunizieren sehr eindeutig wenn es ihnen zuviel wird. oft wird hier mit blicken gedroht und reicht dies nicht aus wird gemassregelt. welpen untereinander beherrschen dies jedoch auch in der welpenschule untereinander meisst nicht und deshalb ist es gut hier einen sehr erfahrenen trainer mit an der seite zu haben, der auch erkennt wann er regulierend eingreifen muss.  wir menschen jedoch sind keine hunde..

und deshalb muss der welpe erst lernen wie wir "ticken" um unsere signale verstehen zu können.

das kurzfristige sepparieren (wie moni es schon beschrieben hat), bis der welpe herunterfährt ist ein ziemlich eindeutiges signal für einen hund welcher ansonsten uns als sparringspartner sieht, sobald wir uns bewegen.

kurzes sepparieren heisst auch abbruch des ganzen in dem moment. das ist eigentlich sehr klar verständlich auch für einen welpen.

qietschen bei einem jagdhund mag nicht unbedingt sinnvoll sein, da diese nunmal dazu veranlagt sind qietschgeräusche als ansporn zu sehen es -noch mehr- qietschen zu lassen, um auch jagderfolg ausleben zu können.

je klarer eine "ansage" (von uns, als auch von einem anderen hund) ist, je konsequenter man diese durchsetzt desto eher versteht auch der welpe was erwünscht und unerwünscht ist.

 

[mezzo]

qietschen bei einem jagdhund mag nicht unbedingt sinnvoll sein, da diese nunmal dazu veranlagt sind qietschgeräusche als ansporn zu sehen es -noch mehr- qietschen zu lassen, um auch jagderfolg ausleben zu können.

je klarer eine "ansage" (von uns, als auch von einem anderen hund) ist, je konsequenter man diese durchsetzt desto eher versteht auch der welpe was erwünscht und unerwünscht ist.

Auch Jagdhundewelpen verstehen das Quietschen in meiner Erfahrung - denn auch Jagdhundewelpen quietschen, wenn das Geschwisterchen zu doll zupackt. Aber Quietschen ist nicht gleich Quietschen, da gibt es grosse Unterschiede. Wenn man das Kommunikationsquieken überzeugend hinkriegt, funktioniert es, Vorerziehung durch Mutter oder andere erwachsene Hunde vorausgesetzt, super. Wenn man wie eine sterbende Maus tönt, eher nicht. Dann lieber auf die schon erwähnte  Methode mit der Auszeit umsteigen.

 

[andi+rudel]

Auch Jagdhundewelpen verstehen das Quietschen in meiner Erfahrung - denn auch Jagdhundewelpen quietschen, wenn das Geschwisterchen zu doll zupackt. Aber Quietschen ist nicht gleich Quietschen, da gibt es grosse Unterschiede. Wenn man das Kommunikationsquieken überzeugend hinkriegt, funktioniert es, Vorerziehung durch Mutter oder andere erwachsene Hunde vorausgesetzt, super. Wenn man wie eine sterbende Maus tönt, eher nicht. Dann lieber auf die schon erwähnte  Methode mit der Auszeit umsteigen.

ja natürlich. ist auch teil der kommunikation. ich bezog mich auch auf die aussage dass der welpe hier erst recht zupackt und das wohl das jagdfieber so richtig in wallung bringt, was wahrscheinlich bei etlichen anderen rassen wohl nicht so einfach passiert.

in dem fall gehe ich auch davon aus dass qietschen nicht gleich qietschen ist und vom welpen auf eine sterbende maus interpretiert wird.

 

[brown sugar]

@lissy88: mich würde mal interessieren wie es sich mit dem welpenbeissen entwickelt hat? was hast du unternommen und was hat es dir allenfalls gebracht?

ich persönlich würde zusätzlich wenn ein Welpe Probleme hat mit dem festen zubeissen, gar keine quitschenden spieltiere in den Einsatz bringen, das einzige was bei mir dann quitscht bin ich selber in den höchsten tönen und laut wenn der Welpe zubeisst und ich beende auch sofort das spielen mit dem Welpen und lasse diesen stehen, das hat bei meinen Welpen die ich grossgezogen habe immer gut funktioniert. bitte hab etwas geduld und versuch das mit dem lauten quitschen einige male, und lenk deinen Welpen mit etwas ab das ihm spass macht sobald er loslässt.