Trailen und Fährten

Xulayo

Erfahrener Benutzer
09. Okt. 2011
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Hallo :)

Wenn wir jetzt Richtung BH steuern muss Herr Hund nun auch das Fährten lernen. Als ich der Trainerin sagt dass wir seit 2,5 Jahren Mantrailen machte sie etwas grosse Augen, meinte dann aber wir schauen uns das einfach mal an. Ich bin da eigentlich ganz optimistisch wäre aber froh um Erfahrungsberichte.

Hat jemand von euch mit einem Hund der trailt später noch das Fährten aufgebaut?

Meine Befürchtung ist ob er kapiert, dass er beim Fährten nicht dem Individualgeruch folgen soll sondern den Bodenverletzungen? Sollte bei sorgfältigem Aufbau schon möglich sein, oder?

LG Lea

 
Ja, das ist sicher möglich, vor allem wenn du später nicht eine FH97 laufen willst. Hunde können lernen zu unterscheiden.

Ich würde einfach ganz klar mit unterschiedlichen Hilfsmitteln (Leine, Geschirr...) und Kommandi arbeiten, so dass es für deinen Hund mit der Zeit klar ist, was jetzt angesagt ist. Und wie die schreibst, auf einen sorgfältigen Aufbau achten.

Moni

 
Hallo
Ich würde speziell darauf achten das die Fährten lange liegen damit sich der Individualgeruch etwas verziehen konnte und die Bodenverletzung mehr hervorkommt. Aber wenn du eine versierte Trainerin an deiner Seite hast kriegt ihr das schon in den Griff? Gibt vielleicht keune 100 Punkte Fährten aber bestehen wirst du allemal.


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Eine Kollegin (sie mit dem Thai RB;-)) macht auch beides, einfach erst das Fährten und seit ein paar Monaten noch Mantrail. Und das Fährten hat er deswegen nicht `verlernt`, sie hat bei beiden Sparten andere Anfangs-Rituale und auch andere Geschirre!

 
Danke für eure Antworten. Ihr bestätigt soweit meine Vermutungen. Ans Trailen sind bei uns sehr viele Rituale gebunden, ich denke er wird schon wissen dass wir NICHT trailen.

Könnte man allenfalls Anfangs auch Bodenverletzungen ohne Menschengeruch machen? Zum Beispiel mit einem breiten Pfahl oder so? Was denkt ihr?

 
Meinst du, dass du das bei deinem Hund brauchst.? Jason hat ja auch mit dem Mantrailing angefangen und ich habe erst später plauschhalber ein paar kurze Fährten gemacht. Die Umstellung war für ihn überhaupt kein Problem -.schliesslich liegen beim Fährten ja auch viele gute Leckerbissen in der Spur ;-)

Am Anfang habe ich ihm erst ein paar Vierecke gelegt, was er sehr schnell begriffen und auf die Spur umlegen konnte.

Moni

 
Könnte man allenfalls Anfangs auch Bodenverletzungen ohne Menschengeruch machen? Zum Beispiel mit einem breiten Pfahl oder so? Was denkt ihr?
Wenn du die Fährte läufst, ist es dein Geruch. Und dieser sollte ihn eigentlich nicht ans Trailen erinnern, da er dort ja fremde Menschen sucht.


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Andersrum wäre einfacher - erst Fährten, dann Trailen. Denke, es hängt auch vom Hund ab (und natürlich vom Aufbau), ob er die Erbsenzählerei mag. Ist dann halt eine Gehorsamsleistung.....

 
Wenn du die Fährte läufst, ist es dein Geruch. Und dieser sollte ihn eigentlich nicht ans Trailen erinnern, da er dort ja fremde Menschen sucht.
Ich habe noch keinen Hund erlebt, der nicht sehr bereitwillig der Spur seines HF gefolgt ist - das ist für die meisten Hunde sehr motivierend. Auch wenn er vorher nur andere Menschen getrailt hat. Und die arbeiten die dann - wenn sie dürfen - genaugleich wie Fremdspuren beim trailen, in natürlich-effizienter Weise. Das ist sozusagen der Default-Modus, anderes wie das Fährten muss erlernt werden.

 
Für andersum ists jetzt zu spät :ugly:

Nun ich werde es dann wohl einfach mal ausprobieren ob ers kapiert. Ich schätze Xuli schon so ein, dass er grundsätzlich Situationen und Aufgaben gut unterscheiden kann, insbesondere wenn daran auch noch Rituale geknüpft sind.
Grosse Ambitionen habe ich diesbezüglich ja nicht, er soll es einfach soweit lernen, dass wir eine Prüfung laufen können. Wer weiss, vielleicht macht es uns ja sogar Spass, das wär dann natürlich super!

Bin selbst gespannt, gefährtet habe ich noch nie, und freue mich mal wieder was neues zu lernen.