Frage zu Mischlingswelpen

seelenhund

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25. Mai 2015
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Ich bin wie im ersten thread geschrieben auf der suche nach einem welpen. für uns kommen auch mischlinge in frage. Wichtig ist mir ein gutes gefühl dabei.

So sind wir vor wenigen tagen einen wurf anschauen gegangen. Die mutter soll laut besitzerin ein malteser shitsu mix sein und der vater ein havaneser. Ich durfte die elterntiere kennenlernen, sie waren sehr aufgeschlossen und kamen freudig zu uns, liessen sich streicheln, wir durften die welpen halten, sogar unser rüde durfte sich ohne probleme im gleichen garten aufhalten. Die besitzerin sehr freundlich und liebevoll. Ihr geht es sicherlich nicht ums geld. Der preis wird aufzucht, tierarzt, impf und chipkosten decken. Was ich jedoch speziell fand, die hündin welche mich interessierte war auf den bildern braun weiss. In natur hatte sie unter dem weissen fell schwarze haare oder schwarze haut? Zu hause habe ich dann gegoogelt ( mehr aus neugier wie wohl die farbe später wird) und ich finde es sieht genau so aus wie ein braunschimmelwelpe. Zb bei den lagottos oder schapendoes. Nur diese farbe kommt (auf nachforschungen von mir als laie) bei den angegebenen rassen nicht vor? Oder gibt es dort eine andere bezeichnung? Ich kam dann über googel auf eine seiten welche über schimmelverpaarungen (jedoch bei meerschweinchen) aufklärte und von fehlbildungen und totgeburten schrieb. Da wurds mir echt etwas mulmig, denn die besitzerin erzählte, die hündin habe eine schwere geburt gehabt und 4 von 8 welpen seien gestorben. Sie sagte aber ein Welpe lag komisch (ich weiss nicht mehr genau wie). einerseits find ich den welpen sehr passend für uns. zutraulich, aktiv, menschengewohnt, elterntiere ganz lieb und offen. Auch die besitzerin war sehr nett. Verunsichern tut mich nur diese farbe (die mir zwar sehr gefällt) die es bei den angegebenen rassen nicht gibt (oder nur nicht offiziel aber kann trotzdem vorkommen?) Und eben die daraus resultierenden folgen. Oder würde das gleich auffallen wenn es dadurch genetisch zu missbildungen gekommen ist? Ich weiss ich habe bei mischlingen nicht die gleiche sicherheit, bin ich mir bewusst, auch bei meinem jetzigen übernahmerüden hatte ich ja keinen einblick und kannte nicht einmal elterntiere. Nur möchte ich natürlich nicht wissentlich einen kranken Hund kaufen. Oder hab ich da was falsch verstanden? Bevor ich die besitzerin der hunde und welpen darauf anspreche wollte ich hier einmal fragen, kann das sein? Oder ist es vielleicht gar nicht eine schimelzeichnung und ich als laie hab mich in etwas verrannt und tue der guten frau unrecht? Ich würde sie sonst gerne darauf ansprechen und falls sich mein verdacht bestätigt auch wenn es schwer ist von einem kauf absehen.

 
Also die Farbe Schimmel bei Meerschweinchen wäre bei Hunden die Farbe Merle (kommt vor allem beim Aussie, Border Collie, Dackel ect vor). Und auch da kommt es nur zu Fehl- und Missbildungen, wenn beide Eltern diese Farbe haben.

So viel mir ist, hat die Farbe Schimmel beim Hund, nichts mit der Farbe Schimmel beim Meeri zu tun.

Bei Mischlingen können die seltsamsten Farben und Fellstrukturen auftreten, es sind und bleiben, auch vom Charakter her, Ü-eier.

 
Die Schimmelfarbe kennt man z.B.beim Cockerspaniel. Dort ist eine Verpaarung zwischen zwei schimmelfarbigen Hunden erlaubt, da das entsprechende Gen, im Gegensatz zum Merle, rezessiv vererbt wird. D.h.diese Farbe tritt äusserlich nur in Erscheinung, wenn sie sowohl vom Rüden als auch der Hündin vererbt wird. Aus diesem Grund können auch aus zwei einfarbigen Cockerspaniels theoretisch schimmelfarbige Welpen fallen.

Es handelt sich somit nicht um ein Defektgen wie beim Gen für Merle. Wobei bei letzterem die Defekte bei einem doppelten Merlehund von Anfang an da sind und bis auf die Taubheit in der Regel auch äusserlich sofort ersichtlich sind.

Weshalb der Welpe, den du gesehen hast, diese schwarze Färbung an der Haarbasis hat, kann ich dir jedoch nicht sagen. Aber vielleicht können dir da ja die Hündinnenbesitzer weiter helfen..

Moni

 
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Es tut mir ja Leid, wenn ich jetzt "Spielverderber" bin. Aber die Farbe wird wohl das kleinste Problem sein, ausser du willst auch vermehren, was ich nicht hoffe.... Interessanter wäre wohl, wie gesund die Eltern wirklich sind... Zum Rest behalt ich meine Meinung für mich.

 
geht mir wie pat blue.

zu der "schwarzen haut" kann ich aber was sagen: nastassja hat diverse schwarze flecken auf der haut, so kam sie zur welt. die eine trug sogar die form eines herzens. wer sie kennt weiss, dass sie trotzdem ein schneeweisser hund ist, der aber im winter ganz leicht beige flecken entwickelt. das pigment auf der haut sagt nicht zwingend etwas über die fellfarbe später aus. grad bei weissen hunden oder sehr hellen find ich es gut, wenn sie pigment haben. in meinem fell auch weil ich sie ja ausgestellt habe und da musste die nase und die unterlippe natürlich durch pigmentiert (also schwarz) sein was nicht alle weissen hunde ihrer rasse schaffen. das mit dem merle und schimmel wurde ja schon gesagt. auch das hat mit dem pigment zu tun.

 
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Ich kenn mich mit solchen Gendefekten überhaupt nicht aus, aber meine Eurasierhündin hat auch (bspw im Moment am Kragen/im Winter eigentlich überall) eine schwarze Haarbasis, sie werden erst nach den ersten paar Milimetern falben. Dachte die ersten paar Tage auch die Haut sei schwarz, aber es ist das Fell. Sie kommt aus seriöser SKG Zucht, also ganz sicher kein Gendefekt. Die Havaneserhündin meiner Eltern hat das ebenfalls, wobei sie auch alle paar Monate die Fellfarbe wechselt. Die Havihündin ist aus Hobbyzucht, aber auch sie ist kerngesund. Ich würde doch die Züchter einfach mal drauf ansprechen.

 
[SIZE=10pt]Danke, nun bin ich beruhigt. Mich hat es beim lesen einfach unsicher gemacht, ich möchte nicht wissentlich einen Hund mit einem solch schlimmen Gendefekt kaufen. Die Farbe ist natürlich egal, ich kannte sie einfach nicht darum bin ich beim lesen darauf gekommen. Aber nach Merle sieht es nicht aus, die Elterntiere sind einfarbig. Einmal weiss, einmal schwarz. [/SIZE][SIZE=10pt]Ja ich weiss dass ich bei einem Mischling eine andere Basis habe als bei einem Rassehund. Die Welpen werden geimpft, gechipt und mit tierärztlichem Gesundheitszeugnis abgeben. Natürlich gibt mir das keine Garantie, es zeigt mir aber dass sich die Welpenbesitzerin kümmert und nicht nur aufs Geld aus ist. Einen Vermehrer zu unterstützen käme für mich nicht in Frage. Darum wähle ich auch keinen Welpen auf einem Bild aus sonder nehme lieber eine längere Autofahrt auf mich um mir vor Ort alles anzuschauen. Wir waren auch nochmals einen Wurf anschauen. Die Jungen dort waren 8 Wochen jung und wurden zwar sehr sauber, aber total isoliert in einem Zimmer gehalten. Sie hatten Angst, kamen nicht freiwillig zu uns und erschraken bei jedem Geräusch. Sie taten mir richtig leid. Bei der im ersten Post beschriebenen Welpenbesitzerin waren die Welpen 5 Wochen jung und als ich das Weibchen zu mir nahm war sie entspannt, hat mich abgeschleckt und als sie w[/SIZE][SIZE=10pt]ieder bei ihren Wurfgeschwister war, fing sie an zu spielen. Die Welpen waren einfach viel entspannter und natürlicher. Sie wachsen sehr ländlich auf, mit viel Auslauf, kennen verschiedene Geräusche, leben mit 2 grossen Hunden und Katzen, Hühner zusammen. Das einzige was ich weiss was sicherlich „zu kurz kommt“ in der Zeit bei der Besitzerin ist, das kennenlernern verschiedener Menschen. Abgabezeitpunkt ist mit 9 Wochen. Rein zeitlich wäre für mich etwas später besser, dann habe ich weniger Termine und individuelle Zeit. Die Welpenbesitzerin würde die kleine ohne Probleme länger behalten. Ein Wurfgeschwister bleibt bis zur 12. Woche dort. Generell würde ich sie länger da lassen, weiss aber dass sie nicht viele neue Umweltreize mitbekommt. Also doch lieber mit 9 Wochen abholen und sie kommt dann grad mit zur Arbeit und ich habe weniger individuelle Zeit. Oder warten bis zur 11. Woche und dann 3 Wochen nur Zeit für Welpeneingewöhnung?[/SIZE]

 
Bitte entschuldige meine direkte Art, aber das ist eine Vermehrerin.

Du schreibst ja selber, dass sie da "nicht viele Umweltreize" kennen lernen. Das die Welpis so früh weg müssen spricht auch dafür.

Das die Welpis geimpft und gechipt sind heisst nicht, dass sie keine Vermehrerin ist. Das gehört sowieso dazu. Die Elterntiere wird sie ja kaum vor der Deckung gesundheitlich untersuchen lassen haben, auf rassespezifische Krankheiten.

Klar ist es schön, wenn die Elterntiere da waren und sich freundlich zeigten und sie ihre Hunde gut zu behandeln scheinen.

 
Wann ist denn jemand ein Vermehrer? Ist denn jeder, der ohne Papiere züchtet ein Vermehrer?

Ich persönlich würde den Unterschied eher bei der Haltung der Hunde machen. Ist die Mutterhündin nur Gebärmaschine und die Welpen werden als Ware angesehen, dann wäre es für mich ein Vermehrer im negativen Sinn. Ansonsten finde ich den Begriff Vermehrer im negativen Sinn etwas übertrieben. Aber da sind die Meinungen ja unterschiedlich.

Zum Abgabealter: ich habe meine beiden Hunde mit knapp 10 Wochen bekommen. Beim Bearded Collie war es kein Problem. Bei Luna denke ich heute, dass es ev. zu früh war. Das kommt sicher auf den Welpen an, aber ich denke im Zweifelsfall lieber etwas länger bei der Mutter lassen.

 
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Zu Deiner Frage ob mit 9 Wochen holen und gleich mit zur Arbeit oder lieber mit 11 Wochen, dafür dann mit drei Wochen Zeit zur Eingewöhnung.

Da votiere ich klar für 11 Wochen und dafür mit viel Zeit für den Welpen. Für mich ist das für den Welpen und Dich ;-) die entspanntere Variante.

Viel Spass :) .

Bei uns zieht in der ersten August Hälfte auch wieder ein Welpeli ein und ich bin erstmal 3 Wochen lang 24/7 für den kleinen Fratz da.

 
Nein, ein Vermehrer ist einer, der "einfach mal" Welpis will, der wissentlich Oops-Würfe in Kauf nimmt, der wahllos Mischlinge produziert usw.

Es gibt durchaus wirklich seriöse Züchter, die sämtliche vom Zuchtverband verlangten gesundheitlichen Untersuchungen machen lassen, die Verpaarungen genau abwägen, etc. aber aus versch. Gründen nicht beim Verband sind.