Fettlösliche Vitamine und Mineralien

Matti

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15. Okt. 2008
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Die Vitamine A, D, E und K sind fettlöslich. Der Körper kann sie unter anderem in Leber und Fettgewebe speichern. Zusammen mit fetthaltigen Lebensmitteln werden sie erheblich besser vom Körper aufgenommen, zum Beispiel Vitamin A in Karotten mit einem Glas Milch.

Vitamin A
Wichtig für die Augen. Ermöglicht das Farbensehen und das Unterscheiden von Hell und Dunkel. Vitamin A kommt vor allem in Karotten, Milch, Eiern und Leber vor.

Vitamin D oder Calciferol
Beugt brüchigen Knochen vor. Vitamin D ist in Seefisch, zum Beispiel Makrele, und Lebertran enthalten. Der Körper kann Vitamin D bei Sonneneinwirkung selbst produzieren. Es ist deshalb, streng genommen, kein Vitamin.

Vitamin E und Betacarotin (Provitamin A)
Sie schützen den Körper vor freien Radikalen und Umweltgiften. Betakarotin ist der Grundstoff für Vitamin A. Viel Vitamin E enthalten Vollkornprodukte, kalt gepresste Pflanzenöle, Nüsse und Seefisch.

Vitamin K
Unterstützt die lebenswichtige Blutgerinnung. Rosenkohl, Kohlrabi und Blumenkohl sind die wichtigsten Vitamin-K-Lieferanten.

 
Die fettlöslichen Vitamine die Niina beschrieben hat, kann man überdosieren, wenn sie in übermengen eingenommen werden. Die anderen wasserlöslichen dagegen nicht, diese werden über den Urin wieder ausgeschieden.

 
Wobei der Hund im Tierreich bei Vitamin A eine interessante Ausnahme bildet, da dieses von gesunden Hunde je nach Höhe des Vitamin-A-Spiegels im Blut in Form von Retinol oder Retinolestern mit dem Harn ausgeschieden wird. Vitamin A in seiner fertigen Form wird aus der Nahrung über den Darm komplett aufgenommen. Hingegen wird aus der Vorstufe Beta-Carotin nur so viel in Vitamin A umgewandelt, wie Bedarf vorhanden ist. Letzendlich würde ich aber trotzdem bei stark Vitamin A-haltigen Futtermitteln wie z.B. Leber nicht übertrieben viel füttern.
Bei chronischen Nierenschäden sind erhöhte Vit. A - Verluste zu erwarten.

Vitamin D: hier konnte beim Hund bisher noch nicht nachgewiesen werden, dass eine Umwandlung in der Haut ähnlich wie beim Menschen stattfindet. Vitamin D fördert vor allem die Calcium- und Phosphoraufnahme aus dem Darm.

 
[QUOTE='Christl]Vitamin A in seiner fertigen Form wird aus der Nahrung über den Darm komplett aufgenommen. Hingegen wird aus der Vorstufe Beta-Carotin nur so viel in Vitamin A umgewandelt, wie Bedarf vorhanden ist. Letzendlich würde ich aber trotzdem bei stark Vitamin A-haltigen Futtermitteln wie z.B. Leber nicht übertrieben viel füttern.

Bei chronischen Nierenschäden sind erhöhte Vit. A - Verluste zu erwarten.
[/QUOTE] :thumbsup: Dies gilt aber nur beim natürlichem Vorläufer von Vitamin A, künstliches Vitamin kann nur bedingt umgewandelt und ausgeschieden werden und lagert sich in der Leber ab. Auch sonst sehe ich das nicht so unproblematisch. Ich werde auch das Bild einer Fettleber von einem noch sehr jungen Hund, welcher täglich 2 - 3 Esslöffel Lebertran bekam (oooch mein Hundchen liebte das so, also gab ich ihm halt jeden Tag) nicht mehr vergessen. Es bildete sich eine 2 cm dicke Schicht um die Leber, bis diese nicht mehr arbeiten konnte und des Hundes Tod bedeutete.

 
Deshalb habe ich ja geschrieben, ich würde nicht übertrieben viel davon füttern. Die von dir genannte Menge an Lebertran ist übertrieben! Ansonsten bezog sich mein Beitrag ohnehin nicht auf künstliche Vitaminpräparate (s. Rubrik Barf / Frisches Futter). Letztendlich kann man aber auch mit natürlichen Dingen Krankheiten hervorrufen, wenn man sie einseitig oder in falschen Mengen einsetzt, wie der von dir geschilderte Fall wieder sehr schön verdeutlicht.

 
@Kiss
Oha das ist ja krass. Ich finde, mit der zugabe von Vitaminen und anderen Präparaten sollte man eh vorsichtig sein und es nicht übertreiben.

 
Allmählich kommt ja ein Umdenken über die Sinnhaftigkeit des Aufvitaminierens (auch die wasserlöslichen sind nicht unbedenklich):

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Ich sehe jetzt auch nicht wirklich, wo beim gebarften Hund konkret ein Vitaminmangel auftreten sollte

A lässt sich leicht abdecken. E ist allenfalls in Ölen stark vorhanden. D ?

C produziert er im Normalfall selbst, die B-Vitamine sind in Milchprodkten Ei und Fleisch gut vertreten..

Wieso daher für Barfer oft noch Vitaminpräparate empfohlen werden, erscheint mir recht dubios.